und Gesinnung eines Beamten und nicht in seinen Qualifikationen, in seinen Dienstesjahren ein An recht auf Vorrückung erblickt. Es ist also offenbar, ist feststehend, daß Rohn den Beamten nicht das sein kann, was sie in ihm wähnen, aber ebenso feststehend, ebenso offen bar ist es, daß Rohn den Beamter: das wird, was sie in ihm heute nicht erblicken: Ein Anwalt der Grund- nnd Boden spekulanten ! „Handel und Verkehr haben sich gehoben und der Wert von Grund und Boden hat sich ungeahnLerhöht/' So jubeln
die Hausbesitzer in ihrem Werbe rufe für Dr. Rohn in der „Morgen-Zeitung^'. Diese für sie gewiß erfreuliche, für alle Be wohner Innsbrucks, die kein Zinshaus ihr eigen nennen, Leider traurige Tatsache erklären die Hausbesitzer der bisherigen Vertretung Innsbrucks zu verdanken. Ohne Scheu, ohne Rücksicht auf die Wählerschichten, welche die erhöhten Grund- nnd Bodenwerte durch teuere Wohnungsmieten verzinsen müssen, bekennen sie ungescheut, daß sie in Dr. Rohn dieFortsetzung dieser anfSteigerung der Grund
- und Bodenwerte, also der Mietzinse berechneten Politik er blicken. Und hat nicht Dr. Rohn in der Wahlbewegung selbst bestätigt, daß die Grund- und Bodenspeku lanten in der Hoffnung, die sie in ihn setzen, nicht enttäuscht werden sollen? Hat er nicht oft genug erklärt, in erster Linie die bodenständige besitzende Klasse, also jene dünne Schichte Wähler zu vertreten, die gestern in der „Morgen- Zeitung" Kassandrarufe ausstoßen, die heute ihre Mietparteien zur Wahl Rohns, also des Anwaltes der Grund
- und Bodenspekulanten, auffordern. Kann ein Wähler, der Miß, was für das Einkommen eines Beamten, eines Arbeiters oder Kleingewerbetreibenden die Innsbrucker Woh nungspreise bedeuten, 'für den Kandidaten stimmen, den jene Hausherren empfehlen, die über die Steigerung der Grund- mtb Boden- werte jubeln? Für einen Kandidaten, der im Parlamente bei der Behandlung der für die übergroße Mehrzahl der Bevölke rung, für die Bolksgesundheit, den Volks wohlstand hochwichtige Frage der Wohuungs- refoxm eingedenk sein muß, haß
Grurrd- und Bodenspekulanten in Innsbruck für ihn von Wohnung zu Wohnung agitierten, der also für eine Wohnungsreform nur insoweit ein- treten könnte, als „dadurch nicht die vitalsten Interessen der Grund- urrd Hausbesitzer berührt werden". Fürwahr, auf die Wähler aus den Mieter- kreisen würde der Spruch trefflich passen: „Nur dieallergrößten Kälber, wählenihre Metzger selbe r", wenn sie morgen ihre Stimmen auf Dr. Rohn, den Anwalt der Gründ end Bodenspekulanten vereinigen. Einen Dr. Rohr