durch Mangel an Bestimmt heit in andern, einen peinlichen Eindruck hervorgebracht hat. Vor allem muß darauf hin.>ewicsen werden, daß sie in Städten mit 3 Wahlkorpern den Mitgliedern deS dritten Standes die Berechtigung zur Wahl der Land tagsabgeordneten entzieht. Die Handels- und Gewerbe kammer von Innsbruck glaubt sich um so mehr berufen, in dieser wichtigen Sache ihre Stimme zu erheben, als eine große Zahl der ihrem Körper Angehörenden, wie die Wählerliste ausweist, durch jene Verordnung eines Rechtes
verlustig erklärt wird, auf das sie den größten Werth legt, und dessen sie vollkommen würdig zu sein glaubt. Gerade in Innsbruck wrsHe das Rundschreiben des StaatSininisterö als Unterpfand einer besseren Zukunft mit aufrichtigster Freude begrüßt, und zwar vorzüglich von dem Theile der Bürgerschaft, welcher, weil er bei den Unternehmungen deS Handels und dem Betriebe der Gewerbe durch die Schwankungen der Valuta am empfindlichsten leidet, die Wohlthat fester und geord neter Staatszustände am besten
Ziel, hingearbeitet wird, daS zu oft auf die Probe gestellte Vertrauen wiederkehren wird, und in scinein Gefolge daS Kapital, das nur mit dauerver- fprechenden Zuständen, und mit festbegründeten, berechenbaren Mächten ein Bündniß eingeht. ES hält die Kammer es für ihre Pflicht, der Ueberzeu gung Worte zu geben, welche in dem Junern eiueS Jeden vorherrscht, der sich nur je die Frage stellte, wie denn daS Vertrauen deS österreichischen Staatsbürgers sowohl, als auch deS so vielfach an der Finanzlage
veS Kaiserstaateö betheiligten Auslandes, wieder geweckt und nachhaltig gewonnen werden könne. Sie erfüllt diese ihr vorschwebende Pflicht, indem sie die Berufn»«; einer anö möglichst allgemeinen Wahlen hervorgegangenen Neichsvertretung, und ein derselben verantwortliches Ministerium, als Grundlage jeder Hoffnung für die Erreichung des fo ersehnten Zieles aufspricht. Dies ist das Anliegen, dieses ist die Ansicht, welche ich im Namen der Kammer vorerst Euer Ercellenz vor tragen zu müssen glaubte
am sichersten erreichbar zeigen können. Wenn aber die Kammer Innsbrucks die Hindernisse, welche dem Wiedergewinne allgemeinen Vertrauens im Wege stehen, als beseitiget anerkennen, wenn sie die Beruhigung gewinnen kann, daß mit gleich patriotischem Eifer nnd Hingebung sich alle Theile vereinigen. um ein einiges, mächtiges und großes Oesterreich zn. bilden, dann wird auch die bescheidene Ansicht der Kammer Innsbrucks sich auszusprechen wagen, in der Ueber zeugung, daß derselben wenigstens praktische