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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 19.12.1907
Physical description: 12
, daß fie fich vollständig unklar find und daß wir es mit einem Herumtappen im Finster« zu tun haben. Da möchte ich nun klipp und klar die Frage an die Sozialdemokraten richten, ob fie heute noch auf dem Boden stehen, auf dem fie früher standen, oder nicht. Die Herren Sozialdemo, kraten möchten mit Ja oder New antworten auf die Frage: Sind Sie dafür, daß das Privateigentum an Grund und Bodm und insbesondere das bäuerliche Grundeigentum auf recht erhalte« bleibe oder nicht? Sind Sie dafür

auch besonders Grund und Boden darunter verstanden — ab zuschaffen sei. Das ist ihr Ziel. Und fie gebm auch dm Grund an. Weil dieses Privateigen tum naturnotwendig zur Verelendung der Massen sührt. Das Ziel ist durch die Worte gekennzeichnet: „Uebergang der Arbeitsmittel in dm gemein schaftlichen Besitz der Gesamtheit des arbeitendm Volkes'. Biel Aarer Hasen M i« Laufe der Zeit die deutsche« Gozialdemowats» hierüber aus gedrückt. Die Herren wolle» mir verzeihen, wenn ich vielleicht wmiger unterhaltend

, daß dieDogmenfamnüuug der Sozialdemokratie im Erfurter Parteiprogramme vom Jahre 1891 enthalte« ist. Dort ist der Marx- sche Standpunkt deS KollektiveigentumS an Grund und Bodm und der Verdrängung des Privateigentums aus das allerklarste und be stimmteste ausgesprochen; man braucht auch nichts anderes zu wissen, als daß KautSky, der damalige Agrarpolitik«? der Partei, der Verfasser dieses Programme« gewesen ist. Ich will aus diesem Programm gar nichts zur Verlesung bringen, weil die Sache ja ohnedies bekannt

ist und weil die Sozialdemokratie m Deutschland fich später genötigt gesehen hat, dm Antrag zu stellen, daß ein Agrarprogramm aufzustellen sei, „welches durch die dem Bauer und Landarbeiter besonder« nützlichen und nächsten Forderungen mthält, das Erfurter Programm ergänzt und erläutert'. ES heißt -- nur das will ich vorbringen —: Nur die Verwandlung deS kapitalistisch« Privateigentums a« Produktionsmitteln, Grund und Bodm 2c. in gesellschaftliches Eigentum kann eS bewirken, daß der Großbetrieb und die stets wachsende Ertrags

; nur find die Herren dabei sehr bald in eine Verlegenheit geraten. Wenn fie prinzipiell warm — und die Sozialdemokratie ist eigentlich ein sehr prin zipielles System — dann mußte es so kommm, wie eS kam. Ihre Größe«, man kann sagen, ihre Dogmatiker, habm auf Grund des Pro- grammeS in der schärfsten Weise fich dahin ausgesprochen, daß die Sozialdemokratie einen Bauernschutz, der diesenNamen verdient, nicht b etreiben kann und daß, wmn fie ihn betreibt, dies ein Widerspruch gegen ihr Programm, ein Verrat

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 08.03.1906
Physical description: 8
als acht Bezirks', resp. Land gerichtsleiter, davon einige mit halben Seiten langen verschiedenen Ehrentiteln, sollen unter dm Augen der höchsten Landesbehörden fast ein ganzes Jahrhundert lang Urkunden verfaßt und verfacht haben, die jetzt em Adjunkt als Grund buchanlegungskommissär der Tälwälder halber als ungültig, bezw. als nicht vollständig ins Grundbuch einzutragen die Macht haben soll! 4. Wie kommt es, daß bezüglich der in der Fraktion Jselsberg einliegenden 126 Teilwald- Parzellen

das Servitut der Weide hat. Wir fragen daher: Aas Grund welcher förmlichen Verleihungsm künde ist dies erfolgt, wenn nach der Urteilsbegründung der höheren Justizbehörden landesfürstliche Hoyeits- rechte weder ersessen werden noch in Privatbesitz übergehen können? 5. Sonderbar ist, wie die uns vorliegenden Urkunden zeigen, daß man ein volles Jahrhundert lang die Teilwälder als vollständiges Eigentum des Besitzers bei Kauf-, Tausch', Gutsübergabe, Gebühren- und Steuervorsch eibungen behandelte, auch gleich

langten alle einstimmig, daß auf Grund der vielen vorerwähnten,unzweifelhaften, gesetzlichgültigen Ur kunden, Benützung, Pfandhaftungspflicht usw. bei Teilwäldern und' jenen Feldern, die vor 50, 80 und mehr Jahren total verschüttet wurven, dann unkultiviert geblieben und jetzt Wälder sind, den Besitzern das gebührende grundbücherliche Eigen tum und der Gemeinde das Servitut der Weide zugeschrieben wird; aber der k. k. Beamte und Anlegungskommissär sagte: er darf es nicht. Also derjenige, der unter Eid

derselben die Gemeinde Unter nußdorf eingetragen und zwar auf Grund der Waldzuweisunqsnrkunde vom 14. Juli 1853. b) Hmgegm hat die Gemeinde Dölsach durch die von der gleichen Behörde und zur gleichen Zeit gemachten und ver fachten Waldzuweisungs- Urkunden unter anderm aach die ganze Wald vegetation der Grwidparzellen 860 und 863 der Katastralgememde Obernußdorf mit zirka 222 Joch geschenkweiss vom Staate zum Eigentum m halten. Nachdem bei der Anlegung des Grundbuches trotz Protestes der Gemeinde Dölsach die Grund

- Parzellen 860/1, 860/3 und 860/4 mit zirka 6^/2 Joch zugeschrieben wurden, so kam es wegen dsr restlichen 160 Joch zum Prozeß und den Ausgang in erster und zweiter Instanz hat in Nr. 53 vom 4. Mn 1905 die „Brixener Chronik' berichtet und die dritte Instanz (Oberster Gerichtshof in Wien) entschied, daß die Gemeinde Dölsach für die weiter erhaltenen 88 Joch der Grundparzelle 860/2 dem eigenen Vertreter zirka Kr. 1100 zu zahlen verpflichtet ist, und gleich zeitig wird erklärt: die Waldfläche bei Grund

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 19.12.1907
Physical description: 12
und klar die Frage an die Sozialdemokraten richten, o3 sie heute noch auf dem Loden stehen, auf dem sie früher standen, oder nicht. Die Herren Sozialdemo kraten möchten mit Ja oder Nein antworten auf die Frage: Sind Sie dafür, daß daS Privateigentum an Grund und Boden und insbesondere das bäuerliche Grandeigenta.« auf recht erhalten bleibe oder nicht? Sind Sie dafür, daß der bäuerliche Besitz noch mehr 5e festigt werde und daß die Bauernschaft wichsr und gedeihe, der Bauerngüter immer mehrere

Hannich. es wird wahr scheinlich der gegenwärtige Abgeordnete Han nich gewesen sein — hat ausdrücklich ge sagt: Diese Prinzipicnrrklärung „steht rein auf marxistischem Boden'. ES hat sich also damals die österreichische Sozialdemokratie an den Grundsatz gehalren — er >.st auch im Pro gramm ganz deutlich auSgesp^oÄen — daß oaS Prioateigeinum an den Acoeitsmttteln — unr die Sozialdciuokralen haben auch besonders Grund und Boden darunter versranden — ab zuschaffen sei. ?aS ist ihr Ziel. Und sie geben

auch den Grund an. Weil dieses Privateigen tum naturrotwendig zur V-^elmdung der Massen führt. Das Ziel ist durch die Worte gekennzeichnet: „Uebergang der Arbeitsmittel in den gemein schaftlichen Besitz d?r Gesamtheit des arbeitenden VolkeL'. Viel klarer haben sich im Lause der Zeit die deutschen Sozialdemokraten hierüber aus gedrückt. Die Herren wollen mir ver;eihen, wenn ich vielleicht weniger unterhaltend, aber mehr sachlich werde ; man soll uns eben nicht den Äoruzurs machm, daß wir das sozialdemokra

ist. Dort ist der L!arx- sche Standpunkt des KollektweigentumS au Grund ;md Boden und der VerdrängMg dei» Privateigentums auf das allerklarft? und be stimmteste ausgesprochen; man braucht auch nichts anderes zu wissen, als daß Kautsky. der damalige Agrarpolitik:? der Partei, der Verfasser dieses Programmes gewesen ist. Ich will aus diesem Programm gar nichts zur Verlesung bringen, weil die ^ache ja ohnedies bekannt ist und weil die Sozia!demvkca>le m Deutschland sich später genötigt gesehen hat, den Antrag zu stellen

, daß ew Agrarprogramm aufzustellen sei, „welches durch die dem Bauer und Landarbeiter besonders nützliche und näch^i-m Forderung'?- enthält, das Erfurter Programm ergänzr und erläutert'. Es heißt — nur dai.' w^ll ich vorbringen —: „Nur die ^Verwandlung Ms kapitalistischen Privateigentums an Produktionsmitteln, Grund md Boden -c. in .^s.llschastlicheS Eigentum kann es bewirken, daß der Großbetried und die stets wachsende E ':rw,vSZähigkeit der gesell schaftlichen Arbeit u, s, s. zu einer Quelle der höchsten

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 10.10.1907
Physical description: 8
(Novalien) in die Transportobücher angeordnet. Novalien sind solche Grundstücke, welche entweder durch Kultivierung öder Grund stücke steuerpflichtig geworden sind oder welche zwar schon besteuert waren, aber infolge gänz licher Veränderung ihres ursprünglichen Zustandes (z. B. durch Aufführung von Gebäuden) zu einem weit höheren Ertrag oder Wert gebracht worden sind. Nachdem der neue und revidierte Grund steuerkataster in allen Provinzen im Jahre 1883 in Wirksamkeit getreten ist, entfiel die weitere

verzeichnet sind (Hosgerichtskataster). Ist die Identifizierung geschehen und sind alle die Parzellen unter der Decke der Kataster nummern vereinigt, so müssen aus dem einem Besitzer gehörigen Grundstücke die Grund buch skörp er gebildet werden. Es folgt die Ausgabe der Grundbuchskörperbildung. Wollte man den Begriff Grundbuchskörper erklären, so könnte man sagen, daß ein Grund buchskörper eine oder mehrere Liegenschaften sind, welche auf einem Grundbnchsblatt geschrieben und gewöhnlich in eine Einlage

gesetzliche Hindernis ist die Verschiedenheit in der Belastung der einzelnen Grundstücke eines und desselben Eigentümers. Parzellen, auf denen in der Weife verschiedenerlei Hypotheken lasten, daß die eine Hypothek zum Beispiel auf alle Parzellen, eine andere nur auf einige oder eine einzelne Parzelle sich erstreckt, können nicht .in eine einzige Einlage zusammen gefaßt werden; diefe Belastungsverschiedenheit bildet ein unüberbrückbares Hindernis der Zu sammenschließung von Parzellen zu einem Grund

buchskörper in einer Einlage. Der Grund, weshalb verschieden hypothekar belastete Parzellen nicht zu einem einzigen Grund buchskörper zusammengelegt werden dürsen, ist der, weil alle bücherlich eingetragenen Lasten sich auf den ganzen Grundbuchskörper erstrecken müssen und weil alle Lasten alle Teile eines Grundbuchskörpers, alle darin enthaltenen Par zellen, ergreifen und treffen, wie dies bereits vorhin erwähnt wurde. (Fortsetzung folgt.) Vrtg.--1korrespondenzen. »kbruÄl unlerer vriz.»v.,rrerp. nur mtt

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 05.10.1907
Physical description: 8
. Wenn der Herr Abgeordnete „rein persönliche Fragen' als Grund des ewigen Haders in Tirol bezeichnet, so hat er nur zum Teil recht. Persönliche Fragen und Bestrebungen führten ein zelne Herren von der früher einigen konservativen Partei mehr und mehr ab, bis zur völligen Trennung und zur feindlichen Stellungnahme gegen die konservative Partei. Um diese persönlichen Fragen vor dem kopffchüttelnden Volke zu verdecken, wurden von den Sezessionisten allmählich grund sätzliche Gegensätze konstruiert

Grund, so wurde dagegen ausgeführt, ist nicht hinreichend, um so eine schwere Verantwortung wettzumachen, die sich die Schulbehörden auf sich laden, wenn sie die Lehrlinge offiziell zwingen, die Hälfte jenes Tages zu opfern, der völlig der Ruhe und der Erfüllung der Gewifsenspfiicht geweiht fein fall. Darüber ist in den Zeitungen das Genügende ge sagt worden. Sodann kann man der hohen Ge- werbefchulbehörde 'SchullolatttStrn genug angeben, die die ganze Woche hindurch freijtehen

. Es will uns dieser erste Grund durchaus nicht befriedigen. Aber auch vom Standpunkte des Fortschrittes im Unterrichte aus betrachtet, soll dem jungen Menschen eine Zeit gelassen werden, wo er sich privat zu Hause mit den Schulgegenständen beschäftigen kann durch Wiederholung u. s. w. An Wochentagen, selbst wenn ein schulfreier Tag ist, wird man kaum vom ermüdeten Lehrling viel Prioatfleitz erwarten können. Wie gut ist es, wenn ihm der Sonntag hiefür völlig frei steht! Noch weniger leuchtet der zweite Grund

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 29.06.1909
Physical description: 8
weinsteuer auch den Konsum des Alkohols eindämmen muß, und das will er als Abstinenzler. Dr. Adler wird dann mithelfen, die Tränen Tausender von Eltern und Kindern zu trocknen, deren Angehörige dem Dämon des Alkohols verfallen sind. Die Merhnwachssteuer an Grund nnd Kode«. Die Regierungen des Deutschen Reiches und Oesterreichs haben derzeit mit ähnlichen Schwierig keiten zu kämpfen. In beiden Reichen ist infolge der großen Mehrauslagen, welche der Staats haushalt erfordert, eine Reform des Finanzwesens

ab zuliefern imstande ist. Im folgenden soll die Be rechtigung und Rentabilität einer Besteuerung des oft geradezu unglaublichen Wertzuwachses an Grund und Boden erwiesen werden. Die Hauptursache des enormen Wertzuwachses des Grund und Bodens in den Großstädten ist das Anschwellen der städtischen Bevölkerung. Diese rasche Zunahme der Bevölkerung erzeugt bald einen empfindlichen Mangel an Grund und Boden, der wiederum in der Verteuerung desselben zutage tritt. Die Verteuerung des Bodens

wird aber durch die Bodenspekulation in dem Maße gefördert, daß in wenigen Jahren der Wertzuwachs einzelner Grundstücke reichsdeutscher Großstädte eine geradezu fabelhafte Höhe erreicht. Dieser Wert zuwachs, den die einzelnen Grundstücke von Jahr zu Jahr in steigendem Maße ergeben, ist es nun, der in einzelnen Staaten in Deutschland einer Besteuerung, der sogenannten Wertzuwachssteuer unterzogen wurde. Der Gedanke dieser Besteuerung des Wertzuwachses an Grund und Boden hängt mit der Bodenreformbewegung innig zusammen

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 24.12.1903
Physical description: 10
, welches daliegt auf Heu und Stroh, und die jungfräuliche Mutter und den ehrwürdigen Josef, und die Engelein und die frommen Hirten. Wer ein kindlich-frommes Gemüt hat und nicht ein ausgetrockneter Weltmensch ist, sühlt sich von diesen Krippen gar lieblich angezogen, zarte Em pfindungen werden lebendig in seinem Herzen und er wird mit dem Jesuskinde gleichsam wieder ein Kind. Selbst die, welche die Welt mit ihren Grund sätzen bereits angesteckt hat, werden bei dieser Ge legenheit gerührt, und wenn sie sehen

? — Das ist die Bedeutung des Christbaumes. 3. Die Christgeschenke, welche vor allem an Kinder, dann aber auch an Dienstboten und Untergebene, an Freunde und Ver wandte, sowie an Arme verabreicht werden, hängen ebenfalls mit dem Weihnachtsfeste eng zusammen und haben ihren Grund in den Worten des Propheten J'aias: „Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt.' Wie Gott sich selbst zum Zeichen der Liebe den Menschen zum Geschenk gegeben hat, so wollen auch die Menschen, gerührt von dieser göttlichen Liebe

bekommen sollen. An diese tiese Verborgenheit also, in welcher unser göttlicher Heiland auf Erden erschien, mag uns die Sitte erinnern, daß man den Kindern die Christbescherung heimlich bereitet. Noch könnten wir fragen, warum wir am Weihnachtsfeste gerade gegen die Kinder eine so außerordentliche Liebe betätigen und ihnen vor allen anderen Geschenke verabreichen. Der letzte Grund liegt hier gerade in dem Geheimnisse des Festes. Die Kinder sind wegen ihrer Unschuld die treuesten Ebenbilder

, wie Taubstummen-, Blinden-, und Waisen- Instituten, Vereinen, Asylen, milde Gaben zukommen, und nicht selten schicken sich abwesende Freunde einander Geschenke. Auch diese Gaben sind Christ geschenke im eigentlichen Sinne; denn sie haben wieder ihren Grund in dem Geheimnisse des Weih nachtsfestes. Dieses Fest ist ein großes Freudenfest sür jedes Christenherz; wir empfinden an demselben, was die frommen Hirten auf Bethlehems Fluren empfanden, als ihnen ein Engel erschien und zu ihnen sprach: „Siehe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 30.03.1905
Physical description: 8
. Aber gestatten Sie mir nun, auch etwas darüber zu sagen. Erstens hat man damals in einer Zeit gelebt, wo sich die Lenker der Staaten zur katholischen Kirche anders.gestellt haben als heute. Diese Zeiten find vorübtt-, - und damit r^net^Ms-Kirche-^auch. Zweitens, suchen Sie die betreffenden Jrrlehrm im 43. und 14. Jahrhunderte nach und Sie werden finden, daß das Jrrlehrm waren, welche die Grund lagen der staatlichen Ordnung bedroht haben. Und was die inquisitorische Behandlung bei der Strafe anbelangt

Beschluß im Sinne des AusschußantrageS. > - ' Der wahre Hruud für di< AKteynung des Aus- lieferuugsöegeyreus. DaS wird aber nicht d^ Fall sein. LmGegen- teil! Es ist sogar sehr agitMt worden, um^ür die Ablehnung des Antrages die Majorität zu erlangen ; wir müssen nun nach dem Grund fragen, warum die Herren denn hier die Auslieferung verweigern wollen. (Zwischenrufe.) Man hat gesagt, aus Freiheitli ch keit. Es ist sogar einem Herren der deutschsortschrittlichen Partei sehr verübelt worden

zu machen. Einen anderen Grund 'dafür, daß man'sich be müht, hier die Auslieferung zu verweigern, kann ich wirklich nicht finden. Man gewinnt den Eindruck, als ob man am liebsten die Kirche und ihre Einrichtungen jeder Be feindung und jedem Spotte preisgeben möchte. Weil aber der ^gewöhnliche Staatsbürger durch die Schranken des Strafgesetzes daran ge hindert ist, so soll wenigst e n S der A b geord nete durch die Immunität in die Lage versetzt sein, unbekümmert um das Gesetz, unsere heilige Religion und-ihre Dogmen

, der glaubenslos ist und trotzdem seine Kinder dennoch religiös erziehen läßt, weil er weiß, daß für ein glückliches Leben die Religion die notwendige Grund lage ist. Und so kann sich der Staat in' der Praxis nicht der Ueterzeupung verschließen, daß die Ach tung der Religion ein Schutz für die staatlicheOrdnungselbst ist. (Zustimmung.) Hohes HauS! Es ist für unsere Zeit, nachdem wir im XX. Jahrhundert der christlichen Aera leben, eigentlich sehr beschämend, daß man für so etwas auf das heidnische Altertum

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.11.1902
Physical description: 8
) mit unseren Vor fahren wieder anzuknüpfen, das scheint uns der sicherste Weg zur Lösung der sozialen Frage' (Vogel sang, Monatsschrift 1881, S. 29). Diese ewigen, d. h. für die ganze Gesellschaft aller Zeiten, weil in der Natur der Dinge begrün deten, Ideen haben wir schon wiederholt genannt: Grund und Boden darf rechtlich nicht gleich wie die beweglichen Güter ^behandelt werden; Grund und Boden ist für die ganze darauf lebende Nation ge geben und muß darum auch als Privateigentum so behandelt

werden, daß seine nationale und staatliche Aufgabe dadurch nicht beeinträchtigt, sondern viel mehr gefördert werde; der Eigentümer von Grund und Boden hat also darüber nur ein — und zwar durch diese Rücksicht aufs Gemeinwohl — beschränktes Verfügungsrecht; die Rücksicht aufs Gemeinwohl verlangt insbesondere eine gesunde und dauernde Besitzverteilung unter einen zahlreichen Stand von mittleren Grundbesitzern u. s. w. Man mag diese Ideen nehmen, wie man will, in allen ist die eine Wahrheit teils ausgesprochen, teils

vorausgesetzt: Die Verfügungsfreiheit über Grundeigentum ist beschränkt durch das gesellschaftliche und staatliche Interesse. — Die äußere Form, in welcher diese Beschränkung sich verkörpert fand, war, der mittelalterlichen Gesellschaftsordnung und der feudalmonarchischen Verfassung entsprechend, das Ver hältnis der Untertänigkeit und Abhängig keit von den Grund- bezw. Lehensherren. Die Grundherren hatten darüber zu wachen, daß der Grundbesitz seiner sozialen Aufgabe gerecht werde. Sie besaßen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 12.02.1903
Physical description: 8
durch die Christlichsozialen, auferstehen.' Redner sagt, daß die auf dem Jfolierschemel sich befindenden deutschen Parteien keinen Grund hätten, dies zu verhindern, denn dgs wäre das einzige Mittel, jene Prophezeiungen zu verwirklichen, welche anläßlich der letzten niederösterreichischen Landtagswahlen die ganze freisinnige Presse füllten, nämlich die Prophezeiung vom Niedergang der Christlichsozialen. Die Wieder auferstehung des eisernen Ringes hält Redner sür so lang? unmöglich, so lange im Zentralparlamente zwei große

werden. Den Christlichsozialen Aehnliches zuzumuten, sei einfach absurd. Dieselben haben im nationalen Kampfe immer in den ersten Reihen ihrer Nation gestanden und werden dasselbe auch weiterhin tun. Die Furcht vor dem eiserneu Ring sei auch nicht der wahre Grund, warum die Presse der Hoch finanz und einzelner Parteien gegen die Wieder belebung des Parlamentarismus sei. Die „Extrapost' sagt, Futterneid, andere Judenblätter sagen, Fraktions neid sei der.wahre Grund. Redner glaubt, der Wunsch derHochfinanz, denStaatinden

Absolu tismus hineinzusprengen, das sei der wahre und einzige Grund. Denn ein im Herzen Europas heute absolut regierter Staat wäre eine unvergleich liche, unübertreffliche Milchkuh in der Hand derselben. Aber gerade deswegen sei der Absolutismus einfach ausgeschlossen, da niemand eS wagen würde und auch andere Staaten nicht ruhig zusehen würden, wenn Oesterreich der Revolution in die Arme getrieben würde. Die Christlichsozialen wollen die Beseitigung der Anarchie im Parlament. Ueber 10.000 X täglich

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 04.07.1906
Physical description: 8
aufrechterhalten wird. Auf Grund des Gesetzes vom 30. Juni 1906, R. G. Bl. Nr. 123, womit die Negierung ermächtigt wurde, die Handelsbeziehungen mit dem Auslande für die Zeit vom 1. Juli 1906 bis 31. Dezember 1906 provisorisch zu regeln und auf Grund des diesbezüglich mit der Schweizerischen Eidgenossen schaft getroffenen Abkommens wird im Einvernehmen mit- der königlich ungarischen Negierung der mit der Schweiz am 9. März 1906 abgeschlossene Handels» vertrag nebst Anlagen, Zusatzartikel und Schlnß- protokoll

) und der zu demselben erlassenen Durchführungsverordnung vom 6. November 1905 (R. G. Bl. Nr. 164), betreffend die Abwehr und Til gung der Schweinepest, wird hiemit allgemein bekannt gemacht, daß der ermittelte Durchschnittspreis für geschlachtete Schweine aller Qualitäten in der Landes hauptstadt Innsbruck im Monate Juni 1906 1 X 90 1» per Kilogramm betrug und dieser Preis in Tirol und Vorarlberg als Maßstab der Ent schädigung dienen wird für die im Monate Juli 1906 auf Grund des bezogenen - Gesetzes im Berwaltttngsgebiete

in diesem Blatte znm Abdrucke gelangen. Auf die Anfrage Dr. Schlegels, ob der Minister noch einen gemein samen Staat kenne, erwiderte Goluchowski: „Ein gemeinsamer Staat besteht uicht, was schon daraus hervorgeht, daß wir zwei Staatsbürger schaften haben, aber was ich kenne, ist eine österreichisch-ungarische Monarchie, welche auf Grund der pragmatischen Sanktion als ein or ganisches Ganzes dem Auslande gegenübersteht, unbeschadet des Verhältnisses, welches die Be ziehungen der beiden Staaten dieser Monarchie

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Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 28.06.1910
Physical description: 12
. Tag für Tag wühlt das Blatt der Firma Adler-Austerlitz in den gegenstandslos gewordenen Beschuldigungen und schleudert gegen die christlich sozialen Mandatare auf Grund dieser widerrufenen Anklagen die infamsten Verleumdungen. Angesichts dieser beispiellosen Gemeinheiten ist es am Platze, die frechen Lästerer einmal beim Kragen zu fassen und ihnen die Gegend zu zeigen, wo der „Gott Nimm' verehrt wird. Das sozialdemokratische Zentral organ, das sich heute mit sozusagen parteimäßigem Eifer

zum Verteidiger des verhafteten Erpressers Pöschl aufwirft und so dem „Gotte Nimm' die ehrfürchtigste Reverenz bezeigt, hätte wahrhaftig keinen Grund, sich allzusehr in widerrufene Beschul digungen zu vertiefen, zumal, als es gegen zahlreiche Würdenträger der sozialdemokratischen Partei Be schuldigungen gibt, die niemals widerrufen werden, weil ihre Wahrheit erwiesen ist. Nirgends wird mehr defraudiert und gestohlen als im sozialdemo kratischen Lager. Die wenigsten von den Sozial demokraten verwalteten Kassen

ist, denselben wieder hinaufzutreiben. Der Termmhandel, für desen Beibehaltung „Genosse' Ellenbogen seinerzeit stimmte, wird wieder das Volk ausbeuten, und zwar, wie man sieht, auf doppelte Weise. Ein mal wird das Getreide dem Produzenten zu einem minimalen Preise abgedrÄckt, der Konsument Mr muß dafür einen enorm hohen Preis bezahlen. Den Gewinn steckt der Zwischenhändler em. Den jüdischen Getreidespekulanten aber tun die ^M^emokraten nichts Das ist der Grund der Ruhe. — Und das sollen die Retter des Volkes sein? Ein Kampf

, welche Freisinnige und Sozialdemokraten zur Gewinnung der Jugend entfalten, und die Forderung aufgestellt, daß man schon aus diesem Grunde sich bestreben muß, für die Arbeiterjugend mehr wie bisher zu sorgen. Es könnte den Anschein erwecken, als ob die christliche Arbeiterjugendbewegung nur aus dem Grunde notwendig wäre, weil sonst die jungen Leute ihren Verführern rettungslos zum Opfer fallen. Das darf selbstverständlich nicht der ausschlaggebende Grund sein, sondern die wahre Ursache der Not wendigkeit

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 21.10.1905
Physical description: 8
und sozmldcuwkratische Bestrebungen. (Schluß.) Im zweiten Teile seiner Rede in der Ver sammlung vom 8. Oktober in Brixen führte Abg. Dr. Schoepfer aus: „Stellen wir nun einen Vergleich an zwischen den zwei Bewegungen, welche als Reaktion gegen den Liberalismus entstanden sind. Die eine, die Sozialdemokratie, hat die Grundlagen der liberalen Volksausbeutung beibehalten, die andere, die christlichsoziale, hat sich aus die Grund lage des Christentums gestellt. In einem stimmen beide überein: in dem Bestreben

das Recht zur Teilnahme am öffentlichen Leben. Aber es gibt auch einen praktischen Grund dafür: Was wir heute brauchen, ist die Wohlhabenheit der großen Menge. Bon einer solchen kann man aber heute nicht reden. Beim Bauernstand finden wir keine Wohlhabenheit mehr: geringe Einnahmen, große Ausgaben, ein Besitz mit wachsender Schuldenlast und großer Steuerlast. Ebenso geht es den Gewerbetreibenden, welcheim ReichSrat fortwährend ihre Notrufe hören lassen; auch den Arbeitern geht es nicht gut, wie bekannt

, ausnahmslosen Gleichmacherei. Ihr Programm ist: die Zerstörung der Grund lagen der Autorität; so bleibt ihr nichts übrig, als sich an das Volk zu wenden. Doch es ist ganz und gar verschieden, was beide Bewegungen, die sozialdemokratische und die christlichsoziale, unter dem Volke tun. Auf diese Verschiedenheiten bin ich verpflichtet, aufmerksam zu machen, weil man dann und wann Christlichsoziale und Sozial demokraten in einen Tops zu weifen versucht. Beide Parteien tragen das Wort Freiheit im Munde

sind zwar auf den Bauernfang ausgegangen, aber dabei stets in Verlegenheit gekommen. Die deutsche Sozialdemokratie wollte ein Bauen-Programm aufstellen; es wurde aber abgelehnt, weil die Sozialdemokratie nicht für den Bauernstand ein treten kann, sonst müßte sie ihre Prinzipien auf geben. Selbständige Handwerker gibt es im sozialdemokratischen Zukunftsstaat auch nicht, denn die Sozialdemokratie verlangt Abschaffung des Privateigentums, an Arbeitsmitteln wie an Grund und Boden. Die Christlichsoziale Partei will die Neu

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 27.03.1906
Physical description: 8
gelten! Einer, der wenig direkte Steuer leistet, tut oft viel mehr für das Vo'.kswoyl, als einer, der in seinem Fette erstick:', (Langer Beifall.) Wer sich fürchtet, der hat Grund, sich zu fürchten und man soll den suchen, der die Schuld hat! Woher stammt unsere unglückselige Zerfahren heit der Gesellschaft? Woher stammt die Wut. die Verachtung des Armen gegen den Reichen? Von jener Gesetzgebung, die die Gebildeten machten! Wer heute wieder die Gesetzgebung nur an Besitz und Bildung knüpsen

.) Man soll christliche Religion und Sittengesetz wieder zur allgemeinen Anerkennung bringen und das Volk wird den sozialdemokratischen Grund sätzen von selber entsagen. Mögen auch zwei- und dreimal mehr Sozialdemokraten insPar- ment kommen, es ist viel besser, denn sie kön nen dort auch ihre Kräfte messen. Im beut- schen Reichstag sind sie 8» Mann stark und das Deutsche Reich hat doch nichts verloren an Kraft und Ansehen. Wenn sie wirklich gut arbeiten, so ist es ja recht und es kommen gute Gesetze

. Wenn sie sich aber alz Volks feinde bewähren, so verlieren sie ihre Agita tion und wir haben den besten Weg zum Siege. Wir Christlichsoziale haben also keinen Grund gegen das Wahlrecht und begrüßen es freudig. Stürmischer Beifall lohnte diese Aus führungen. Eine Reihe Sozialdemokraten, deren ruhiges Zuhören gegenüber anderen Ausreißern gelobt werden muß, als vollehr lich, hatten von Kunfchaks Rede bis zum Ende der Tr. Schöpsers anerkennend Beifall ge klatscht, desgleichen Nationale, unter denen wir auch maßgebende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 07.04.1908
Physical description: 8
, daß rem tief beledigten religiösen Gefühle der Bevölkerung die Sühne ge leistet und oaS Aergernis beseitigt werde. Zu diesem Sinne haben sie wiederholt Schritte unter nommen. Wenn die christlichsozialeu Abgeordneten bis heute noch nicht den ganzen Erfolg ihrer Bemühungen erzielt haben, so liegt der Grund eben darin, daß die Christlichsozialeu und die Gesinnungsgenossen anderer Nationen im Parlamente nicht die Majoriitat haben. Mit der Tatsache, daß wir im österreichi' schen Parlamente

ihre zur Ehrenrettung. Tie ernsten, ans Grund der Archivschätze gepflogenen Studien haben erwiesen, daß die heillosen Geistes- irrungen nnd Wirren mit der GlanbenSspallung über die deutschen Lande hereinbrachen nnd somit die „Re sormatoreu des deutschen Volkes' nicht mir sür deu sozialen und wirtschaftlichen Niedergang des Volles verantwortlich gemacht werden könne», sondern anch für den Niedergang der Knltnr am Ausgange des Mittelalters. Objektiverweise sei anch nicht verschwiegen, d.ch auch in katholischen

- standsdarlehen ans die Daner von fünf Iahreit, rückzahlbar in zehn Jahresraten unter Haftung der Gemeinden, zn gewähren^ alle Schritte einzuleiten, welche geeignet erscheinen, eine Verbillignng des Knpfervitrivls zu ermög lichen^ die Rückzahlnng der am l. Jänner lW.l fälligen Raten der unverzinslichen Reblansdar lehen in berückfichtignngLwürVigen Fällen bis l. Jänner N>lN zn stunden nnd die über dem präliminierten Betrag hinausgehenden Mittel zur Berfügnng zu stellen, damit den Grund besitzern

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.11.1906
Physical description: 8
ganz bange dabei.' Äck liake es auch bemerkt.' bestätigte köpf- in^ Kollege. ..st- sab m»s, als wäre sie gar «ichr «cht bei SiMen, inan sollte M eizenMch JaHr dienenden Praktikanten unter denselben Vor aussetzungen im eigenen Wirkungskreise vorzu nehmen. Hiebet wurde aber den Unterbehörden zur strengsten Pflicht gemacht, nur jenen Prakti kanten ein Adjutum zu verleihen, hinsichtlich wel cher auf Grund ihrer Qualifikation während dich Probejahres die volle Gewähr dafür besteht

, daß sie sich nach ihren Leistungen und ihrem sonstigen Verhalten für die fernere Verwendung im Staats dienste zweifellos eignen. Wegen analogoer Be handlung der Praktikanten in den anderen staat lichen Dienstzweigen hat sich das Finanzministe rium mit den betreffenden Ressortministerien ins Einvernehmen gesetzt. Kein Rücktritt des Frh. v. Bolfras. Das „Frdtl.' erklärt, daß die Gerüchte über an-, gebliche Rücktrittsabsichten des Generaladjutanten des Kaisers. FZM. Frh. v. Bolfras. jeder Grund lage entbehren. Frh. v. Bolfras

. daß diese bejahten, so konnte sie einstweilen ihre Arbeit be- endem und brauchte nicht so mutterseelenallein in dem unbÄmlichen Stertezimmcr zu bleiben. Auch war es rbw sehr recht, daß mau Woletta nntnrhnre.i wollte, Üenn sie allein zu lassen, brachte Marie nicht übers Herz, und doch fürchtete sie sich so entsetzlich. Auch war eS mit der „Madanw' nicht mehr zum zu schweigen, rief Graf Goluchowski in den letztem Tagen seiner Regierung einen anderen lästigen diplomatischen Zpischenfall auf Grund gewisser Worte

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 26.08.1903
Physical description: 10
war es, daß Fürstbischof Eugen in aller Stille, anfangend im Seminar und beim jungen Klerus, den Grund für eine neue Partei zu legen suchte, die das Katholische und Soziale in erste Linie, das Nationale in zweite Linie stellen sollte. Im älteren, fast durchwegs national gesinnten Klerus, erhob sich heftiger Widerstand. Als Fürst bischof Eugen die „Voeo cattvliva' erwarb und fortan in seinem Sinne redigieren ließ, nahmen gleich zwei andere Blätter, einerseits die schon länger bestehende Monauni'sche okriZtiana

veranstalteten „Katholischen Kongreß', der glänzend verlief, ihre Leser sortwährend am Lausenden erhalten. Die bischöfliche Partei nennt sich „christlich demokratisch'. Sie kann auf Grund ihrer Leistungen aus sozialem Gebiete ihren Namen mit Recht sühren. Sie ist aber vor allem eine katholische Partei im vollsten Sinne des Wortes. Sie ist ein sprechender Beweis dafür, was einheitliche Arbeit unter oberster Führung der von Gott gesetzten kirchlichen Obrigkeit zu leisten vermag. ' daß die Situation

den maßgebenden Faktoren die Augen öffnen und sie veranlassen, den wirtschaftlichen Ver hältnissen des Landes mehr Aufmerksamkeit zu schenken, als dies bisher geschehen ist. Die wirt schaftlichen Verhältnisse bilden den Grund für die massenhafte Auswanderung der arbeitenden Klasse und dies beginnt nunmehr auch die Armee zu sühlen. Und im Falle eines Krieges? Kämpfe viel einbüßte. Die Bischöfe können sich daher über die inneren und äußeren Erfolge und Fortschritte der christlich-sozialen Tätigkeit in Wien

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