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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 22.07.1922
Physical description: 10
. Die Wertgrenze für die im eigenen Wirkungskreise der Zollämter zu erteilenden Ein fuhrbewilligungen für Einzel Postsendungen wurde auf 100.000 K (einhunderttausend Kronen) erhöht. Errichtung eines österreichischen Honorarkonsulates in Madrid. Hiezu schreibt uns die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Innsbruck: In Madrid wurde ein österrei chisches Hynorarkonsulat errichtet, zu dessen Leiter der öster reichische Staatsangehörige Robert Taub, Madrid, Calle del Principe 18 y 20, bei gleichzeitiger

und die Canarffchen Inseln. Zusammenstellung der österreichischen Ein- und Ausfuhr verbote. Die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie schreibt uns: Vom österreichischen Handelsmuseum ist eine Zusammenstellung über die gegenwärtig geltenden österrei chischen Ein- und Ausfuhrverbote verfaßt und in den Num mern 75. 76 und 77 der „Nachrichten des Handelsmufeums und Konsularkorrespondenz vom 6., 7. und 11. Juli 1922 verössentlicht worden. Diese Listen können vom Handels museum, Wien, 9. Bez., Berggaße

16, zum Preise von zu sammen 300 K bezogen werden. Interessenten können ui diese Listen in der Kammer Einsicht nehmen. Vom Auiomobilverkehr nach Oberammergau. Die nächsten Automobil-Omnibusfahrten von Innsbruck nach Ober- ammergau über die Mieminger Hochfläche—Fernpaß—Gar« misch finden am Samstag, den 22. ds. und Dienstag, bei« 25. ds., ab Innsbruck ca. 9 Uhr vormittags statt. Auskünfte und Anmeldungen durch das Tiroler Landesreisebiiro Inns» druck, Landhaus, Eingang Fuggergaße, Telephon 671

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.11.1884
Physical description: 8
«. 2.— Äit ?ost . . g. 1.35. ?ür . 0. 2.70 LesteUunAsn vvräen rvcktzeitiA erdeten an äio ^äiwuistratioii äsr oovst. öoMS? LiöitrmZ. Zu den So?ner Handels- und Gewerbe- Kammer-Wahlen. Ja der nächsten Zeit stehen die Neuwahlen für die hiesige Handels- und Gewerbekammer, bevor, und schon übermorgen soll, wie wir hören, eine Vorbesprechung in dieser Beziehung stattfinden, nachdem bereits vor einer Woche ein Wahlcomitö, dessen Zusammensetzung wir gemeldet haben, ge bildet worden ist. Weshalb

die Handelskammern aufgelöst worden 'sind, ist unseren Lesern nicht unbekannt, es geschah ziemlich plötzlich und mit überraschender Eile, da mit die neue Wahlordnung zur Geltung gelangen könne und damit die auf Grund derselben gewähl ten Kammern, auf welche man Seitens der Re gierung und der gegenwärtigen Reichsrathsmajo- rität große Hoffnungen setzt, diese letzteren bereits bei den bevorstehenden Reichsrathswahlen zu er füllen in der Lage wären. Den Wahlen zur hiesigen Handels- und Gewerbe- .kammer

sich diese Leute selbst daS praktische Ergeb niß ihres erhofften Erfolges vor? Sie sagen es ja deutlich genug: als „Hechte im Karpfenteiche' sollen die Männer ihrer Wahl innerhalb der Kammer den übrigen Mitgliedern „das Leben möglichst sauer machen'. Mit anderen Worten, sie sollen dort möglichst viel Crawall machen. Wer sollte daher ein geeigneter CandidatZsein, wer sollte den Aufgaben eines „Handelskammerrathes' besser entsprechen können, als die bewährten Gewerbe- Agitatoren selbst; welche allerdings

wird es an Lebhaftigkeit nicht mangeln, ist doch durch die neue Wahlordnung die Zahl der Handelskammer-Wähler fast verdreifacht worden, welche Vermehrung hauptsächlich aus Kleinge werbetreibenden besteht. Diese Letzteren sind es daher, welche dieses Mal zum ersten Mal an der Zusammensetzung der Kammer Antheil nehmen^ nnd es ist bei dem Interesse, welches dieselben /daran haben müssen, wohl anzunehmen, daß sie an der Wahlurne von ihren Rechten Gebrauch machen werden. Dafür zu sorgen, daß nun dieser Gebranch

ein zweckdienlicher sei, ist die Pflicht 'Derjenigen, welche die Wahlvorbesprechungen ein berufen haben und leiten werden; vor Allem wird -es dabei nothwendig sein, die neuen Wähler über den wahren Zweck der Handels- und Gewerbe kammern antznklären. Wie die Vorgänge in Wien lehren, gewöhnt man die neuen Wähler an die ebenso falsche wie gemeingefährliche Vorstellung, als wären die Kam mern lediglich oder doch in erster Linie zur Ver anstaltung möglichst lauter Demonstrationen und Agitationen bestimmt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.07.1899
Physical description: 6
eines nervösen Lebens Auge und Hand, die einst aus der langen Flinte so sicher dem Kaffer und Engländer die Kugel mitten zwischen die Augen setzte. Und die im Genußleben entartende Jugend verliert die Meisterschaft über Büchse und Roß.' Der Anschlag auf Ex-König Mi lan. Die „Pol. Korr.' bringt täglich spal Tagesukuigkeiteu. ** Bozner Handels- und Gewerbe kammer. Gestern Nachmittag hat unter dem Vorsitze des Herrn Kammerpräsidenten Paul Welponer und im Beisein des Herrn Slatt- zaltereirathes Baron Giovanelli

eine Plenars itzung der hiesigen Handels- und Gewerbe kammer stattgefunden, zu deren Beginn der Vorsitzende verschiedene wichtige Mittheilungen machte. Zunächst berichtete derselbe über die durch die Güte des Statthalters ermöglichte Delegirung eines Beamten des Statthalterei- Archivs nach Bozen, welche den Zweck hatte, das Archiv der Kammer systematisch zu ord nen. Die mühevolle Arbeit wurde in 11 Tagen fertiggestellt, es erfolgte die Anlegung eines Kataloges, wodurch einem für die Kammer sehr dringend

wird die Bozner Kammer durch den österreichisch-ungari schen Export-Verein vertreten sein) der mit der Mission betraut wird, bei dieser Gelegen heit zu eruiren, ob sich in Nordamerika für tirolische Exportartikel ein neues Absatzgebiet erschließen ließe. In vertraulicher Sitzung wurde Herr Dr. R. Siegl definitiv zum Sekretär der Bozner Handels- und Gewerbe- Kammer und Herr Dr. v. Walter zum Concipisten ernannt. ** Alpine Gesellschaft „Tschamiu- thaler.' Freitag den 14. ds. Wochenkneipe im „Bozner Hof' um halb

Welponer beantragte, dem Jnns- brucker Kammerpräsidenten v. Schumacher für seine Wirksamkeit als Mitglied der Erwerbs steuer-Contingents-Commission den Dank der Kammer zu votiren, was einstimmig geschah. Dann folgte ein formeller Beschluß, durch wel chen die Kammer die Mumelter'sche Stiftung für dürftigeHandelsleuteundHandelsangestellte an nahm, ferner beschloß die Kammer den Beitritt zum internation. Beirath des Handelsmuseums und Export-Lagers in Philadelphia. Bei dem Handels-Kongreß in Philadelphia

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Neue Inn-Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 07.12.1890
Physical description: 12
Beiblatt )tt Nr. HO der „Neuen Inn-Zeitung^ Zur Gerverberefsrnr. Von Seite der Bezirkshauptmannschaft Kitzbichl ist an sämmtliche Gemeinden der Gerichtsbezirke Kitzbichl nnd Hopf garten folgender Erlaß ergangen: Um hinsichtlich der so häufig strittigen Realeigenschaft und Ver käuflichkeit von Gewerben für die Zukunft die möglichste Sicherheit zu gewinnen, finde ich mich veranlaßt einen amtlichen Kataster für stimmt liche radizierten (reellen) nnd verkäuflichen Gewerbe anzulegcn

, welches Jedermann in der Art eines Grundbuches zur Einsichtnahme offen stehen soll. Derselbe hätte sämmtliche derartige Gewerbe unter Beisetzung der jeweiligen Inhaber anfzuweisen nnd durch Eintragung jeder Verän derung ständig in Evidenz gehalten zu werden. Ich fordere demnach die Gemeindevorstehung auf, die Inhaber von radizierten (reellen) und verkäuflichen Gewerben in dortiger Gemeinde hievon zu verständigen nnd sie einznladen, so bald als möglich ihre Gewerbe unter genauer Angabe des Umfanges

des Gewerbes ausdrücklich anerkennt, erbracht werden, wobei ich bemerke, daß Hieramts ein älteres Verzeichniß sämmtlicher Gewerbe des Gerichtsbezirkes Hopfgarten vor- licgt, welches zur Erbringung obigen Nachweises von Nutzen sein kann. Nachdem Liese Katastrierung ausschließlich im Interesse der bethei ligten Gewerbsinhaber erfolgt, fordere ich die Gemeindevorstehung ans, nachdrücklichst dahin zu wirken, daß die Anmeldungen möglichst vollstän dig und möglichst rasch erstattet werden. Kitzbichl, 6. Oktober

18'0. Der k. k. Bezirkshauptmann: Leiß. Obiger entgegenkommender Schritt von Seite der k. k. Bezirkst)auptmannschaft Kitzbichl hat in den betheiligten Kreisen große Befriedigung hervorgerufen nlld herrscht aller- wärts schon rege Thüügkeit, um fein Gewerbe ordnungsmäßig nnznmelden, so daß der beabsichtigte Kataster von durch schlagendem Erfolge begleitet sein dürfte. Mitunter dürfte freilich der Nachweis der Realeigen schaft oder der Verkäuflichkeit bei dem in Tirol noch im mer herrschenden

Verfachbuchwesen etwas schwierig fein. In den meisten Fällen wird jedoch der bei den k. k. Stenerümtern vorliegende sogen, „alte Kataster" verläßliche Aufschlüsse er- theilen. Letztgenannter Kataster wurde nämlich im Jahre 1780 angelegt und sind die obenerwähnten in diesem Kataster aufscheinenden Gewerbe als nachgewiesen anzusehen, da sie jedenfalls schon vor 1780 bestanden haben müssen nnd dieser Kataster wohl als eine behördliche Urkunde im Sinne des obigen Erlasses zll gelten hat. Die Berjudung der Hagelver

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.03.1901
Physical description: 6
, unterstützend zu wirken. Die neue Kammer aber, die den Merkantil magistrat ablöste, erhielt eine zweite große Aufgabe: die Sorge sür das Gewerbe. Die Industrie hatte mir der Vervollkommnung der Technik, dem Steigen der Bevölkerungszahl weitere Ausbreitung auch in Oesterreich ge funden, das Handwerk infolge derMnsührung der Gewerbefreiheit seinen Weg auch auß das flache Land genommen. Die neuerrichteten Kammern sollten auch sür diese gleich noth wendigen Zweige des wirtschaftlichen Lebens einen einigenden

(den frü heren Eisenbahnminister), Landeskulturraths präsident Baron Widmann, Oberpostdirektor Hofrath Trnka, Hofrath Kaltenegger aus Briy xen, Vizepräsident Sauter. Hosrath Kürzt; Kammerpräsident' v. Schumacher und. Vize-. Präsident Huber aus Innsbruck, Regierimgs- rath Stcinbold, Verkehrschef Kaizl, Dr. Fuchs, Prof. Payr. kais. Rath Dr. Kofler, Gewerbe- Inspektor Rziha, Bürgermeister Dr. Pera- thoner. Vizebürgermeister von Hepperger, Probst Trenkwalder, Statthaltereirath Ba ron Giooanelli. Alters

der neuerrichteten Handels- und Gewerbekammer Bozen stattgesunden, ein Er eignis, das wir gleich unseren Schwesterkam-- mern feiern, das aber für unsere Kammer von noch erheblicherer Bedeutung ist. Die Feier des heutigen Tages eröffnet zugleich einen Rück blick auf die ruhmvolle Geschichte Bozens als weitberühmtes Handelsemporium und auf die Thätigkeit jenes Institutes, das der Träger und Förderer dieser Entwicklung, Vorgänger und Vorbild unserer Kammer war. Die Organisation unserer Kammer, ihr Heim

mit zahlreichen historischen Reminiscen- > zen, ihr Wappen halten die Erinnerung an jene Zeit getreulich fest und dieser materielle wie geistige Zusammenhang der Kammer mit dem Merkantilmagistrate gibt uns das Recht, unsere Kammer als die älteste des Reiches zu bezeichnen und mit ihrem Jubiläum die Feier ihres mehr als 250jährigen Bestandes zu ver binden. Doch nicht die Dauer allein beweist den Werth einer Einrichtung, die Erfolge ihrer Thätigkeit sind ein Maßstab hiesür. Welch ein gewaltiger Gegensatz

hatte. Mit der Erleich terung des Transportes, eigentlich durch sie hervorgerufen, ging die Steigerung der Pro duktion an Wein und Obst Hand in Hand« der Handel suchte und fand erweiterte Absatz gebiete; die Eisenbahnen führten den Fremden strom ins Land; klimatische Kurorte entstan den, und die materiellen Vortheile des steigen den Fremdenverkehres fanden ihren Weg in die kleinen und kleinsten Kanäle des Erwerbs lebens. Im Laufe dieser Entwickung boten sich der Kammer tausend Anlässe, anregend fördernd

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 13.03.1901
Physical description: 14
Merveldt, Landeshauptmann Graf Brandts, Fürst Heinrich von Campofranco, Ritter von Guttenberg (der früher? Eisen bahnminister), Landeskulturraths-Präsident Baron Wid- mann :c. Die Mitglieder der Handels- und Gewerbe kammer waren vollzählig erschienen. Die Festrede hielt Kammerpräsident P. Welponer. In ihr gab Redner — sie in wörtlicher Wiedergabe zu bringen, ist uns Raummangels halber leider nicht möglich— einen Rück blick auf die mit der Feier verknüpfte ruhmvolle Geschichte Bozens als weitberühmtes

inS Land; klimatische Kurorte ent standen, und die materiellen Vortheile des steigenden Fremdenverkehrs fanden ihren Weg in die kleinen und kleinsten Kanäle des Erwerbslebens. Die Kammer erhielt eine zweite große Aufgabe: die Sorge für das Gewerbe. Unsere Industrie hat zwar in Folge der eigenthümlichen nicht durch Terrainverhältnisse allein bedingten ungünstigen Umstände keine bedeutende Ausdehnung finden können, kann aber gerade dort, wo sich hiesür die Verhältnisse günstiger gestalten

. Die in nächster Zeit bevorstehende Errichtung eines, kunstgewerblichen und technologischen Gewerbeförderungsinstituie^' bedeutet den Abschluß unserer Bestrebungen und zugleich den Beginn neuer Arbeit auf diesem Gebiete. Zu einträchtiger Arbeit finden wir Handel, Industrie und Gewerbe in der Kammer vereint. Redner schloß mit einem Danke für das Entgegenkommen der staatlichen und autonomen Behörden, die Arbeit der Mitglieder der Kammer und das Vertrauen der Angehörigen des Handels- und Gewerbestandes

Handelsemporium und auf die Thätigkeit jenes Institutes, das der Träger und Förderer dieser Entwicklung, Vorgänger und Vorbild unserer Kammer, somit der ältesten des Reiches, war. Die Erfolge ihrer Thätigkeit des ehemaligen Merkantil magistrates, den die Handelskammer ablöste, sowie dieser sind ein Maßstab für den Werth der Einrichtung. Des Baues der Brennerbahn, der Pusterthaler Bahn, der Bozen-Meraner Bahn und dessen Wirkung auf den Bozener Handel ward gedacht. Die Eisenbahnen führten den Fremdenstrom

, einen Vergleich mit jener anderer Kammerbezirke ehrenvoll bestehen. Die neueste Zeit bringt uns jedoch die Hoffnung, daß die Möglichkeit der Verwerthung der zahlreichen im Kammerbezirke vorhandenen Wasserkräfte einen kräftigen Impuls zur Gründung industrieller Anlagen dreien werde. Eifrig war ferner die Kammer bestrebt, in dem Konkurrenzkampfe zwischen dem kapitalskräftigen Maschinenbetriebe und dem Handwerker jene gewaltigen Unterschiede auszugleichen, die in den Produktions bedingungen für beide bestehen

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 20.06.1896
Physical description: 10
Oberhaidacher und Franz Mumelter. — Der Kammersekretär erstattete als dann den Bericht der vereinigten Gewerbe- und Handelsausschusse über die Verhandlungen mit dem Landesverbände für Fremdenverkehr in Tirol betreffend die Errichtung eines Auskunftsbureaus in Bozen. Der Referent wohnte selbst der Centralausschußsitzung in Brixen bei, und drangen die Wünsche und Anträge des Kammer bezirkes Bozen durch. Die Gründung dieses Bureaus ist für die Herbstsaison in Aussicht genommen, und erscheint das Lokale

des Obst- und Gartenbauvereines in der Silbergasse hiefür geeignet. Der hieraufbezüg liche Antrag wurde Debattelos genehmigt und dem Kammersekretär sür seine ersprießliche Thätigkeit der Dank der Kammer durch Erheben von den Sitzen votirt. Bei der Berathung des dritten Gegenstandes: Bericht des zehngliedrigen Comites über die Errichtung einer permanenten Kunst- und GeWerbe ausstellung in den Parterre-Räumlichkeiten des Merkantilgebäudes, kam es, wie bereits kurz gemeldet, zu einer fast zweistündigen

- u-ul GeMlHekammer am 15. Juni 1896. Der Herr Präsident Paul Welponer widmete zunächst dem verstorbenett Erzherzog Karl Ludwig einen warmen Nachruf, welchen die Versammlung stehend mit anhörte. Der Vorsitzende wird diese Trauer kundgebung in geeigneter Form dem Protokoll ein verleiben lassen. Aus dem umfangreichen, vom Kammer sekretär erstatteten Geschäftsbericht (seit 13. April) theilen wir nur einige Einzelheiten mit. Die Zahl der Geschäftsstücke betrug bereits 1359, während im Vorjahr diese Ziffer erst

, äußerst lebhaften und dabei sehr erregten Debatte. Die Anregung zu der geplanten Ausstellung gieng von der Kammer- vorstehung aus, und wurde, wie der Referent (Kammer sekretär Dr. Fuchs) in seinem Berichte ausführte, von den Fachschulen in Bozen, Gröden/ Ampezzo und L a as „wärmstens begrüßt', insbesondere stimmte auch der hiesige Gewerbeverein in einem ungemein begeistert stilisirten Schreiben dem Projekt!.' freudigst zu. Der Bericht des Referenten gipfelte in dem Antrag des ZehnercomiM, es sei

sich die ge fertigten Handelsleute veranlaßt zu Protestiren, die Handelskammerlokalitäten, welche nun mit großen Kosten renovirt worden sind, durch Errichtung einer permanenten Kunst- und Gewerbe-Ausstellung seiner schönen Formen zu berauben. Die Gefertigten sympathisiren gerne mit jeder Aktion, welche dem Kunst- und Kleingewerbe zu Gute kommt und Nutzen bringt, erblicken jedoch in der gelangten per manenten Ausstellung kein geeignetes Mittel zur För derung und Errichtung dieses Zweckes. Wenn die löbliche Handels

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.12.1897
Physical description: 8
über das neue Reglement für das ständige Schiedsgericht der Bozner Handels- und Gewerbekammer gemäß der neuen Zivil-Prozeß-Ordnung entgegen. Dieses Reglement wurde vom Kammer-Bureau unter Benützung fast sämmtlicher Nonnen der österr. Kammer verfaßt. Nachdem Herr Dr. Fuchs die Haupt-Grundzüge des Reglements bekannt gegeben hatte, wurde die Vorlage über An trag deS Herrn K.-N. Alois Tschurtschen thaler en I>!oe angenommen. Ein Antrag des Handels- und Gewerbe- Ausschusses die Petition der Wiener Kammer

der Minister Körber und Wittek, sowie die Verabschiedungsschreiben der Minister Glanz und Guttenberg zur Verlesung brachte. Prä sent P. Welponer hatte Gelegenheit den Handelsminister ck Köcher und den Eisen bahnminister v. Mittel persönlich namens der Bozner Kammer zu begrüßen und das Präsi dium wird dies noch außerdem in einem Be grüßungsschreiben thun. Weiters benachrich tigte Kr Vorsitzende die Versammelten von einer sehr wichtigen Verichrsangelegenheit, vön

der KonzessionsertheilnngderUeberetschcr- bahn, welches Vorkommniß er lebhaft be grüßte. Herr Kammersekretär Dr. Fuchs erstattete hierauf den Geschäftsbericht, dem wir ent nehmen, daß das Protokoll der Kammer seit dem 22. Oktober 593 Geschäftsstücke aufweist, von denen 193 eine Erledigung erheischten und 17k auch fanden. Die Anzahl der Ge werbe-Anmeldungen betrug 157, jene der Ab meldungen 17V, Hausierbefugnisse wurden 96 angemeldet, die Zahl der sonstigen Verände rungen belief sich auf 33. Während dieser Zeit fanden 4 Komitesitzungen

, eine Sitzung deS Weinhändler-Klubs und eine Sitzung zur Wahl der neuen Markt-Kontratavten statt. Bei der letzteren wurden die Herren Paul Welponer, Karl v. Tschurtscheuthaler, Jvo R. v. Putzer und Emilian'Oberhaidacher ein stimmig wiedergewählt. Außerdem hat eine Sitzung der Tiroler Interessenten für die Kunstwein - Gesetz-Enquete in Wien stattge funden. Der Referent insormirte sodann die Kam- merräthe über die Zwecke und Ziele des neu- gegründeten Bundes österreichischer Industriel ler, welcher der Kammer

ein Schreiben zu kommen ließ, verwies auf die Aktivirung der Zoll-Expositur im Postamts-Gebäude seit dem 1. Dezember und verständigte die Kammer von dem abschlägigen Bescheid, der dem Ge such um Nichtdurchsührung der obligatorischen Zustellung von Postsendungen zu theil wurde. Zu dieser Angelegenheit ergriff Präsident Welponer das Wort, welcher diesbezüglich in Wien an maßgebender Stelle vorsprach und der Kammer die Versicherung gab, die Frage der Aushebung der obligatorischen Zustellung im Auge behalten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.06.1896
Physical description: 4
Ausstellung ein, die dem Handel sicherlich auch nützlich sein werde. Er hob den Wert der durch die Ausstellung gebotenen Reklame sür Handel und Gewerbe her vor. Die Veranstaltung einer solchen ErPosition sei aber nur möglich, wenn sie durch die Kammer in die Hand genommen wird. Redner wies darauf hin, daß der Gewerbevercin den Ge danken mit Freude begrüßt, und die Anregung gegeben habe, die Ausstellung über den ganzen Kammerbezirt anSzndehmn. Im weiter» Verlaufe seiner Ausführungen wird K.-R. Kerschbaumer

. daß durch eine solche Ausstellung di: Handeltreibenden ganz einfach aus dem Merkantilgebäude hinausgestoßen würden, was unrecht und unbillig wäre. K.-R. Alb. Wacht ler kann sich als Mitglied der Minorität nicht denken, daß auS der Aus stellung für das Gewerbe des Kammerbezirkes Vortheile erwachsen würden, vor allem sei auch das Merkantilgrbäude für eine per manente Ausstellung ungeeignet. Er habe als Vorstand des Kaufmännischen Vereines die Herren dieses Vereines um ihre Ansicht gefragt und eine Sitzung einberufen

er für eine periodische Ausstellung ein, an der alle Zweige des Handels und Gewerbes theilnehmen können. In dem vorgelegten Promemoria werde dem Proteste der Boznn Kaufmannschaft Ausdruck verliehen, welcher auch ein Protest der Bevölkerung und eines großen Theiles der Gewerbe treibenden selbst sei. Man könne der Verwirklichung der Idee der permanenten Ausstellung im Interesse der großen Steuerzahler in keinem Falle zustimmen. Nachdem die Dringlichkeit der Angelegenheit von der Ple narsitzung anerkannt worden

würde. K.-R. Kerschbaumer seu. versichert, daß er die An schauung unbegreiflich finde, daß durch die permanente Ausstellung die Handeltreibenden in ihren Rechten beeinträchtigt werden sollen. Das Merkantilgebäude habe ja auch den Interessen der Gewerbe treibenden zu dienen. Auch sei es unbegreiflich, daß nur ist Bozen nichts geschehen soll, während anderswo derartige Expo sitionen mit dem besten Erfolge geschaffen wurden. Er halte di Räume des Merkantilgebäudes für den erwähnten Zweck als vollständig geeignet

durch Herrn A. Wachtler mit der Bemerkung unterbrochen, daß ihn und seinem Anhang daö Gesagte gar nicht interessire. K.-R. Kerschbaumer erbittet sich infolge dessen vom Präsidenten die Gestattung zur Fortführung sein.'r Ausführung, was ibm zugesagt wird. Schließlich begrüßte er die Ausstellung als wirksamen Hebel zur Förderung dcS Fremdenverkehrs. K.-N. Told berührte die finanzielle Seite des Projektes und wars die Frage auf, wieso die Kammer dazukomme, die Ausstellun.i in eigener Regie veranstalten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 17.01.1854
Physical description: 6
der Kammerkosteu auf alle Insassen des Kammerbezirkes nach Verhältniß der Erwerb steuer, ist aber gewiß auch die gerechteste uuter der Voraussetzung, daß diese selbst im richtigen Verhält nisse mit dem Betriebe nnd der Erträglichkeit des Geschäftes stehe. Das niederste Gewerbe findet durch die Kammer ebenso wie das größte die Vertretung feiner gegrün deten Wunsche; es ist daher nicht »ur gerecht, son dern ailch billig, daß eil» solches nach Verhältniß sei ner Kräfte znr Erhaltung dieses Institutes beitrage

Modifikationen in der Umlage der Kammerkosten und theilt zugleich mehrere diesbe zügliche Anträge mit. I. Als ein Mittel hierzu bezeichnet es die Einfüh rung von Koiizessionstaren, die von den Handel- und Gewerbtreibenden bei dem Antritte ihres Handelsge schäftes oder Gewerbes erlegt und den Kammern zu gewendet werden sollen. II. Ein zweiter Vorschlag diesfalls besteht in der EinHebung gewisser Gebühren für die den Kammer» zugewiesenen Amtshandlungen, als für Prüfung der Feuilleton. Theater und geselliges

Kammeraufwand soll eingebracht werden. lll. Wurde auch der Antrag bekannt gegeben, den Kreis der Beitragspflichtigen möglichst zu erweitern, ja selbst diesen auf alle Erwerbsteiierpflichtigen, jedes Kammerbezirkes auszudehnen, nachdem die Mühewal- tniig der Kammer die Interessen aller Erwerbsteiier pflichtigen umfasse, daher ihr Aufwand durch Zu schläge zur Erwerbsteuer ohne Unterschied zn decken sei, und diese Art der Umlage, so wie deren Ein Hebung zugleich mit der Staatssteuer oder der Lan desumlage

alle Schwierigkeiten beheben würde. Die Kammer hat die Geneigtheit der h. Regieruug in der bisher bestehenden, mit so vielen Schwierig keiten verbnndenen, Behebnngsarten der Kammer kosten eine schon lange ersehnte Aenderung eintreten zu lassen nur mit Freude begrüßt, und glaubte iu dieser Hinsicht Folgendes änßeru zu sollen: Bereits mit diesseitigen ergebenen Vorstellungen vom L. September 185 l Z. 274, — 13. November 1852 Z. 639 nnd 3. Jänner 1353 Z. 5 hat sich die Kammer theils direkte, theils im Wege der k.k

auch das h. Mi- nistcrilnn sich bewogen gesunden haben, vorerst die angeordnete Behebungsart einer längeren Probe zn unterziehen, und erst, wenn sie sich als wirklich un statthaft erweisen sollte, darin eine Aenderung vor zunehmen. Nachdem nun mit hohem Erlasse vom 3. d. Mts. Z. 6993 dem von der Kammer gemachten erwähnten Vorschlage die gnädige Würdigung zu Theil wurde, vom h. Ministerium selbst niiter die von denselben gestellten Anträge aufgenommen zu werden, so finde sie sich die nach dem Tode der Eltern im Hanse

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.07.1896
Physical description: 4
- und Gewerbckainmer zur Bortrage gebrachten Be richt des AusstellungS-KomiteS und Sub-KoiniteS. I» der Plenarsitzung der Kammer am 18. Dez. des vori gen Jahres, wurde einstimmig der prinzipielle Beschluß gefaßt, die Parterre-Räumlichkeiten des MerkantilgebäudeS zu eine» Kunst- und Gewerbe-Ausstellung bezw. Weiukosthalle zu verwenden Zum Zwecke der Ausführung dieses Beschlusses wurde ein vorbereitendes Komite gewählt, welches, in gleichmäßiger Vertie tung deS Handelst und Gewerbestandes, anö nachfolgenden Herren

verfehlt, sie hätten bleiben sollen und gegen dieses empörende Ansinnen Lueger'S energisch ankämpfen sollen. Daß iie sich auch schuldig fühlen, beweist die matte Sprache ihrer Blätter. Wenn die Wiener Antisemiten so fort wirthschaften, dann dürfte die liberale Opposition bald wieder Oberwasser bekommen. Politische Ueberficht. Holland. Der Wahlreformentwurf, den Minister van Houten der niederländischen zweiten Kammer unterbreitetet hat. ist von dieser angenommen worden, und die Zustimmung der ersten

Kammer gilt für zweifellos. Durch diesen Entwurf, mit dessen Annahme eine mehrjährige Reformbewegung fürs Nächste ihr Ziel erreicht, wird die Zahl der Wähler von 280.000 aus sechs- bis siebenmalhunderttausend erhöht. Die Bestim mungen desselben sind: Die Wähler müssen 25 Jahre alt sein und im abge laufenen Amtsjahr zu den direkten Steuern beigetragen haben, indem sie Grundsteuer (mindestens einen Gulden), Vermögens steuer oder Gewerbesteuer haben oder zu den fünf ersten Klassen der neuen

, auf dem die Namen der Kandidaten wiederum sämmtlich gedruckt steh.n, vor jedem Namen ist aber ein schwarzer, dicker Kreis ge druckt, und den weißen Mittelpunkt des einen Kreises hal der Wähler in einem abgesonderten Raum mit Bleistift fchwarz zu machen, so bezeichnet er den Namen des von ihm gewählten Kandidaten. Es ist hiermit das belgische Couloir system angewendet. Zur Schassung einer Kunst- und Gewerbe-Ausstellung in Bozen. Wir vei öffentlichen im Folgenden der in den letzten Sitzung der Handels

zu kooptiren und hatte den Auftrag dem Plenum thunlichst bald Bericht zu erstatten. Um diesem Komite das nötige Materiale zur Berathung zu liesern, setzte sich das Bureau der Kammer mit den Fachschulen in Bozen, St. Ulrich, Ampezzo und Laas in Verbindung und legte demselben nachstehende Fragen zur gefl. Beantwortung vor. 1. Erscheint eine permanente Kunst- und Gewerbcaustellung als eine erwünschte und zweckdienliche Ergänzung der eitens einer hohen Regierung durch Hebung der sachlichen Unter- richtSwesens

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.03.1902
Physical description: 8
gerade in diesen beiden Kategorien nur geringe Mehrheiten gebracht und so konnten sich die Konservativen und Christlichsozialen der Hoffnung hingeben, durch einen vereinigten Vorstoß vas bis herige Parteienverhältnis in der Kammer zu ihren Gunsten umzustürzen. Ihre Wahlinstruktion an die Agitatoren lautete deshalb auch dahin, das Haupt» augenmerk auf die grünen und gelben Stimmzettel (Kategorie b Handel und Gewerbe) zu richten. Wir fürchten, es ist ihnen nun wohl ordentlich grün und gelb

. Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurnckgesender. Mit 52 Unterhaltung»-Beilagen, 52 hnmorMien Beilagen und 26 Madebeilageii. Nr. 68 Schriftleitung- Kornplatz. Montag, den ÄT. März 19OÄ. Fernivrechitelle: Nr. 68. SA. Jahrg. Ein Zlachmrt zn den Handels- kmmemahlen. Unsere Leser kennen bereits das Resultat der Handelskammerwahlen aus dem Berichte in unserer letzten Nummer, wonach in der neuen Kammer 19 Freisinnige und 7 Konservative resp. Christlichsoziale sitzen

werden. Wir wollen aber heute das Ergebnis des wochen langen Wahlkampses noch einer genaueren Ueber prüfung unterziehen, weil sich hieraus sehr inter essante Schlüsse über die Parteienverhältnisse in Deulscksüotirol speziell in Bozen ergeben. Das hervorstechendste Merkmal des Wahlkampfes lag darin, daß die Christlichsozialen und Konser- valiveu in ihrem grimmigen Bruderzwist einen Waffenstillstand vereinbarten, um gemeinsam gegen die verhaßten Freisinnigen anzukämpfen und die Majorität in der Kammer zu erlangen

vor den Augen geworden, als sie das Wahlergebnis sahen, denn dasselbe ist für sie ein geradezu klägliches, und bedeutet eine Niederlage, wie sie seit Langem keine mehr erlitten. Von den 628 Stimmen.im Handel d erhielten die Freisinnigen 336 die ver einigten Klerikalen aber 183, sie blieben also mit 135 Stimmen in der Minorität, im Gewerbe d erlangten die Freisinnigen 167 Stimmen, die Kleri kalen 1(10. Das war das Resultat des geeinigten Vorstoßes und des besonderen Augenmerkes auf die grünen und gelben

Zettel! Noch bemerkenswerter erscheint dieses Ergebnis, wenn man die einzelnen Wahlbezirke durchgeht; während die Freisinnigen in Bozen im Handel d 132 Stimmen aufbrachten, erhielten die Kleri kalen 26; im Gewerbe b stehen 66 Fortschrittlichen 9, sage neun konservative Stimmen gegenüber. Ja nicht einmal in der Kategorie c des Ge werbes, also im Kleingewerbe, vermochten sie es in Bozen zu einer Majorität zu bringen, sondern ver blieben mit nicht weniger als 53 Stimmen in der Minderheit. Glauben

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 18.02.1856
Physical description: 10
zu wollen. — Auf die Dauer deS Friedenskongresses in Paris wird cin regelmäßiger Coürierwcchfel zwischen Wien und Paris eingerichtet. Die Couriere werden im Falle dcr Nothwendigkeit täglich, sonst aber jeden zweiten oder dritten Tag verkehren. Innsbruck. (Aeußerung der Handels- und Ge- werbekainmcr über den Entwurf des neuen Gewerbe- Gesetzes. Schluß.) , Zum Schlüsse — fährt dieKaiiiiiier in ihrer Aeuße rung fort — fei es gestattet, noch einige Bemerkungen über einzelne Paragraphe beizufügen. a-I 8. 17. Die Konzession

deS Gewerbe führers, während derjenige, der ein freies Gewerbe für sich betreiben will, eine Befähigung darzmhun nicht ge halten ist. Hierin scheint, selbst wenn man diese Ver fügung im 8. 81 aus Rücksichten für Minderjährige nnd Knranden alö cine nothwendige Ausnahme zum Schutze solcher Personen erkennet, doch in Hinsicht auf die übrigen Fälle, im Gegenhalle zu dein allgemeinen Grundsatze der Freiheit des GewcrbcantritteS ohne Fähig- keitS-Nachweifnng, cin Widerspruch zu liegen. -nl 8. 33. ES erschiene

daher wohl geeigneter, die Befähigung eines Jeden vor dem Antritte deS Gewerbes zu prüfen, -nl 8. 162. Dieser Paragraph spricht den Rcalgewerben, seien solche nnn verkäuflich oder r» rt, ihre Aufrechthaltung zu. Diese Zusage ist aber in 'nbetrachte dcr gänzlich freigegebenen Gewerbe cine rcii 'lnsonsche, indem beide Gattungen ihren bisherigen W. h nicht nur ganz ver lieren müssen, sondern letztere . rdicS noch unter den Werth eines personellen Gewerbe heruntersinken, da den letzteren rücksichtlkch

ihrer AuSiS°ung nicht auch die Begünstigung des 8. 67 zusteht. Die Kammer ver kennt nicht, daß bei den» bisher festgehaltenen Kou- zessionSsystcme beide Gattungen nur znm Nachtheile der Industrie eristirtcn, weil sie häufig nur von solchen Be werbern um Befugnisse gekauft oder gepachtet wurden, die aus Maugel der geforderten Eigenschaften ein per sonelles Befugniß nicht erlangen konnten. Um daS Gesetz weitcrs zu umgehen, wurden vou solchen Un fähigen befähigte Geschästöleiter der Behörde angezeigt

, welche sich aber nicht im Geringsten um das Geschäft selbst bekümmerten, um den bedungenen Lohn lediglich mit ihrem Namen figurirtcn. Diese Mißbrauche waren auch die Veranlassung, daß die Kammer grundsätzlich die möglichste Beschränkung derselben bei jeder Gelegenheit den Behörden anempfoh len hat. Andererseits erachtet die Kammer auch, es möge wohl erwogen werden, daß die meisten dieser Gewcrbegattun- gcn durch Käufe an die nunmehrigen Eigenthümer übergingen, und häufig auch Gläubigern für ihre For derungen verpfändet wnrden

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 08.02.1898
Physical description: 8
und dringender wurde. Diesem berechtigten Wunsche zu entsprechen, war die Kammer um so eher geneigt, als es auch empfehlenswert!) schien, die Resultate der durchgreifenden Reform des Gewerbe-Katasters der Kammer, welche auf Grund der Verordnung der Ministerien des Handels, des Innern und der Finanzen vo n 18. Juli 1895, Z. 39,628 durchgeführt wurde, der Oeffentlichkeit zu übergeben, um so zu zeigen, daß diese in erster Linie dem inneren Kammcr- dienste zu gute kommende statistische Arbeit auch von hohem

Ausgabe glücklich gelüst hat. Ueber den Zweck und den Werth dieser neuen Publikation spricht sich das Vorwort zum Ädreßbuche deutlich und treffend aus: Das „Verzeichnis sämmtlicher Handel- und Gewerbetreibenden des Kammerbezirkes Bozen', welches die unterzeichnete Kammer im Jahre 1888 herausgab, war, da für eine fortgesetzte Evident haltung nicht Vorsorge getroffen wurde, rasch veraltet, so daß das Bedürsnis nach Herausgabe eines neuen in den Kreisen des Handels- und Gewerbestandes immer lebhafter

Kammerbureau hat keine Mühe gesckeut, die möglichste Genauigkeit der aufgenommenen, Daten zu erzielen, welche zum größten Theile bis auf den Stand am 31. Dezember 1897 richtiggestellt erscheinen. Wenn trotz dem beim Gebrauche Mönche Fehler zum Vorscheine kommen^ dürften, so erklärt sich dies, abgesehen von den während des Druckes eingetretenen Veränderungen, insbesondere aus zwei Gründen: ^ ^ Einmal entsprechen die Gewerbe-Register der k. k. politischen BeHorden I. Instanz, auf welchen der Gewerbe-Kataster

der Kammer aufgebaut ist,—soferne sie überhaupt nach § 145 Gew.-Ordg. ordnungsmäßig geführt werden — keineswegs allen Anforderungen und läßt deren Evidentführung so Man ches zu wünschen übrig. Andererseits unterliegen die aufgenom menen Adressen fortlaufend sehr bedeutenden Veränderungen, so daß mit jedem Tage viele Daten veralten, d. h. unrichtig werden. Aus diesem Grunde erscheint eine fortgesetzte Evident Haltung des A d r e ß b u ch e s u n d ein e Neu - Auslage desselben in angemessenen Zeit

abschnitten als unbedingt notwendig. Hiezu sind alle Vorbereitungen getroffen. Ebenso wird der Ueberprüfung und Richtigstellung des gesammten Materiales die größte Sorge .^gewendet werden. — Zu diesem Zwecke erbittet sich die Kammer die Unterstützung aller Behörden, Corporationen und ^nzelnen, welche sie durch Uebersendung von Correcturen und Anregungen zu Dank verpflichten würden. Was denjenigen, die das Adreßbuch benutzen, besonders willkommen sem wird, sind ein genaues alphabetisches Ver zeichnis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1898
Physical description: 4
sterium des Innern gab man den beiden Herren die „beruhigende" Versicherung, daß „Alles zur Zufrieden heit der Kammer sowohl als Dr. Liebers werde ge regelt werden." Das war in der ersten Hälfte des Monates October 1897. Unterdessen trat man an Dr. Lieber mit dem An erbieten einer „Auszeichnung" heran. Dr. Lieber hat diese ihm zugedachte Auszeichnung mit aller Entschieden heit von sich gewiesen und nach wie vor einfach ver langt, daß seiner verletzten Mannesehre und daß der verletzten Standesehre

Genugthuung geleistet werde. Als im Mai d. Js. die Eingabe der Aerztekammer noch nicht erledigt war, richtete dieselbe folgendes Schriftstück an Dr. Lieber: Geehrter Herr College! Die deutsch-tirolische Aerztekammer hat in ihrer Sitzung vom 17. Mai 1898 einstimmig beschlossen, Ihnen in Erledigung Ihrer Eingabe vom 28. Juli 1897 mitzutheilen, daß die Kammer in Erkentniß der vollen Berechtigung Ihrer gegen den Sanitäts concipisten Dr. Friedrich Sander vorgebrachten Beschwerde bei der k. k. Statthalterei

in Innsbruck, als der Vorgesetzten Behörde des genannten, nicht kammerangehörigen Arztes zur Wahrung der verletzten Standesehre vorstellig geworden ist. Nachdem der Kammer von Seite dieser Behörde ein abschlägiger Bescheid zu Theil geworden war, hat sie eine durch eine Deputation unter stützte Eingabe an die Ministerien des Innern und des Unter richtes geleitet, welche Eingabe jedoch trotz eines inzwischen er folgten Ansuchens eine Erledigung bis heute nicht gefunden hat. Da aber gerade die Form

, in welcher Sie vom Lehramte enthoben wurden, eine baldige Aufklärung der ganzen Angelegen heit umsomehr wünschenswerth erscheinen läßt, als dieselbe wieder holt in der Oessentlichkeit besprochen worden ist und überdies zu Mißdeutungen Anlaß gegeben hat, fühlt sich die Kammer ver pflichtet, Sie, wie dies im Vorstehenden geschehen ist, von den in der Sache unternommenen Schritten in Kenntniß zu setzen, ferner aber auch ihrer eigenen Auffassung in dieser Angelegenheit Ausdruck zu geben, dahingehend, daß die Kammer

das i n- collegiale und standeswidrige Vorgehen des Sani tätsconcipisten Dr. Friedrich Sander, wie es in der Verdrängung eines Collegen ans seiner Stellung zum Ausdrucke kommt, auf's schärfste verurtheilt- Die Kammer legt Werth darauf, gleichzeitig besonders hervor zuheben, daß ihren Vertretern von competentester Stelle aus drücklich versichert wurde, daß Ihre Enthebung von der Stelle eines Docenten an der hiesigen Lehrer- und Lehrerinnenbildungs anstalt erfolgt ist, ohne daß Sie durch ihr privates Verhalten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.09.1895
Physical description: 8
, ihr be hilflich sein wollte, das Enkelkind zu finden!' im Stande der Gewerbe den Handels- und Gewerbekammern mitzutheilen haben), in der Weise, daß die Kammer von den Steuerbehörden (nicht den Gewerbebehörden) jeweilig die Mittheilung erhielt, ob für einen bestimmten Betrieb eine Steuervorschreibung (nach der Etablirung desselben) oder eine Steuerabschreibung (nach Einstellung desselben) erfolgt sei. Hiernach waren diese Register, wiewohl § 145 der Gewerbe- Ordnung ausdrücklich von Gelverberegistern spricht

, welche sich an diesem Mangel an Uebereinstimmung zwischen der Wirk lichkeit und dem Register ergaben, in Hellem Lichte zeigen: Mitten in der Stadt, am lebhaftesten Platze wird ein großar tiges Etablissement, etwa ein Hotel, errichtet, welches die öffentliche Meinung im höchsten Maße beschäftigt, dir Auf merksamkeit der Geschäftswelt in lebhaftester Weise erregt; eS ist bereits ein integierender Bestandtheil des Geschäfts!? benS der Stadtgemeinde geworden — nur die Handels- und Gewerbe kammer weiß

der von den Kam mern geführten Gewerbe-Register, der zweite auf die neuen Prinzipien, welche dem im Jahre 1896 von den Kammern zu erstattenden statistischen Quinquennalbericht zugrunde ge legt werden sollen. Beide Regierungsentwürfe betreffen — dies sei schon hier bemerkt — eine den Handels- und Ge- Werbekammern organisationsgemäß (Ges. v. 29. Juni 1868, R.-G.-Bl. Nr. 35) zufallende gesetzliche Verpflichtung und bezwecken nur eine Aenderung in der Methode der Durchfüh rung derselben. Der erste Jnstructionö

nichts von seiner Existenz, denn die definitive Steuer- verschrcibuiig ist noch nicht erfolgt, eine Verständigung seitens der Behörde an dir Kammer noch nicht eingetroffen, weßwegen auch für die letztere keine Veranlassung zu einer Eintragung gegeben war. (Forschung folgt.) Komische Uebersicht. Oesterreich. Die Wiener Wahlschlacht ist nun zu Ende geschlagen. Die Antisemiten ziehen als die vollständigen Herren in vie Wiener Gen.eindestnbe ein und können dorr frei schallen und walten. Wie unö der Telegraph meldet

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.07.1897
Physical description: 4
, daß die selben Vorschläge zur Förderung des gewerblichen Kredit wesens in Tirol, namentlich aus dem Gesichtspunkte der Errichtung von gewerblichen Spar- und Vorschußkassen, mit besonderer Berücksichtigung der schon bestehenden, auch für das Gewerbe nützlich wirkenden Raiffeisenkassen ausarbeiten und dem nächsten hohen Landtage vorlegen. Um dieser Aufforderung des Tiroler Landtages zweckdienlich entsprechen zu können, hat das Präsidium der Bozner Kammer den beiden Schwesterkammern in Innsbruck und Rovereto

den Vorschlag unterbreitet, zu einer gemeinsamen Berathung zusammenzutreten, zu welcher auch Delegirte des Landesausschusses, wie der beiden Sektionen des Landeskulturrathes einzuladeu wären. Erfreulicherweise fand dieser Vorschlag allgemeine Zu stimmung, so daß das Zustandekommen dieser Enquete gesichert erscheint. Dieselbe wird Mittwoch den 28. Juli im Sitzungssaale der Bozner Handels- und Gewerbe kammer beginnt. Das Programm der Berathungen hat das Präsidi um der Bozner Kammer vorläufig in folgenden

des Landeskulturrathes über die Wirksamkeit der Raiffeisen-Kassen, (Spar- und Dar lehensvereine, System Raiffeisen), insbesondere aus dem Gesichtspunkte, inwieweit dieselben von Gewerbe- und Handelstreibenden schon jetzt in Anspruch genommen werden und sich für die Deckung der Crü>itbedürfnisse dieser Stände überhaupt eignen. 3. Discussion. insbesondere über folgende Punkte? Ä. Die Gründung und Förderung welcher Institu tionen des gewerblichen Creditwesens sollen dem hohen Landtage in Vorschlag gebracht

-Institute (Sparkassen :c.) werfen und sehen, wie eigentlich derzeit dem größten Theil des mittleren und kleinen Gewerbe- und Handelsstandes die befruchtende Quelle des Kredites ganz verschlossen oder schwer zu gänglich ist. Es sei uns gestattet, diese Beobachtung für das Ge riet des deutschen Südtirol ^Kammerbezirk Bozen) durch eine eingehendere Beleuchtung der Lage des Kreditwesens in diesem Landestheile des Näheren zu begründen. (Fortsetzung folgt.) bisherigen Provinzen nicht mehr zeitgemäß. Ich finde

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 04.02.1899
Physical description: 12
sei, und weil er er vermeiden möchte, daß eine unvorsichtige, nicht genügend reife Form der Sanirung auf dem Ge biete der Mittelstandspolitik noch einmal Schiff bruch leide. i Der Minister möchte diese allgemeinen Be- : PatentverschlusseS liegen. Er fei bereit, zu diesem Zwecke eine Verordnung zu erlassen, würde aber vorher auf das Gutachten des AuSschuffeS in dieser Frage besonderen Werth legen. Der Mi- nister schloß mit der Versicherung, daß er seine Fürsorge ebenso dem Gewerbe als der Industrie

protestirt gegen die ESkamo- Jn der Vereinigung, im AffoziationSgedanken tirung der Dringlichkeitsanträge und polemisirt könne das Gewerbe das Bündel bilden, 'das nicht! gegen die letzte Rede des Abg. Kramarz. Dann mehr gebrochen werden kann, wie die einzelnen ; ergreift Kramarz das Wort. (Lebhafte Unruhe Stäbe desselben. und Zurufe links). Der größte Theil der Linken Schließlich möchte der Minister die Aufmerk-! verläßt den Saal. — Der Reichsrath wurde samkeit des AuSschuffeS noch auf einzelne Punkte

? vom Kaiser auf unbestimmte Zeit vertagt, lenken, welche ohne große Schwierigkeiten durch s D«rr Disitsrgsfstz. In der Abendsitzung Spezialbestimmungen theilweise auch im j vom 31. Jänner wurde das Dienergesetz nach dem Berordvungswege gelöst werden können, > Minoritätsantrag mit der Rückwirkung bis zum Hiezu gehören: die Erweiterung der Liste der j Jahresbeginn- 1899 mit 150 Stimmen gegen handwerksmäßigen Gewerbe, die Frage der Kon« ! 149 Stimmen angenommen, sumvereine, dar?Vorzugspfandrecht für Bauhand

werker, die Förderung von Treu und Glauben im Verkehre, die Berechtigung der Handeltreiben den zum Maßnehmen, die Befugniffe der Han delsreisenden, das Feilbieten im Umherziehen, die Abgrenzung des Umfanges der Detailhandels gewerbe. Bezüglich der letzteren Frage müsse allerdings darauf aufmerksam gemacht werden, daß dieselbe durch das neue Erwcrbsteuergesetz bedeutend er schwert sei, da die Anmeldung des Handels mit anderen als den dem Gewerbe zugewiesenen Waren keine besondere Steuer

an diesen Korporationen ermöglicht j hinzugefügt, daß allerdings auch die durch die werden dürfte. Er könne übrigens nicht umhin, > Kammer bewirkten ungesetzlichen Verfassungs- darauf hinzuweisen, daß auch heute schon viele j gnderungen den Namen Staatsstreich trügen und Kammern, insbesondere die Wiener, sich der klein-! daß diese mit dem Straßenaufruhr die einzigen gewerblichen Angelegenheiten und des Genossen-! Mittel sind, von einer Staatsform zur anderen schaftSwesenS in sehr warmer Weise annehmen, j überzugehen

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 20.06.1896
Physical description: 10
auf das Bestimmteste, daß Herr Hofer, (der sich ja selbst gegen die Kerschbaumer- schen Angriffe nicht vertheidigen konnte) weder in Innsbruck, noch in Meran ausgestellt habe. — Die prinzipielle Frage sei nun zu lösen, ob die Aus stellung permanent oder temporär, periodisch sein soll. Es käme aber vor Allem die wirthschast- liche Seite der Angelegenheit in Rücksicht, und da müsse er denn doch fragen, wieso die Kammer dazukomme, die Ausstellung in eigener Regie zu führen? Das könne ein Verein, ein Comite

zc., aber doch nicht die Kammer als Amt. Ferner sei wohl Lu beachten, daß die Lokalitäten adaptirt werden müssen. Wenn wir heute beschließen: so sind wir an die Per manenz und an die Kosten gebunden. Redner verweist aus die Ausstellungen in Innsbruck und Trient; eine Ausstellung sei nur dann lebensfähig, wenn sie perio disch sei. Daher stimme er nur für eine periodische Ausstellung. Auf die Bemerkung des Präsidenten, die Kammer übernehme keineswegs die Regie, verweist H.-R. Told auf den vorgelegten Statutenentwurf

, wo es § 10, ausdrücklich heißt: die Kammer beforgt « - . die Leitung der Ausstellung. Also ist die Kammer auch verantwortlich, wozu - sie gar nicht be rufen ist. Ferner seien in diesen Deckungsvoranschlag öer Regiekosten Subventionen des Staates, des Landes, der Stadt Bozen und anderer Kammerbezirksorte, Platzmiethe, also lauter problematische Posten, minde stens, was deren Höhe angeht, ausgenommen. Nach einigen Bemerkungen des K.-R. Christanell über den Werth einer Obstausstellung ergriff K.-R. Alois

Betheiligung der Gewerbe treibenden bei der Ausschreibung von öffentlichen Bauten. (Verliest einige Daten der jüngsten Zeit.) Redner ist wohl für eine periodische, aber gegen eine perma nente Ausstellung. Auch K.-R. Mumelter spricht gegen die Permanenz, weil aus derselben nur Nach theile für den Gewerbestand erwachsen. Denn bei der theilweiscn großen Entfernung sei es (felbsterständlich) unmöglich für die einzelnen Aussteller eigene Verkäufer anzustellen, es müssen deshalb die Preise ausgezeichnet

- gewerbe, Marmor-Jntarsien-Schnitzarbeiten u. dgl. ein gerichtet werden, was jedenfalls auch den Beifall der zahlreichen Fremden finden werde. K.-R. Alois Told betont nochmals nachdrücklichst den Kostenpunkt, und zwar müsse derselbe vorher genau fixirt werden. M sprechen noch die Herren Alb. Wachtler, Kersch baumer jun. und Innerebner. Letzterer schlägt vor, das Wort permanent aus dem Antrag fort zulassen, womit sich auch Herr Kerschbaumer jun. ein verstanden erklärt. Der Behauptung des letzteren

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 22.01.1861
Physical description: 8
durch Mangel an Bestimmt heit in andern, einen peinlichen Eindruck hervorgebracht hat. Vor allem muß darauf hin.>ewicsen werden, daß sie in Städten mit 3 Wahlkorpern den Mitgliedern deS dritten Standes die Berechtigung zur Wahl der Land tagsabgeordneten entzieht. Die Handels- und Gewerbe kammer von Innsbruck glaubt sich um so mehr berufen, in dieser wichtigen Sache ihre Stimme zu erheben, als eine große Zahl der ihrem Körper Angehörenden, wie die Wählerliste ausweist, durch jene Verordnung eines Rechtes

verlustig erklärt wird, auf das sie den größten Werth legt, und dessen sie vollkommen würdig zu sein glaubt. Gerade in Innsbruck wrsHe das Rundschreiben des StaatSininisterö als Unterpfand einer besseren Zukunft mit aufrichtigster Freude begrüßt, und zwar vorzüglich von dem Theile der Bürgerschaft, welcher, weil er bei den Unternehmungen deS Handels und dem Betriebe der Gewerbe durch die Schwankungen der Valuta am empfindlichsten leidet, die Wohlthat fester und geord neter Staatszustände am besten

Ziel, hingearbeitet wird, daS zu oft auf die Probe gestellte Vertrauen wiederkehren wird, und in scinein Gefolge daS Kapital, das nur mit dauerver- fprechenden Zuständen, und mit festbegründeten, berechenbaren Mächten ein Bündniß eingeht. ES hält die Kammer es für ihre Pflicht, der Ueberzeu gung Worte zu geben, welche in dem Junern eiueS Jeden vorherrscht, der sich nur je die Frage stellte, wie denn daS Vertrauen deS österreichischen Staatsbürgers sowohl, als auch deS so vielfach an der Finanzlage

veS Kaiserstaateö betheiligten Auslandes, wieder geweckt und nachhaltig gewonnen werden könne. Sie erfüllt diese ihr vorschwebende Pflicht, indem sie die Berufn»«; einer anö möglichst allgemeinen Wahlen hervorgegangenen Neichsvertretung, und ein derselben verantwortliches Ministerium, als Grundlage jeder Hoffnung für die Erreichung des fo ersehnten Zieles aufspricht. Dies ist das Anliegen, dieses ist die Ansicht, welche ich im Namen der Kammer vorerst Euer Ercellenz vor tragen zu müssen glaubte

am sichersten erreichbar zeigen können. Wenn aber die Kammer Innsbrucks die Hindernisse, welche dem Wiedergewinne allgemeinen Vertrauens im Wege stehen, als beseitiget anerkennen, wenn sie die Beruhigung gewinnen kann, daß mit gleich patriotischem Eifer nnd Hingebung sich alle Theile vereinigen. um ein einiges, mächtiges und großes Oesterreich zn. bilden, dann wird auch die bescheidene Ansicht der Kammer Innsbrucks sich auszusprechen wagen, in der Ueber zeugung, daß derselben wenigstens praktische

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