Flußgebiete: Inn, Rhein, Iller, Lech, Ammer, Isar, Mangfall. Nordtyrol, Vorarlberg, Oberbayern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)
leicht weil sie an mehreren Stellen von ihrem eigenen Kiesbette oder Gries ver schlungen wird. Von Ettal an heißt der Fluß gewöhnlich erst Amber oder Ummer. Wertach und Lech stehen in gleichem Verhältniß zu einander, wie Amber und Isar; und da sich beyde erst unterhalb unseres Gebietes mit ihren Haupt- Dssen vereinigen, so sehen wir die Amber, wie vorhin die Wertach, als beson deren Fluß an, und halten es mit der Isar, wie mit dem Lech. Wir wandern nämlich an der Amber hinab
, an die erste Quelle der Amber, Linder genannt. Links kömmt der zweyte Quellbach, die Säger, herab. Bey der Vereinigung beyder Bäche taucht der Rame Amber wieder aus dem Gries') als Linder- oder Amber gries. Das Thal ist im Ganzen sehr versandet, wie schon der hier herrschende Name Gries verkündet, und hat eine östliche Richtung, wie der 5 — 6000 F. hohe, im Norden dasselbe begleitende Felsenkamm. Von Süden her öffnet sich das Elmaugries ebenso breit, wie das Hauptthäl, und Zieht Zum Griesberg hinan. Rechts
ragt der Friederspitz als einer der höchsten Felsbergc ans. Das Hauptthal wird bey dem Weiler Graswang (Gricswang) Gras- wanger Thal genannt. Es wird weiter, aber auch versandeter. Die Amber wird hier von dem Gries verschlungen, und völlig trocken liegt der graue Thal- bvden. Bald darauf bricht sie jedoch, unterirdisch verstärkt, mächtig hervor und heißt gewöhnlich hier erst Amber. Bey der Ettaler Mühle umfließt die Am ber eine Insel, indem sie sich plötzlich nach Norden wendet und die vorhin