es ein Flüstern. Die Mienen des Staatsanwalts spiegeln deutlich eine peinliche Ueberraschung. Donnerwetter! Er hat richtig getippt. Das ist wirklich Frau Elisabeth Lüders aus Hamburg. Auch Frau Lüders selbst bestätigt es. „Stimmt," sagt sie erstaunt, „ick bün Frau Lüders, Averst wer sünd denn Sie?" Ernst Raumer lächelt. „Aber, Mutter Lüders! Ich bin doch Ernst Raumer. Ich habe doch vier Monate bei Ihnen ge wohnt. Bis Sie mich rausschmissen, weil ich arbeitslos war und die Miete nicht mehr bezahlen konnte
- j still, Fernsicht rein. Seegrube, 1900 Meter Seehöhe. Temperatur 2 Grad, fast wolkenlos, windstill, Fernsicht sehr gut, Skifähre sehr gut, Firnschnee. Vorsitzender: „So. Dann erzählen Sie mal, was Sie von dem Jimmy wissen." Franz Novotschek wippt ein wenig mit den Schultern. „Nich viel, Herr Vorsitzender. Er kam in Hamburg damals an Bord, kurz vor der Abfahrt. Soviel ich mich erinnere, sagte er, der Master habe ihn auf dem Kai aufgelesen und mitgenommen. Darüber muß unser damaliger Master besser
etwas an Jimmy aufgefallen?" Novotschek: „Wüßte nicht, Herr Vorsitzender. Er hat seinen Dienst gemacht, anfangs so'n bißchen tapprig, nachher aber ganz sauber. Abends steckte er meist mit der Stewardeß Ebner «zusammen." Vorsitzender: „Hatten Sie den Eindruck, daß Jimmy und Fräulein Ebner sich schon länger kannten?" Novotschek (vorsichtig): „Ich weiß nicht. Aber ich nahm an, daß die beiden sich schon in Hamburg irgendwo an Land kennengelernt hatten. Die Ebner wohnte oben am B-Deck und kam sonst fast nie