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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.06.1920
Physical description: 4
und sie aufzureizen, ^6ene nicht rosten zu lassen. Es setzte auch manchmal scharfe Hiebe, aber sie waren nicht bös gemeint und wurden nicht bös aus genommen. Einzig der etwas ältere Doktor Ratzinger wurde gele gentlich ein wenig grob, wofür er freilich immer einen guten Grund zu haben meinte. Besonders gegen den kleinen und' etwas allzu gons mtt Munition und Panzerautos erbeutet. Im Raume von Gaistn nähern stch unsere Truppen der Stadt Polen bittet «m Frieden? London, 16. Juni. „Daily News" bringt die bereits

früher aufgetaucht, unbestätigte Meldung, daß Polen auf Grund der schwierigen militärischen Lage beschlossen habe, mit Rußland Friedensverhandlungen einzuleiten. Alle Parteien hätten sich dahin geeinigt, das Frieöensan- gebot an die Räteregierung, das bereits seit zehn Tagen fertig redigiert sei, augenblicklich abzufenden. Ernste Lage der Franzosen in Syrien und rronstanttnopel. Paris, 16. Juni. (Priv.) Die Kommiffion für auswär tige Angelegenheiten hat die Prüfung der Orientfra gen fortgesetzt

. Strahlenden Antlitzes drehte sich nach eirrer Weile um: „Da ist mir ein treffsicher Gedanke «n Dortragsthenm gekommen: die Entwicklungsgeschillsie des K des. Rmn darf die Sache nicht nur overfläch'ich. ich meine v rern äußersichen Gesichtsipunikte aus, betrachten: man muß ' ^ .. E Dingen, auf den Grund gehen. Ich meine, man so fiu ^ fr*'T crcn und fundanientalen Absichten eingehen " Dre Frau Prvfcfforin hörte nur halb hin am des Gatten Wo m betrach.et-e sich im Spiegel, mit Wohlgefallen und Stelz

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Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 11.04.1903
Physical description: 12
Schraffl und Ge nossen an den Herrn Ackerbauminister und an meinen Vorgänger (der Ministerpräsi dent ist inzwischen auch Justizminister geworden) im Amt eine Interpellation in Angelegenheit der sogenannten Teilwälder im Gerichtsbezirk Lienz gerichtet, die ich im Einvernehmen mit dem Herrn Ackerbauminister im nach stehenden zu beantworten die Ehre habe: Die sogenannten Teilwälder sind in dem gegenwärtig in Tirol im Zug befindlichen Grund buchsanlegungsverfahren insoserne zum Gegen stand eingehender

nicht aner kannten Ansprüche in dem darauf folgenden Richtig st ellungsv erfahren gemäß dem Gesetz vom 25. Juli 1371, R-G.-Bl^ Nr. 96, anzumelden und nötigenfalls im Rechtsweg geltend x« machen. In dem der Interpellation zugrundeliegenden konkreten Fall der Gemeinde Gaimberg handelt es sich um in den Katastralgemeinden Ober- Gaimberg und Unter-Gaimberg gelegene Waldungen, die unbestritten durch Jahrhunderte einen Gegenstand landesfürstlichen Hoheitsrechts bildeten, auf Grund der Allerhöchsten Ent

schließung vom 6. Februar 1847 aber mit be sonderen behördlichen Waldzuweisungs urkunden vom Jahr 1853 der Gemeinde Gaimberg ins Eigentum — mit gewissen Vorbehalten hinsichtlich der bisher ausgeübten Holzbezugsrechte und Gnadenholzbezüge dritter Personen — zugewiesen wurden. Diesfalls kamen die erwähnten, zur Durch führung der Grundbuchsanlegung berufenen Fak toren auf Grund der Erhebungen und eingehender Erwägung der ein schlägigen Rechtsfragen und tat sächlichen Verhältnisse zu der Ueber zeugung

, daß die betreffenden Teilwälder in Gaimberg sich als Eigentum der Ge meinde darstellen, an welchem den Teil waldbesitzern ein ausschließliches und Un beschränktes Holz-und Streubezug s- recht als Dienstbarkeit zusteht. In diesem Sinn wurde daher das Rechtsverhältnis im Grund buchsentwurf zur Darstellung gebracht. Da die im Richtigstellungsverfahren mit ihren Eigentumsansprüchen auf den Rechts weg gewiesenen Teilwaldbesitzer die ihnen gesetzte Frist zur Klagserhebung un- denützt verstreichen ließen, erlangte obiger

Eintrag im Sinn des Gesetzes die Wirk- samkeit einer grundbücherlichen Ein tragung, der gegenüber die Wieder aufnahme des Grund buch sau legungs- oder des Richtigstellungsverfahrens ganx ausgeschlossen ist. Ich bin daher nicht in der Lage, auf die ! diesbezügliche Anregung der Herren Interpel lanten einzugehen. Durchaus ungerechtfertigt ist der von den Herren Interpellanten erhobene Uornmrf einer Einschränkung der Gemeindeantonomie Ist für Kmen als FremdenstM eine Teuerung zu befürchten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 19.04.1905
Physical description: 8
Aeite 2 Airoler Votksdlatt 19. April l90ö Wahres sagt, so soll er die ganze Wahrheit sagen und nichts verschweigen. In Preußen ist die Grund steuer als Staatssteuer allerdings aufgehoben, das ist aber lange kein Geschenk, denn für die Grund steuer müssen jetzt die Bauern die progressive Ein kommensteuer zahlen. Dadurch ist jeder Bauer gezwungen, Buch zu führen, er ist gezwungen, jeden Tag aufzuschreiben, was er für die Landwirtschaft ausgegeben und was er eingenommen hat. Das macht. einerseits

dem Bauer viele Schwierigkeiten und Scherereien und andererseits bringen die Beamten statt der Grundsteuer so viel Einkommen steuer heraus, daß diese preußische staatliche Bauern steuer die Summe der analogen österreichischen Grundsteuer um ein Erkleckliches übertrifft. Daneben ist nicht zu vergessen, daß in Preußen die Grund besitzer ihre wohlgemessene Grundsteuer als Gemeinde steuer bezahlen. Auch in Bayern möchte der liberale Bauernbund statt der Grundsteuer die Einkommen steuer; aber das Zentrum

erringen wird, glaubt der bayerische Zentrumsmann Herrn Schraffl nicht. Derselbe meint, die Grund besitzer werden die 64 Millionen halt dann in anderer Form zahlen, oder wahrscheinlich noch mehr. Dies der ganze wahre Sachverhalt in Preußen; dies der Grund, warum die Bauern des ganzen übrigen Deutschland lieber Grundsteuer als pro gressive Einkommensteuer zahlen. Eine Plauderstube des Volksvereines, die sehr gut besucht war, fand am Sonntag in Neustift statt. Es sprachen u. a. Abg. v. Pretz und Doktor

eröffnete als Vorsitzender die Ver sammlung, begrüßte die Erschienenen, darunter be sonders den hochwst. Herrn Prälaten Weißsteiner von Neustist, stellt der Versammlung den Herrn Regierungsvertreter vor und erteilte hieraus dem Obmanne des kathol.-patr. Vereins von Brixen, Herrn Dr. Alois Kortleitner, das Wort. Dr. Kort leitner sprach über den Zweck und die Ziele und Mittel des Volksvereines, weiters über die Grund- und Gebäudesteuer, sowie Militarismus und wies den Vorwurf, „Die Konservativen hätten

, dann über die Landeshypothekenbank, Vieh versicherung, landw. Bezirksgenossenschasten und über die obligatorischen landw. Berufsgenossen schaften. Gemeindevorsteher Lanz berichtet hierauf über die namhaften Subventionen, welche die Ge meinde Neustift seit den achtziger Jahren erhalten hat. Hochwst. Herr Prälat Weißsteiner gab hierauf weitere Aufschlüsse über die Abschaffung der Grund steuer in Preußen, die Einführung der progressiven Einkommensteuer dortselbst, dankt hierauf den beiden Rednern für ihre so sachlichen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 03.03.1904
Physical description: 8
Seite 4. „Vvtxenev Vhvonik' Iahvg. xvii. Neber den natürlichen Rechtsboden der Landwirtschaft. IN. Der Bauernstand die Grundlage der Gesell- Mast. Der Bauernstand ist die Wurzel des gesell schaftlichen Lebens. Stirbt die Wurzel, so stirbt auch der Baum. Der Bauernstand ist der Grund des Gesell schaftsbaues: wird der Grund ausgebrochen, so fällt der Bau zusammen. Ist der Grund fest, so kann der Bau, der darauf steht, auch wenn er schadhaft ist, noch immer erhalten werden. Ist der Grund faul

zur eigenen Nahrung, aber im andern und zwar sehr beträchtlichen Teil bleibt doch für den Verbrauch anderer Berufskreise noch übrig. Nun ist es allerdings in erster Linie der Grund und Boden, der die Nährmittel und die Mittel zur Kleidung :c. schasst und diese auch hervorbringen wird, wenn er anstatt dmch die Hand des Bauers durch die Dampfmaschine be arbeitet wird; aber ein anderes und zwar wichtiges Moment ist da in das Auge zu fassen. Setzen wir den Fall, es sei bei uns in Oesterreich der Bauernstand

; be sonders die Aushebung der Hausklassen- und Grundsteuer als Staatssteuer; die Reformierung der Hauszins-, Erwcrb- und Einkommensteuer nach dem Muster vorgeschrittenerer Staaten; 5. eine gerechte Verteilung der Recht«, be sonders die Verteilung der Mandate auf Grund der Zahl und wirtschaftlichen Bedeutung der Wähler, die Ausdehnung des Wahlrechts und die Einführung direkter Wahlen in den Land gemeinden. In Niederdorf tagte gleichzeitig neben der Wählerversammlung eine Versammlung von Vertretern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 02.03.1905
Physical description: 8
zu sein, wo sie heute Zuflucht zu finden hofft vor ihren eigenen Völkern, die zu regieren sie berufen ist. Seine Exzellenz der Herr Landesverteidigungs minister hat in seiner Rede auch daran erinnert, daß ein spezieller Grund für die Bewilligung der Rekruten darin bestehe, daß wir bei der Teilung der Erde nicht zu kurz kommen. Ich glaube, meine Herren, wenn wir auch heute die dreifach erhöhte Zahl von Rekruten bewilligten, daS würde nichts mehr nützen. Bei der Teilung der Erde find wir bereits zu kurz gekommen

, da kann uns keine Rekrutenbewilligung mehr herausreißen, das find versäumte Dinge, die niemand mehr ändern kann. Der Grund, weshalb ich sür das Rekruten- kontivgent stimme, liegt darin, daß ich eK^im Interesse der ruhigen Entwicklung des Staates für notwendig halte, daß derselbe einen militärischen Schutz genieße und ich glaube, daß das Heer, dem der Schutz der österreichischen Grenzen anvertraut ist, für die öster reichischen Völker noch immer viel billiger ist, als wenn wir den Schutz der österreichischen Völker

einer städtischen Miliz anvertrauten. Wir wissen ja, welche Erfahrungen Frankreich vor mehr als hundert Jahren mit dem Volksheer gemacht hat. Damals hat das Volk für dieses Volksheer nicht nur Steuern zahlen müssen, sondern eS ist einfach expropriiert worden. Billiger als ein Revolutionsheer, das aus dem städtischen Mob besteht, ist für uns jede Armee und das ist der hauptsächliche Grund, warum ich sür die Rekrutenbewilligung bin. Ich muß noch eine Reihe von Wünschen und Beschwerden vorbringen und es wäre

dieses Paragraphen sich auf alle gleichmäßig erstrecke, gleichviel ob einer einige 'Joch Grund mehr oder weniger befitzt. Bezüglich des § 34 hat uns Se. Exzellenz vor zwei Jahren eine Reihe von Versprechungen gemacht. Damals haben wir hauptsächlich die Anwendung des Absatzes 7 dieses Paragraphen urgiert, daß nämlich die Militärbefreiungen auch auf Grund be sonderer berückfichtigenswerter Familienverhältnisse ersolgen. Ich konstatiere zu meinem Bedauern, daß diese Versprechungen nicht erfüllt wurden

haben, die - Erfahrung ^ gemacht, daß solche Gesuche mit einer stereotypen Floskel abgewiesen werden.^'^^ Es heißt zum Beispiel entweder ^ abgewiesen aus Standesrückfichten^/^öder 5eS kann dem Wunsche nicht entsprochen weröen^,^'kurzunl, die Abweisung ist möglichst kurz, z uw^il^n 's ch ö n ^örg e- d ru ckt ' o d >er lit h o gr a p h r e^: t,. un^ aus diesem Umstände, aus der Kürze' und», lakonischen Abfassung der Abweisung Haben' Kiele ^Bäutzrn^ ..uiA- nicht ohne Grund, geschlossen, daß solche Mililar

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Der Burggräfler
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Page 2 of 20
Date: 12.11.1904
Physical description: 20
Eine Bodenentschuldungsdebatte im Landung von Oberösterreich. In der Sitzung vom 3. ds. - referierte Abgeord neter Breuer I. über den Bericht des Landes ausschusses betreffend den Verlauf der auf dem Jnnsbrucker Justistentage geführten Verhandlungen betreffend die Bodenentschuldungssrage; II. über die gleichlautenden Petitionen von 179 Gemeinden wegen Beauftragung des Landesausschuffes, dem Landtage in der nächsten Seffion einen auf Grund des Reichsgesetzrs über das Höferecht ausgearbeite- ten

». Im vorliegenden Falle müsse man sagen: an Stelle des Personalkredites ist der Realkcedit getreten und gegenwärtig wolle man darangehen, eine Bclehnungsgrenze zu schaffen. Bei diesem Be ginne müsse außerordentliche Vorsicht beobachtet werden. Seine Ansicht gehe diesbezüglich dahin, daß mit der Einschränkung des Realkredites nicht viel genutzt wird; man solle die Sache von einer anderen Seite anpacken und die Ursachen der Verschuldung von Grund und Boden erheben und beseitigen. Als erst; Ursache kommt

die Rentabilität in Betracht, weiter» die außerordentliche Steuerlast, welche auf Grund und Boden lastet. Die Real st euer« müssen daher eine entsprechende Herabminde rung erfahren. Ein weiterer Jammer bestehe im Dienstbotenmangel auf dem Lande, welcher eine intensive Bebauung des Grund und Bodens nicht zu- läßt. Luch das Erbrecht sei eine Urschache der Ver schuldung und weist Redner diesbezüglich auf den Vor gang in Tirol hin, woselbst bei einem Erbgange nicht darauf geschaut werde, ein Objekt zu schaffen

zu solchen Konsequenzen führen muß, die wir jetzt be klagen. Ein zweiter auch historischer Beweis bietet uns die Lage von Europa oder sagen wir, Deutsch land. Man sieht hier die Verschuldungen von Grund und Boden beginnend von Westen, sie steigt gegen Osten bis rechts der Elbe, wo die Verschuldung bis zu */* beträgt. Zwischen Elbe und Rhein nimmt die Verschuldung ab, jenseiri des Rheins ist sie nur mehr unbedeutend. Der Grund liegt darin, weil auf dem linken Ufer des Rheins ein anderes Erbrecht gilt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 18.05.1901
Physical description: 10
Samstag, 18. Mai 1301 „Der Tiroler' Seite 3 Weisung zurück. Man ersieht daraus, dass die Ge fälligkeit, für uns die Brantwemsteuer in Tirol einzuheben, den Tiroler Sonsnmenten nicht sehr billig zu stehen kommt. Der wichtigste Grund aber, der mich bestimmt, gegen diesen Paragraphen, wie er vorliegt, zu stimmen, ist der folgende. Ausländische Lmwsgekanke werden weniger, in- landischer FrestervVravtwew höher veftenert. Bisher wurde bei der Bemessung der Landes umlage in Tirol für versüßte

, weil mich die landwirtschaft liche Bezirksgenossenfchaft Brixen auf Grund eines einstimmigen Beschlusses hiezu auf^ gefordert hat. Der Herr College Schrott hat auch angeführt, dass man in Tirol Furcht hatte, dass die Finanz organe die Function der Gesällseinnehmer ausüben werden. ^ Ich constatiere nun thatsächlich, dass man diese Besürchtung in Tirol noch heute Hegt und mit gutem Grund, weil auch bei der Durchführung der Zucker steuer gegenwärtig noch die Finanzorgane die Con- trole ausüben. Und wenn Finanzorgane

nicht genau, es wird ja richtig sein. Dann hat er hinzugefügt, „was das Reich auf Grund des neuen Gesetzes in Tirol mehr einhebt, betrifft jenes Geschenk, welches gewissen Landern durch die Annahme der AuSschussanträge gemacht wird', zum Beispiel Kärnten n. s. w., nach- / dem dieselben sonst einen Verlust an Landeseinnahmen erleiden würden. Demgegenüber muss ich constatiere«, dass wir nicht das Recht haben, irgend jemandem Geschenke zn machen, wenn selbe aus den Steuergeldern bezahlt

werden. Jeder kann Geschenke machen aus seiner eigenen Tasche, aber niemand kann Geschenke machen ans Rechnung der Steuerzahler (Sehr richtig!), und Herr Dr. Lemisch hat ganz mit Grund erklärt, dass er ein Geschenk zurückweise. Die Consequenz dieses angeblichen Geschenkes fällt damit selbstver ständlich. Wenn der verehrte College Schrott sagt, dafür erwarten wir, dass, wenn einmal der Tiroler Ge treideausschlag in Fräste gestellt wird, die anderen Länder auch großmüthig sein werden, so muss ich auch das zurückweisen

. Der Tiroler Getreide aufschlag wird auf Grund eines Allerhöchst sanctionierten Landesgesetzes eingehoben, und dieses Gesetz ist gegenwärtig für uns ein heiliges Recht, und wir brauchen keine Groß- ! muth, nm dieses Recht auszuüben, sondern -wir brauchen nur das Recht. (Zustimmung.) ; Wenn der verehrte Herr College Schrott im ! Namen des Centrums gesagt hat, dass das Centrum > sür die Vorlage ist, weil dadurch eine theilweise I Bessermlg der Laudesfinanzen eintreten wird, so will ich ja nichts dagegen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.08.1921
Physical description: 6
auf Grund früherer Errungenschaften ganz oder teilweise von Renten der außer Landes angelegten Kapitalien zu leben vermag — von einem Umstande ab, einem einzigen: ob die werteerzeugende Tätigkeit im Lande Schritt hält mit dem Güterverbrauch. Uebertrifst sie ihn, so ist die betreffende Wirt schaftseinheit imstande, am Ausbau des Wirtschaftslebens zu arbeiten, sich an der Vervollkommnung der Technik zu beteiligen, sich mit der Zeit eine steigende Lebenshaltung zu gönnen; bleibt sie dagegen

hinter dem Verbrauch zurück, so wird das be treffende Wirtschaftsgebiet verkümmern und geht zurück (was mir einem Sinken der Lebenshaltung identisch ist), oder es wird fremden Einflüssen, der sogenannten „friedlichen Durchdrin gung', erliegen. Das Um und Auf der Frage, ob wir uns in Südtirol wirt schaftlich selbständig erhalten können, fällt mit dem zusammen, was man mit einem Fachausdruck als „internationale Zahlungs bilanz' zu bezeichnen pflegt, mit der Frage, ob auf Grund un serer werteerzeugenden Tätigkeit

unter brochen und vieles geradezu von Grund auf geändert hätte. Heute ist deswegen selbst die Schätzung ungemein schwierig geworden, weil die früheren Hauptfaktoren der Wirt schaft — Fremdenverkehr, Wein- und Obstbau — auf vollkom men veränderten Enindlagen ruhen. Unter Hinweis auf das starke, In allen Kreisen der Bevölkerung herrschende Kreditbe- oürfnis wird vielfach die Meinung vertreten, der Verbrauch fei größer als die Erzeugung. Wir neigen dagegen der besseren Meinung zu und glauben

sein, die im Laufe der letzten Jahre aus dem Holzhandel in das Land geflossen sind und die eine ziemlich reine Aktivpost bilden. Schwieriger Ist die Sache schon beim Fremdenverkehr, sowohl an und für sich, wie auch wegen der starken Veränderungen, welche die Frequenzziffern von Jahr zu Jahr erleiden. Am schwersten dürfte die Berech nung, bzw. Schätzung für den Manufaktur« und Kolonial- Warenhandel se n, weil hier keine Möglichkeit besteht, etwa auf Grund von Aufstellungen der Dahnen über den Frachtenverkehr

eine zisfernmäß ge Basis zu gervinnen. Ausschließlich auf Schätzungen angewiesen endlich bleibt man bezüglich der Er zeugnisse der heimischen Industrie, inwieweit dieselben den In landsbedarf decken oder nicht. Erst auf Grund einer möglichst vollständigen Zusammen stellung aller erreichbaren Daten wird man ein Urteil über die Zahlungsbilanz Südtirols abgeben können. Angesichts dessen, tdaß die Beantwortung dieser Frage von eminenter Wichtigkeit für die Zukunft unserer Wirtschaft ist, wäre es wohl

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 11.06.1904
Physical description: 10
zu leiten. - Die österreichischeGrundsteuer ist die höchste in Europa ? Nn österreichischer Reichsratsabgeord neter tat auf dem Stsrzinger Bauerntag folgenden kühnen Ausspruch: „Unwidersprochen ist im Parla mente geblieben, daß Oesterreich die höchste Grund steuer hat.' Abg.Schraffl hat diese Behauptung un zählige Male auf Versammlungen gebracht — unsere Grundsteuer ist die höchste der Welt. Diese Behaup tung ist aber einfach unwahr. Nehme» wir unsere Nächsten drei Staaten: Preußen, Italien und Frank

reich, von welchen aus die Daten zur Verfügung stehen. Preußen zahlt Grundsteuer 39 6 Millionen Mark. Grund und Boden zahlt aber in Preußen außer der Personaleinkommensteuer noch die Ver mögenssteuer, und diese beginnt beim Einnehmer, der 6000 Mark (zirka 7000 Kronen) besitzt. Diese Steuer wirst gegenwärtig 35 Millionen Mark oder 44 Millionen Kronen ab. Wenn man annimmt, daß Grund und Boden nur den vierten Teil der Vermögenssteuer zahlt, so haben wir in Preußen eine Grundsteuer von 50 6 Millionen

in Oesterreich ist die höchste der Welt.' Die Konserva tiven haben in Tirol die Grundsteuer um 37 Proz. herabgebracht, dem weiß man aber, weil man es nicht leugnen kann, nichts anderes entgegenzusetzen als: „Und dennoch ist unsere Grundsteuer die höchste der Welt.' Den Beweis für daS Gegenteil haben wir gebracht. Subventionierung der Seideufilanden. Amtlich wird Verlautbart: Auf Grund der nunmehr zum vorläufigen Abschluß gelangten Erhebungen, welche die Regierung über die Lage der Seiden filanden in Südtirol

des Monats Juni begibt sich eine be sondere Mission nach Wien, um Sr. Majestät diese Dekoration zu überbringen. Die „Budapester Korrespondenz' ist ermächtigt, zu erklären, daß die Nachricht von der geplanten Errichtung eines Marineministeriums auf grund losen Kombinationen beruht. Die über den angeblichen Untergang des Schlachtschisses „Schikischima' verbreiteten Gerüchte entbehren, wie amtlich aus Tokio be richtet wird, jeglicher Begründung. Zum Nachfolger des'Baron Kutschera als Ziviladlatus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 13.12.1900
Physical description: 8
: „Alle liberalen Blätter fühlen die Verwandtschaft heraus und schwärmen für diese Richtung.' Dass „alle liberalen Blätter' ist jedenfalls unrichtig, denn die „Bozener Nachrichten' schwärmen nicht dafür. Das Schwärmen würde auch des Beweises bedürfen! — Ferner muss man den Grund untersuchen, warum liberale Blätter für die Brixener Richtung sind und gegen Baron Dipauli. Ein Hauptgrund ist, weil sie in der nationalen Frage eine andere Haltung seitens der Brixener Herren hoffen, als selbe Dipauli eingenommen

ihnen der richtige Beruf fehlt!! Endlich noch ein Beweis für die liberalisierende Gesinnung der Brixener Herren: „die nationale Richtung'. Merkwürdig! Herr Dr. Haidegger gab unter den Augen des Fürstbischofs ein Werk heraus über den Nationalismus und entwickelte darin die Grundsätze der Brixener Herren auf Grund der Lehre des hl. Thomas u. s. w. DaS Werk wurde nicht verboten, nicht censurii'rt. Offenbar kennt das der Artikelschreiber nicht, oder will er. behaupten, dass ein Theologie-Professor in Brixen

ein liberalisierendes Werk veröffentlicht hat und dass der Bischof von Brixen es unterlassen hat, ein solch gefährliches, die katholische Lehre verletzendes, weil liberali sierendes Werk zu verbieten oder doch zu brandmarken! — Wie erlogen ist es daher, wenn der Artikel diesen Punkt schließt mit den Worten: „Die Furcht ist nicht unbegründet, dass diese Richtung ein Schritt zur Liberalisierung des Landes sei.' — 3. Ein dritter Grund, „warum wir gegen die Brixener Politik sind', heißt: „die Mittel, wodurch die Herren

, sondern dem betreffenden Berichterstatter. Uebrigens haben wir bis jetzt keinen Grund, an der Auf richtigkeit des Berichterstatters zu zweifeln, und geben schon zu, dass nach Entfernung desselben und anderer Partei genossen eine Abstimmung stattgefunden hat. Das kommt ja bei den Herren öfter vor, dass sie unter sich „abstimmen'. Ob daS Volk auch mitstimmt, wie sie vorstimmen? Was die 600 Kronen-Geschichte anbelangt, wäre Schweigen für Dipaulis Freunde sicher Gold. Hat doch Dr. Iehly selbst das Missliche und Hässliche

der Sache eingesehen und sich daher bemüht, die Thätsache zu leugnen als eines Dipauli unwürdig. Dass sie des Dipauli unwürdig ist, geben wir zu; dass sie erlogen ist, können wir n i ch t zugeben, da Di pauli selbst sie bestätigt und sein Pächter Scholdan sogar weiß, dass sein Principal „überrascht' war, als er die erste Berichtigung Hrabys erhielt — der scheint die Gefühle seines Herrn gut zu kennen, kein Wunder, HahS er auch in Bezug auf „Vergütungsansichten' ganz übereinstimmt! — 4. Der vierte Grund

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 26.04.1900
Physical description: 8
des Gemeindegutes zu Haus- und Gutsbedarf:c. decken den Begriff eines Theil waldbesitzes, wie derselbe theils auf Grund noch vorhandener Theilungsurkunden, theils sogar im Widersprüche mit diesen Urkunden, aber that sächlich und in der Regel seit mehr als hundert Jahren uubsanständet ausgeübt worden ist und wird, nicht annähernd. Unter Theilwaldungen verstehen wir alle jene Wälder, welche aus Grund alter Theil libelle oder alten Herkommens an die Ein wohner, in der Regel Haus- und Feldbesitzer, aufgetheilt

erscheinen, und zwar in der Weise, dass der einzelne Theilwaldbesitzer das aus schließliche Holz- und Streunutzungsrecht aus übt, dafür gewöhnlich auch die ganze Grund steuer zahlt, die Gemeinde aber nur Weide-, Weg- und andere mit dem Grundeigenthum verbundenen Rechte ausübt, ohne an der Steuer last theilzunehmen. Es ist daher zu befürchten, dass die unerwartete und plötzliche Infrage stellung theils altverbriefter, theils über hundert Jahre äs kaew ausgeübter, zu förmlichen Privatrechten gewordener

Rechtsanschauungen, Rechtsgewohn heiten und förmliche Privatrechte nicht alteriert, sondern mit dem Grundbuche in solche Verbindung gebracht werden, dass jede unnöthige Beängstigung der nahezu alle Landwirle des Puster- und Passeierthales umfassenden Thcilwaldbesitzer ver mieden wird/ Dieser Resolution sind positive Vorschläge angefügt worden, welche ich nun in Form eines Zusatzantrages zu dem Antrage des Herrn Ab geordneten v. Grabmayr auf Grund des Z 47 der Geschäftsordnung hiemit zu stellen erlaube

, den Eurachistinerpciestern in Bozen hinter der Kirche ein Klösterlein zu bauen. Da aber die Zellen^nur mit 11 Quadrat metern berechnet sind, habe der Magistrat den Bau mit Rücksicht auf Z 22 der Bauordnung untersagt, die ein Mindestmaß von 14 Quadrat metern bei Wohnräumen vorschreibe; ein Vorgehen, das zwar echt liberal, durchaus aber nicht frei sinnig genannt werden müsse. Ja, sogar die Grundaushebung und Aufführung der Grund mauern, die doch nichts mit der inneren Anlage zu thun hätten, sei verboten worden. Ihm mache

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 15.04.1905
Physical description: 10
, daß ich darüber spreche, was gegenwärtig bei uns in Tirol — die Tiroler Verhältnisse find mir nämlich genau besanntbezüglich des Vorspanns rechtens ist. Bei uns in Tirol gilt ans Grund des Hof dekrets noch immer eine lokale Durchfühtungsver- ordnung, nämlich das Mars,chkonkurrenz- normale vom^l.Juli 1832 und dieses bestimmt, daß die Vorspannleistungen eine Verpflichtung des Besitzers von Zugvieh ist, daß die Gemeinden in Vorspannbezirke eingeteilt werden und daß ein Vor span nb^zirk aus einem Umkreise

von drei Stunden besteht. Innerhalb des Bezirkes ist, wie in dem Gesetze angeordnet ist, das gesamte Zugvieh in Evidenz zu -halten, eine Rollordvung anzulegen zmd die Vor spannleistung auf Grund dieser Mollordnung ab wechselnd auf die einzelnen Besitzer von Zugtieren zu verteilen. Die Entlohnung der Vorspannleister ist im Jahre 1^3^ das letztemal für Tirol bestimmt worden und man fand es damals für gut, als Entlohnung für-jede Meile den Wert ewer Halben Futterration zu bestimmen. Der Wert der halben

die Vorspannleistung und Vorspannpflicht nach dem heute noch bestehenden Gesetze vom Jahre 1832 abwickelt. Ich habe bereits erklärt, daß in Hirol Vor spannbezirke mit einem Halbdnrchmesser von drei Stunden bestehen. Wenn nun — um ein konkretes Beispiel zu gebrauchen — eine militärische Kommission in der Gemeinde Jnnichen. die ;wei Stunden vom Vorspannbezirke entfernt ist, einen Vorspann braucht, so muß diese Kommission auf Grund des heute noch bestehenden Vorspanvgesetzes jemanden zwei Stunden weit zum Leiter

Vprspannbezirke in ganz Tirol praktisch Nicht mehr haftbar sind, weil es sich nicht mehr konstatieren ließ, wer an der Weihe ist, so haben die Behörden- durch die Bezirkshauptmannschaften den Gemeinden Weisungen gegeben und die Gemeinden ersucht, frei willig die Vorspannleistungen zu übernehmen und daß Militär hat von da an den Vorspann nicht mehr, wie es auf Grund des Gesetzes sein sollte, von den Vorspannbczirksleitern, Mdern von den ein zelnen Gemeinden verlangt. ? Die Tiroler find gutmütig und 90 Prozent

. Es wäre Pflicht der Regierung gewesen, daran zu gehen, von Amts wegen solche Zustände zu beseitiget? und die selben nicht so lange andauern zu lassen, bis es den flehentlichen Bitten der Agrarier dieses HauseS gelungen ist, nach einem vollen Jahrhundert die Vorlage eines solchen Gesetzes zu erzwingen. Aus Grund der heute bestehenden Vorspann vorschriften haftet niemand dafür, wenn bei Be nützung des Vorspanns ein Pferd zu Grunde geht; es bestehen keine Vorschriften, es bestehen keine Ver pflichteten

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 29.08.1908
Physical description: 8
züglich welcher von den politischen Landesstellen der zehn davon betroffenen Länder bloß zur Linde rung der momentanen Not 8'/^ Millionen Kronen beansprucht wurden.' Weiteres verweist der Minister aus die Wildbachkatastrophen und die ganze oder teilweise Mißernte in manchen Ländern, was alles die Sorge der Agrarier erklärlich mache. Aber einen Hoffnungsstrahl, daß er auf Grund all dieser Tatsachen, den serbischen Handelsvertrag nicht in Kraft treten lassen wolle, läßt er nicht durch scheinen

mit 1. September auf Grund des Ermächtigungsgesetzes in Kraft treten. Der Minister des Aeußern habe seinen Wunsch mit Rücksichten auf die auswärtige Politik begründet. Dies gehe jedoch nicht an, denn Ministerpräsident Freiherr v. Beck habe die Pflicht, dem Abgeordncten- hause die Erledigung des serbischen Handelsver trages zu überlassen. R. v. Hohenblum erklärte: Ich habe das Wort zweier Minister, welche erklärt haben, es niemals zuzugeben, daß auf Grund des Ermächtigungsgesetzes der serbische Handelsvertrag

eine so große Anzahl von Grund besitzern gäbe, die genötigt sind, sich um jeden Preis ihrer Ernte zu entledigen. Es ist daher sehr nützlich, einen Keller zu haben, welcher mehr als das jährliche Erzeugnis aufnehmen kann,- es ist aber ebenso ge fährlich, beständig auf dem Betriebe die Zinsen einer zu hohen Investierung, die nur für die Zeit einer Krise von Nutzen sein kann, lasten zu haben, lleber- dies leiden die Gebinde sehr schnell, wenn man sie nicht beständig in Gebrauch hat. Um sie in Stand zu halten

durch die „N. T. St.' kommt dem „Allg. Tir. Anzeiger' ungelegen und bezeichnet sie als 2ndiskretion. Der Referent des Subkomitees, Abg. Schraffl, habe den Entwurf noch nicht einmal an die Mitglieder des Subkomitees aus geteilt, weil er sich mehrere Aenderungen Vorbe halten habe. 2n der „Reichspost' begründet Schraffl. warum er mit einigen Mitgliedern des Wahlreform- ausschusses die Reichsratswahlordnung zur Grund lage für den Entwurf genommen, daß die Reichs- ratswahlordnung erst etwas über ein Jahr alt und das Produkt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 24.06.1905
Physical description: 8
, als ich gar keinen Grund habe, mir so etwas gefallen zu lassen, da darüber bereits der Landtag verhondclt hat und der Gegenstand auch hier im Reichsrate xer lonFum et latuw. behandelt worden ist, die Sache daher auch dem Herrn Abg. Rieger bekannt fein könnte. Diejenigen, welche die stenographischen Proto kolle lesen, wissen, daß das ganze Beweismaterial, . das sich auf diesen Fall bezieht, im Tiroler Land tage in Form einer Interpellation vorgelegt wurde und daß dieses ganze Beweismaterial vom Herrn Abg

die Ehrenbeleidigungsklage unmöglich ge worden war, ist meine Auslieferung begehrt worden, und zwar auf Grund der Aussage der Mägde jener Grabschänder, welche das Grab meiner nächsten Ver wandten geschändet haben. Die Aussage der Mägde der Partei, die mit meinen Angehörigen wegen einer Grabstätte im Streite lag und die Aussage der Schwiegermutter dieser Partei und die ihrer Magd waren der Regierung genügend, um einen Abge ordneten zu verfolgen, aber die Beschwerden, welche beim Ordinariate Brixen eingelaufen waren, die Aussagen

von Zeugen, die bezeugt haben, daß wirklich Gräber geöffnet und geschändet worden sind, haben die Regierung nicht bewogen, gegen öffentlich ge schehene und allgemein bekannte Gräberschändungen einzuschreiten. Daraus kann sich das hohe Haus ein Urteil bilden, ob ich Grund und Ursache habe, mir diese Beschuldigung gefallen zu lassen. Aber ich kann hier noch andere Zeugen anführen. Uebrigens ist die Regierung, wenn sie es will, auch heute noch in der Lage, den Gegenstand öffentlich zur Verhandlung

, mit dem ich schon viele Affären im Tiroler Landtag durchzufechten hatte und da ich einen Gegner für mich als Zeugen anführen kann, wird das Hohe Haus die Ueberzeugung geschöpft haben, daß ich keinen Grund und keine Ursache habe, mir eine solche Infamie gefallen zu lassen. Ich berichtige daher tatsächlich und beruse mich auf das Angeführte und erkläre, daß es erlogen und nicht wahr ist, daß man mich in Tirol als Gräber schänder bezeichnet Dort hat vielmehr der Herr Abgeordnete Dr. v. Grabmayr erklärt

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 23.05.1908
Physical description: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 23. Mai 1908 sein, wenn ihm diese Kurgemeinde auf einmal ihre Existenz aufkünden würde. Allein für die politische Verwaltungsbehörde scheint diese große politische Gemeinde nicht mehr zu existieren und bereits im Kilometersacke von Bozen aufgegangen zu sein. War da neulich eine politische Kommission wegen des Schulhausbaues in Zwölfmalgreien. Besagte Gemeinde erhielt vor Jahren einen großen, schönen Grund gegenüber vom Hotel Gasser geschenkt, mit der Bedingung

, daß dort eine Schule mit Kirche gebaut werde. Der Grund allein ist heute seine 30.000 Gulden wert, also ein Geschenk, das ver nünftigerweise keine Gemeinde zurückweisen würde. Zudem ist die Lage derart, daß dort eine Schule sowie Kirche wegen der Nähe des Bahnhofes und wegen der dichten Bevölkerung eine große Wohltat wäre. Besagte Kommission, bestehend aus Hofrat v. Schwind, Statthaltereirat Graf Ceschi, Bezirks- fchuliuspektor Fleisch, Gemeindevorsteher v. Hepper- ger, den Gemeinderäten Trasojer und Canal

soll die städtische Knabenvolksschule um ein Bedeu tendes vergrößert werden. Hat da die politische Behörde keine Ohren? Sodann wurde die Bauweise besprochen. Da müßte so viel Grund geopfert wer den, daß schließlich höchstens noch eine chinesische Pagode Platz hätte. Mit Recht machte ein Ge meindevertreter geltend, wie man denn dazukomme, der Gemeinde Zwölfmalgreien soviel Grund abzu sprechen, da doch die Stadt mit ihrer Realschule auch keinen habe opfern müssen? Und das Ende vom Liede war, daß die hohe Kommission

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 09.12.1905
Physical description: 10
9. Dezember 1905 Tiroler VelksblaL! Seite 3 demokraten, einige kleinere Gruppen, Dr. Stein wender und sein Anhang. Die Regierung hat also jedenfalls einen schweren Stand. Es macht aber den Eindruck, als ob manche der gegen die Wahlresorm intriguierenden Gruppen befriedigt wären, wenn wenigstens der Urheber desselben, Baron Gautsch, gestürzt würde. Es sehlt nämlich nicht an Anzeichen, daß einzelne Gruppen das letztere direkt bezwecken. Nach unseren, wie wir anzunehmen Grund haben, verläßlichen

- und Abhärtungs Haus für zirka 400.000 Beredlungen zu errichten und den allernotwendigsten Grund zur teilweisen Verschulung anzukaufen. Mit diesem Unternehmen gedenkt die.Gemeinde auch dem ärmsten-Besitzer Gelegenheit zu bieten, sich mit dieser Veredlungs tunst vertraut zu machen, die besten heimischen Qualitäten zu züchten und die Rekonstruktions arbeiten auf die denkbvr billigste Art jedermann zu ermöglichen. Die Gemeinde gedenkt nur eine prozentuelle Verzinsung und Amortisierung der ver auslagten

Kapitalsanlage von den Parteien zu ver langen, wenn die Partei sich die Reben selbst veredelt. Diese projektierte Anlage erfordert einen Kostenauf. wand von 30.000 Kr., welche von einer Land gemeinde, in welcher weder Industrie noch Handel existiert, die Steuern rein nur von diesem verlausten Grund und Boden hereingebracht werden müssen, kaum erschwinglich, dazu die Quantitäten infolge der Reblaus von Jahr zu Jahr zurückgehen. Es is wohl unnötig weiter zu beleuchten, wie die Ein nahmsquellen der hiesigen

, Rigolen und den Grund zu Neuan lagen wenigstens vier Jahre ohne Einnahme be arbeiten und pflegen; von was sollen die so schon verschuldeten Besitzer mit ihren Familien leben? In Anbettacht aller dieser voraufgeführten Um stände fühlt sich der gefertigte Bürgermeister der Marktgemeinde Kältern gezwungen, an das hohe . k. Ackerbauministerium die ergebenste Bitte zu tellen, selbes wolle der Gemeinde Kältern ge- währen: I. Eine einmalige Subvention zu den 30.000 Kr. Investitionskosten in der Höhe

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 24.03.1905
Physical description: 10
. - ' Aus diesen Tatsachen geht unzweideutig hervor, daß der Tiroler Bauernbund nicht auf jenen Grund prinzipien steht und nicht nach jsnen Grundsätzen eingerichtet ist, welche die oberste kirchliche Auto rität für solche Vereine aufgestellt hat. Da können und dürfen die Konservativen nicht mittun. Wenn man im Bundesorgane eine solche Spracht über Bischöfe und Papst redet, so darf es gar nicht wundernehmen, wenn der Abg. Schraffl in seinem Aufruf des Tiroler Bauernbundes sagt: „Die Bauernfeinde haben deshalb in Tirol

, das Vertrauen, die Liebe und Anhänglichkeit zu den Priestern und den Bischösen aus den Herzen reißen. Inland. Wie man Interpellationen macht. Die Ab geordneten Schrasfl und ^Genossen haben in der Sitzung vom 7. Februar an Seine Exzellenz den Herrn Minister des Innern betreffend „die gefahr volle Lage von Häusern und Grund in der Ge meinde Pfunds im Oberinntale, welche durch den Jnn infolge der Zerstörung der Regulierungsarbeiten bedroht sind', eine Anfrage gerichtet, die in ihrem Hauptpunkte folgendermaßen

lautet: „Zu den ärmsten Gegenden Tirols zählt die Gemeinde Pfunds. Das Wenige, was dort an bebautem Grund vorhanden ist, wird von den Wässern des wilden Jnnflusses bedroht. In den letzten Jahren kam es endlich zur Regulierung des Flusses in dieser Gemeinde. Leider war dieselbe nicht entsprechend und wurde ein großer Teil der regulierten Strecke wieder zerstört. Die arme Gemeinde kommt durch diese Regulierung infolge unglaublicher Vorgänge von der einen Ver legenheit in die andere. Schon seit

und von einem Fortschwemmen von Grund und Boden keine Rede sein können. Der Abgeordnete Schraffl stellt also die Regierung in einer Sache zur Rede und verlangt von ihr Hilfe, die sich über haupt nicht zugetragen hat. Und eine solche An fragefabriziert ein Abgeordneter, der im letzten Herbste selbst in Psunds war! Die Konsequenzen der Zolltrenmmg. Der Abg. Dr. Ebenhoch bespricht im „Linzer Volksbl.' die Trennungsbestrebungeu und führt ü. a. aus: Wir fürchten uns nicht vor der Zolltrennung, aber wir schämen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 15.01.1907
Physical description: 8
Dienstag, 15. Jänner 1907 Aür eine KrySynag der AStivitStsznkage für die k. k. StaatsöedieuAetea ia Hries öei ZZozea. Abg. Schraffl richtete am 9. Jänner cm den Handelsminister folgende Interpellation: GrieS bei Bozen wurde auf Grund der Ein wohnerzahl in die letzte Aktivitätsklasse ein gereiht. GrieS ist bekanntlich ein Kurort ersten Ranges. Derselbe hat allerdings nur 43W Einwohner. GrieS liegt aber unmittelbar bei der Stadt Bozen und ist nichts anderes als eine Vorstadt Bozens der örtlichen

. * Verschwundene Anterseevoote. Am 11. Jänner nachts ist in Cherbourg das Unterseeboot „Algerien* gesunken. Nach mehrstündigen Be mühungen fand ein Taucher das Boot neun Meter tief im Bassin Napoleon III. Die sofort eingeleitete Untersuchung ergab keinen tristigen Grund für daS Sinken des BooteS. Es wurde am Vorabend wie gewöhnlich, um 5 Uhr abends, vor Anker gelegt. Die Besatzung versichert, keinerlei Fehler begangen zu haben. ES ist nicht ausgeschlossen, daß ein Verbrechen vor liegt. — Am nämlichen Tage

der stadt- kammeramtlichen Buchführung einzudringen, ist das sür Sie noch kein Grund, eine Lache aufzuschlagen, da Sie ^ selbst „reingefallen' sind und die gleichen Ziffern herausnabmen. Also vorsichtiger ein anderesmal. F. G Wird in der nächsten Nummer veröffent licht. Es wird sich besser empfehlen, wenn der „Tiroler' von den beriessenden Interessenten selbst an die angege bene Adresse gesendet wird, hdt. Besten Dank. Den Grund der Kürzung ersehen Sie aus dem Texte. — Ein Bries langte unfrankiert

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 01.11.1905
Physical description: 8
wird. Wir wünschen im Interesse des Landes sehr einen arbeitsfähigen Landtag, jedoch nicht auf Kosten der Grund sätze. Hingcopfertc Grundsätze z. B. in Bezug auf die Einheit des Landes, können zwar dem Oppor- tunitätspolitiker einen augenblicklichen Vorteil bringen, sie werden sich aber in der Zukunft gewaltig rächen und es will uns scheinen, daß man das Augen merk nichr auf Vorübergehendes speziell nicht auf momentane Vorteile der Partei sondern auf Bleibendes richten soll. Nattonale Bestrebungen

Therese Longmore, das Ehrcnkreuz „pro Ecclesia et Ponti- fiee“ verliehen. Die große Wohltätigkeit der Miß Longmore, insbesondere für armen Kirchen, ist in weitesten Kreisen bekannt und wird daher diese Nach richt freudigst aufgenommen werden. — Das Grund buch der Katastralgemeinde Gries bei Bozen wird am 1. Dezember d. I. eröffnet werden. — Am 24. ds. feierte Herr Josef Bradlwartcr, Privat, im engsten Familienkreise mit seiner Frau Rosalia, geb. Säger, goldene Hochzeit. Das Ehepaar

Sitzung den Grund- Ankauf von den Gebrüdern Prarmarer zum ge botenen Kaufpreis beschlossen. Der Grund mißt zirka 600 Wiener-Klafter, liegt in der Nähe des Bahnhofes und ist zu obigem Zwecke am geeignetsten. — Heute wurde in Et. Anton das neue Feuerwehr- Magazin durch den dortigen Erpositus, hochw. Herrn Kröß, in Verhinderung des hochw. Herrn Dekan ein geweiht. Es beteiligten sich die Musikkapelle in Feuerwehruniform, eine Abordnung der Gemeinde- vorstehung und die Feuerwehr. Das Gebäude war beflaggt

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.10.1908
Physical description: 8
Nr. 247 eventuell ihn. mit «wer Ordnungsstrafe zu Gun sten des Armenfondes belegen, vom ästhetischen Standpunkte aus sei die Ausführunig Herrn Tref fers taum unfympatifcher. als da's seinerzeitige Aussehen des Planes, der als Schuttablagerungs raum diente. Herr MR. Pattis wandte sich im Besonderen gegen die Ansichten des Herrn GR. Dr. A. v. Walter und betonte, er würde sich aus 'einem Grund und Boden absolut nichts ver biete» lassen. (Hört! Hört!). Bei Herrn Staffler Habe man übrigens

Antrag des Finanzausschusses, vertreten gleichfalls durch Herrn MN. Dr. Kin- sele, betras die Festsetzung des Einlösungspreises sür das an die Trambahn abzugebende Stück des Bahtthossparkes. Das Fmanzkomitee beantragte den Preis von 40 sür jeden der benötigten L70 Ouadranneter und Sicherung des Rückkaufs- rechtes zum gleichen Betrage, wenn der Grund einmal nicht mehr zu Zivecken der Trambahn ver wendet werden sollie. Deiugegenüber beantragte Herr GN. Pircher, nur einen Pachtvertrag abzu- schließeu

wenig Speien für die Stadtgemeinde entstehen als durch den eventuellen Verkauf. Nach Abän derung des Antrages wurde sodann beschlossen, im Sinne des Vorschlages des Herrn MR. Kersch- baumer den erforderlichen Grund von 670 Qua dratmetern des Bahirhofsparkes an die Trambahn zum Preise von jährlich 1400 II zu verpachten, oder aber, wenn hiegegen seitens des Eisenbahn- aniuisteriums irgend welche Einwendungen -erho- Zben würden, zum Betrage von 40 es pro Qua dratmeter abzuverkausen unter Vorbehalt

einge zogen sind. Es übersteigt alle Begriffe, was da alles beantragt wird. An Straßenprojekten allein sind solche im Betrage von insgesamt 12 Mil lionen Kronen überreicht worden: man hatte da bei die Hoffnung, daß 60 Prozent davon der Staat tragen werde, davon ist aber jetzt nicht mehr sehr die Rede. Ebenso ist es mit anderen Vo» Dienstag, den 27 . Oktober L99S. ' lsg-n, sie alle fordern Geld und das muß He- schafft werden. Wenn man dazu versuchen wollte' die Grund oder die Gebäudesteuern

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