. Der Fremdenverkehr, unsere Hauptleb-ns- ader, ist unterbunden, die Kriegsanleihe und Staatspapiere nicht ein gelöst. Wo sind unsere 200 Millionen, an denen wir uns verbluten? Die Gewerbefreiheit Italiens hat uns das Hausiererunwelen und die Schmutzkonkurrenz geschaffen, die wie Vampyre an uns laugen. Und da droht noch eine Umänderung unserer guten, alten Gewerbeord nung! Deshalb müssen unsere Abgeordneten, die Handels- und Ge» werbekammer der Regierung die gesunden Verhältnisse unserer Ge werbeordnung vor Augen
führen, daß sie Schutzgesetze erlasse und E ne Steuerzahler vor dem Untergang rette. Herr Nemec verliest nn folgende Resolution, die ohne Debatte einstimmig angenommen wird. Resolutton: „Die von den Gewerbegenossenschaften des politi schen Bezirkes Bruneck «nn 30. Oktober in Riedcrüorf abgehalten« Gewerbeoersammlung protestiert gegen die ungeheure Steuerbe lastung der Handels- und Gewerbetreibenden des Pultertziles, tnsbe- • S nders gegen die In den letzten zwei Jahren erfolgten ungerechten
! orfchreibungen der Erwerbsteuer, die den Gewerbesiaiid um so härter -treffen, als sich die Wirtschastsoerhültnisse in Südtircl infolge da» qprfaqm Bsfenfj«, bet bU SeofeaU asb LoöalbohLrd« bat wirt schaftlichen Notwendigkeiten unsere» Landes »ntgegenbrtngen, gerade zu katastrophal verschlechtert haben. Es ist eine Unmöglichkeit, Mil- lionenbeiräge an Erwerbsteuer aus unserem Lande herauszuholen und sind die Handels- und Gewerbetreibenden über die bei der Vorschrei- oung der Erwerbsteuer angcwendete Praxis
aller Gewerbetreibenden sich für die Beibehal tung der vorerwähnten Gesetze cinzusetzen. sich mit den Genossen schaften und Verbänden der anderen neuen ehemaligen österreichischen Provinzen diesbezüglich ins Einvernehmen zu sitzen, auch sich an unsere Abgeordneten zu wenden, damit diese tm Veretck mit den Ab geordneten der anderen neuen Provinzen bei den parlamentarischen Verhandlungen unsere Wünsche vertreten, daß alle Handels- und Gewerbekammern der neuen Provinzen sich für die Aufrcchterhaltung unserer ganzen