und an dem Nichtangriffspakt für Mitteleuropa und sagte: Es kommt nicht in Frage, daß Großbritannien weitere Verpflichtungen übernimmt, aber das schließt nicht unser Interesse an einer Regelung dieser Fragen aus. .Es gibt für die britische Regierung 'keinen Grund, daß üicht rasche Fortschritte zum Abschluß eines Ostpaktes verwirklicht werden, und die britische Regierung hat diese Ansichten der deutschen Negierung zu diesem Zwecke dargelegt. Es liegt jetzt in der Macht Hitlers, einen wirklichen Beitrag z!u.r Sache
des Friedens zu leisten, der die Gemüter in Zentral-, Ost- und Westeuropa sehr beruhigen würde. Ich erlaube mir, ihm zu empfehlen, daß er dies tue. Der Außenminister bekräftigte neuerdings die Treue Großbritanniens zum Völkerbund und seinen Grund sätzen. Zur abessinischen Frage übergehend, sagte der Minister: Wir sind bereit gewesen, einen konstruktiven Vorschlag zu machen, selbst auf die Gefahr hin, kritisiert zu werden, um einen Krieg zu vermeiden, der eine ernste Rückwirkung auf das ganze System
des Völkerbundes haben müßte. Die Behauptungen, daß wir nur an unsere eigenen Kolonialinteressen denken, daß wir in den benach barten Kolonien Truppen zusammenziehen, entbehren ganz und gar jeder Begründung. Wir haben immer den Wunsch Italiens nach Ausbreitung in Ueberfee verstanden und werden ihn verstehen. Aber bilden das Bedürfnis Italiens nach Ausbreitung und Ine Beschwerden gegen die abessinische Regierung einen genügenden Grund, um einen Krieg zu beginnen? Mögen die Abgeordneten aus ihrem Denken
für die Landeshauptstadt Innsbruck. — Abg. Dr. Platz- gummer berichtete über zwei Gesetzesvorlagen, die von der Landesregierung auf Grund der vom Landtag am 6. Iuni l. I. beschlossenen Schulgesetznovelle ein gebracht wurden, und über die Armengesetznoveile 19 3 5. Die Novelle bezweckt die Einschränkung der Land st reicherplage und die Eindämmung der über handnehmenden Unterstützungsansprüche der Landstreicher und Wanderburschen gegenüber den Gemeinden. Dieser Zweck soll durch Einführung eines Ausweises und außer