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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 01.03.1902
Physical description: 10
haben, ist in weiten Kreisen der Wunsch aufgetaucht, die Abgeordneten aus der Mitte zdeS Volkes zu nehmen und zu regein Verkehre mit den Wählern zu verpflichten. Das ist der Grund, warum ich gewühlt worden bin.... Redner glaubt, die respectable Zahl seiner Ver sammlungen beweise, dass er Wort gehalten habe. Er habe sich die Annahme der Candidatur lange überlegt, weil er gemusst habe, welche Leute sich von dem Momente der Annahme der Candidatur an, an seine Ferse heften werden und mit welchen Mitteln der Kamps

dingt die Einschlagung des leichtesten und sicher ste« WegeS nach demselben. Dieser ist unstreitig zuerst die Tilgung der Hypothekar-Schulden der ge schlossenen Höfe; hernach die Tilgung der Hypotheken des übrigen Grundes. Die Tilgung der Current schulde» zur Gänze wird wohl nicht möglich sein und ist in dem Falle weniger nothwendig, wenn wir den Grund und Boden vor der schädlichen Wirkung der Personalschulden schützen. Noth wendig wird aber, zu verhindern, dass an Stelle der jährlichen Abzahlungen

abzuwerfen verspricht — und die Verschuldung wäre dieselbe, wie früher. Wir müssen daher dafür sorgen, dass eine weitere Verschuldung des Grundes und BodenS unmöglich wird. Zu diesem Behufe ist vor allem nothwendig, dass der Grund und Boden in Zukunft mehr und mehr nach dem Ertrags-, statt nach dem Verkehrs werte bezahlt wird. Denn wie die siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts bewiesen haben, steigt mit dem scheinbaren Reinertrage des Grundes sofort sein Verkehrspreis maßlos. Wir sagen scheinbarem

- und Tilgungs- Ouote) nachkommen, seine Familie, d. i. die noth wendigen Arbeitskräfte, erhalten und das Erforderliche zum Wirtschafsbetriebe herausschlagen kann. Die Grundlage, bis zu welcher Höhe solche Annuitäts chulden gehen könnten, muss daher der Ertrags- wert des HofeS oder Grundes als das einzig richtige bilden. Alles was darüber hinaus für den Hof oder Grund bezahlt wird, hat nicht mehr in dem Grunde einen Wert, sondern ist Scheinvermögen und wird oder Muss früher oder später wieder zu Schein

, d. h. nichts werden. Denn je mehr der Bauer abwärts zaust, dem Sclaventhum entgegen, desto mehr wird )er Grund und Boden misscreditiert,*) desto weniger Käufer findet derselbe, desto billiger wird sein Preis, Ins ihn das Großcapital niedrig genug findet,, um mit dem Pächter als Sclaven darauf „wohl Hausen' zu können. Der Ertragswert des Grundes und BodenS muss also die Grundlage bilden, auf der wir zusteuern müssen, wenn wir einmal eine lebens- ähige Landwirtschaft wollen. — Es schließt diese Grundlage aber nicht aus, dass

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 12.11.1901
Physical description: 8
anzugreifen-, wahr ist vielmehr, dass die chnstlichsociale Partei in Tirol den Liberalismus in seinen ver schiedenen Phasen, besonders auch, wo er im Gewände der Socialdemokratie und des Radical- nationalismus aufgetreten ist, in der Presse so wohl, als auch in Versammlungen, auch in gegnerischen, oft bekämpft hat. Wahr ist serner, dass die christlichsociale Partei in Tirol diese ihre gegnerische Stellung zum Liberalismus auch in ihrem Programm sehr deutlich ausgesprochen und darin auck grund sätzlich

, es möchten wenigstens die für die eine oder die andere Partei sicheren Wahlbezirke vom Wahl kampf ausgeschieden und der betreffenden Partei überlassen werden, und dass sie dafür als Grund anführten, dass so der Wahlkampf ein gedämmt und vielleicht auch in den strittigen Bezirken ein friedliches Einvernehmen erleichtert werde; — wahr ist endlich, dass auch dieser Vorschlag von den Conservativen abgelehnt und dabei von einem conservativen Mitglieds ohne Widerspruch der anderen conservativen Comit6

— und leider Gott befinden sich wegen der hohen Steuer, leistung der Fabriken nur sehr wenige Bauern und Gewerbetreibende in denselben. Und so war es möglich, dass bei genannter Wahl an einem Orte wie Kirchbichl, daS gewiss nicht wenig große Bauern zählt -drei einzige wählen konnten in. solge der Grundsteuer, drei ganz« Mann hoch auf Grund ihrer Erwerbs-, Gebäude- und Grund, steuer zusammen und alle übrigen 13 Wahl, berechtigte (mit Ausnahme der Fabriken) ihr Wahlrecht nur besaßen zufolge des Jntelligenz

- (Ehren«) Wahlrechtes. Gewählt wurden natürlich in Kirchbichl fünf nationale Wahlmänner, und diese vertreten nun auf Grund einer Wahl von 24 (sage und schreibevierundzwanzig)Wahlberechtigten, von denen 16 für sie stimmten, eine Bevölkerungs-- zühl von 2500. Ist das ein Gesetz zugunsten der Bauern, zugunsten des Gewerbes, wenn diese Stände nicht einmal in die Lage kommen, in den Landtag wählen zu können!? Helfe da, wer helfen kann! Dem Bauemstande, dem Klein gewerbe muss geholfen werden; sie bilden

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Volksblatt
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Page 3 of 16
Date: 31.08.1901
Physical description: 16
wird und kann ihre demokratische Grund lage nie verleugnen, ohne sich selbst den Todesstoß zu versetzen; deshalb kann, ganz abgesehen von der verschiedenen Stellung der beiden Parteien zur Budenfrage, von einer Fusion mit der Katholischen ^olkspartei niemals ernstlich die Rede sein, was lremch nicht ausschließt, dass man sich mit ihr von Fall zu Fall zum Zwecke der Bekämpfung gemein samer Gegner, zum Beispiel der Liberalen, Deutsch- radicalen und Socialdemokraten, verbindet.' Wlr sehen also die eitle Furcht vor den Bischöfen

fadenscheinig! Landesausschnss Dr. Scheicher kandidiert nicht mehr. In der Sonntag abgehaltenen Ver sammlung des Landesverbandes der Landwirte Niederösterreichs, in welcher die im nächsten Jahre stattfindenden Wahlen für den niederösterreichischen Landtag eingehend erörtert wurden, erklärte der Landesausschuss Prälat Dr. Scheicher, dass er in Anbetracht seines „hohen Alters' bei den kom menden Landtagswahlen nicht mehr candidiere. So meldet die antisemitische Korrespondenz „Austria'. Der angegebene Grund

kann aber unmöglich richtig sein, denn Dr. Scheicher ist im Jahre 1842 ge boren, zählt also erst 59 Jahre. Richtig ist da gegen, dass Prälat Scheicher schon srüher einmal die Absicht kundgegeben hat, sich von der Politik zurückzuziehen. Damals wurden gewisse beklagens werte Erscheinungen in unserem politischen Leben als Grund für die Parlamentsmüdigkeit des Ab geordneten Dr. Scheicher angeführt. „Vtld.' Der Bierkrügelwerfer in Lcitmerih. Den Redacteuren der „Ostdeutschen Rundschau', die sonst gegen eine beliebig

aus dem Grunde schwierig, weil Kaiser Franz Josef dem König in Rom keinen Gegenbesuch abstatten können ohne den Papst zu beleidigen. Aus demselben Grund ist auch seinerzeit der Besuch König Humberts in Wien unerwidert- geblieben. Italiens Hetze gegen Oesterreich. Die italie nischen Blätter Hetzen gegenwärtig unablässig gegen Oesterreich; den Vorwand bietet die österreichische Politik in Albanien, wo Italien mit Hilfe des. schwiegerväterlichen Montenegro das Uebergewicht haben möchte. Einen scharsen Gegner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 29.11.1900
Physical description: 8
würden und Wohnungen für Arbeiter, Amtsdiener und kleineren Beamten bauen würden. Das wäre entschieden eine edle, schöne Aufgabe, und ein solches Wirken wäre dazu berufen, die sociale Noth zu bannen. Die Regierung müßte gewiss und unzweifelhaft bereit sein, staatliche Begünstigungen für den Bau von solchen Volkswohnungen zu gewähren. Ich hoffe mit Zuversicht, dass diese Wohlfahrts einrichtung immer mehr Anhänger und Freunde finden werde, denn Alles, was auf ethischer Grund lage beruht und somit den Motiven

zur Unterfertigung, worin dieser „nicht christlich - sociale' Hraby sprechen soll: „Wir christlich- DonnerStag, 297 November 1900 sociale Arbeiter in Wien können nur He. dauern zc.' 4. Scholdan lässt. Hraby durch Unterschrist er- klären, wo der Grund des böswilligen Gerüchtes von den 600 Kronen „vielleicht' zu suchen sei, nachdem über Wahlangelegenheiten mit Dipauli gar. nicht, ge sprochen wurde. Der Grund soll „vielleicht' darin liegen, dass Hraby mit Dr. Schöppel bei Dipauli war und ihn um Informationen

für die geplante katholische Arbeiterorganisation in Tirol bat. Und nun gibt Dipauli selber zu (und Scholdan hütet sich, es abzustreiten), dass dem Hraby für seine Wahl agitation Gelder versprochen und übergeben wurden; beide geben damit zu, dass das „Gerücht' in den Thatsachen seinen guten Grund hatte; von. der an geblichen Bitte Hrabys um Dipaulische Informationen für die katholische. Arbeiterorganisation, istaber weder bei Dipauli, noch auch bei Scholdan eine Röde mehr. - Nun ersuchen wir unsere Leser

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 04.04.1901
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 41. Donnerstag, Mixen er Chronik/ 4. April 1901. Jahrg. XIV. gemäße Preisbildung bei Besitzveränderung — Preise, die den Sachwert weit übersteigen. Der Grund- und Bodenbesitz verträgt eben die Speku lation nicht, weil seine Natur von der der beweg lichen Ware grundverschieden ist, und zwar in zweifacher Hinsicht: ^ Zunächst ist der Boden festgelegt. Wo z. B. an Getreide Ueberfluss ist, dort kann ausgeführt, und wo Mangel, dort kann eingeführt werden. DaS ist bei Grund und Boden

nicht der Fall, und eben dämm wird sich bei entsprechend dichter Bevölkerung bald Bodenmangel geltend machen; daher, und zwar vorzugsweise in GebirgSländern, bei günstigem Stanoe der Preise der Boden- produete, die guten Erfolg der Bearbeitung ver sprechen, große Nachfrage und infolgedessen auch hohe Preise. Nun wird aber beim Bertrieb einer Handels ware nicht nur ein Gewinn erzielt, sondern auch das zur Einlagerung aufgewendete Capital wieder hereingebracht, mithin frei und weiter verfügbar. Der Grund

es nicht Personen, sondern Grundsätze sind, welche beide Richtungen trennen. Allerdings müssen wir uns gegen eine falsche Auffassung dieser grund sätzlichen Unterschiede verwahren. Es wird der christlichsocialen Partei mit Unrecht vorgeworfen, sie neige zum Radicalis- muS. Die christlichsociale Partei ist allerdings eine demokratische im Sinne der letzten Encyclica des heiligen VaterS; sie stellt sich aus den Boden des eonstitutionellen Lebens und nimmt die im Gesetze gewährleisteten Politischen Freiheiten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 14.02.1901
Physical description: 8
, welche ja doch nicht an die verschiedenen Meinungen und An sichten gebunden ist. Sagt doch der Papst selbst: „ES gibt viele Fragen, wo man verschiedener An sicht sein kann; aber was soll man beachten? Wenn kein Grund da ist, stellt man diese Ansichten zurück im Vereine und in der Presse.' „Ist aber ein Grund da,' sagt der heilige Vater, „so soll die Discussion und der ehrliche Kampf so geführt werden, dass zwar eine Verschiedenheit der Meinung, aber nicht Zwiespalt der Herzen entsteht; denn die Ver schiedenheit der Meinnng trennt

auf christlicher Grund lage, und daS Tiroler Volk möge erwachen zum Kampf für Gott, Kaiser und Vaterland! Herr Re ligionsprofessor Peter Waldegg er zeigte in schönen und klaren Worten die Nichtigkeit des „Socialismus', der auf thönernem Fuße steht und dessen Macht sich nicht auf das gesunde Volksthum stützt, sondern auf den Sumpf geistiger und sittlicher Auflösung. Redner schloss seine von mächtiger Be geisterung durchdrungene Rede mit den Worten: „^.vo ^lesu, morlturi to salutant'. „Sei gegrüßt, Jesus

I. als Herr von Brandenburg oder von Hohenzollern sich zum König erklärt, so hätte der Papst zweifellos keinen Einspruch erhoben. Soviel wir bemerken konnten, hat die protestan tische Presse auch gerade diesen eigentlichen Grund, welcher den Papst bei seinem Verhalten leitete, ver schwiegen, sie hat mehr nur das hervorgehoben, dass die Erhebung Preußens zum Königreich gegen den Willen Roms zustande gekommen und dass sie darum eine „echt protestantische' That . sei. Sie hat über Haupt — und dies führt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 20
Date: 30.11.1901
Physical description: 20
in Nikolsdor f. Für die Wahl aus der Städtecurie des Gisak- und Unstertyales: Dr. Johann Schor«, k. k. Statthaltereirath in Innsbruck. Steck oder H'iryofer? Hin ZNahnwort an die Wahtmänner der Land gemeinden des politischen Bezirkes Wozen. (Bon einem Wahlmanne.) Nach wenigen Tagen sollen wir vor dre Wahl urne treten, um im Namen unserer Wähler, die uns das Vertrauen geschenkt, unsere Stimme abzugehen. Wen werden wir wählen: Steck oder Pirhofer? Ich meine, wir haben keinen Grund, von unserem bisherigen

Friedensconferenz zu Brixen alle Anträge der Christlichsocialen nacheinander von den Altconservativen abgelehnt wurden, hat Herr Pfarrer Steck noch eigens beantragt, man möchte wenigstens im Bozener Bezirke, um dem Wahlkampfe auszu weichen, wie bisher einen Candidaten der christlich socialen und den andern der altconservativen Partei überlassen. Allein auch dieser den Frieden in unserem Bezirke bezweckende Antrag wurde von den Alt conservativen abgelehnt. Der einzige Grund, Herrn Psarrer Steck fallen zn lassen

haben wir keinen Grund, von unserem bisherigen Abgeordneten, Psarrer Steck von Mar greid, abzugehen. Wir haben andererseits aber auch keinen Grund, den hochw. Herrn Pfarrer Pirhofer zu wählen. Bis vor wenigen Monaten war er selber noch Anhänger der christlichsocialen Partei und hat ge legentlich der letzten Parlamentswahlen beidemale für die christlichsocialen Candidaten gestimmt. Seit dem ist nichts vorgefallen, was seinen jetzigen Partei wechsel rechtfertigen könnte. Die christlichsociale Partei ist seitdem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 10 of 12
Date: 08.05.1902
Physical description: 12
also bei diesem Blatte anfragen sollen, wen die Christlichsoeialen in den Budgetaus schuss delegieren dürfen! Nun hat sich das verehrte Centrum diesbezüglich auch nie bei uns angefragt, und wir haben es daher wohlweislich unterlassen, die Approbation der Partei oder ihrer Presse ein zuholen. Was dieses Blatt schreibt, habe ich nur zu dem einzigen Zwecke verlesen, damit Sie das praktische Christenthum dieser Leute einmal kennen lernen (Zwischenrufe), denn das ist das praktische Christenthum, welches auf Grund

der sogenannten unverwässerten Grund sätze wenigstens in Tirol erlaubt ist. WaA dieses Blatt vom Budgetrecht versteht, davon werden wir später reden. Das Blatt fährt dann in seiner in Tirol bekannten Manier fort — in Wien schaut es, so viel ich weiß, niemand an — „Schraffl hat sich bereits unbewiesene Angriffe auf Dr. Tollinger, Wanderlehrer Grimm und den ganzen Landesculturrath, sowie auf das Ackerbau ministerium geleistet.' Der Kaiser und der Papst wurden ausgelassen. (Heiterkeit

dann den 99. Grund, warum ihm eine Wiener Tiroler Partei, nämlich wir Tiroler Christlichsoeialen, nicht angenehm ist und sagt: Dazu kommt die allgemeine politische Erwägung, wie viel für ganz Oesterreich, also auch für den Bauernstand, aus dem Spiele steht, wenn das Budget nicht zustande kommt oder verzögert wird. Eine Action mit dieser Wirkung ist eine Unterstützung der staats- und parlamentsfeindlichen Obstruction.' Trotzdem hat das verehrte Centrum gegen die Post „Prag' gestimmt, obwohl man ganz gut ge musst

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 31.08.1901
Physical description: 8
erkennen es als ihre ge meinsame Pflicht, mit allen Kräften dahin zu wirken, dass nicht Abgeordnete gewählt werden, welche auß:r dem Boden der christlichen Grund sätze stehen. d) Es dürfen nur verlässliche, gut katho lische Männer als Candidatsn aufgestellt werden. e) In der Wahlagitation düifen nur sittlich erlaubte, konstitutionelle Mittel gebraucht werden. ä) Für die Aufstellung von Candidatsn ist in erster Linie der Wunsch der Wählerschaft des betriff nden Wahlbezirkes maßgebend, und ist varum

das gegen- wärtigeKräfteverhältnis als Grund lage des abzuschließenden Wahl- compromisses dienen sollte. Dies wurde ihnen aber von den Conservativenrundwegs abgeschlagen, u. a. mit der Ausflucht, dass dieses Kräfteverhältnis nicht angegeben und so die Agitation nicht ausgeschlossen werden könne. IV. Die Christlichsoeialen machten aber auch in dieser Hinsicht einen ganz bestimmten Vorschlag: Es gebe Bezirke, in denen die eine oder die andere Partei M n z u n z w e i f e l h a f t die überwiegende Mehrheit besitzt. Diese Bezirks sollen

noch den Vorschlag, es Möge» wenigstens jene Wahlbezirke ausgeschieden werd , in welchen, sei es die alteonservative, sei es christlichsociale Partei ganz bestimmt die L Hand habe. Als Grund für diesen Vorschlag gaben sie an, dass dieses, wenn auch ge S. Ergebnis der Conferenz einen guten Emd machen, den Wahlkampf einschränken und mogncy weise auch in manchen der strittigen Bezirke friedliche Erledigung der Angelegenheit erleuy würde. Auch dieser Vorschlag wurde von Conservativen abgelehnt.

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