, hatte Grand! eine längere Besprechung mit dem englischen Außenminister, die sich allem Vernehmen nach In der Hauptsache um die Reparationsfrag« und um die Ein berufung der vor einiger Zelt verschobenen Reparationskonferenz drehte. Grand! berich tete dem Minister ausführlich über die Ansicht Italiens in vieler Frage. Reich des Handels, das Hamburg sich auf- gebaut und geschaffen hatte. In den Jahren nach dem Kriege riß man alte Stadtvicrel nieder, zu großzügig viel leicht. es erstanden neue, riesige Bauten
. Wie Dallinhaus. wie Chilehaus, in neuer, gerader Architektonik, in rotem Klinkerbau Mag man einwenden, was man will,- es zeitgt von Kraft und Größe, was da vorbildlich ge schaffen wurde. Die Namen Högers, des Architekten, und einer Reihe anderer ver binden sich mit diesen Bauten. Dann, verläßt man das Stadtviertel der Hochhäuser, wird es ein anderes Hamburg: romantisch ein bißchen, vielleicht vene-ionisch, glücklich. Doller Tradition an den Fleeten, den Kanälen, die die Stadt durchziehen. Das Wasser steigt
, elbauf wärts, elbabwärts. Flaches Land, graues Land ringsum, und der Himmel grau, das, Master... Es breitet sich fast ewiger Nebel über die große Stadt, mit einer Million Men schen. über die Kirchtürme, über die Stahl« riesen über das Leben... * Reeperbahn — Viertel des Vergnügens, der Lichter, der Marrolenkneipen. Seeleute, neugierige Fremde auf der Straße, ein dich ter Menschenstrvm, mannigfach und bunt. Ein Stück Hamburg ist dies, das bekannteste vielleicht, wie Jungsernstleg. wie das Uhlen
« horfter Fährhaus — in St. Pauli die Reeper» bahn., Matrosen, sonnverbrannte Gesichter, derbe Fäuste. . untersetzt, abgewohnt des Glanzes und des festen Bodens unter den Füßen. Ihr Gang, ihre Augen lasten es er kennen. Schupos streifen dann und wann im Menschengewühl, hohe niederdeutsche Gestal ten in den blauen Nöcken, blondes Haar unter den Helmen, Pistolen an den Koppeln. • Zu Schiff verlassen wir Hamburg z-.c weiter Reise. Zwei Stunden lang schaffen di« Dampfbarkaffen Menschen heran. Zwei tausend
Passagiere. Menschen, Koffer und wieder Menschen. Am Promrnadedrck spielt di« Schiffskapelle. Die Maschinen zittern schon leise. Um vier letztes Sirenengeheul, es gehen die Taue los. das mächtige Drahtseil zum Schlepper hinab strafft sich, das winzige Schifflein zieht unfern Koloß. An den Lan dungsbrücken eine tausendköpfige Menge. Das ist immer lo. wenn ein großer Dampfer Hamburg verläßt. Im freien Fahrwasser der Elbe hängt der Schlepper ab. Und Hamburg der Hafen, die Türme, die Kräne, das Hämmern