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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.08.1922
Physical description: 6
; Wien 0.00*/ 8 ; deutichästarrcichischs Noten 0.00)4, Amsterdamer Desssenrrrrse. \ Amsterdam. 18. August. London 11.50; Berlin 0.21)1; Paris i 20.47/4; Schweiz 48.85; W-ien O.C<M; Kopenhagen 55.40; Stockholm j 67.95; Christiania 44.60; Nswyork 256.37; Brüste! 19.47)4; Madrid I 40.15; Italien 11.67)4. ° UMS-S- Sie Äsien leg Jtim HklrÄS" Als Gottfried Keller das Ergebnis seiner Wanderjahre, die Not und den Kampf feiner künstlerischen Natur, den Sturm und Drang seines inneren Werdens

und im tieffühlenden Herzen mit den un- verblatzten Farben sehnsüchtiger Liebe durch all die Wanderjahre. Nur von jener Kunst, die des suchenden Malers Gottfried K e l - l er eigenster Beruf wurde, vom Dichten, sprechen di« vier Bände des »Grünen Heinrich" nicht direkt, obwohl' sie in ihrer Gesamtheit aus sich selbst heraus ein herrliches Denkmal deutscher Dichtung sind. Uud in der ersten Fassung des Romans kehrt Hein rich Lee wandermüde mit leeren Händen ia die Heimat öutuck und stirbt bald der Mutter, der fein

Zaudern und Schweigen ^ Herz gebrachen, nach. So trostlos und fruchtarm verlief des Dichters Lelxn gottlob nicht; m der Umarbeitung seines Äugendwerkes läßt er, der selbst lach emsiger Amtstätigkeit sich in ernteschwereu Herbsttagen ganz seüwr Muse widmete, den „Grünen Heinrich" noch der Rückkehr ein stilles, doch gesegnetes Dafein im Dienst der Oeffentlichkeit führen, das die Aüendftrahlen der entsagenden und doch glückerfüllten Liebe zu Judith mild erleuchten. Welch reick>es Lebensgnt Gottfried

Keller _un Lauf feines Schaffens vom „Grünen Heinrich" bis „Martin Salander" aus der Tiefe feiner schöpferifchen Begabung geholt und in der Schatzkam- ^ sicher Dichtungen zu edlen Kunstwerken geformt, wird erst so recht offenbar, seit des Dichters Werks freigogsben sind und der deutsche Buchhandel in einer Reil>e von Gesamtausgaben die Werke Gottfried Kellers dem deutschen Volk dorgeboten hat. Bar uns liegt eine Ausgabe, die in vier handlichen, geschmackvoll Uoundenen Bänden „Gottfried Kellers

zur Zeit seines Schaffens drut-ich werden und das poetische Bild die glühenden Farben des Lebens treffen, erhellt sich erst mancher Reiz; die Wechselbeziehungen zwischen Dichter und Dichrung beleuchten den Menschen wie den Dichter und vertiefen die Kenntnis des Kunstwerkes und seiner Ge- sitze.. Die urnfangreichste Sammlung von Srlbstzeugnissen gilt dem Lebens buch Gottfried Kellers, feinem „Der grüne Heinrich", Porklänge, Lllerarische Anregungen, die erste Konzeption und man» niafache Briefstellen

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 13.10.1933
Physical description: 12
des Natio nalsozialismus innerhalb der Neichsregierung und der Führung der Partei öurchgefochten werden. Auf dem deutschen Sparkassentag, der in den letzten Tagen in Leipzig stattfanö, wen dete sich der Programmatiker der National sozialisten, Staatssekretär Gottfried Feder, ge gen die Untätigkeit der Neichsregierung auf dem Gebiete der Zinsgestaltung. Es sei noch immer kein ernstlicher Versuch unternommen worden, eine fühlbare Zinssenkung zu errei chen, ja man verlache ihn, weil er noch im mer

Sparkassentages ein Telegramm gerichtet, in welchem jede wei tere Diskussion über die Wirtschaftspolitik untersagt und erklärt wurde, daß Gottfried Feder keine Berechtigung habe, im Namen der Neichsregierung Erklärungen abzugeben. Man ersieht aus dieser Polemik zwischen dem Neichswirtschaftsminister und seinem Staats sekretär sehr genau, wie hitzig die Ausein andersetzungen und wie gespannt die Bezie hungen zwischen den Beiden sein müsse, wenn sie in aller Oeffentnchkeit ihre Differenzen austragen. Der arme

Gottfried Feder meint es zu gut mit dem nationalsozialistischen Programm, aber der harte Neichswirtschafts minister Dr. Schmitt, der begreiflicherweise die Verantwortung scheut, Deutschland voll kommen in ein wirtschaftliches Lhaos Hinein stürzen zu lassen, hat für die sozialistischen Ideen Feöers kein Verständnis. Wie diametral die Anschauungen des Neichswirtschaftsministers den Plänen seines Staatssekretärs entgegengesetzt sind, geht übri gens auch aus der Nede hervor, die Dr. Schmitt vor wenigen

, sondern die öffentlichen Etats müssen in Ordnung ge bracht werden. Diese Aeußerungen, die ebenso aus dem Munde eines kapitalistischen und liberalen Politikers stammen könnten, wurden vom füh renden Wirtschaftsmann des Dritten Neiches getan. Sieben Monate sind vergangen seit dem Siege der nationalsozialistischen Bewe gung, aber ihr Programm hat sie bereits ver gessen und verraten. Gottfried Feder hat recht, wenn er darüber klagt.... Jas Altem ml öen Mer. Gleich nach dem Attentat bemühten sich die Nationalsozialisten

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 12.02.1919
Physical description: 4
- hrstmassige Referenzen stehen zur Verfügung. Erdmute. 17 Von BertHold Auerbach. Ein Storch flog über die Schnitter weg, und sich zurück- legenö und in den Himmel schauend, sagte Erdmute: Ich mbcht' nur wissen, wie der Vogel da oben auf uns runterguckt, wie sich da alles tummelt,' es mutz ihm doch «ein, wie wenn wir in einen Ameisenhaufen schauen." Gottfried ging brummend davon, er kam wenig aufs Feld, er hatte meist mit seinen Amtsgeschäften zu tun und überließ Bläst gern die Meisterschaft, und die jun

und war ebeckso behend in der Küche und in der Stube. Gottfried betrachtete sie oft mit freundlichen Blicken, und einmal sagte er ihr sogar: »Wenn mein Milsi aeheiratet hat, kannst bu alS Magd bei uns blewen. Du bist anstellig." Erdmntc anwortete nichts Zum Garbeneinsübren kam Gottfried fmmer inS Feld, und die Sainnielten betrachtend, schäüte er immer richtig, wie viel Garben es aeve, damit man wisse, wie viel Wa gen man nehmen solle und keine -leii verliere. Die Mädchen sammelten den Männern die Aehren

. Das bemerkte sogar der alte Gottfrieb'. Trotz seiner vorgerückten Iabre hob Gottfried mit Leichtigkeit die Garben auf den Wagen, nur beim Einstemmen und Aufheben sah man ihm eine Mühe an: hatte er die Garbe hoch, so trug er sie leicht, wenn aber Bläst die Garben aufnahm, war es, alS ob sie sich von selbst vor ihm erhöben. Das war ein Leben auf dem Felde! Es war. als ob die zahllosen Fuhrwerke aus dem Boden Echsen, die Mädchen glühten, die Burschen knallten mit den Peitschen, man lieh einander Wieden

Gott fried tat feinen Arbeitern manche Handreichung, er satz bei ihnen, sprach mit ihnen und kannte keinen Stolz mehr. Er scherzte sogar mit Traudle von alten Zeiten, da sie beide noch jung waren und Traudle war mehrmals nabe daran, chm alles zu sagen, aber sie wollte doch Bläst nicht vorgreifen, und am Abend drängte sie diesen oft, datz er dem gefährlichen Spiel ein Ende mache, da aerade letzt die entsprechende Weichheit und ein aewisses gesät tigtes Wohlwollen in Gottfried war. aber Bläst

einweilen in bo Scheunen und die Hühner gackerten dazu und erhascht« manches aufspritzende Körnlein. Bläst drosch immer in der Trupp mit Erdmute. Es kamen schwere, sorgenvoll^ Tar> und Nächte, man hörte von Hagel im Unterland, und eit säuselnder Regen, der nur manchmal in starkes Platz« überging, wollte nicht enden. Man hat vieles geschnm« drauven liegen und bangte darum, daß es auswaO und auch wenn die Sonne wiederkommt, trocknet es ttM so leicht als das Stehende. Gottfried ging immer bru»' mend umher

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.12.1928
Physical description: 6
hätten miteinander über den Anschluß gesprochen, aber diese Frage sei in das allgemeine Problem der auf der Tagesordnung stehenden und mit Chamberlain erörterten wirtschaftlichen und finanziellen Fragen eingefügt worden. 11. Stresemann halte daran fest, öatz, wenn die Sach verständigen sich für die Reparationen nicht einigen könn- Johann Gottfried Herder. Zum 123. Todestag am 18. Dezember. In dem 18. Dezember wollen wir nicht Vorbeigehen, M eines Mannes zu gedenken, der an diesem Tage 125 Jahren

zu W e i m a r starb nach einem Leben echt scher Zielstrebungen und hoher Anerkennung, ibören wurde Johann Gottfried Herder in Ost- ßen in dem kleinen Orte Mohrungen, wo sein 'r, ehedem Weber, als Lehrer und Kantor wirkte. Der ue Johann Gottfried absolvierte die Lateinschule seiner Wtadt und war immer ein eifriger Schüler gewesen, M auch im Griechischen und Hebräischen geschult hatte. 5 eechzehnWrigLN nahm Diakonus Trescho als Mus und Abschreiber in sein Haus, was für Herder ra sehr günstig

war, als er die Bibliothek des Maus benutzen durfte. Nach zwei Jahren machte er kEnntschaft eines russischen Regimentschirurgen, mit "r sich so anfreundete, daß dieser ihn aufforderte, ihn ^Petersburg zu begleiten, wo er ihn in der Mrg,,e unterweisen wollte. Das war ein lockendes tK<m und der junge Johann Gottfried zögerte keinen «uck, es anzunehmen, hatte aber nicht mit seiner " ^mütsveranlagung gerechnet. Er reiste mit dem Königsberg. Bei der ersten Sektion, der Wnte, fiel er in Ohnmacht. Die ärztliche Laufbahn l M'ur

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 19.07.1944
Physical description: 4
die Ursache der Erplosion ist nichts bekannt. 1460 Flugzeuge verloren im Juni die Alliierten im Pa zifik. Wie ein Berichter des Kaiserlich Japanischen Haupt quartiers besagt, verloren die Gegner im Monat Juni an den verschiedensten Fronten insgesamt 1460 Flugzeuge, von denen 1179-in Luftkämpfen abgeschossen und der Rest am Boden zerstört oder schwer beschädigt worden ist. Die japa nischen Verluste werden mit 369 Maschinen angegeben. Gottfried Keller Zu seinem 125. Geburtstag am 19. Juli

Es ist ihm nicht leicht geworden, dem Dichter Gottfried Keller. Ein dorniger Weg war es, viel Geröll und Gestein lag darin, und Dornen und Disteln standen zu beiden Seiten. Mühsam geht er den Berg hinan, zuweilen ein klein we nig einhaltend, um sich dann wieder in Bewegung zu setzen. Zuerst ist er Landschaftsmaler, aber das ist ein 'schlechtes Geschäft, es gelingt ihm nichts; und was er produziert, findet keine Beachtung. Er ist in der Schweiz zu Hause, im Kanton Zürich ist er geboren, sein Vater war ein biederer

Drechslermeister, der sich dichterisch betätigte. Von ihm hat Gottfried Keller die Begabung. Aber was nützt sie ihm, wenn er sie nicht auswerten kann? Eben ist der Knabe fünf Jahre alt geworden, da stirbt der Vater. Die Mutter muß sehen, wie sie mit ihren beiden Kindern durch die Welt kommt. Die Verwandtschaft gibt nicht viel, nur hin und wieder fällt ein Brocken ab. Gott fried muß die Armenschule „Zum Brunnenturm" besuchen. Das hat ihn schwer bedrückt, sein ganzes Leben hat er darunter gelitten

. Nicht die Armut quälte ihn, nicht darin bestand die schwere seelische Belastung, sondern schlimmer war, daß er nichts oder nur wenig lernte. Wer gab sich schon auf der Armenschule mit den Kindern ab? Es genügte, wenn sie ihren Namen schreiben konnten. Tatsächlich hat Gottfried Keller sein ganzes Leben lang unter dem Mangel einer geordneten Schulbildung gelitten. Er hat später diese Lücke auszubessern versucht, aber was in der Jugend ver säumt worden war, es wollte sich nicht mehr nachholen lassen. Er ging

, o Augen, was die Wimper hält, von dem gold'nen Ueberfluß der Welt". Gottfried Keller starb am 15. Juli 1890, wenige Tage vor seinem 71. Geburtstag. Ernst Wilhelm N e u m a n n.

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 3 of 14
Date: 04.01.1929
Physical description: 14
schloß, welches durch Kriegsunruhen vielfach geplünder wurde, und dieser Umstand veranlaßte Vater Konrad mit seinem Weibe und seinem erst zweijährigen Sohne, welcher Gottfried hieß, mit seiner Habe zu fliehen, um anderswo ein ruhiges plätzchen zu suchen und recht schaffen Weib und Kind zu ernähren. Er kaufte sich in weiter Ferne eine kleine Besitzung und lebte dort im Kreise der Seinen einige Jahre recht glücklich. Eine Geschäftsreise veranlaßte ihn eines Tages, von Weib und Kind Abschied zu nehmen

Geldvorrat ihres Mannes mitzunehmen und mit dem ersten Knecht ihres Mannes, den sie schon lange heimlich liebte, auf und davon zu gehen. G wie schrecklich war dem Manne bei seiner Heim kunft zumute. Tiefsinnig rannte er umher und rief nur immer „Marta", den Namen seines Weibes. In düstere Verzweiflung drückte er das Ebenbild seines.schöner aber ehrvergessenes Weibes, seinen Gottfried, an sei. wundes Herz. Martha hingegen schwelgte indessen ü den Armen ihres Buhlen, von dem ihrem Manne ge stohlenen Gelds

seinem Vater im Garten^ um sich von den Mühen des Tages zu er holen. Sie unterhielten sich über allerlei und schließ drückte der Vater den Wunsch aus, Gotffried möge sich sich nun auch verehelichen. Nachdem der Sohn seine Zusage gegeben hatte, trennte sich der Vater von ihm, um sich zur Ruhe zu begeben, und befahl Gottfried, bald nachzukommen. Dieser blieb jedoch noch eine Zeit lang in Leisen Gedanken über das mijt' dem! Vajter ge führte Gespräch im Garten sitzen, bis er durch einen unterdrückten Schrei

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.11.1934
Physical description: 6
, zum Ausdruck briugeu. In Huld Ihr Vetter Vittorio Emanuele. one Eine Gottfried Keller-Äeschichte von W. Persich. „Verzeih, liebe Bettnt' sagt Frau Lina Duncker zu ihrer Schwester, «ich vergaß, dich auf einen Be such vorzubereiten. Die Glocke kündigt mir an. daß er kommt — du wirst den „Grünen Heinrich' ken nen lernen...' Eben öffnet die Zofe die Tür zum Salon. „Herr Keller, Madame I' lieber die Schwelle tritt ein breiter Mann in den dreißiger Jahren. Ein unmöglicher grüner Schlips ist grob zwischen Kragen

und Hals ge wunden. Zögernd nähert er sich der Hausfrau u. macht ihr eine plumpe Verbeugung. „Gottfried Keller, der Dichter des „Grünen Heinrich', den Max zur neuen Saison als wichtigste Neuerschei nung herausbringen wird!' stellt Lina Duncker ihn ihrer Schwester vor. Dann sitzt man beim Tee. Frau Lina weiß, daß man warten muß, ehe Keller den rechten Ton findet, daß er dann aber sanft und gut aufge schlossen sein kann wie ein vertrauliches Kind. Doch Betty wendet sich an ihn mit der Frage

, von Mittag an bis Mitternacht.' Ein unbehagliches Gespräch! Betty erhebt sich: sie habe noch Besorgungen in der Stadt. Frau Li na geleitet die Schwester hinaus. „Du wirst ihn noch recht lieb gewinnen!' sagt sie leise, „er kann nun einmal seine Liebe nicht anders als polternd ausdrücken.' Erstaunt sieh Betty die Schwester an. Liebe? „Ja, ja', nickt die erfahrene Frau. „Hast Du denn nicht bemerkt, wie er Dich mit den Augen verschlungen hat? Du hast den kleinen Gottfried Keller und damit einen großen Mann

erobert.' — Am Abend rast Keller mit seinen kurzen Schrit ten durch die lärmende Stadt. Einmal lacht er in den Winterwind, ein anderes Mal ist sein Gesicht feucht, und es regnet doch gar nicht. Er haßt sich ob seiner Weichheit. „Gottfried Tränensimpel!' flüstert er sich zu. „Kommt da eine elegante Personage und dein Herz schreit und wimmert nach dieser wunderbaren Schönheit! Wie sie hinausschritt — das war ein Schweben und Gleiten der ewigen Anmut. O Him mel. warum hast du so göttliche Künftlerlaunen

löst er das Band. Es ist ein Buch, aber kein Zettelchen, keine Mitteilung ällt heraus. Sie wird es überhaupt nicht ange- chaut haben, dämmert es ihm — und es war die einzige Möglichkeit, sich ihr zu gestehen. O, ich Wicht — o, die Frauen! Immer gleißen und schillern sie in allen Farben: und will man wissen, wie sie sind, dann löst sich alles geisterhast auf! Frau Lina sieht sein trauriges Gesicht. Eine große Leidenschaft wird begraben, die letzte Liebe des Gottfried Keller. „Sie ist fort

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Dolomiten
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Page 7 of 8
Date: 14.09.1938
Physical description: 8
an getreten. Msgr. Gottfried Siembergre zum Gedenken Brunico, 9. September. Zur Nachricht über das Ableben des Monsi gnore Gottfried Stemberger, Dekans und Stadtpfarres in Lienz, welche die „Dolomiten' ihren Lesern am 7. d. M. mitteilten, möchten wir noch dem Derewigten als Kind unserer engeren Heimat und auch als Mann und Charakter von nicht gewöhnlichem Matz einen kleinen Nachtrag bringen. Gottfried Stemberger war als achtes Kind der Eheleute Josef Stemberger und der Anna Kirchberger am 26. März 1861

, lebensoffene Auftreten Bas Gottfried Stemberger in jeder Lage zeigte, auch vielfach an dem großen, viel umfassenden Verkehr in seinem Heimathaus seinen Grund. Die Mutter war nicht nur eine Wirtin, deren Küche «inen ausgezeichneten Ruf genoß, sondern auch eine wahrhaft fromme und tüchtige Hausfrau, an der ihre Kinder bis an ihr Lebensende mit seltener Verehrung hingen. Das zeigte sich wohl am besten am Annatag, dem Namenstage der Mutter, an dem ihre Kinder immer wieder aus nah und fern zusammenströmten

und sich bei ihr vereinigten. Eine schöne Festtafel krönte dann nach altem Bürgerbrauche den Tag. Gottfried kam wie auch sein älterer Bruder Eduard, ehemaliger Dekan in Eampo Tures, in die Studien nach Breffanone und im weiteren Verlauf an die Stella Matuttna nach Feldkirch, was damals noch eine große Selten heit bedeutete, bei Gottfried insofern von nach bleibender Wirkung wurde, als er sich eine seltene Gewandtheit in allen Gesellschafts formen aneignen konnte. Sein Auftreten hatte zeit seines Lebens

liche Sachverständige für Egger «insetzten, zwang die unbedingte Ablehnung, welche das Bild bei der Bevölkerung fand, den Seelsorger wohl zur Sperrung der Fried hofkirche, aber er verstand es dennoch, dem Streit jeden Stachel zu nehmen und bewahrte die hohe Achtung für den Künstler Egger noch weiterhin, wie er sich auch weiters feines Um ganges erfreute. Alles in allem» Gottfried Stemberger war ein außerordentlich tüchtiger Seelsorger, ein Mann im besten Sinne und in seinem Stand ein ragendes

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 07.05.1934
Physical description: 8
noch ziemlich unentwickelt sind und bis einige wenige keine besonderen Versprechungen sind. Der kunge Eiovanazzi im 80-Meter-Lauf, die Brüder Pilser im 300-Meter-Lauf und 600» Meter-Lauf waren die hervorstechendsten Erschei nungen. 2m Diskus und Kugelstoßen bildete Hibler Gottfried aus Bresianone eine angenehme Ueberraschuna. der gutes Können zeigt. Schwach steht es im Weitsprüng, auch im Hochsprung und Speer, wo kein konkurrenzfähiges Resultat er zielt wurde. 2m Stabhochsprung stand Schön erer

. 2. Schönegger Hermann. Juventus. 1 Min. 36 Sek. 3. Putz Wilhelm. Silandro. 1 Min. 40 Sek. 2000 - Meter-Lauf: 1. Anrater Oswald. Merano, 6 Min. 24.6 Sek. 2. Baur Gottfried. S. Eandido. 6 Min. 27.2 S. , 3. Ronconi Hektar, Merano, 6 Min. 28 Sek. 80- Meter-Hürden: 1. Erltale Eduard, Juventus. 15.6 Sek. 2. Masierini Albert, Merano. 15.8 Sek. 3. Fill Karl. Merano. 16 Sek. Diskus: 1. Hilber Gottfried. Bresianone, 30.20 Meter. 2. Punscher Alois. Juventus, 25.11 Meter. 3. Marcoini Humbert, Merano. 23.14 Meter. Speer

: 1. Somadossi Hilarius, Vresianone 30.15 2. Hilber Otto, Vresianone 38.85 3. Boniotti Anton, Meran» 38.03 Kugel: 1. Hilber Gottfried, Vresianone 10.11 2. Punscher Alois, Juventus 0.26 3. Unterhölzer Gottfried. Silandre 8.04 tzochsprung: 1. Fill Karl. Merano 1.80 2. Scrinzi Fritz. Juventus 1.45 3. Easteiner Ernst. Juventus 1.30 Weitsprung: - 1. Valdesiari Aldo. Vresianone 5.16 2. Leonardetti Alof, Merano 5.03 , 3. Zieglauer Johann, Juventus 4.96 Stabhochsprung: 1. Schöneggcr Hermann, Juventus 2.70 Stafette

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