„konstatirt und erhoben' keinen logi schen Sinn haben, indem man erst nach gepflogener Erhebung eine Sache konstatiren kann. Thatsächlich wurden aber die erwähnten Fälle auf Grund der veranlaßten Erhebungen konstatirt und sofort auch verhoben, d. h. geahndet. Innsbruck, 15. Okt. Der Landtag ist zu Ende, an dem Heuer zum erstenmale seit 1848 die Mehr zahl drr Abgeordneten Welschtirols, und zwar so wohl Klerikale als Liberale zur Wahrnehmung der besondern Interessen ihrer Heimat in Eine Gruppe vereinigt
- fessorS Albert Jäger schon sehr wesentlich beigetra gen haben. In beiden Werken wird die seit 1848 in Welsch- tirol verbreitete Anschauung über die zwischen Deutsch» und Welschtirol obwaltenden Verhältnisse und Ge schichte auf Grund der schlagendsten Daten als eine offenbar irrige, ja falsche nachgewiesen, und auch Dr. Bidermann ist dem im Reichsrathe gestellten Antrage auf eine völlige Trennung de« tirol.Landtages entschieden entgegen, kömmt aber doch schließlich mit Rücksicht auf den grellen
Wohl auch im Landtage vor jeder Gefährdung derselben nicht nur durch das Gewicht, sondern auch durch die Zahl der Stimmen vollkemmen gesichert, und es zeigt sich daher, daß die Uebereinstimmung der In teressen Welschtirols mit jenen des deutschen Süd tirol«, weit entfernt ein für die Trennung sprechen der Umstand zu sein, vielmehr einen neuen schla genden Grund für das Gegentheil bildet «nd die seit Jahren a xriori hingestellte Behauptung, daß Welsch, tirol im gemeinsamen Landtag nie
WeinzolleS an der Brücke zu Lavis und im Verhältniß zu andern Provinzen, die weit größere Milde namentlich der Hauptsteuer von Grund und Boden und der Stellung zum Militär, was auch der gemeine Mann wohl weiß, und offenbar nur der Verbindung seiner Heimat mit dem Srmern Deutsch tirol als integrirender Theil dieser wichtigen Berg festung zu danken hat. Auch zeigt die Erfahrung, daß, wo solche Verschie denheiten besondere Verfügungen für einzelne Theile des Landes räthlich erscheinen lassen, deren