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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.11.1932
Physical description: 8
zu sein. Er »vendei das Gesicht vom.Publikum ob und beteiligt sich eine Zeitlang nicht am Gespräch der beiden Leidens genossen. Schließlich taut auch er auf, hört dem Gespräch der anderen zwei zu und macht M« eine oder andere Einwendung. Der Galgen humor des Kleeblattes hinter den Gittern ver wandelt sich erst in wirklichen oder erzwungenen Ernst, als der Gerichtshof eintritt. Die Angeklagte find: Gufler Giuseppe des Giuseppe, 21 Jahre alt: Federico Bonell des Antonio, 21 Jahre alt? Azzolini Ennio des Edoardo

und es von der Sichcrhsitsbehörde, die seine Einvernahme vorgenommen hat, erfunden wurde. Ueberdies erklärt er. war er am Tage, als sich der Naubüberfalt ereignete, in der Gegend von Bressanone. Allerdings kann er nicht den Bauern angeben, b?i dem er ein Nachtlager gefunden hat. Gufler. der im gleichen Alter wie Bonell steht, ist bereits viermal n>:'cn Diebstahles vor bestraft, und zwar zweimal im Jahre 1928. Damals stand er also im Alter von beiläufig 17 Jahren. Weitere zweimal wurde er 1930 abgestraft. Was den Ueberfall

und die Unter schrift des Protokolls betrifft, macht er die gleichen Aussagen wie sein Freund Bonell. Be züglich des Dadam, dem er sas Geheimnis hätte anvertraut haben sollen, meint er, daß er einem solchen Lumpen und Gauner, der seine eigene Familie und seine Schwester ldie Schwe ster des Gufler lvar die Braut des Dadam) be- Am Morgen erhob er sich schon zeitig und ver- trügt, niemals etwas anvertraut hätte, ließ gegen 6.15 Ubr das Gasthaus, um sich nach Auf die ? Bolzano auf den Markt zu begeben. Kaum

erscheint im Sträflingskostüm. Er hat wegen verschiedener Diebstahle elne Strafe von 11 Iahren abzubüßen. Er berichtet über die Einladung der drei, am Raube teilzu nehmen, und über die nachher erfolgte Begeg nung. Gufler horcht gespannt und trotzdem er er klärte, daß er nicht Italienisch verstehe, merkt man ihm an, daß er einiges vielleicht errate und daß er sich izewali'am beherrschen müsse. D:s übrig«» Zeugen Im ganzen sind 18 Zeugen vorgeladen. Nacy Dadam wird der Usber fattene Innerel> ner Francesco

machen, sind es wieder Gufler und Bonell. die aufmerksam zuhören, und wenn sich die Aus sage auch in italienischer Sprache vollzieht, steinen sie doch — wer weiß gewallt oder ihre Unkenntnis der italienischen Sprache vergessend — manches aufzufassen und schicken sich an, Ein sprache zu erheben Der Polizeikommisfär, der Maresciallo und die Agenten, die bei der ersten Einvernahme in der Öuästur anwesend waren, erklären, daß sowohl Bonell als auch Gufler auf die Fragen, die ihnen gestellt wurden, in italie nischer Sprache

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 15.10.1930
Physical description: 8
Der Südtiroler Joses Gufler ermordet. Am 29. v. M. 6 Uhr früh wurden von einem Passanten auf dem alten Schloßwege beim Schloß Ambras der Chef-- redaktenr der „Tiroler Bauern zeitung' Josef Gufler bewußtlos aufgesunden. Der rasch verständigte Gendarm konnte bei dem Bewußtlosen eine schwere Kopfverletzung, die anscheinend durch einen Schlag mit einer Zaunlatte verursacht worden war, fest stellen. Redakteur Gufler erlangte wieder das Bewußtsein, konnte aber nicht sprechen und verfiel

dann wieder in Bewußtlosigkeit, aus der er nicht mehr erwachte. Die Innsbrucker Rettung^ abteilung brachte ihn in die Chirurgische Klinik, wo er am 2. Oktober 2 Uhr früh gestprben ist. Gufler war am Sonntag in Ausübung seines Berufes .in Zams bei der Einweihung der neuen Jnnbrücke gewesen waren. Es liegt offenbar ein Raubüberfall vor. Bon den Sachen Guflers fehlte die Brieftasche mit allen Papieren, die Füllfeder und die Taschenuhr. Wieviel Geld in der Tasche war, ist unbekannt. Der Photoapparat, der in der Nähe

des Tatortes gefunden wurde, dürfte von Gufler im Abwehrkampfe gegen den Täter weggeworfen worden sein, so daß dieser in der Dunkel heit den Apparat nicht mehr fand und liegen ließ. Bemerkenswert ist, daß sich vor vier Jahren fast an der gleichen Stelle eben falls ein nächtlicher Raubüberfall ereignet hat. Gleich nach der Auffindung Guflers wurde auch seine Frau verständigt, die, ohne es zu wissen, die ganze Nacht kaum zehn Minuten entfernt von ihrem schwerverletzten Manne zu gebracht

hatte. Sie hatte sich zwar gesorgt, als er nicht nach Hause kam, beruhigte sich aber dann mit dem Gedanken, er Wäre vielleicht in Zams geblieben. Nun steht sie, umgeben von vier unmündigen Kindern, als Witwe einsam und verlassen da. Die Beerdigung des Verblichenen fand am Samstag unter großer Beteiligung statt. Ein eigenes Verhängnis waltete über diesem Morde. Gufler, der mit dem Landeshauptmann-Stellvertreter Tr. Trag seil von Zams nach Innsbruck fuhr, nahm das Anerbieten, ihn im Auto nach Ämras zu führen

er sich unverrichteter Dinge auf den Heimweg. Ein zwefites Verhängnis war, daß der kontrollierende Gendarm an diesem Tage nicht, wie sonst meist, den Hohlweg, in welchem die Tat geschah, ging, sondern den Umweg über die Fahrstraße nahm, weil er mit seinem Motorrade den Hohl weg nicht benützen darf. So hat er Gufler nicht liegen sehein. Ein Bauer von Aldrans, der um 5 Uhr morgens Gufler fand, hielt ihn für einen Betrunkenen und erst gegen 6 Uhr fänden Eisenbahner den Schwerverletzten und verständigte

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Dolomiten
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Page 3 of 16
Date: 04.10.1930
Physical description: 16
>r die innen Samstag, den 4. Oktober 1930 -N öl bWt f c n* Kein die loch die iläft nde )em ann lehr rum rum n ln für »on- «en ffee ffee Auf dem Heimweg von dieser beruflich unter nommenen Fahrt war e-r nun eben, daß er von einem auf Beute lauernden Räuber über- sollen wurde und die tödlichen Streiche er hielt. So ist denn Gufler, der mit ganzer Seele seinem Berufe lebte, auch gewisser maßen als Opfer des Berufes gefallen! Gufler war ein ungewöhnlich tüchtiger Redakteur. Er brachte schon eine vorzügliche

Gufler sein geistiges Rüstzeug für seinen Beruf. Er hat denn auch seine Lanze seither mit anerkanntem Ge schick geführt. Einstmals ist Gufler auch oft in Versamm lungen als Redner aufgetreten. Auch in die ser Hinsicht stellte er ebenso wie als Redak teur in Vertretung der konservativen Partei in allen Ehren seinen Mann. Seine Reden sprühten von Geist und Wijz. Ganz hervor ragend führte er z. B. seine, bezw. die katho lische Sache im Prozesse, den der „Tiroler Dastl' (R. CH. Jenny) 1910 gegen Gufler

als den Chefredakteur der „Stimmen' in Innsbruck angestrengt hatte, und es bereitet dem Leser heute noch einen Genuß, den Pro- zeßbericht zu lesen. Mannhaft und fest blieb Gufler stets feinen Prinzipien treu. Wohl auch deshalb genoß der infolge feines hervor- tretens im öffentlichen Leben in allen Lan desteilen bekannte Redakteur Gufler hohes Ansehen. Auch seit der Uebernahme der Redaktion der „Tiroler Bauernzeitung' in Innsbruck mußte er über Wunsch des Tiroler Bauern bundes wieder häufig in dessen Versammlun gen

' zu Innsbruck. Dort hat er wie in Wielands Schmiede die Hochschule des Zeitungswesens unter der Anleitung des Bozner Messerschmiedsohnes Dr. Jehly be standen und den Hammersegen empfangen. Nach Dr. Jehlys Tode übernahm er dann, unterstützt von seinem Freund und engeren Landsmann Hochw. Tfchöll durch viele Jahre die Leitung des Blattes. Seine spätere Tätig keit als bewährter Schriftleiter verschiedener Blätter ist noch in frischer Erinnerung. Gufler hat eine unübertreffliche Feder ge führt. Sein Wesen

, dem er in Wort und Tat ein treuer Verfechter war. Seine Freude an dieser Gottesgabe hatte die Ehr furcht in sich, die man nach guten, alten Brauch dem gleich ihr vom Herrn gesegneten Brote zollt. Gufler war ein treuer Freund. Er hinter läßt eine Frau, die in diesen letzten Tagen ununterbrochen an seinem Sterbelager ge weilt Hot. und vier Kinder, von denen das jüngste kaum ein Jahr zählt. Im Ni belungen- lied heißt es mit Hinblick auf den Tod des edlen Grafen Rüdiger so wehmutsvoll: „Nun schütze Gott

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 11.01.1910
Physical description: 8
. Schon gleich bei seinen erücn Worten über die GeschäftSordnungSresorm im Abgeord netenhause erhob sich der Tumult neuerlich, nachdem einige konservative Agitatoren, deson-! derS der Redakteur Gufler von den „N T.! St.', ihre Anhänger durch Zwischenrufe, wie:! „Das interessiert unk nicht' u. a. m., haran- l giert hatten. ES wurden sogar verschiedene de-1 leidigende Aeußerungen, die der Priesterehre des Herrn Dr. Schöpfer, aber auch seiner Stellung als LandesauSschußmitglied nahe traten, feiten

Kandidaten noch zurückkommen — fanden all seitiges größtes Interesse und wurden mit sehr starkem Beifalle aufgenommen. Seine Kandidatenrede machte sichtlich den denkbar günstigsten Eindruck, auch bei solchen, die in die Versammlung mit der Abficht gekommen waren, ihn nicht reden zu lassen. Tatsächlich war er nicht ein emzigrLmal gestört worden und als er schloß, war der Beifall über alle Er wartung allgemein und stark. Es erhielt nunmehr Herr Gufler, Re dakteur der „N. T. St.', das Wort

betrachtet werden. Dieser Stand punkt ist denn auch von den Nordtirolern oer langt worden. Aber weil Südtirol derzeit tatsächlich eine schwere Weinbaukrise durchzu machen hat, so haben die Südtiroler Abgeord neten und auch Schraffl erklärt, einer Ein führung der Privatweinstener derzeit nicht zu- timmen zu können, da unter den jetzigen Ver hältnissen zu befürchten wäre, daß diese Steuer auch die Produktion spüren könnte. Der Ton, den Gufler am Schliche seiner Rede ange- chlagen hat, ist eine Aufhetzung

Passus der Rede SchrasflS vor, als er dazu aufgefordert wurde. Allein die Versammlung konnte in den Worten SchrasflS wirklich nicht den böS gemeinten Spott, den Gufler darin suchte, finden und das Ende war, daß Gufler wiederum ausgelacht wurde, und daß auch nicht ein einziges BeisallSzeichen gegeben wurde, als er nach Absolvierung dieses verunglückten „Schlager'-VortrageS von dem Nednertische wegtrat. Er waren überhaupt in der Versammlung schon längst die Gegner verstummt und der Eindruck

war bei Freund und Gegner gleich: je länger die Versammlung dauerte und je mehr die christlichsozialen Redner Gelegenheit hatten, auf gegnerische Einwürfe zu erwidern, desto ungünstiger wurde die Position der letz teren. So konnte der Vorsitzende, nachdem Herr Abg. Dr. Schöpfer auf Gufler noch ganz knrz erwidert hatte, die Versammlung, die so stürmisch begonnen, nach dreieinhalbstündiger Dauer um halb 8 Uhr abends geschlossen. Die mit so glänzendem Ä:folge verlaufene Plauder stube des Bauernbundes

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 16.12.1942
Physical description: 4
Giter seine Mittelstation. Gufler war damit beschästigt. die von der Hohe heruntertommenden Mnselhölzer auf eine» neuen Draht aufznhängen, der von dieser Stelle ans bis knavv an der Straße beim Gastbof Zallusio beninterrelcht. Der 2lrbeitSpiatz. wo Gmler stand, ist nur wenig breit, daneben gähnt ein turm hoher Abgrund. Da Gusler an dieser Stelle allein war, so k>mn man mir auf Grund der Verletzungen folgenden Hergang verimiten: Gusler dürfte zuerst bon einem Holz an der Seile des RivvenbrucheS

getroffen worben sein, daraushin das Signal am Draht zirr Einstellmrg der Arbeit gegeben haben und dann infolge der erlittenen Verletzung ent weder schwindelig oder das Bewußtsein verloren haben und über den Abgrund in die Tiefe gestürzt sein. Einige Zeit vor ^11 Uhr gab Güster das Sig nal zum Einstellen der Arbeit. Erst um 1 Uhr nach, mittags, als die Kameraden an der oberen Station dis Arbeit nach dem MittagSessen, daS sie in Ve- nurio, Sebastian Gufler aber bei seiner Familie auf Gonda einzunehnien

pflegten, wieder airfnehmen woll ten und unten keine Antwort znm Beginne dersel ben durch das Drahtsignal eintraf, gingen sie auf Nachschau und fanden Gufler iinterbalb der Fels wände in bewußtlosem Zustande auf. Am Hinter, bmipte batte er «ine klaffende schtver blutende Wun de. üerrÜhrend von einen« Aufschlag auf einen spit zen Stein, den man daneben blutüberspritzt vorfand. Die Stelle, wo er aufgesimden wurde, lag ungefähr 40 Meter unterhalb deS Arbeitsplatzes deS Verun glückten. Gufler war erst

30 Jahre alt. Um ihn trmiern die Gattin mit drei kleinen Kindern, der Vater, der letzt In Innsbruck wohnt, und die leben den drei Brüder und st ins Schwestern. Für die schwer, betroffene Familie gibt sich aufrichtiges Mitgefühl kund. Sie wird der Wohltätigkeit der Bevölkerung bestens empfohlen. — VAnz VernurI 0 wird uns unterm 13. Dezember zum Unglück noch berichtet: Sebastiair Gufler, genamit „Gander-Waü'. wurde gcsteni von seinen ArveitSkollegen. die ihn längere Zeit beim „Drahdlen' vermißten

, unterhalb seiner Arbeitsstätte in einer Schlucht sterbend in seinein Blute liegend aufgefunden. Ter rasch berbeigenifene Äurat von Vermirio, hochw. Herr Walter v. Mörl, konnte ibm noch die letzte Oolung erteilen. Ans dem Wege zu seinem WobnbäuSchrn („Sarnerhütte') der, ichied er. Von den drei Kindern des Gufler zählt das stnigste noch nicht zwei Monate. Der Verun glückte galt als sehr fleißig und strebsam. Für die Frmi gibt sick, allgemeines Beileid stlnd. m Seltfame Naturerscheinung. San Martina

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 31.03.1938
Physical description: 8
um 6-50 .Uhr 865 landwirtschaftliche Ar beiter von Parma kommend, unsere Stadt passiert. Sie begeben sich in den deutschen Arbeitsdienst. Schlechte Witze. Im Vorjahre ging durch die Zeitungen die Nachricht von einem Raubtiberiall durch vermummte Gauner in Valtma Passiria, wobei dem Moosmeier Gu glielmo Lire 83 und ein Feuerzeug nebst Zigaretten aus den Taschen genommen worden seien. Als Täter wurden der 26- jähr. Giovanni Gufler u. der 21 jährige Antonio Gufler des Giovanni, sowie der 25jährige Aug

Burschen, ibm einmal einen Streich zu spielen. Am 18. 8. v. I. nachts, paßten sie mit verhüllten Gesichtern den Moosmeier auf, fesselten ihn nach einer kurzen Rauferei, banden iyn bei Händen und Füßen in einem Stalle an einem Futterbarren an und beschmierten ihm die Hosen mit Kuhmist. Um b Uhr früh wurde er vom nicht we nig erstaunten Stallbesitzer aus seiner mißlichen Lage befreit. Der Gufler Antonio hatte auch dem Moosmeier bedeutet, er werde ihn für immer für die Weiber ungefährlich ma chen

, welche Drohung aber nicht ernst zu nehmen war. Bei diesem Ueberfalle ist dem Moos- meier gar nichts geraubt worden, da sich sein Geld unversehrt in seinem seit wärts auf den Futterbarren gelegten Rock befand und die anderen Sachen bei der Balgerei aus den Taschen gefallen, auf dem Wege zum Stalle verstreut vor fallen. Gufler Giovanni und Augfcheller wur den wegen Beschränkung der persönlichen dingt auf 5 Jahre verurteilt. Gegen Gufler Antonio wurde wegen der Dro hung mangels Privatklage nicht strafge

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.03.1938
Physical description: 8
..Lau da Sion* für Chor, Orgel und Bläser von Max Springer, op. 82. — Samstag, 2. April, beim Hochamt (S Uhr): Messe sür Chor. Lr- gel und kleines Orchester von I. Neuhoser. Schlechte Witze. Im Vorjahre ging durch die Zeitungen die Nachricht von einem Raubübenall durch vermummte Gauner in Baltina Passiria, wobei dem Moosmeier Gu glielmo Lire 83 und ein Feuerzeug nebst Zigaretten aus den Taschen genommen worden seien. Als Täter wurden der 26- jähr. Giovanni Gufler u. der 21 jährige Antonio Gufler

begann, be schloffen die obgenannten Burschen, ibm einmal einen Streich zu spielen. Am 18. 8. v. I. nachts, paßten sie mit verhüllten Gesichtern den Moosmeier auf, fesselten ihn nach einer kurzen Rauferei, banden iyn bei Händen und Füßen in einem Stalle an einem Futterbarren an und beschmierten Hm die Hosen mit Kuhmist. Um S Uhr früh wurde er vom nicht we nig erstaunten Stallbesitzer aus seiner mißlichen Lage befreit. Der Gufler Antonio hatte auch dem Moosmeier bedeutet, er werde ihn für immer

für die Weiber ungefährlich ma chen, welche Drohung aber nicht ernst zu nehmen war. Bei diesem Ueberfalle ist dem Moos meier gar nichts geraubt worden, da sich sein Geld unversehrt in seinem seit wärts auf den Futterbarren gelegten Rock befand und die anderen Sachen bei der Balgerei aus den Taschen gefallen, auf dem Wege zum Stalle verstreut vor fanden. Gufler Giovanni und Augscheller wur den wegen Beschränkung der persönlichen dinat auf 8 Jahre verurteilt. Gegen Gufler Antonio wurde wegen der Dro hung

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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 26.10.1933
Physical description: 16
zu . kommen. Im Jnnsbmcker Kran kenhaus« war nämlich ein gewisser Johann Gufler aus Plata mit einem Lungmschuß aufgmommm worden, der aus dem Oetztal gekommen war.. Man brachte sein« Derwundung sogleich Mtt dem Mord in Zusammenhang und hatte damit -.nicht un recht. Denn Gufler legte ein Geständnis ob, nach dem sich die Tat folgondermgßm zu- getragm habm soll: Er fei am 18. ;bfc ge meinsam mtt einem gewissm Paul Hofer aus Rifiano von dm drei Finanziert beim Schmuggeln ertappt wordm. Man brache die Mei

zur Planhütte, wo sie gefeflett über- nachten sollten. Gegen d.rei Uhr früh sek es ihnen gelungm, sich zu befreien, worauf sie die Finanziert überfallen hätten. Beim Kampfe habe er einm.Lungenschuß erhalten, und fein Kollege habe die bereits über» wältigtm und am Boden liegenden Finanzer erschossen. Hierauf sei Hofer herunter nach Plctta, um Leute zu Holm, und zwar einen Bruder und einm Stiefbruder des Gufler, di« Hm über die Grenze helfen sollten. Bevor sie sich auf denWeg gemacht hatten, zididete Hofer

noch die Hütte an. Nun ist' es dm Stcherheitsoiganm ge lungm, im Passeirertal die Mittäter sicher zustellen und zu verhaften. Es sind dies der schon gmannte Paul Hofer aus Rifiano, der Bruder-des Gufler, namens Josef, ein ge-, wisser Gottfried Reich und, «in gewisser Rudolf Schweigt, beide letzterm aus Plata.' Rach ihren Aussagen bestättgt sich das Ge ständnis des Gufler im großen und ganzen. Rur über dm Hergang des Ueberfalls ist noch nichts Genaues aus ihnen herauszu bringen. Sicher

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 27.07.1906
Physical description: 12
gemacht, ein Schluck oder ein Bissen genommen. Als der Morgen heraufstieg, hatten sie den größten Teil der Kapelle freigelegt. Eine Wand hatte die Lahn eingedrückt. Der Altar war je doch unversehrt geblieben. Und auch das Türm chen samt der Glocke hatte keinen Schaden gelitten. In goldener Pracht stieg die Sonne über die Zacken und Schrunden der Berghäupter empor Da griff der Gufler Hias nach dem Glockenseil und ließ die Glocke hinausklingen in die klare Morgenluft. Von den Höfen kam's

in einem kleinen Zug auf die Wies'n hinaus. Die Weiber und Kinder und hinter ihnen an seinem Stecken eilig daherhumpelnd der Gucknähndl. „Jatz müass'n wir aber anch fleißig beten!' meinte der Kardauner, ein alter stämmiger Bauer. „Für wen denn?' fragte der Gucknähndl und tat ganz verwundert. „Ja, für 'n Papst', erwiderte der Hias, den indessen der Stroblbauer beim Läuten abgelöst hatte. „Warum denn für 'n Papst?' fragte das Gufler Vaterle. „Ja, wißt's denn nimmer, daß der Papst g'storben is?' sagte der Hias

. „Mir is nix wissentlich!' meinte der Gnck- nänd>. „Deswegen hab'n wir ja die Kapell'n aus geschaufelt!' erinnerte ihn der Jindler. „'s Vaterle wird halt schon ganz verloren^)!' sagte das Weib vom Gufler Hias. ,>Js koa Wunder bei dem Alter ! Freilich is der Papst g'storben Gucknähndel. Der tscherkete Blasie hat gestern die Botschaft bracht! Oes seid's ja dabei g'wesen!' „Ah, der Papst is nit g'storben! Der is pum- perlg'sund!' und das Gufler Vaterle steckte sich behaglich einen frischen Kautabak

. lebendig! rief der Strobl erbost. s i „So? Gunnst ihm vielleicht 's Leben nit !' sagte das Gufler Vaterle bissig. Papst hin oder Papst her! Mein' Willen Hab' i ! Und dös is die Hauptsach'!' „Aber anz'lugen hättest uns nit 'braucht!' meinte der Kardauner vorwurfsvoll. „Hat Euch koa Mensch geschaffen, daß 's es glauben sollt's! Warum seid's so dalket!' höhnte !däs Vaterle und wandte sich Hum Gehen gegen ^ den Gnflerhos zurück. Noch einmal drehte sich der Alte um und rief: „Uebrigens seid's froh

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 17.10.1906
Physical description: 8
der Schätzung mit 700—800 Bauern an. Die 48 runden Tische mit acht Stühlen waren dicht be setzt und außerdem zählten sie ungefähr 200 stehende Teilnehmer und 200 auf der Galerie. Eine Schätzung der Herren Gufler und Schraffl, der mit schlecht verhüllter Freude die Schätzung des ersteren aufgriff und konstatierte und die jetzt durch die christlich-sozialen Zeitungen geht, korrigiert sich für jeden von selber, der die Räumlichkeiten des Theaters kennt. Doch die Zahl tut nicht viel zur Sache und wir gehören

vorschlägt. Wäh rend der Rede Guggenbergs apostrophierte Schraffl den anwesenden Herrn Redakteur Gufler der „T. St.', offenbar in der Absicht, für die abgespannten Bauern eine kleine Hetz in die Bude zu bringen. Wegen einer Bemerkung der „T. St.' vom Samstag bezeichnete Schraffl den Herrn Gufler als Autor und forderte ihn zur Rechtfertigung auf. Gufler stieg auf die Bühne und sagte, daß er seit elf Tagen keine „Stimmen' gesehen, in der Frühe erst nach Innsbruck gekommen und den Artikel erst

vor einer Stunde gelesen habe. Mit Recht verwies Gufler auf den Leichtsinn, mit dem Irr tümer verbreitet werden. Selbstverständlich wurde das schneidige Auftreten Güsters den Bündlern Der Micke. (Fortsetzung.) Die traurigen Ahnungen Antons verwirklichten sich in der Tat. Es waren noch nicht sechs Wochen vergangen und seine Schwäche wurde so groß, daß er sein Zimmer und manchmal auch sein Bett nicht verlassen konnte. Jetzt waren die Besuche Viktors sein einziger Trost, und Viktor verfehlte

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 08.12.1938
Physical description: 6
Am vergangenen Montag hat im gan zen Gebiete des Gemeindebereiches von Merano die Schulausspeisung begonnen. Nicht nur in der engeren Stadtzone wird den minderbemittelten Kindern täglich ein ausgiebiges Mittagsmahl verabreicht, sondern auch in den Fraktionen von Labes und Avelengo. Nachstehend die Namensliste der Kin der, welche in Merano für die Schulaus- speifung vorgemerkt sind: Pianta Giuseppina, Zoderer Teresa, Rieder Ilda^ Baumann Marta, Gufler Geltrude, Pighi Luigia. Hütter Jlda, Pohl Olga, Cogoli

C. Alberto, Zambotti Angelo, Terrabona Goffredo, Corradini Guglielmo, Ortwain Giuseppe, Guflcr Francesco, Todesco Umberto, Castellozzi Dario, Kofler Ottone, Gufler Giuseppe, Ladurner Massimo, Maier Pietro. Gritsch Giacomo, Musner Gio vanni, Pfastl Giuseppe, Zucol Guglielmo, Lamprecht Mainardo, Gufler Rodolfo, Ghiradello Antonio, Zolet Vittorio, Zorzi Enrico, Stupner Gualtiero, Càgoli Luigi, Carli Giuseppe, Veltri Ettore, Rigotti Mario, Tranel Elio, .Segna Giulio, Benedetti Giulio. Costellazzi Bruno. Mano

Bruna. Gögele Amalia. Tedesco Angela. Moretta Teresa. Gursch- ler Eldegarda, Pirchler Rosa, Mirandola Carlo, Travaini Lucia, Alessandri Lidia, Berti Luigia, Carli Rita. Santa Claudia, Anesi Cesarina, Mano Ida, Burchiello?/ Bruna, Doriglieli! Anna, Gufler Rosa, Panceroli Edita, Lobrizzi Rosa, Hauser Angela, Zani Anna Maria, Tommasini Mafalda, Rizzi Teresa, Capelli Vilma, Kofler Antonia, Bollini Crescienza, Dalla Bona Alma, Faccini Rosetta, Antoniazzi Luigia, Moser Jlda, Lainer Roberto, Haller

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Alpenzeitung
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Page 9 of 12
Date: 24.10.1933
Physical description: 12
sich zwischen den zwei anderen Finanzieri und den Schmugglern ein verzweifeltes Ringen. Ein Schmuggler, Giovanni Gusler, 25 Jahrs alt, aus Plata erhielt einen Schuß in die Brust und die Kugel durchbohrte einen Lungenflügel. Die zwei Finanzieri wurden jedoch überwältigt und in unmenschlicher Weise getötet. Gusler ver blieb mehrere Stunden an der Seite der drei Leichen während sein Schmugglergenosse Paolo Hofer aus Risiano sich nach Plata begab, um den Bruder des Verwundeten, Gufler Giuseppe, 23 Jahre alt

, einen Stiefbruder Rodolfo Schwieger und Goffredo Reich, alle ans Plata. zu holen. — Aus der Hütte angelangt, steckten sie, um die Spuren der grauenhaften Tat zu verwischen, das Schutzhaus in Brand und über schritten die Grenze. Von Hoser, dem Stief bruder und den beiden anderen gestützt, wurde der verwundete Gufler bis Gurgl im Oetztal ge bracht, von wo aus Gufler in das Spital nach Innsbruck befördert wurde. Dort wurde er auf Verlangen der italie nischen Behörde in Haft erklärt. Nach der Aufdeckung

der selben, Giuseppe Gufler und Rodolfo Schwei ger, wurden bereits in der Zwischenzeit von der Sicherheitsbchörde eingezogen. Reich wurde in S. Leonardo in Passiria vom Kommssär Dal l'Antonio, und Hoser, der sich in Saltusio im väterlichen Hause aushielt, ebenfalls aus geforscht und verhaftet. Im Laufe des Nachmittags, während der Staatsanwalt den Tatbestand bei den drei Leichen aufnahm, wur den die Schmuggler unter sicherem Gewahrsam nach Merano gebracht. Aus Innsbruck langte die Nachricht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 14.04.1910
Physical description: 8
des konservativen Kandidaten getan hat. Wir erinnern nochmals daran, daß das Dr. Hallsrfche,Komitee'am 26. Dezember 1309 eine Wahlbesprechung einberufen hat, zu welcher von Dr. Haller insgeheim der konservative Agitator Gufler berufen wurde, während er «3 unterlassen hat, die christlich sozialen Abgeordneten Dr. Schöpf - r und Kienzl, die er telegraphisch hätte ein. laden sollen, zu berusin. Dann hat daS Dr. Hallersche „Wic:schaftS'-Komttee am 27. Dezember den Pater Schönherr schriftlich um die Annahme

Freund der Bauleitung gegen die Akttonen des Bauernbundes und er schimpfte aus diesem Grunde öfters üb-r den Bund. Wenn Dr Haller ferner behauptet, daß er den Unfrieden bekämpfte, wann und wo er nur konnte, so widerspricht dies ebenfalls ganz und gar den Tatsachen, denn jede politische Versamm lung in Passeier wurde durch telsgraphische (!) und persönliche Bestellung von Hetzrednern (Gufler) am 26. Dezember 1909, 27. Februar 1910 und(Dr.Luchner) am 3. März von Seite des KomitesobmanneS Dr. Haller

, betrieben worden ist, denn als er am 20. Februar d. I. als Obmann des..WirtschaftskomiteeS' bezüglich der Pafseirer Straszonangslegenheiten zum Siraßenb.^urefe- r-nten im LandeSauSfchusse, Dr. Schorn, nach Innsbruck reiste, um bittlich vorzusprechen — obwohl der von Dr. Haller bestellte Hetzer Gufler am 26. Dezember in seiner Hetzrede in Passeier (wenn nicht wörtlich, so doch dem Sinns nach) gesagt hatte, Schöpfer und Schraffl hätten die LandeZkassen geplündert

— da war ihm diese (von ihm selbst bestellte) Guflerfche Hetzerei gegen den Landesausschuß sichtlich unan genehm, was auch leicht begreiflich ist, denn wo sollte auch Dr. Schorn Geld für die Pafseirer Straße hernehmen, wenn die Christlich- sozialen den konservativzn Hetzern zufolge die Kass«n schon geleert haben sollen? Zudem hat sich Dr. Hall«r auch ausgedrückt, daß er die Gufler-Verfammlung vom 26. Dezember für eine Hetze und als schädlich für das Tal em pfinde; er sagte nämlich in einer Versammlung anfangs Februar dieses Jahres

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Dolomiten
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Page 5 of 22
Date: 12.12.1931
Physical description: 22
zurückgestellt. Der Mörder Güsters Eigenartige Rechtslage infolge der Äugend des Mörders Innsbruck. 10. Dezember. Cs mutet heute noch wie ein Wunder an. daß es gelungen Ist. den Mörder des Redak teurs Gufler ausfindig zu machen, gab es doch so gut wie keine Anhaltspunkte und Spuren, auf Grund deren man eine Ver folgung hätte elnleiten können. Ursprünglich stellte man Nachforschungen in ganz anderer Richtung an und verdächtigte einen Burschen, der sich in der fraglichen Nacht in Amras herumgetriebsn

hatte und dann etwas ver stört in den frühen Morgenstunden zu einem Arbeitskollegen auf das Innsbrucker Mittel gebirge gekommen war. Dieser Bursche, der wegen eines Eigentumsdeliktes kurz dgrauf verhaftet wurde, gab. über den Fall Gufler befragt, eine Reihe unhaltbarer ■ und sich widersprechender Alibiangabsn. auf die hin auf sich der Verdacht, er fei der Täter, noch mehr verdichtete, besonders, da er auch in der Folgezeit in Salzburg eine Rickeluhr zum Verkauf anbot. von der man annahm, daß sie die Nickeluhr Guflers

Immer jede ihm zugewiesene Stelle angenommen hatte. Alle diese „guten Eigenschaften' be wahrten Saurweln damals vor der Jugend- erziehungsanstalt. Aber auch beim Mord an i Gufler wird Saurweln, der zur Zelt der Verübung der Tat noch „jugendlich' war, recht gut durchschlüpfen. Selbst wenn für seine Tak nicht räube rischer Totschlag, sondern Mord als Quall- fikation angenommen werden sollte, könnte er nur mlk höchstens zehn Jahren bestraft werden. Er kann feines Alters wegen, Saurweln

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