. Bolkswirthschaftliches. Hilfe für den Kauernstand. Der Gedanke, daß ein Volk, welches sich langes Leben und Gedeihen sichern wolle, für das Blühen seines Bauernstandes Sorge tragen müsse, ist eine Folgerung aus der Einsicht von der unbedingten Nothwendigkeit der bäuerlichen Berufsarbeit für den Staat. Der Grund und Boden muß als nationales Gemeineigen betrachtet werden, welches dem Landwirth ob groß oder klein nur als Lehen zugewiesen ist. Der Bauer ist daher der Ge sellschaft verantwortlich für die pflegliche Behandlung
seines Antheiles am vaterländischen Boven. Andererseits aber muß ihn auch die Gesellschaft schützen vor Ver schuldung gegenüber Privaten. Bei einer socialen Auf fassung der Rechte und Pflichten an Grund und Boden ist die Zulassung einer privaten Verschuldung undenkbar. Sie würde ebenso absurd erscheinen, wie uns heutzutage der Gedanke, daß ein Cavallerist sein Pferd zum Reiten oder ein Infanterist sein Gewehr zum Scheibenschießen vermiethen könne. Vielleicht könnte aber doch Jemand das Zugeständmß
machen, wenn der Dienst keinen ^Schaden leide, dann dürfe man den. Soldaten diesen Vortheil schon gönnen. Aehnlich könne man dem Bauern den Segen deS Credites verstatten, wenn nur der Dienst, den er der Gesellschaft schuldet, nicht darunter leide. Der Dienst des Bauern i leidet aber unter der Ver schuldung des Bauerngutes immer. Die wirthschaftliche Leistung des Bauernstandes an die Gesellschaft besteht in der Lieferung der Naturalien für das Volk> Pflege und Verbesserung des Grund und Bodens und an letzter Stelle
. Geschäfts- und Einschreibbücher, Amtsfofmulsre für die hochwürdige Geistlichkeit, löbl. Gemeinde-Vorstehungen und und Schulleitungen. mit clsi» maäernsten Sekriktou einKerivdtet, mpfiehlt sich zur Anfertigung von Druckarbeiten für Aemter, Gewerve und private. am Ritten wird am 1H. I«nr eröffnet. Josef Figl, Bodinhaber., Mit Bewilligung des k. k. Kreisgerichtes Bozen vom 29. Mai 1895 Nr. 1767 wird am 26. Juni d. Js. Born». S Uhr in der k. k. Notariatskanzlei zu Bozen, Lauben Nr. 15, die auf Grund
Einantwortung vom 5. Dezember 1894 Fol. 411 den Erben der Kath. Wtw. Malfertheiner, geb. Tatz, gehörige Realität: HauS Nr. 1 in der Johannesgasse zu Bozen, Grund parzelle Nr. 12 Garten mit 500 Klft., Bauparzelle Nr. 12 Bau- area nnt 115 Klft. freiwillig versteigert. Das Haus besteht aus Parterre und 3 Stockwerken mit 2 Ausgängen, Ansetz, Keller, Stall (auch als Magazin verwendbar), Stadl und Waschküche. Der Garten ist mit schönen Obstbäumen und Reben besetzt, auch als Bauplatz verwendbar. Der ganze Complex