500 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1813/19_06_1813/IWB_1813_06_19_3_object_6160544.png
Page 3 of 12
Date: 19.06.1813
Physical description: 12
aus; ich werde die Ehre ha ben, Ew. Ercellenz rin Verzeichniß derselben za übersenden, um es gefälligst dem Kaiser vorzulr- gen. Ich habe die Ehre rc. (Untrrz.) Der Graf Vand amme. In öffentlichen Nachrichten au-Hamburg vom,0. Mat heißt eS: „Gestern hörte man vom Zollenspieker herein lebhaftes Grwehrseuer. Man erfuhr bald, daß die Franzosen alle Pässe forcirt hatten, und den Feind nach der Sette von Boitzenburg verfolgten. Gegen Abend sahen wir hier einige Bataillons rintreffen, welche die öffentlichen Platze

hatten nur Zeit, ihre Personen zu retten, und konnten glücklicher weise ihre Gewohnheit, zu zerstören und zu vrr, brennen, nicht befolgen. Ja dem Marinearse- ual hat man rzo Artillerirfiücke und gegen 80 auf den Wällen gesunden. Alle Etablissements find in dem besten Zustande.. Die unternomme nen Arbeiten, um Hamburg zu einem Waffen- platze zu machen, sind sehr beträchtlich. Alle Militärs waren darüber erstaunt, und betrachten jetzt Hamburg als eine Festung." Zugleich waren zu Hamburg nachstehende

Pu» blikationes erschienen: I. „Zufolgeeiner Entschek- düng drS Hrn. Marschalls Fürsten von Eckmöbl, Generalmajors, wird allen Einwohnern von Hamburg befohlen, bei der allgemeinen Polizei- direktion unverzüglich abzuliefern: alle Liebelle, Pamphlets, fremde oder nicht erlaubte Zeitungen, Karrikaturen, Kupferstiche, Verse rc., die feil dem 24. Febr. d. I. hier erschienen ober ringe» führt sind. Jeder, der diesem Befehle nicht s». gleich gehorcht, oder ihn nicht gänzlich zur Aus, jührung bringt, indem er irgend

, Der, micthern und Gastwirthen wird verboten, irgend einen Fremden bei sich aufzanehmen, der keine Eriaubniß bekommen hat, sich zu Hamburg auf zuhalten. Die alten Verordnungen über di« Reisenden find wieder in Kraft gesetzt. Jeder Uebertreter wird gestraft und außerordentlich vrr« folgt werden. Hamburg, den zi. Mat,8iz. Der Generalpolizeidirektor, d'Aubignose." Am 2. Iuui machte der dänische General Graf Schulcnvurg den französische« Autoritäten zu Hamburg leinen Besuch. Abears wurde im Leut, schrn Theater

der Marquis von Tulipano und ein Ballet gegeben. Nach Versicherung mrhrercr Pariser Zeitungen war der dänische Prinz Christian in N 0 r w e g e n «»gekommen, und hatte daselbst den Oberbefehl über die Armee und das Land übernommen. Die» fr Reife war so geheim gehalten worden, baß selbst die dänische Ossiziaizeitung noch vor Kur» zem Holstein für die Bestimmung des Prinzen angab. Ein Schreiben von der Riederelbe, vom 7. Juni erzählt: Zu Hamburg herrscht die größ te Ruhe; die Verwaltungen organlsiren

1
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1813/05_05_1813/IWB_1813_05_05_4_object_6160349.png
Page 4 of 12
Date: 05.05.1813
Physical description: 12
8.fl seit sechs Wochen im Kloster Berge« ange, legt, in der Stadt hat indeß das Lazarethfiebec geherrscht, und es sind drey der dortigen Aerzte daran gestorben, unter denen sich jedoch nicht, wie es auswärts hieß, der Doktor Voigtei be, findet." — „Nachrichten aus Bresiau zufol» ge hatte sich die Festung Thorn durch Kapitu- lation ergeben." — Hamburg vom ntea April. Hier sind nunmehr alle Besorgnisse über die Annäherung des Davoust'schen Korps vrr» schwunden. Die von dem General Montbrun

kommandirte Avantgarde desselben entfernt sich immer weiter von Lüneburg, welches jetzt von den Russen und Preußen besetzt ist. Die Ein wohner wurden von den Franzosen sehr glimpf. sich behandelt. Zu Hamburg selbst wurden ver schiedene Vertheidigungsaastatlen getroffen. Am Neuenwerk, am Steinthor, Aitonaerthor, Ham. burgerberg und GraSbrock sind Brustwehren auf« geworfen und Batterien errichtet, welche mit z6 Stück 18' bis 24psündigen Kanonen besetzt find. Die fast komplete Dürgergarde, 7200 Mann stark

, mit neuen Gewehren von gleichför. migem Kaliber und mit Bajoaettea bewaffnet, und mit ir Feldkanonen versehen, wird inner, halb wenig Tagen im Stande sryn, all« Posten zu besetzen." — „Zu Hamburg erscheint mit dem Wappen der drey Hansestädte ein neues Journal: Der deutsche Beobachter. Der Her ausgeber ist Herr Dävel, Sekretär des katserl. russischen kommandirenden Generals Baron v. Tettenborn. DaS seit anderthalb Jahren zu Hamburg unterdrückte Handelsblatt: Oie Ham. burgischeu Addreß - Komptoir

, Nachrichten, wel ches seit mehr alü 40 Jahren bestand, wird wie der in der bekannten Gestalt gedruckt. ES er« scheinen jetzt zwey Politilche Journale, das eine in Hamburg, das andre in Altona." Ferner liefert dasselbe Blatt vom 27. April folgende Auszüge: Nachrichten aus S t a r g a r d in Berliner Blättern zufolge, errichtet Pommern auf eigene Kosten zu Unterstützung der preuß Hee re, eia Kavallerieregiment. Se. Mas. der Kö nig haben dieses Anerbieten mit Wohlgefallen angenommen, und deshalb an den Chef

-Prasi, denken der Regierung, den Hrn. geh. Staats« miuister von Ingersleben unterm 27. März eine Kabinetsordre in de» huldreichsten Ausdrücken zu erlasse« geruht. Einem Schreiben aus R«tzeburg vom 6. April (in Berliner Blättern),zufolge stellte das Herzogthum Lauenburg ivoo Mann zu Fuß, von welchen an obigem Tage bereits 600 Mann auf Wagen nach Hamburg abgegangen waren. Der Guts- und Gerichtsherr von Leitzkau (weiches bekanntlich bei dem Ausfalls der Fran zosen aus Magdeburg am 5. in Brand

2
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1813/05_05_1813/IWB_1813_05_05_3_object_6160348.png
Page 3 of 12
Date: 05.05.1813
Physical description: 12
, trieben-, verlor mehrere Tobte und Gefangene, und mußte wieder nach der Festung zurückkehren." — „Hamburg vom io.April. Se. Ercellenz her königl. preußische Crand maltre de la Gar derobe, Herr Graf Grote, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Sr. kö- nial. preußischen Majestät bei den königl. sächst, scheu f Herzog!, mecklenburgischen und ottenburqi» scheu Hosen, auch bei Len drei freien Hanseftäd» leii, hat dem Senat angezeigt, daß derselbe von Er. Mas. dem König von Preußen

beauftragt sey, bei der glücklich hergrstellten Unabhängigkeit der freien Hansestädte seine unterbrochenen gesandt» schasklichrn Verhältnisse bei'denselben wieder ein, treten zw lasten, und dem Senat den Aatheil^ «reichen Se. Majestät an diesem frohen Ereignisse r«hmen, so wie Allerhöchstihre Protektion und Wohlwollen gegen den Senat und die freie Hanse» ffsbt Hamburg zuzusichern. Der Senat hak sich becifert,- Sr. Ercellenz seinen innigsten und ehrer»' bietigsten Dank gegen Se. Majestät zu bfjfugen

Stunde bauerte, und wo,' bei die jungen Lübecker viel Muth zeigten. Der ihilra beinahe dreifach überlegene Feind konnte ihnen nichts anhaben, und das ganze Detafche« ment schiffte ohne allen Verlust wieder auf das rechte User zurück; zwei von den Lübeckern wur. dea leicht verwundet." — „Hamburg vom' >z. April. General Vandamme steht noch im> wer in und bei Bremen. General Dörnberg ist am n. mit einem 6 bis 7020 Mann starken Korps von Zollenspieker aus dahin aufgebrochen brüte geht die hanseatische

Legion, Kavallerie «vd Iasgüterie, über Haarburg ebenfalls dabta ab. Major Sch.Hing, der mit <s# Vortrab bei Ottersberg steht, hat einige PiketS Infanterie und ;o Gensdarmen aufgehoben und nach Hamburg gesandt. General Carra St. Cyr soll mit Gensdarmen nach Wesel geführt worden seyn. Der General Tettenborm, dessen Avant« garde schon bei Verben unweit Bremen angrkom, men war, reist noch heute von hier zur Armee ab." — „Herr A. v. Estorff, königl. großbri» tannischer Obristlieutrnant, macht in Hamburg

bekannt, daß er aukonsirt sey, ein Husarenregi» ment'und rin Jägerregiment zu Fuß zu errichten. Der Sammelplatz ist Hamburg. Man meldet sich im Werbhuuse des Lüneburgischen Husaren, u--.d Jägerregiments, worauf das Motto steht: Hier wirbt Georg Soldaten, Für seine deutschen Staaten." —- „Don der Niederelbe haben sich die dorthin vorgerückten Franzosen nach der Alt» mark zurückgezogen. Warschau Daooust, dessen Stärke man jetzt nur auf 8ooo Mann angibt, strht nun bei Salzwedel, und vrrscbcuitzt

3
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1814/09_02_1814/IWB_1814_02_09_6_object_6161081.png
Page 6 of 12
Date: 09.02.1814
Physical description: 12
rfcte Elbe gehen. Das Korps unter dem Gra fen Strogonoff, 10,000 Mann stark, war ebenfalls im Einmarsch. 70,000 Danen waren ebenfalls am 21. bei Glückstadt die Elbe pas stet, um stch entweder mit der Armee des Kron prinzen oder mit Venningsen zu vereinigen, welcher bei Hamburg stehen bleibt. Die ganze Armee würde also mit Inbegriff der Danen auf beinahe 75,000 Mann gerechnet werden können. Die gesammte Kavallerie wird auf 20,000 Mann, und die Artillerie auf 200 Stück Kanonen angegeben

aus der Gegend berichten, daß eS an ver schiedenen Orten der Stadt gebrannt habe. Man vernimmt, daß alle zweckmäßigen Maß regeln genommen werden, um diese Festung zp nehmen. Aus der Gegend von Hamburg melden Nachrichten bis zum 22. Jan. Am 20. und 21. wurde Haarburg stark beschossen und die Elb- inseln Moorburg und Altenwerder geklommen. Durch die Wegnahme dieser Inseln ist die Kom munikation zwischen Hamburg und Haarburg fast gänzlich aufgehoben, und Haarburg, wel ches von der Elbseite wenig befestigt

ist, muß nun schnell in unsere Hände fallen. Briefe vom 21. aus dortiger Gegend versichern mit vieler Glaubwürdigkeit, daß der Schwarzeberg bei Haarburg von den russischen Truppen ge nommen, und Haarburg darauf von den Fran zosen verlassen worden sey; doch bedarf diese Nachricht noch Bestätigung. Altona ist gegen wärtig durch die russischen Truppen ganz ge sperrt, alle Kommunikation mit demselben ist auf das Strengste untersagt. Der Altonaer Merkur ist in Hamburg bei Todesstrafe verbo ten

. Man ist in Hamburg von dem Frieden mit Dänemark unterrichtet. Zu Hamburg er ging am 17. an die Posten der Befehl, jeden zu verhaften, -er sich auf dem Eise der Elbe,

4
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1813/14_04_1813/IWB_1813_04_14_2_object_6160275.png
Page 2 of 12
Date: 14.04.1813
Physical description: 12
lagen, theils verbrannt, theils in den Grund gebohrt hatten, haben sich zwei eng lische Briggs unter Befehl deS Lieutenants Danks dem Hafen gegenüber stationirt, und am 17. ein Detaschement von 30 Mann ans Land gesetzt, denen heute noch ein andres Detaschement von ioo Mann folgen soll; man erwartete in eini gen Tagen noch mehrere Truppen." — „Ueber den Einmarsch der Russen zu Hamburg liest man in Altonaer Merkur vom 18. März Folgen des; Die am Mittwoch Abends in Hamburg ein gerittenen 30 Kosaken

auf dem Marktplätze die Wieder herstellung der alten Ordnung proklamirt, und ein „Herr Gott dich loben wir" angestimmt. Gestern rückten hier unter dem Zurufe des Volks 300 Mann Russen ein. Wir haben heute hier Nachricht erhalten, daß ein Korps Schweden unter den Generalen Engelbrecht und SteadelS aus der Insel Rügen gelandet ist." — ,,In Hamburg, Lübeck und Bremen soll, nach der Hamburger Zeitung, ein Korps Freiwilliger er richtet werden, da6 den Namen „hanseati sche Legion" führen, und einen Theil

der norddeutschen Armee ansmachea wird. Der Obri ste Baron v. Tettenborn forderte in einer Be- kanntmachuag diejenigen wehrhaften Jünglinge und Männer der Stadt Hamburg und ihres Ge biets, welche sich dem Dienste des Vaterlandes weihen wollen, auf, sich ohne Verzug bei ihm in dem zu diesem Behufe errichteten Büreau zu meiden. DaS in Hamburg zu errichtende Korps wird aus Jägern zu Pferde und zu Fuß bestehen, und von der Stadt Hamburg besoldet werden." — „Den ro. Abends, heißt es in Brrliner

5
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1813/02_06_1813/IWB_1813_06_02_5_object_6160474.png
Page 5 of 14
Date: 02.06.1813
Physical description: 14
seinem siegreichen Einzüge in Bautzen den ober- stell Behörden geglben haben soll, daß in vier Tagen das Kriegsuggewitler vvrü'oergcgangea sryn werde. . Nach Privatberichten hat die königl. baieri. sche Division an den Treffen am 20. und 21. thatigen und ehrenvollen Antheil genommen. Noch am 22. hatte die baierische Kavallerie ein hitziges Gefecht mit der rufftlchcu. Der östr. Beobachter liefert aus dem Ham. burger Korrespondenten und Berliner Zeitungen folgende Artikel: „Hamburg vom 9. Mai. Der Marschall

beträgt gegen ;oo Totte, Verwundete und Gefangene; der unsrige gegen 150, worunter dreizehn Offiziere." — „Hamburg vom n. Mai. Die Überrumplung von Wilbelmsbura (einem jetzt wesiphäiischen Dorfe zwischen Hamburg und Harburg aus einer Eibinse!) ist durch die Schuld einiger zu lange nicht abgelökten, und sittlich auch eingeschlafenen Vorposten von der deutichen Legion geschehen. Man sammelte sich jedoch nach der ersten Ueberraschung bald wieder, und die Hanseaten leisteten, unterstützt von Meckllnbur

. Einer ihrer Kommandirenden beförderte ihn jedoch bald aa ein iranzöstsches Fahrzeug, welches ihn nach Har« bürg zum General Dandamme brachte. Hier machte er die Anzeige, daß der dänische General an der hamburgischen Gränze vom Könige voll Dänemark den Beseht erhalten hatte, im Falle eines Angriffs auf Hamburg, dem französischen Befehlshaber zu erklären, daß, da diese Stadt als militärischer Punkt keine »Wichtigkeit hätte, folglich rin Angriff auf dieselbe keinen andern Zweck, als Rache zu üben, haben könnte, das Schicks

«! der Stadt aber auss Genauste mit dem der angränzenden Staaken Sr. »Majestät verdun» den wäre, man ersuchen müßte, von diesem An. griffe abzustehrn, widrigenfalls die ganze in der Nähe stehende dänische«Macht zur Bertheidigung aufgebothen werden würde. Die Antwort war: Man hätte die Absicht nicht, etwas Ernsthaftes gegen Hamburg zu unternehmen; es wäre dieß bloß eine Vergeltung wegen der vieiea Nicke« reien, die sich die Russen seither erlaubt hätten. — Wäre der Feind Meister der Insel geblieben

, so hätte er von derselben aus einen Thril der Stabt, und besonders denHaven in Brand schief« sen können. — Gestern gegen Mittag entstand plötzlich rin allgemeiner Aufruhr, Trommeln rie« fcn »Militär und Bürgergarde zusammen, und die Sturmglocke wurde geläutet; es hieß, 7000 Franzosen wären über die Eide gegangen. Der Weg von Hamburg nach Altona war mit fluch, tlgeo Weibern, Wehrlosen und Gepäcke bedeckt. Auf Requisition des Generals Tettenborn kamen einige 1000 Mann Dänen, und ihre Artillerie

6
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1813/26_06_1813/IWB_1813_06_26_1_object_6160566.png
Page 1 of 12
Date: 26.06.1813
Physical description: 12
hat, die Oder hinabfuhrea. Die Stadt Hamburg ist am zv. Mai mit offener Gewalt wieder erobert wor« den. Der Fürst von Eckmühl lobt besonders das Betragen des Gen. Vandamme. Hamburg war lm vorigen Feldzüge durch den Kleinmulh des Gen. St. Cyr verloren gegangen: der Energie, welche brr Gen. Vandamme seit dem Augenblicke feiner Ankunft in der ;rsten Miiitärdivision ent« wickelt hat, verdankt man die Erhaltung von Bremen, undj.tzt die Einnahme von Hamburg. Man machte daselbst einige Hundert Gefangene, und fand 2 bis 300

Kanonen, wovon go auf den Wällen standen. Es waren Werke aufgervor, fen, um die Stadt in Vertbeidigungsstand zu setzen. Dänemark marschirt mit uns; der Fürst von Eckmühl hatte zur Absicht auf Lübeck zu rük« ken. So ist die zrste MiUtärdtvision und das Gebiet des Reichs ganz vom Feinde befreit. Man hat Befehle ertheilt, um aus Hamburg eine Fe« stung zu machen; eS ist mit Wällen und Pastions umgeben, hat einen breiten, mit Wasser gesüll« len Graben, und kann zum Thrii durch Ueber« schwrmmungen gedeckt

werben. Die Arbeiten werden so eingerichtet, daß die Kommunikation mit Harburg zu jeder Zeit über die Inseln stats hat. Der Kaiser hat besohlen, noch eine Festung an der Elbe, bei der Mündung der Havel, za bauen: Königsstein, Torgau, Wittenberg, Mag« deburg, diese Havelfestung und Hamburg werden dir Vertheidigung der Elblinie vervollständigen. Die Herzoge von Cambridge und Draunschwetg, Prinzen aus dem englischen Hause, sind zu rech« trrZrit in Hamburg angekommea, um dem Sie« ge der Franzosen mehr

7
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1813/17_04_1813/IWB_1813_04_17_10_object_6160295.png
Page 10 of 12
Date: 17.04.1813
Physical description: 12
Bclzig am März, und drei, welche der Ge neral Glüchrr aus Dunzlau am zo. März erlas« sen hat. Unter den letzkern befindet sich auch eine zur Wiederbesitznadme des Kottbusser Kreises in der Niederlausitz. Dieser Kreis wurde gleich nach dem Ein'ückrn der Preußen am 27. März durch zwei königl preußische Kommrffarien, v. Temprty und Strekenbach, in Besitz genommen. — In eben diesen Zeitungen liest man mehrere von dem Obristea von Tettenborn zu Hamburg erlassene Proklamationen; besonders wurde

unterm 27. und 29. März zu Be'uhisung derer, welche über das Anrücken der Franzosen von Bremen her de« unruhigt schienen, kund gemacht, daß diese-nur geschehe, um die Bewegungen auf dem platten Lande zu dämpfen, und das die Korps der Ge« nerale Tschernikscheff, Beackmvorf und Dörnberg am 2;. Mä^z der Werben über die Elbe gegsn« gen seyrn. Ucbrizens war Hr. v. Hrß (bekannt al- Verfasser der Durchflüge von Deutschland, einer BeiHreibung von Hamburg rc.) zum Chef der Hamburger Freiwilligen ernannt

, deren schon 800 unter den Waffen standen. Di« Bürger« garde sollte aus 7200 Mann gebracht werden. Am 28. März waren ?oo Mann von der Mecklen« bürg« Schwerlaschen Garde zu Hamburg onge« kommen. Am 27. war durch einen NathS« und Büigerichiuß fei« Einführung der allen Gesetze angkoroner worden. In den Hamburger 3 <itun« gen wu'de schon eine Gchiffsgeieqendeit nach Hüll in England angeboren. Frauenzimmer erbieten sich, für die hanseatische Legion zu näheu. — Die Stärke der in Schwedisch . Pommern

, Lieutenant Meyer, wurde dem Könige vorgestellt, und reiste am -9. nach Hamburg wie» der zurück. Es wurde ihm das Generalpatent sür den Obristen v. Tettenborn mitgegeben, wel ches bei dem General Wittgenstein bereit lag. Nach sichern Nachrichten, heißt es in den Ber liner Zeitungen, ist in Ostpreußen eia Korps von ? 6,000 Mann russischer Truppen auf dem Mar« sche hieher. Im russischen Polen wird eine Ar« mee von 90,000 Mann zusammengkjogen. Bei Kalisch werden Se. Maj. der Kaiser von Ruß land

mit Seiner Majestät unsrem Könige über dir russische Hauptarmee Rrvüe halten. Auch diese bricht alsdann nach Deutschland auf. Zu Hamburg will ein Kaufmann Hanfft auf eigene Kosten ein reitendes Korps rrri : h ua, pey au dessen Spitze stellen, und dazu r; cco Mark beitragen. Nach der B r e s l a u t r Zeitung war Se. Maj. der König am ;«. Marz Abends daselbst eilige« troffen. Am «. April musterte er das vo n Mn« jor v. Wedel aus russische» kriegsgrfangeue > In fanteristen gebildete Regiment, und mach

8
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1813/11_09_1813/IWB_1813_09_11_5_object_6160164.png
Page 5 of 10
Date: 11.09.1813
Physical description: 10
der Hamburger und Lüneburger Douaniers kom» mandirte, hat den Reunionsorden erhalten."— In einem andern Artikel eben daselbst heißt es: „Ein Kourier bringt Anzeige von dem Einrückrn des Fürsten von Eckmühl zu Schwerin. Also befinden sich jetzt Lauenburg, Lübeck, und das ganze Gebiet der Ersten Militärdivifion von der Gegenwart des Feindes befreit; und alle Auto» ritälen kehren auf ihre Posten zurück. Der Her zog von Mecklenburg «Schwerin hat sich eilig einqeschifft." Zu Hamburg wurde Folgendes bekannt

ge« macht: „Oer Douanendireklor benachrichtigt die Herren Handelsleute der hanseatischen De» partemente, .daß ihn der Herr Generaldirektor der Douanra in seinem Schreiben vom re. dteß M. benachrichtigt, daß Se. Maj. der Kaiser die Einfuhr gewisser Quantitäten Koionialwaa» rcn zu Hamburg und Bremen erlaubt hat, arm» lich zu H a m b u r g 5000 metrische Eentner amerikanischer Baumwolle, 5200 dito roher oder Hutzucker, 3022 dito Kaffee, »220 dito Pfeffer, und ro22 dito Thee; zu Bremen 2000 me» Irische

Eentner amerikanischer Baumwolle, 2200 dito roher oder Hutzucker, 1200 DtCo Kaffee, 620 dito Pfeffer, und looo dito Thee. Diese Waarea können durch die Bürraux zu Köln und Mainz nach Frankreich elngehen. Die durch die Häfen von Hamburg und Bremen erlaubte Ein» fuhr wird nur bls zum i sten künftigen November, uad die Zulassung über Mainz und Köln bis zum isten Jänner 1814 statt haben. Da der Douanendirektor die Herren Präsidenten der Handrlstribunale ;u Hamburg und Bremen und die Hauptempfänger

dieser beiden Städte von den Dispositionen drö Schreibens des Herrn Generaldirektors seiner Verwaltung in Kenntniß gesetzt hat, so können die Herren Handelsleute dey denselben alle Erkundigungen rinziehea, wel» che sie zu haben wünschen, und er ladet sie über» dieß ein, ihm alle Bemerkungen und sich auf diesen Gegenstand beziehende Fragen direkte zuzu» senden; er wird sich beeisrrn alle Schwierigkeiten zu beseitigen und ihre Operationen m erleichtern. Hamburg, den -7. Aug. 18x3* Pionnier." Der Monsieur

10
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1813/14_04_1813/IWB_1813_04_14_3_object_6160276.png
Page 3 of 12
Date: 14.04.1813
Physical description: 12
Blättern, war die Bürgerschaft zu Hamburg zum erstenmale wieder versammelt. Sie hat statt 100,000 Tblr., die vorläufig zur Equipirung des hanseatischen Korps gefordert worden, das Doppelte bewilligt, auch ihre Einwilligung zur Organisirung einer regelmäßigen Bürgerqar» de von 7200 M., die zur Bewachung der Stadt bienen soll, gegeben. Ferner ist eine Dürgerde, pmation, au- ; Ralhsherren und 10 Bürgern bestehend, ernannt worden, um dringende oder minder wichtige Geschäfte ohne Zusammrnbrru« funa

der ganten Bürgerschaft abmachen zu fön* oen." — „Die vereinigten Korps der Generale St. C»r und Morand waren, wie Berliner Zei. tungen melden, in Rothenburg angelangt, und sktztca ihren Marsch nach Bremen fort." — „Am r;. März waren, wie rin Schreiben aus Hamburg in Berliner Blättern meldet, zwey Fahrzeuge mit Kolonialwaarea von Helgoland im dortigen Hafen angekommen, mehrere ande. re find aber noch von den Dänen zu Glückstadt anaehalten.^ — „Haarburg und Stade (am linken Elb . Ufer) find, wie Berliner

." Dieselben Blätter melden Folgendes: „Nach« richten ausDremen vom 2;. März zufolge war Gen. Morand mit 3200 Mann nach Hachlingen durchgezogen; Gen. Carra St. Cyr hielt mit 6300 Mann Bremen besetzt, und hatte die Ordre, sich zu halten. Land Wursten, Dremrrlehe, Amt Hagen, das Oldenburger und Buljadtnger Land waren in völliger Jasurrection; sie hatten von den Engländern Kanonen und Gewehre erhalten. Kosaken plänkelten bis Osterholz; ein starkes Korps Russen war von Hamburg nach Bremen, über Rotenburg aufgebrochen

des Volks besitzen, hat der Präsident der Bre, men.'und Derdenschen Ritter, und Landschaft, E. Marschalck, sämmtliche Stünde der Hrrzog- thümer Bremen und Verden zusammen berufen. Es wird unverzüglich von ihnen die Kommission ernannt werden, welche die Regierung dieser Länder provisorisch übernehmen wird. Sämmt« liche Einwohner dieser Herzogtümer werden drin, grnd aufgesodert, die Verfügungen derselben ru« big abzuwarten, und sich alles eigenmächtigen Verfahrens zu enthalten. Zu Hamburg wurde

, und «in Aufruf zu den Waffen, welcher die augrnbiick« liche Stellung mehrerer Freiwilligen zur Folge hatte, erlassen. Zu Hamburg hatte man Nachrichten auS Lon« don bis zum 12. d. M. Man bemerkte daselbst Anstalten, welche vermuthen ließen, daß sich der Herzog von Draunschweig-Orls nächstens nach Deutschland einschiffen werde. Der Hamburger unpartbeiische Correspondent ruthSlt Folgendes aus Rostock vom 23. März: (»*)

11
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1813/10_04_1813/IWB_1813_04_10_3_object_6160252.png
Page 3 of 24
Date: 10.04.1813
Physical description: 24
fand, den Tag über stehen zu bleiben, und in der Nacht nach Bergrdorf zu marsch'.ren, wo die in Hamburg gewesenen Militärdepots und Douanier- ju ihm stießen. Er schien nun daselbst und in den Vierlanden Posto fasten zu wollen. Zu dem Ende besetzte er Eschrburg, eine Meile auswärts nach Lauenburg, mit 500 Mann und jw>y Kanonen. Dun dahin biS Bergedors ist nur ein einziges, der Kavallerie völlig unzugäng» ltches Desile^, und von diesem bis zur Elbe er, streckt sich ein sumpfiges, von unzähligen

, und eine Batterie von 6 Kanonen gegen den einzigen Damm auspflaaztr, aus wel« chem man sich ihm nähern konnte. Zwar tirail« Urten die Kosaken zu Fuß, konnten aber der vottheilhaften Stellung wegen dem Feinde nichts anhaben, bis Odrist Tettenborn gleichfalls Ge« schütz auffahren ließ, worauf General Morand den Damm verließ, und in Böten aufs Unke Ufer der Eibe übersetzte, und die Russen, wie bereits gemeldet wurde, am >8. zu Hamburg einrnckten." Dasselbe Journal meldet nach Berliner Blät tern

, aus dem Packetboote, welches der Obrist von Tettenborn gleich nach der Besitznahme von Hamburg nach England abgeschickt habe, sey rin Kosak mit einqeschifft worden, um die Eng länder von der Wahrheit dieses Ereignisses zu überzeugen. Den Berliner Zeitungen vom 2;. März zufo!« ge, hatte der Oberst Tettenborn bei dem Einzug in Hamburg die erste ihm von der MunicipaU« töt entqeaenqesandte Deputation mit der Antwort iurückgeschickt, daß er nur mit Behörden der freien Stabt Hamburg unterhandeln würde. Hierauf legte

12
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1814/01_06_1814/IWB_1814_06_01_5_object_6161454.png
Page 5 of 6
Date: 01.06.1814
Physical description: 6
jedoch hier nur eine Stunde, wor auf sogleich die Reise von hier weiter vor sich gieng. Nach Londoner Berichten werden die aus Belgien zurückkehrenden Schweben aufs Neue tn Hollsiein einfallen und das russische KorpS unter Benningsen sie unterstützen, 7222Schwe den und mehrere russische Regimenter sollen sich in Holland einschiffen und in Dänemerk und Hollsiein landen. Hamburg, den 12. May. Unser Elend während der Belagerung ist nicht zu beschreiben und Davoust wird uns unvergeßlich bleiben

Theil der Festung zu schü tzen. Der in der Stadt angerichtete Schaden ist ungeheuer groß, da fast alle Kirchen alt Stalle, alle Hauser und Speicher, der ganze Wandrahm , das schöne Waisen - und Armen haus als Lazarethe scheußlich besudelt sind; ei ne bedeutende Anzahl Häuser in der Stadt und Vorstadt sind als Kasernen verbraucht. Am 17. Mai wurde zu Hamburg zum ersten Mal wieder Börse gehalten, und die Geld - und Wechselgeschäfte fielen bedeutend aus. Man vermuthet, der Kurs auf Hamburg werde besser

in die Höhe gehen. Die Kaffe- preise halten sich; ordinaire zu 123/4, gut ordin. zu rz 1/2 bis 14. Zucker steht hoch und ist der beste Artikel, weil man bestimmt glaubt, daß zu Hamburg nächstens die so wichtigen Zuckerfabriken wieder zu arbeiten anfangen wer den. General Gerard erließ am 13. einen Auf ruf an seine Soldaten, worin er ihnen ver sichert, ihr König werde für sie sorgen und sie belohnen. Der Marschall Davoust hatte zwar das Kom mando niedcrgelegt, befand sich aber am 21. Mai noch zu Hamburg

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1815/09_08_1815/BVT_1815_08_09_8_object_2860595.png
Page 8 of 16
Date: 09.08.1815
Physical description: 16
der re gierende .vürst zu Wied - Neuwied, königl. pieu« Mischer (^enerallieurenant, an. Auch trafen von Paris mische und preußische Kommissanen zu Frankfurt ei», welche dem Vernehmen nach einen Fond von ungefähr i Will. Gulden mitbrachten, ,im grünes «nd blaues Tuch zum Dienst der Ar- nieen einzukaufen. Zugleich wurden daselbst 20,000 Paar S chà und S tiefel verfertigt. Zu Hamburg erschien nachstehende Bekanntma chung: „Da nach »nd nach die zu den verbünde ten Heeren stoßenden königl dänischen Truppen

durch Hamburg marschirrn werden. so bringt ein Hochedler Nach dieses zu jedermanns Wissenschaft, und ist zum Voraus àrzenal, daß alle Bürger und Einwohner nicht allein jede Gelegenheit zu Mißverhältnissen sonifaliig vermeiden, sondern auch diese Truppen mit der AnSz ichnung behan deln werden, mit welcher bisher alle unser Gebiet betreten habenden verbündeten Truppen behandelt werden sind, Im ^ahre iF'Z und -814 fanden die unglücklichen Vertriebenen Hamburgs die lie bevollste Ausnahme und Hülfe in dni königl

, dà. nischen Sta-nen, Durch ei» freundschaftliches Be nehmen gegen diese für die gute Sache gerüsteten Hricgcr könne» wir einen Theil der Schuld, die wir dezhalb gegen Dänemarks Einwohner haben, abiragen. Wer diesem Benehmen ttirch Werte oder Wc'kè zuwiderhandelt, wird nach aller Liren- <ze der Ges tze bestraft werden. Gegeben in Unsrer Nalhsv.'lsammlung, Hamburg, den 10. Iuly 28>Z-' Die Allg, Zeitung meldet ans Hamburg vom s6. Zi ly: „G gcn Ende dieser Woche kommen die dänischen Hülfsmippen dennoch

14
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1813/31_03_1813/IWB_1813_03_31_2_object_6159937.png
Page 2 of 18
Date: 31.03.1813
Physical description: 18
werden cs sich angelegeu seyn lasten, bet den unausweichlichen EiaquarlierungS« und andern Lasten, jede nur mögliche Erleichke« ruaq nachzufuchrn und uichts versäumen, was in irgend einer Hinsicht den Bewohnern Hamburgs zuträglich seyn könnte. Hamburg den i r.März i8i;. Unterz. Der Maire Abendroth r) Da die Umstände die Präfektur nöthigev, für den Augenblick das Departement zu verlassen: so werden alle Lokaiautoriläten eingeladm, auf ih ren Posten zu bleiben, und in der Ausübung ih rer Funktionell fortzufahrea

. Die Hmea Mai« res werden alle Maasr.qela nehmen, die nöthig sind, um die Ordnung und Ruhe aufrecht za erhalten. Hamburg den März ,8»;. Im Namen des kranken Präfekten: Gries, Ge» neralsekrrtär der Präfektur. (N. B.) Die Hamburger Zeitung vom 17. März, wel« che noch den Titel: Journal des Departements der Elbemündungen, aber ohne französischen Text, führt, enthält nicht das Geringste von der An« Näherung fremder Truppen. Nach der Augsburger Ordinari Postzeitung wollen Privatnachrichtea

, die aber der Bestäti gung bedürfen, wissen, die Russen wären am 17. März in Hamburg eingezogen. Nach dem Altonaer Merkur hatten sich am März voa Lauenburg der gegen Dergedors ein« zelne Kosaken sehen lassen, mit welchen ciaThei! des Morandschen Korps zwischen Schwarzenbek und Wentorf zusammentraf. An demselben Tage waren Franzosen in Bergedorf, und wollten sich gegen Zollenspieker in Bewegung setzen, um die Elbe zu passiren. Hr. v. Tettenborn soll schon am i i. März zu Ludwigslust gewesen seyn. Niederelbe

zu Folge, belaufen sich dieselben höchstens auf 200 Mann eigentliche Kosaken und ungefähr 500 Preuffen. Hamburg und Lübeck sind durch ihre Bürgrrgarden geschützt. Der Feind, der ohnehin nicht stark ist, hat fei« nen Punkt deS kaiferl. Gebiethes betreten. Die sranz. Armee ist Meister von der Elbe, und Lü neburg, Haarburg u. s. w sind von derselben be» setzt, so daß ihre Stellung gegen jede feindliche Invasion die vollkommenste Sicherheit gewährt. Beschluß der Darstellung der Lage der fravzö» sischen

16
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1813/04_08_1813/IWB_1813_08_04_3_object_6160034.png
Page 3 of 8
Date: 04.08.1813
Physical description: 8
Mächte bleiben daher auch hier ihrem Vorsatze Ihres Personale aus Sch! {ita in Berlin eiagts treu, keine Gelegenheit zu verabsäumen, Euro- troffen. pa einen gereckten, dauerhaften und sickern Frle- In Hamburg Schanzen täglich 8000Mann, den zu verschaffen, auf dessen Wiederherstellung vorzüglich wird die Gegend des Hamburger Der. sie mit unerschütterlicher Standhaftigkeit und mit ge- nach der Nöperbahn, dem KranKnhofe und Anwendung aller, ihnen von der Vorsehung der» Schulterblatt

, gegen das Dammthor und die lieheven Mitteln bestehen werden. Um zu den Alster stark befestigt,' die schönen Alleen zwischen Unterhandlungen die nöthige Zeit zu gewinnen , Hamburg und Altona sind niedirgehaucn — Die ist der Waffenstillstand bis zum io. August ver« Division Dufour, die von Hamburg abgeqangen, löngert worden, so daß die srchstägigr Auskün- tst zwischen dem 19. und 22. Juni in dir Altmark Ligung erst von diesem Tage an Statt finden eiugerückt, sie besteht aus 11— 12,000 3?euftt, darf. Unterdessen

aber werden die Rüstungen wordenen, jedoch von 17 —19 Jahren. Dage» zum Kriege ununterbrochen und mit dem größten gen sollen am 28. Juni andere Truppen aus Mag» Eifer betrieben, um den Kampf aus allen Kraf, Deburq nach Hamburg oufgebrochen seyn. ten sortzusktzen, wenn die Unterhandlungen dis Lübeck soll 6 Millionen Franks bezahlen, und zu jenem Termin nicht das erwünschte Ziel er- zwar vor Ablauf des Waffeosiillstandrs. Die reicht haben sollten." Hälfte davo.» sollen 33 der reichsten Bürger be» '— zahlen, dir der Fürst

17
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1814/30_03_1814/IWB_1814_03_30_7_object_6161250.png
Page 7 of 12
Date: 30.03.1814
Physical description: 12
wird, abgegangen. Man glaubt, Harburg werde nun ernsthaft angegriffen werden. Bei einem Ausfall in voriger Woche haben die Franzosen das unter den Kanonen von Harburg liegende Dorf Wilsdorf abgebrannt. Der Kavalleriegeneral Baron Deningsen hat an die Holländer und die übrigen tn Hamburg befindlichen fremden Truppen eine kraftvolle Pro klamation erlassen, worin er die Gerüchte wi derlegt , welche die Franzosen über die Grau samkeit der Russen zu verbreiten suchen. Wir heben folgende schöne Stelle

aus, die sich hier- attf bezieht. ,,Lernt die Russen und die Euch so grausam geschilderten asiatischen Völker nun bes ser kennen. Menschliches Gefühl, bas in ihrer Brust keines Befehls bedarf, bewegt sie auf das Uneigennützigste, vielen Tausenden, von den Franzosen ans Hamburg Vertriebenen, Bei stand zn leisten! Auf ihren Armen tragen ste Meilenweit die unschuldigen halbnackenden Kin der, oder dieletzte gerettete Habe hilfloser Frauen und Greise, und bringen sie bis in die von den Mordfackein des Feindes verschonten

Dörfer; sie, die für so roh ausgeschriebenen Kosaken und Vaskireu, schützen hilfreich auf fremden Bo den die Unglücklichen, welche von zivilisirten Franzosen der rauhesten Witterung, dem Frost und Hunger gefühllos und hohnlachend Preis gegeben werden." Ein Schreiben aus Altona vom 8- Marz enthält folgende Schilderung über die traurige Lage der guten Stadt Hamburg: Im Jänner sind iZos, im Februar 1222 Soldaten in den Spitälern gestorben. Jeder Bürger hat jetzt 2 Kranke, meistens Offiziere, im Hanfe

, die er verpflegen muß; Apotheker und deren Ge hilfen find zum Dienst der Kranken requirirt. In Hamburg, Wilhelmsburg und Harburg schätzt man die Zahl der gesunden Krieger zusammen ans c> bis 10,020 Mann, die der Kranken auf 6oco. Reiß ist requirirt; Wein erhalten die Soldaten reichlich; Salzfleisch ist das einzige und beständige Hauptgerichte; von Pferden wer den Bouillons gekocht. Die Offiziere haben noch viele Kühe, und verkaufen die Milch. Getreide ist im Ueberfluß da. Fünf Pfund Mehl werden fast jede Woche

18
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1814/19_01_1814/IWB_1814_01_19_7_object_6161008.png
Page 7 of 12
Date: 19.01.1814
Physical description: 12
ergeben haben. Die französischen Truppen haben die Stadt Herzogenbusch geräumt, und sich in das mit 142 Kanonen versehene Fort Papenbril gezogen. Berg- 0 p - Z 0 0 m ist von den Engländern einge schlossen. Von der Niederelbe. Im Lager vor Hamburg erschien am 24* Dec. folgende „B ekanntmachung. Den aus Hamburg verwiesenen Einwohnern wird hierdurch bekannt gemacht, daß jeder Waffen fähige sich in meinem Hauptquartier zu melden har, um triumphirend nur dem Racheschwerd in der Hand bald

wieder mit mir einzuziehen. Man wird ihnen die Züchtigung ihrer Quäler überlassen. Der General en Chef einer kaiserl. russischen Armee, Graf Bennigsen." — Privatnachrichten setzen hinzu: „Da unter der. 14,222 Mann starken Besatzung von Hamburg ungefähr 2022 Holländer sind, so sendete die sen der General Bennigsen eine Aufforderung, sich an die gute Sache anzuschließen; sie ist gleichfalls vom 24. Dec»; seitdem sind schon viele übergegangen, besonders die holländischen Artilleristen. General Bennigsen läßt mehrere

Tausend Sturmleitern verfertigen." Laut später eingegangenen Nachrichten soll Hamburg den 26. Dec. von den Alliirten mit Sturm erobert worden scyn. Die Bestäti gung dieser höchst wichtigen Nachricht steht zu erwarten. Der deutsche Beobachter vom Z. Jan. hält den Wiederausbruch der Feindseligkeiten mit Dänemark für wahrscheinlich. Sachsen. Bei der Besetzung von Erfurt durch die Preußen soll es hnrch betrunkene Franzosen zu

21