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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 02.07.1924
Physical description: 8
mit den wirtschaftlichen Gesamtinteressen des Staates zu sichern und zu fördern berufen sind. Sie sind beratende Organe der Staats- und lokalen Verwaltung in allen diese Interessen beziehenden Fragen. Sie haben die Entwicklung des wirtschaft lichen Lebens ihres Bezirkes, von Handel, Gewerbe und Verkehr zu beobachten uud hierüber alljährlich der Regierung einen Bericht zu erstatten, sie fungie ren als Korrespondenten der statistischen General direktion, zu welchem Zwecke jeder Kammer ein eige nes statistisches Amt

der Kammer in zwei Sektionen (Handels- und Gewerbe sektion) geteilt werden, die beide ihren eigenen Prä sidenten wählen. Ter Ausschuß besieht aus 5—9 Mitgliedern, er ist Exekutivorgan der Kammer. Die Vollversammlung tritt regelmäßig nur zweimal im Frühjahr und Herbst zusammen, doch können auch außerordentliche Sitzungen unter bestimmten Vor aussetzungen einberufen werden. Die Wahl des Präsidenten, Vizepräsidenten, so wie der Präsidenten der beiden Sektionen erfolgt das alle Flecken der Vergangenheit

von Handel und Gewerbe im Kammerbezirke. Das Mandat eines Kammerrates ist. unentgelt lich, doch kann die Kammer für ihre außerhalb des Standortes lebenden Mitglieder Vergütungen für Reise und Aufenthalt festsetzeil. Die Festsetzung einer bestimmten Zabs der Kam merräte, die am Standorte der Kammer ihren Wohnsitz haben müssen, ist nicht mehr vorgesehen. Die Wahlen in die Kammer erfolgen auf Grund von Wählerlisten, die von den Gemeindeämtern auf Grund der Listen der politischen Wähler zu verfas sen uud

von den Kammern richtigzustellen sind.. Die Wähler müssen in die Steuerlisten für die Ric- chezza Mobile bezw. den Steuerlisten der Kammer tarpflichtigen eingetragen sein. Jede Kategorie wählt selbständig. Die Wahl ersolgt nicht wie bisher nur am Sitze der Kanuner, sondern in Sektionen in den größeren Orten des Kammerbezirkes. Die Kanunern können ein eigenes Vermögen haben. Die Verwaltungsauslagen werden bestrit ten durch die Einhebung einer Kanunertaxe auf al les Einkommen aus Handel und Gewerbe, deren Höhe

und intensive Mitarbeit bei der wirtschaftlichen Ge setzgebung zu sichern. Das neue Kammergesetz, das in vielen Belangen dein ehemaligen österreichischen Kammergesetz ähnelt, gilt auch für die Kammer der neuen Provinzen, so daß nunmehr auch auf diesem Gebiete die Assimilierung mit den alten Provinzen erreicht ist. Im folgenden seien die.wichtigsten Bestimmun gen des neuen Gesetzes, soweit sie wesentliche Ände rungen gegenüber dein gegenwärtigen Gesetze brin gen, in gedrängter Kürze wiedergegeben. Vorausge

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 30.06.1924
Physical description: 8
des Staates zu sichern und zu fördern berufen sind. Sie sind beratende Organe der Staats- und lokalen Verwaltung in allen Irwse Interessen beziehenden Fragen. Sie haben die Entwicklung des wirtschaft lichen Lebens ihres Bezirkes, von Handel, Gewerbe und Verkehr zu beobachten und hierüber alljährlich der Regierung einen Bericht zu erstatten, sie fungie ren als Korrespondenten der statistischen General direktion, zu welchen! Zwecke jeder Kammer ein eige nes statistisches Amt angegliedert

(Handels- und Gewerbe sektion) geteilt werden, die beide ihren eigenen Prä sidenten wählen. Der Ausschuß besteht aus 5—9 Mitgliedern, er ist Exekutivorgan der Kammer. Die Vollversammlung tritt regelmäßig nur zweimal im Frühjahr und Herbst zusammen, ooch können auch außerordentliche Sitzungen unter bestimmten Vor aussetzungen einberufen werden. Die Wahl des Präsidenten, Vizepräsidenten, so wie der Präsidenten der beiden Sektionen ersolgt alle vier Jahre, wie die Wahl der Kammerräte. Eine Bestätigung

der Wahl durch die Remerung ist nicht vorgesehen, ebensowenig gibt es einen Regie rungsvertreter. Zum Zwecke der Wahl wird jede Kammer in Kategorien eingeteilt entsprechend den hauptsächlichen Zweigen von Handel und Gewerbe im Kammerbezirke. - Das Mandat eines Kammerrates ut unentgelt lich, doch kann die Kammer für ihre außerhalb des Standortes lebenden Mitglieder Vergütungen sür Reise und Ausenthalt festsetzen. .. Die Festsetzung einer bestimmten Zabl der Kam merräte, die am Standorte der Kammer

und Gewerbe, deren Höhe durch kgl. Dekret festgesetzt wird, einer Taxe auf deu Hausier- und Wanderhandel, die in gleicher Weise zu genehmigen ist und durch bestimmte Ge bühren für die Ausstellung von Bescheinigungen, Zertifikaten usw. Der Voranschlag und die Jah resrechnung der Kammer sind dem Ministers della Economia Nazionale zur Genehmigung vorzulegen, erfolgt binnen einer bestimmten Frist kein Ein spruch, gelten sie für genehmigt. Der Kassadienst der Kämmer ist einem unter staatlicher Aufsicht

bei der wirtschaftlichen Ge setzgebung zu sichern. Das neue Kammergesetz, das in vielen Belangen dem ehemaligen österreichischen Kammergesetz ähnelt, gilt auch für die Kammer der neuen Provinzen, so daß nuumehr auch auf diesem Gebiete die Assimilierung mit den alten Provinzelt erreicht ist. Im folgenden seien die wichtigsten Bestimmun gen des neuen Gesetzes, soweit sie wesentliche Ände rungen gegenüber dem gegenwärtigen Gesetze brin gen, in gedrängter Kürze wiedergegeben. Vorausge schickt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 22.06.1907
Physical description: 12
an den Landtag «wbringen. Da die Einführung ewer Arbeitsvermittlung in der neuen Gewerbe- Ordnung den Genossenschaften zur Pflicht ge macht ist, diese aber ewzeln ihrer Aufgabe nicht entsprechen können, beabsichtigt die Kammer in Verbindung mit dem tirolischen Genossen- schastSverband eine einheitliche Arbeitsvermitt lung in dm größeren Orten des Kammerbezirkes einzuführen, die in Bozen cm das Gewerbe- förderungSinstitut der Kammer angegliedert werden könnte. Rücksichtlich des zu schaffenden GewerberateS

Ernennungsrecht auch für den Gewerbe rat zustehe, unbeschadet des Rechtes der ge- ! werblichen Korporationen, ebenfalls unmittel bar ihre Vertreter entsenden zu können. Die Kammer konnte in ihrer Aeußerung auf den erfreulichen Umstand hinweisen, daß die Ge werbetreibenden ihres Bezirkes zu ihr volles Vertrauen hegen. Ueber ew Ansuchen der hiesigen Obstdetailhändler sprach sich die Kammer dahin aus, daß eS wünschenswert wäre, die SonntagSarbeit sür den Obstdetailhandel auf dem Obstplatze auch während der Zeit

nach Eggental. Aon der Kandels- und Heweröe- Kammer Bozen. Am Dienstag nachmittags fand die dritte Plenarsitzung der Bozener Handels- und Ge werbekammer statt. Eingangs teilte der Prä sident Karl v. Tfchurtfchenthaler mit, daß, nachdem die Funktionsdauer der Mitglieder deS ständigen ZollbeirateS abgelaufen sei, als Mitglied Direktor Dieffenbach wiederum und Iohan Demctz in Wolkenstein, Groden, als Stellvertreter neu namhaft gemacht wurden. Ferner teilte der Vorsitzende mit, daß die öster reichischen

Handelskammern für den heurigen Herbst Bozen als BeratungSort bestimmt haben. Seitens der hiesigen Kammer wird den Ver tretern der Schwesterkammern ew angemessener Empfang bereitet werden. Der Handelskam mer! an dürste im September oder Oktober siaitfinden. Vertreter der drei Tiroler Han delskammern, der Veroneser Handelskammer, deS Tiroler Landesverbandes für Fremden verkehr und des Münchener Magistrates hielten vor kurzem ewe Konferenz ab wegen Ver besserung des Eisenbahnverkehres von und nach Bayern

. Die Südbahn versprach Berücksichti gung der zum Ausdruck gebrachten Wünsche. Nach diesen einleitenden Mitteilungen deS Präsidenten erstattete kai>. Rat Sekretär Doktor Siegl den Rechenschaftsbericht des Kammer- sekretarmtS für die Zeit vom 5. März bis 1. Juni. Gutachten wurden unter anderem abgegeben! über die Bedeutung der Klausel »franko Sta tion' ; über drei Ausverkaufsgesuche, von denen zwei befürwortet, eines nicht befürwortet wur den; über sieben DispenSgesuche, von denen vier befürwortet, drei

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 02.07.1924
Physical description: 10
ihres Bezirkes, von Handel, Gewerbe und Verkehr zil beobachten und hierüber alljährlich der Regierung einen Bericht zu erstatten, sie fungie ren als Korrespondenten der statistischen General- dircktion, zu welchem Zwecke jeder Kammer ein eige nes statistisches Amt angegliedert wird. Unter den Aufgaben der Kammern findet sich auch die Vermittlung in Marken- und Musterrechts fragen, die bisher den Präfekturen und Sottoprä fekturen zugewiesen war. Die Organe der Kammer sind der Consiglio (die Vollversammlung

von Handel und^ Gewerbe im Kammerbezirke. . , .n Das Mandat eines Kammerrates ist -unentgelt lich, doch kann die Kammer für ihre außerhalb des Standortes lebenden Mitglieder Vergütungen für Reise und Aufenthalt festsetzen. Die Festsetzung einer bestimmten Zabl der Kam merräte, die am Standorte der Kammer ihren Wohnsitz haben müssen/ ist nicht mehr vorgesehen. Die Wahlen in die Kammer erfolgen auf Grund von Wählerlisten, die von den Gemeindeämtern auf Grund der Listen der politischen Wähler zu verfas sen

und von den Kammern richtigzustellen sind. Die Wähler nnisien in die Steuerlisten für die Ric- chezza Mobile bezw. den Steuerlisten der Kammer- taxpflichtigen eingetragen sein. Jede Kategorie wählt selbständig. Die Wahl erfolgt nicht wie bisher nur am Sitze der Kammer, sondern in Sektionen in den größeren Orten des Kammerbezirkes. Die Kammern können ein eigenes Vermögen haben. Die Verwaltungsauslagen werden bestrit ten durch die Einhebung einer Kammertaxe auf al les Einkommen aus Handel und Gewerbe, deren Höhe

Gewerbekammern. Mit kgl. Gesetzdekret vom 8. Mai 1924, Nr. 750, wurde für das Königreich Italien eine voll kommene Neuordnung der italienischen Handels- kannnern cingeführt, die jedenfalls geeignet er scheint, dieser Institution eilte erhöhte Bedeutung und intensive Mitarbeit bei der wirtschaftlichen Ge setzgebung zu sichern. Das neue Kammergesetz, das in vielett Belangen dein ehemaligen österreichischen Kammergcsetz ähnelt, gilt auch für die Kammer der neuen Provinzen, so daß nunmehr auch auf diesem Gebiete

der Kainnterit wird sonach 84 betragen. Die Kammern werden ausdrücklich als Enti pubblici (öffentlich rechtliche .Körperschaften) er klärt, die als Vertreter von Handel und Gewerbe in ihren Bezirken fungieren uitd deren Interessen im Einklang mit den wirtschaftlichen Gesamtinteresscn des Staates zu sichern und zu fördern berufen sind. Sie sind bcrateitde Organe der Staats- und lokalen Verwaltuitg in allen diese Jntcresien beziehenden Fragen. Sie haben die Entwicklung des wirtschaft lichen Lebcits

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 31.01.1913
Physical description: 16
Freitag, 31. Janua r H918 »Meraner Zeliung' Nr. 15. Seite 3 Drechsler für den gleichen Bezirk, der Fri seure für oie Mit. Bezirke Brixen, Bruneck, Lienz und Ampezzo und endlich die Genos senschast der Handelstreibenden in Bruneck. Tie Errichtung, eines bei dem Gewerbe-- sö rderungsinstitut der Kammer zu führenden Genossenschafts-Sekretariates ist vorbereitet und wird nicht nur zu einer Ent lastung der kleineren Genossenschaften, son dern auch zu einer regeren Entfaltung des genossenschaftlichen

Lebens führen. Aus der Zahl von 352 an die Kammer gerichteten Zuschriften der Genossenschaften und gewerb lichen Bereinigungen des Bezirkes kann ein Schluß auf den schon jetzt regen Verkehr dieser Körperschaften gezogen werden. Uebergehend zu den Spezialfragen, die Handel und Verlehr, Industrie und Gewerbe betreffen, seien aus der den Handel berüh renden Materie folgende Arbeiten der Kam mer hervorgehoben: die Gutachten zur Kon zessionierung der Likörerzeugung und des Antiquitätenhandels

zu gedenken. Die an zwei von 25.000 Kr. willfahrt, wofür ich ihm an dieser Stelle den wärmsten Dank abstatte. Es wurden verwendet: für Verwaltungsauslagen des Gewerbeförderungs -- Institutes der Kammer ' 4000.— Kr. für Veranstaltungen des In stitutes . 3675 — Kr. für Subventionen an HcmdelK- und Gewerbe-Organisationen 4350.—Kr. für Schulerhaltung 4100.— Kr. für Kollektiv - Schülerunter stützungen '5200. — Kr.' für Einzelschülerstipendien 2674.62 Kr. In die Gewerbeförderungsaktiott fäl

>- als der Arbeitnehmer Verschiedene Wunsche geäußert wurden, scheint die k. k. Statthaltern in einer! Art passiven Resistenz gegenüber den - Wünschen aus beiden Lagern das/>Mittel zurAufrechthaltung des Keinen volDbefriedigenoen ^Status? quo zu. erblicken. Kammer muß bedauern, oaß diese Art die Behandlung de.r Architektur- und Baubu reaus hervorgehoben. Gutachten pri Ali-ieller Natur betrafen die Frage oer gleick^eitigen Erlernung zweier Gewerbe, die Berechtigung der Landwirte zur Schlachtung Und Fleisch

, die Stellungnahme zur Schaumweinsteuervorlaqe und zur Frage der Besteuerung der Konsumvereine. In eingehender Weise hat sich die Kammer mit der Frage, der Abgrenzung der Berech tigung der Landwirtschaft gegenüber dem Handel, namentlich rücksichtlich des Wein handels befaßt, dessen Wünschen auch durch die Aufrollung der Frage der Reform des Weingesetzes Rechnung getragen wurde. Wir glauben konstatieren zu können, daß nun tat sächlich in der Judikatur hinsichtlich der Übertretungen des Weingesetzes eine schär

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 16
Date: 29.06.1919
Physical description: 16
über ri> «e« Nntrag de« Stadlmagistrate» auf En5chtm»g de» 1 K » b r. N««««S einer Lebreri««««bilv»«gSa«stalt D?r In Verbinb»«g mit der Valuta-Frage stehe» Schritte der j Kannner betreffend Schutz des Vermöge«» vo« Angehörigen de? j KammerbrzirkeS in Ungarn durch Vermittwng drr Schutzstelle : für österr. Vermöge« im Auslände (Handels- und Gewerbe- < kammer) in Wir« und die Schritte um Brwillignng der Einfuhr ! drr im Hinterlandr befindliche» Effekte». Auch das Ansucht« i der Kammrr um Vrrlängrr

der Gesamtanmeldungen «euer Gewerb« betrog bis Ende Mal AS, was dem Durchschnitte der Amnelduv, gen während eines Halbjahres in de« Friedensjahre« 190?— ISIS mit der Zahl von 810 Betriebe« «ahez« gleichkommt. Hie. von entfalle« L»L auf Prodnktionsgewerbe, gegen »70 der Fri^ deasperiode, a» anf Gast- »ab Schankgrwerbe, gege« S7, u»i 457 gege» S4Z auf das HandelSgewerbe. Ueberwiegt sonach die Anmeldung von HandelSgewerbe« gege»über de« Prod«ktio«i. gewerbe« im Allgemeinen, was als fhmtomatisch bezeichnet wer. den muß

, so fällt uater de« HandelSgewerbe» besonders auf die große Ziffer der Anmeldungen einzelner Gewerbe gegenüber der durchschnittlichen Anmeldung in der erwähnten Friedens Periode. Gemischtwarenhandlungen ««d Kramereien US <47), Obst, «nd Gemüsehandel 70 (4S), Agentur und Kommisslo» L» (S?) Laudesproduktruhaadel 5t <ö), Holzhandel SS (LS), währea', die Zahl der dem TexMwaren Handel angehörige« Betriebe mit 18 jener der Friedens Periode mit IS ziemlich gleichkommt. > Abmeldung der Betriebseinstellnng

Genossenschaftssekretariat . entfaltet für die Bozner Genossenschaft?« ei«e rrge Tätigkeit. Tie Organisation des HandelsstandeS w Brizrn und jene de, Obsthandels im Sammerbezirke sind vorbereiM. Die gewerbli che« Organisationen hoben ihre Arbeit wieder ausgenommen in erster Linie znr Vereinbarung von Mazimalpreisen für ge werbliche Arbeiten. Die Inanspruchnahme deS Landesgewerbe- fördernngskredites des Landes dnrch die Kammer, die für ihre» Bezirk in de« letzten Jahre« 18.000—SO.ooo IL vom Lande be zog, ist leider nicht mehr

möglich, wodurch dir gewerbefördernd- Tätigkeit drr Kammer «ad ihres Institutes außerordentlich er- fchwrrt, bezw gänzlich unterbnnden wird. Die vor Oktober für Tirol eingeleitete Kredithilfsaktion für den gewerbliche» Mittelstand für dir Zrit «ach der Demobilisie rung vorbereitet und in Nordtirol anch jetzt in Durchführung begriffen, konnte für den Kammerbrzirk Bozen nicht ausgeführt werden, weil die Mitarbeit des Staates uud Laudes wegfielen Die Tätigkeit der Kriegskreditanstalt für das südliche

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.06.1897
Physical description: 4
beider Städte einVerkehrsmittelvon eminenter Bedeutung erschlofsenwer- den wird. Die Versammelten nahmen die Ausführungen des HerrnKammerpräsidenten, der bekanntlich letzter Tage durch Berufung in den Gewerbe-Beirath des Ministeriums ausge zeichnet wurde, mit Befriedigung zur Kenntniß und nahmen hierauf den eingehenden und ungemein übersichtlich ge haltenen Bericht über die Wirksamkeit der Kammer seit April d. I. aus dem Munde des Herrn Kammersekretärs Dr. I. M. Fuchs entgegen. Das Protokoll weist

5«>2 Gcschäftsstücke auf, von denen 178 eine Erledigung er heischten. Die Anzahl der Gewerbe-Anmeldungen betrug l6>). jene der Abmeldungen 22. es wurden 77 Hausir- bewilligungen ertheilt, die Zahl der sonstigen gewerblichen Veränderungen betrug Komitesitzungen haben 7 stalt- gcsunden. Nach Hervorhebung der wichtigsten Akten stücke besprach der Kammersekretär die von der Handels kammer in Angelegenheit der Regelung der Institution der Handelsgerichtsbeisitzer (Fachmänner-Laienrichter! unternommenen Schritte

der zur Gewerbe ordnungsnovelle als Artikel 10 gestellten Anträge, der Re solutionen zu derselben, des Nachtragsetats und des Ser- vistarifs am Freitag in Aussicht. Ter Seniorenkonvent hat heute beschlossen, weitere Gegenstände nicht mehr zur Verhandlung zu bringen, womit die verbündeten Re gierungen einverstanden sind. Attentat in Bombay. Bombay, 24. Juni (Eigenbericht) Aus den engli schen Zivilbeamten, Mitglied des Festausschusses, Trand, wurde in der vergangenen Nacht, als er von dein Fest beim Gouverneur

Ferdinand in Bozen. Mit dem gestrigen Wiener Schnellzuge ist Herr Erz Herzog Joses Ferdinand aus Pola hier angekommen und im Hotel Greif abgestiegen. In seiner Begleitung be finden sich mehrere Offiziere der .Kriegsschule, welche heute mit dem hohen Gast einen Ausslug nach Sarn- thein machen. Handels- und Gewerbekammer. Unter dem Präsidium des Herrn Kammer-Präsidenten P. Wel- poner und in Anwesenheit des Herrn Bezirkshaupt mannes Baron Licht enthurn hat gestern nachmittag eine Sitzung der Bozner Handels

- und Gewerbekammer stattgefunden, zu deren Beginn der Vorsitzende dem ver blichenen, um die Kammer so hochverdienten Herrn Kauf mann Mumelter einen warmen Nachruf widmete und insbesondere auf das hochherzige Legat Mumelters zu Gunsten erwerbsunfähig gewordener Handelsbediensteter in Bozen verwies. Die versammelten Kammerräthe er hoben sich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen. Der Präsident berichtete sodann über eine am 19. d. stattge fundene kommissionelle Verhandlung anläßlich derBahn- hoserweitung

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.09.1883
Physical description: 8
, damit der Bauersmann wieder aufa'hmen könnte, dann kommt gewiss irgend ein Unheil noch dazwischen. Gewerbe» .Handel and WerLeHr, Innsbruck, 11. September. Die gestrige Sitzung der hiesigen Handels- und Gewerbekammer wurde vom Präsidenten Herrn Rudolf Rhomberg im Beisein von 14 Kammer räthen eröffnet. Aus dem vom Herrn Kammer- secretär Karl Payr verlesenen Einlaufe und den Currentien entnehmen wir eine Zuschrift Sr. Ex cellenz des Herrn Statthalters, betreffend die Petition des Tiroler Gewerbevereines

an den Landtag, um Regelung der Strafhausarbeit. Die Kammer hat in ihrem Antwortschreiben bemerkt, dass ihr nur vom Schuhmachergewerbe in dieser Richtung eine Be schwerde, datiert vom Jahre 1879. bekannt sei, und dass sie selbe an das hiesige Oberlandesgerichts präsidium geleitet habe, welches dieselbe als von Entstellungen strotzend und gänzlich unbegründet abge wiesen habe. Seitdem aber, so entnehmen wir dem Antwortschreiben, hat sich die Sachlage geändert oder wird sich vielmehr ändern

, denn an maßgebender Stelle trägt man sich bereits mit dem Gedanken, die Sträflinge nur zu ärarischen Civil- und Militär- cnveiten zu verwenden, in gewerblichen Confections- arbeiten jedoch den Genossenschaften zur Verfügung zu stellen. Eine fernere Zuschrift der Slattyalterei, betreffend dieCreieruug eines neuen Bieh- und Krä mermarktes in Längenfeld hat die Kammer nicht zu stimmend beantwortet, aus Rücksicht für den in die gleicbe Zeit fallenden schon von Alters her bestehen den Markt in Silz. Die ministerielle

sich das Kammerpräsidium alle Mühe gegeben, um in der kurzen Zeit eines Monates, einen derartigen Plan auszuarbeiten. Aus diesen Mittheilungen er sehen wir auch, wie schwer es sein wird, das Ge nossenschaftswesen im Sinne des neuen Gewerbe gesetzes durchzuführen Die diesbezüglichen Elaborate der k. k. Bezirkshauptmannschnsten weisen im großen und ganzen auf die Schwierigkeiten hin, welche der Genossenschaftsbildung bei uns auf dem Lande gegenüberstehen fürs erste in Bezug auf die Vereini gung einzelner Gewerbe

zu Genossenschaften und fürs zweite, und dies noch in bedeutend höherem Grade, in Bezug auf die territorialen Verhältnisse. Der hiesige Magistrat ordnet in seinem Probeplane die Gewerbe im Stadtbezirke in 12 Gruppen, wah rend das Kammerbureau aus dem vorhandenen Materiale einen Plan ausarbeitete, der das von den einzelnen Gewerben verwendete Rohmaterials zur Grundlage hat und die Gewerbe in 14 Gruppen eintheilt. Keiner dieser 14 Gruppen gehören die Advocaten, die Bade- und Waschanstalten, die Bar biere, Friseure

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 08.11.1899
Physical description: 16
- und Gewerbe komm e r.Z Man berichtet un»: Am 4. Nov. fand in Bozen nnler dem Borsitze de» Herrn Präsidenten Paul Welponer und im Beisein des Herrn Statthalter»!- ratheS Baron Giovanelli eine Plenarsitzung statte zu deren Beginn der Kammersekretär Herr Dr. Siegl den Geschäftsbericht e>stattete, der unter Anderem des außerordentlich günstigen Erfolges der Meraner Ausstellung sür LehrlingSarbeiten gedachte und der Petition der Kammer an das Handelsministerium um Aushebung der über die .Münchner Neuest

. Nachrichten* verhängten Postdibltentziehung er wähnte. ES wurden weiter zur Kenn»viß genommen: Die Intervention der Kammer behufs Beseitigung der schädlichen Nachwirkungen, die da» neue Brannt- weinsteuergesitz auf die Branntweinbrennereien des KommtlbezirkeS ausübt und die in der Unmöglich keit bestanden, die vorhandenen Brennereieinrichtungen mangels eines Maßstabes sür deren Leistungsfähigkeit weiter verwenden zu dürfen. DaS Gutachten der Kammer betreffend die vom niederöst Gewerbe- verein beantragte

de» Hausierwesen ». Die Kammer spricht sich gegen die von der oberösterr. Handel»- und Gewerbe kammer an^estrebteBerländerung der Haufiergisetzgebung au», ist jedoch sür «ine gründlich« R«form des Hausier» Wesens, ohn« sür dir gänzliche Beseitigung desselben einzutreten. Dl» R»form hält» sich nach zwei Richt- ungen zubewegen: Erstens dahin, daß den ungarischen Hausierern daS österreichische Absatzgebiet zu verschließen sei, und zweitens, daß «S größeren Semelnden zu ge statten set, in ihr«m Gebiete

strenge zu inter pretieren. Die ohne festen Standort betriebene Feil- bietung von Artikeln des täglichen Bedarfes ist «in freies Gewerbe, e» benölhigt aber auch der Gewerb»' treibende mit sestem Standort« hiezu eine» besonderen Gewerbescheines, vs IsZs tervuSa wäre diese Besugniß analog de» im Alinea 3 des 8 60 Angelührten an eine Lizenz zu knüpfen, bei deren Ertheilung der Lokalbedarf zu berücksichtigen wäre. Weiter» besaßt»« fichdie Ver- sammelten mit dem Gutachten betreffend die Reform

» zum Branntweinsteuergesetz, demzufolge der Bezug denaturierten Branntwein» zum Zweck» deS Wiederverkaufe» seiten» solcher Personen, welchi den Verkauf von gebrannten geistigen Getränken in nicht handelsüblich verschlossenen Gefäßen von min desten» Liter Inhalt betreiben, nur mit der Be schränkung bewilligt werden kann, daß der denaturierte Branntwein nur in handelsüblich verschlossenen Besäßen von mindestens Liter Inhalt abgesetzt werden dars. Die Kammer ging nach Genehmigung des Geschäfts berichtes in die Berathung

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Volksblatt
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Page 7 of 14
Date: 22.06.1907
Physical description: 14
-Talserbrücke nach Gries und durch die Habsburgerstraße zum Hotel „Austria' aus ein weiteres Jahr verlängert. Sitzung der Handelskammer. Am Mitt woch sand eine Sitzung der Handels- und Gewerbe kammer statt. Der Präsident teilt mit, daß die Funktionstätigkeit des Zollbeirates im Mai abge- lausen ist. Es wurde neuerdings Direktor Dieffen- bach als Mitglied und über Wunsch des Handels ministeriums, daß auch die Holzbearbeitungstechnik vertreten sei, Joh. Bapt. Demetz in Wolkenstein als Ersatzmann berufen

. Im Herbst findet in Bozen eine Beratung von Vertretern aller Handelskammern statt, zu deren würdigen Empfang die Kammer die betreffenden Vollmachten erteilt. Hierauf erstattete der Sekretär, Herr kaiserlicher Rat Dr. Siegl, den Geschäftsbericht, dem wir folgendes entnehmen: Gutachten wurden unter anderen abgegeben über die Bedeutung der Klausel „franko Station'; über drei Ausverkaufsgesuche, von denen 2 befürwortet, 1 nicht befürwortet wurden; über 7 Dispensgesuche, von denen 4 befürwortet

, 3 nicht befürwortet wurden; über Ansuchen um Ver leihung beschränkter Baugewerbekonzessio nen sür Stilses, Mölten, Ratschings, die zustim mend erledigt wurden, während ein solches sür Prad ablehnend beschieden worden ist; über die Abgrenzung der Gewerberechte zwischen Spenglern und Kupferschmieden, zwischen Malern und Tischlern, Schlosser und Schmieden; über die Bezeichnung der gemeiniglich von Frauen be triebenen Gewerbe, als welche der Statt- halterei bekanntgegeben wurden: Gold-, Silber und Perlensticker

Canazei—Karerfee; über den Charakter der Sta tionsgebühr, die als unter die Nebengebühren fallend bezeichnet wurde. Zur Frage der Arbeitspausen in Stein- sägen und elektrischen Betrieben äußerte sich die Kammer, daß eine Aenderung der bestehenden Bor schristen erwünscht wäre, um während der Mittags pause nicht den Betrieb gänzlich einstellen zu müssen, sondern die Arbeiter abwechseln lassen zu können. Zu der Frage der Meisterprüfung be grüßte die Kammer analog den befragten ge werblichen

Genossenschaften die neue Einrichtung als ein Mittel der Vertiefung der gewerblichen Ausbildung und der Hebung der gewerblichen Standesehre, hielt jedoch den gegenwärtigen Zeit punkt für. deren Einführung noch nicht geeignet, da zunächst die Wirkung der obligatorischen Ge sellenprüfung, sowie der neuen genossenschaftlichen Organisation abgewartet werden müsse. Im übrigen sprach sich die Kammer dahin aus, daß sie dieGe- werbesörderungs-Jnstitute der einzelnen Kammern als besondere geeignete Anstalten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 20.10.1900
Physical description: 8
Herrn Decans er freuen soll, hat nun auch in Innsbruck eme Orts gruppe begründet, deren Satzungen von der.Statt- halterei zur Kenntnis genommen wurden. Die Knrconcerte m Hries beginnen von Sams tag, den 20. d. nachmittags um 3 Uhr. Aie Secretärstelle der Handels- und Gewerbe kammer in Rovereto ist an Giovanni Berengl und die Vicesecretärstelle an Lnigi Boschin verliehen worden. Aus dem Verordnungsblatt für das k. und k. Keer. Zu Assistenzarzt-Stellvertretern wurden er nannt die Einjährig

ist kein Tiroler Braucht Sitzung der Kandels» und Gewerbe- Kammer Bozen am Mittwoch, den 17. Hctoer ISVtt. Vorsitzender Kammerpräsident W e l p.o n e r. Dik Sitz-» reihen der Kammermitglieder weisen beträchtliche Lücken auf. 1. Mittheilungen des Presidenten. Präsi dent Welponer: Die Herren haben das Protokoll von der letzten Sitzung vom 26. Zuli erhalten./ Wenn keine Einwendung geschieht, sehe ich es- als agnosciert an. — Die Statthaltern hat durch einen Erlass den Allerhöchsten Dank für die Glückwünsche

, welche die Kammer zum 70. Ge burtstage . des Kaisers entboten, bekannt gegeben. < 2. Geschäftsbericht des Kammersecretärs. Kammersecretär Dr. Siegl entwirst einen umfassenden Geschäftsbericht, aus dem hervorzuheben sind 5 515 Stück im Einlaufprotokoll, 249 Gewerbe-Anmeldungen als: Be triebsaulagen, Hausierbewilligungen» Veränderungen handels gerichtlicher Firmen. usw. Er macht Mittheilung, dass die Bezirkshauptmannschaft Bruneck die Kammer eingeladen habe zur Theilnahme an einer commissionelleu Verhandlung

im Tauferer-Thale. Es handelte sich um eine Wasseranlage, deren Besichtigung am 18. September erfolgte. Die Kammer werde in die Lage kommen ein Gutachten abzugeben. . Er verliest den Erlass der k. k. Statthaltern, welcher der Kammer am 28. August mitgetheilt wurde und nach welchem am 12. Jänner 1901 die Wahlen nach der neu revi dierten Kammerordnung vorzunehmen seien. Der Erlass sei von actueller Bedeutung;' denn es handle sich darum, ob die Kammerwahlen noch in diesem Jahre vorgenommen

werden können. Ist dies nicht der Fall, so würden die 1894 verliehenen Mandate erlöschen und es bestände kerne volle Kammer, welche die Neuwahlen vorzunehmen hätte. Die schlesische Handelskammer in Troppau hat ersucht, dass die Mandate uoch um ein weiteres halbes Jahr verlängert werden. Die Regierung werde wohl auch die Verlängerung bewilligen, sodass die Kamm«„Mit Beruhigung der.; Wahl entgegensehen kann.. Die Kammer sei auch nicht schuld, dass die modificierte Wahlordnung so. spät heräbgelangt sei. Die Ausarbeitung

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 18.02.1882
Physical description: 8
^ ^ ^ dW Ri8 Februar AHOT. Aus dem Gewerbe-Ausschuß I« der Sitzung.am'11; d» th^ilte^ der Referent Graf Beleredt mit, daß er den §Z'1und''2^eme 'niue'Füssuvg 'gegeben habe, welcher die Mehrheit des Ausschusses zustimÄen^'dürste^- Der>vom - Referentm' neu verfaßte §1-lautet: n ! - - . . . . § 1. Die Gewerbe sind entweder: - a) freie Gewerbe, oder - .^ ' ^ ^ ^ ' 1»)^.eolidejsionirt^Äewetbe,^oder' ^ i < ^ e) handwerksmäßige Gewerbe. ' - ^ Jene Gewerbe, bei denen öffenMche Rücksichten die Nothwen

digkeit begründen, die Gestattuyg der Ausübung-derselben von einer besonderen Bewilligung abhängig zu - machen^ werden als - concessionirte behä«delt. ^ . Als händwerkSÄäßige Gewerbeiverdenjene angesehen;' bei denen es sich um Fertigkeiten handelt, welche für diese Ausbildung in der Regel ausreicht« Handelsgewerbe (im engeren Sinne) und fabriksmaßig betriebene Unternehmungen sind von der Einreihung unter die handwerksmäßige» Gewerbe ausgenommen. Im Zweifel, ob ein gewerbliches Unternehmen

als ein fabriks mäßig betriebenes oder ein Handelsgewerbe im engeren Sinne anzu sehen sei, entscheidet der'Handelsminister im Einvernehmen mit dem Minister deS Innern nach Anhörung der Handels- und Gewerbe kammern und der betheiligte» Genossenschaften. Alle Gewerbe, welche nicht als concessionirte oder als hand werksmäßige' erklärt werde«, sind? freie Gewerbe. ^ Der Handelsminister im Einvernehmen mit dem Minister deS Innern wird ermächtiget, im Verordnungswege jene Gewerbe zu be zeichnen

, welche als handwerksmäßige anzusehen sind. Der frühere § 2 ei scheint in der neuen Formulirung als § 21 und lautet: l § 21. Zum Antritte von handwerksmäßigen Gewerben ist unter Beobachtung der Vorschriften der §§ 11, 12 und 13, beziehungsweise der §§18 und 19 überdies der Nachweis der Befähigung^xforderlich, welcher durch daS Lehrzeugniß und ein Arbeitszeugniß über eine mehr jährige Verwendung als Gehilfe in demselben Gewerbe erbracht wird. Die Bestimmung der Zahl der Jahre, welche der Bewerber sich als Gehilfe

verwendet haben muß, erfolgt im Verordnüngswege durch den Handelsminister i« Einvernehmen mit dem Minister des Innern nach Anhörung der Handels-und Gewerbekammern und der betreffen de» Genossenschaften. An Stelle dieser Nachweise kann ein Zeugniß über den mit Erfolg zurückgelegte» Besuch ei»er gewerbliche» Unterrichtsanstalt (Fachschule, Lehrwerkstätte) treten, in welcher eine praktische Unter- toeisuvg und fachgemäße Ausbildung im betreffenden Gewerbe erfolgt. Um in besonders rücksichtswürdigen Fällen

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 10.04.1886
Physical description: 10
über die Sonntagsruhe präcisiere die Fälle genau, wo Ausnahmen zugelassen werden. In Deutschland sei man eben im Begriffe, in Bezug auf die Gewerbe, ganz ähnliche Gesetze einzuführen wie die in den letzten Jahren in Oesterreich eingeführten. Ueber die Genesis der Verordnung im Jahre 1335, bezüglich des Wirkungskreises der Post- und Tele graphenbeamten gibt Se. Excellenz einige Aufklärun gen und hebt hervor, dass dieselbe ausschließlich von Fachorganen des Post- und Telegraphenwesens aus gearbeitet wurde

der Gewerbetreibenden abzu ändern.' Beide Resolutionen werden unterstützt und dem Budgetausschusse zugewiesen. Abg. Baron Kübek kritisiert ausführlich die Gewerbegesetzgebung und deren Einfluss auf das wirtschaftliche Leben, tadelt die Unklarheit einzelner Bestimmungen, na mentlich jener, welche den Uebertritt von einem Ge werbe zum andern und den Betrieb verwandter Ge werbe betreffen, lobt die Thätigkeit der Gewerbe- Inspektoren, die auch von Deutschland als muster- giltia anerkannt werde und empfiehlt

wesens empfiehlt er, sich nach dem französischen Muster zu halten. Titel 1, „Centralleitung', wird angenommen; es folgt Titel 2, „Gewerbe-Jnspec- toren'. Abg. Dr. Angerer hält die Zahl der Gewerbe-Jnspectoren für unzureichend zur Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgaben. Der Gewerbe- Jnspector solle in der Lage sein, die industriellen Etablissements mindestens einmal im Jahre zu be suchen und überall zur Stelle zu sein, wo man ihn braucht. Dass das aber nicht möglich sei, wenn im ganzen

aus, dass die Berichte der Gewerbe« Jnspcctoren künftig allen Mitgliedern des Hauses zur Verfügung gestellt werden. Abg. v. Pacher zollt der Thätigkeit der Gewerbe-Jnspectoren volles Lob und erinnert an die rühmende Anerkennung, welche das österreichische Fabriks-Jnspeclionswesen im deut scheu Reichstage gefunden.' Er ivünscht, dass dieser Generalbericht möglichst popularisiert und der indu striellen Welt allgemein zugänglich gemacht werde. Abg. Friedrich Sueß erklärt, dass er schon im vori gen Jahre

mehrere Uebergriffe der Gewerbe-Jnspeo toren hervorgehoben habe. Er wäre auch heute in der Lage, dies zu thun, begnüge sich jedoch mit die ser Andeutung, .weil er von derselben den gewünsch ten Erfolg erhoffe. Er wünscht, dass die Institution der Gewerbe-Jnspectoren gedeihe, und dass die Ge werbe-Jnspectoren immer mehr zur Erkenntnis ihrer Aufgabe kommen. Abg. Perner st orfer zollt der Thätigkeit der Gewerbe-Jnspectoren höchstes Lob und bedauert nur deren geringe Zahl und die Größe ihrer Bezirke. Dass

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 23.03.1897
Physical description: 4
, dem zu Folge im Ganzen 935 Stimmen abgegeben wurden, von denen 647 auf Welponer, 235 auf Dr. Graf, 2 auf Graf Huhn und 1 auf Rapp entfielen, die absolute Majorität betrug 468. Nach Verlesung des Protokolls über den Wahlakt wurde zur Tagesordnung übergegangen. Nach der Vnifizirung deS Proto kolles der beiden letzten Sitzungen wurde vom Kammerfekretär Dr. I. M. Fuchs der Geschäftsbericht der Kammer über die Zeit vom 28. Jänner vorgetragen, von den 986 protokollirten GeschäftSstücken, erheischten 333

eine Erledigung, die auch in 163 Fällen erfolgte. Gutachtliche Aeußerungen wurden von der Kam mer in 13 Fällen abgegeben. Der Handels- und Gewerbe- ausschuß hielt zwei Sitzungen, das Finanzkomite eine Sitzung ab. Der Publikationeueinlauf hat eine wesentliche Vermehrung erfahren. Der Sekretär biachte dann zur Mittheilung den Erlaß des Eisenbahn-Ministeriums wegen der Maßnahmen gegen den Miß brauch der Ursprungszertifikate sür Musterkofser seitens der Hand- lungSreisenden u»o die Verschiebung der Ausführung

der inter- urban.n Telephon-Verbindung zwischen Bozen und Meran wegen Unzulänglichkeit der Geldmittel. Nach einer Detailirung der gut achtlichen Aeußerungen der Kainmcr benachrichtigte der Referent die Kammerräthe von der umfangreichen Thätigkeit, welche oie Kaminer in Angelegenheit der Gewerbeförderung ent faltete. Bekanntlich wurden die diesbezüglichen Anträge veS Kammerpräsidenten Paul Welponer von Seite des Landtage» angenommen. Der Sekretär erörterte dann die wichtigsten Punkte der neuen Gewerbe

-Novellette, die eine Revision oer Genossen- schaftS-Statuten zur Folge hat, welche die Kammer für den Be zirk durchzuführen hat. Die Reform bezüglich der Organisation der Realgewerbe ist gleichfalls im Zug. Zum Vertreter der Kam mer im StaatSeisenbahnralh wurde Präsident P. Welponer, zum Ersatzmann Vize-Präsident K. v. Tschurtschenthaler gewählt. Zwei Kachschul-Frequeiitanten wird oer Fortbezug von zwei Kaiser Franz-Iosevh-Stlpenvien für die Dauer eine» Jahre» bewilligt, gleichwie nach längerer Debatte

zwei Schülern de» technologischen GewerbemufeumS in Wien Subventionen von je 25 sl. zuerkannt wurden. Nach empfehlenden Worten des Be- zirkShanptmannS wird ein Antrag angenommen, demzufolge die Kammer erklär?, prinzipiell geneigt zu sein, die Stiftung von Stipendien für die St. Ulrich Fachschule zu bewilligen, wenn die Grövner Bevölkerung ihr Interesse für diese Schule durch Crei- riing von Stipendien zum Ausdruck bringt. 6s gelangt dann der Bericht über die Reform des Kunstwein-Gesetzes

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 29.05.1914
Physical description: 10
der Kammer voraussichtlich erst im Oktober stattfinven wird) mußte diese Angelegenheit als dring lich behandelt werden. Herr kais. Rat Dr. Siegl teilte mit, daß aus der Handelssektion 8, aus der Gewerbe sektion 6 Herren auszuscheiden hätten, und zwar infolge Ablaufes der Mandatsdaner aus der Handelssettion die Herren: Christänell, Staffier, Webhoser, Kohl, Schreyögq und Lageder, aus der Gewerbesektion die Herren: Karl Lun, Gröbner, Oberrauch. Klug und Turin. Es mußten aus der Handelssettion noch zwei

Frntag, SS. Mai 1914 ^Meraser Zett»n>' Nr. 57. Seite S vle Soiner Nanckels- unä öewerbekammer hielt-Samstag nachmittags unter dem Vor sitze ihres Präsidenten Herrn Josef Kersch- baumer ihre 3. ordentliche. VoNsttzung ab. Nach Genehinigüng der Verhandlungsschrift der letzten Sitzung machte Herr Präsident Kerschbaumer folgende Präiidial-Mitteit-? imgen: . . Gemäß den Borschlägen der Kammer wur den seitens der kompetenten Zentralstelten in den Jndustrierat Herr Kammerrat I. Tieffenbäch

- und Gewerbeausschuß der Kammer hat bereits zur Frage Stellung genommen und den Standpunkt der Kammer dahin um schrieben, daß gegen jenen Teil der Verord nung, der sich mit der Einschränkung und Kontrolle der Zuckerungsmöglichkeit befaßt, abgesehen von einzelnen Detailbestimmungen, grundsätzlich kein Einwand erhoben wird. Dagegen erhebt die Kammer entschieden Ein spruch gegen da? Verbot der Dresterwein-Er- zeugung seitens der NichtProduzenten, da darin ein Eingriff in alteingelebte Gewohn heiten und Bedürfnisse

an die Nichtmit- glieder keine Ueberschreitung des statuten mäßigen Wirkungskreises eines solchen Ver eines involviere. Die Kammer wird sich mit diesem Erkenntnis beschäftigen und im Ein vernehmen mit den Schwesterkammern hiezu Stellung nehmen. Die k. ?. Bau- und Kunsthandwerkerschule in. Bozen ist vor kurzem zum Range einer k. k. Staatsgewerbeschule erhoben worden, womit auch einer diesbezüglichen seitens der Kammer an das k. k. Ministerium für öffent liche Arbeiten gerichteten Eingabe Rechnung geträgen

eines von Herrn raiserl. Rat Dr. Siegl erstatteten Referates der Beschluß gefaßt wurde, einen Verband dieser Kredit institute zum Zwecke der Förderung des ge werblichen Kreditwesens zu bilden und das Land zu einer Unterstützung dieser Aktion zu gewinnen. Aus einer im April l. I'. in Franzensfeste abgehaltenen Beratung von Funktionären des Gen'ossenschaftsverbandes und dessen Ver trauensmännern aus ganz Deutschtirol, der namens der Kammer Herr Kammerrat Hch. Vieider und kais. Rat Dr. Siegl beiwohn ten, wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 08.10.1896
Physical description: 8
<Kxtra Beilage z« «tvote f«r ^irot ««d Borarlber«' Str. LSR. Sitzung der Handels- und Gewerbe- kammer. Die vorgestern unter dem Vorsitze des Herrn Prä sidenten Schumacher abgehaltene Sitzung, welcher Herr Statthaltereirath Schwarz als Regierungs- Commissär beiwohnte, war von 13 Kammerräthen besucht. Herr kais. Rath Dr. Kofler berichtete zunächst über den Einkauf. An zwei dieser Mit theilungen knüpfte sich eine längere Debatte. Die eine betraf die Fachschule in Fulpmes. Dr. Koster theilte

lust eines kostbaren Jahres; und doch ist ihm gegenüber die Eröffnung der Schule schon mit October 1895 bestimmt in Aussicht gestellt wor den. Herr Vicepräsident Wopsner stellte nun den Antrag, die Kammer möge der Regierung gegen über das Bedauern über diese von derselben ver ursachte Verzögerung aussprechen. Welche Ent mutigung dieses widerwärtige Hinausziehen im Stubaithale hervorgerufen hat, wie die dortige Bevölkerung sich hierüber ausspricht, davon theilte Herr KR. Dannhanser

einiges mit. Bezüglich des Antrages Wopsner verwies der Vorsitzende darauf, dass seitens des Präsidiums bereits früher in diesem Sinne die Angelegenheit beim Mi nisterium betrieben worden ist. Den Anlass zur nächsten Debatte gab das Ant wortschreiben der hiesigen Post- und Telegrapheu- direction ans die letzte Eingabe der Kammer wegen der bekannten Verordnung über die directe Zu stellung der Briefsendungen. Die Direction sucht darin ihr Vorgehen zu rechtfertige«. K.-R. Dann- hauser bemerkte hiezu, au« allem sei

eine Handhabe bieten. K.-R. Dannhanser erwiderte, es könne nichts schaden, in einer neuerlichen Eingabe an das Ministerium dem Bedauern Ausdruck zu gebe», dass dem berechtigten Ersuche» der Kammer nicht Rechnung getragen wurde. Nachdem uoch Dr. Kofler und Vicepräsident Wopsner in die Debatte eingegriffen, wurde der Antrag Dannhausers an genommen. Präsident Schumacher theilte dauu mit, dass einige versicheruugspslichtige Industrielle eine vom Jndustriellen-Actions-Comits in Wien ausgehende Petition

an die Kammer gerichtet habe, diese möge sich an die Regierung wenden, dass dieselbe die bereits ausgearbeitete Novelle zum Arbeiter- UnsallversicherungS-Gesetze mit dem Ergebnisse der Expertise von 1395 dem Abgeordnetenhause nicht vorlege, sondern eine neue Expertise, welche unter Beiziehung von Versicherungs - Technikern zu gleichen Teilen aus Arbeitgebern nnd Arbeit nehmern bestehe, einberufe — iias, was von der ersten Expertise in die Oeffentlichkeit gedrungen ist, habe den Erwartungen nicht entsprochen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.03.1902
Physical description: 8
gerade in diesen beiden Kategorien nur geringe Mehrheiten gebracht und so konnten sich die Konservativen und Christlichsozialen der Hoffnung hingeben, durch einen vereinigten Vorstoß vas bis herige Parteienverhältnis in der Kammer zu ihren Gunsten umzustürzen. Ihre Wahlinstruktion an die Agitatoren lautete deshalb auch dahin, das Haupt» augenmerk auf die grünen und gelben Stimmzettel (Kategorie b Handel und Gewerbe) zu richten. Wir fürchten, es ist ihnen nun wohl ordentlich grün und gelb

. Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurnckgesender. Mit 52 Unterhaltung»-Beilagen, 52 hnmorMien Beilagen und 26 Madebeilageii. Nr. 68 Schriftleitung- Kornplatz. Montag, den ÄT. März 19OÄ. Fernivrechitelle: Nr. 68. SA. Jahrg. Ein Zlachmrt zn den Handels- kmmemahlen. Unsere Leser kennen bereits das Resultat der Handelskammerwahlen aus dem Berichte in unserer letzten Nummer, wonach in der neuen Kammer 19 Freisinnige und 7 Konservative resp. Christlichsoziale sitzen

werden. Wir wollen aber heute das Ergebnis des wochen langen Wahlkampses noch einer genaueren Ueber prüfung unterziehen, weil sich hieraus sehr inter essante Schlüsse über die Parteienverhältnisse in Deulscksüotirol speziell in Bozen ergeben. Das hervorstechendste Merkmal des Wahlkampfes lag darin, daß die Christlichsozialen und Konser- valiveu in ihrem grimmigen Bruderzwist einen Waffenstillstand vereinbarten, um gemeinsam gegen die verhaßten Freisinnigen anzukämpfen und die Majorität in der Kammer zu erlangen

vor den Augen geworden, als sie das Wahlergebnis sahen, denn dasselbe ist für sie ein geradezu klägliches, und bedeutet eine Niederlage, wie sie seit Langem keine mehr erlitten. Von den 628 Stimmen.im Handel d erhielten die Freisinnigen 336 die ver einigten Klerikalen aber 183, sie blieben also mit 135 Stimmen in der Minorität, im Gewerbe d erlangten die Freisinnigen 167 Stimmen, die Kleri kalen 1(10. Das war das Resultat des geeinigten Vorstoßes und des besonderen Augenmerkes auf die grünen und gelben

Zettel! Noch bemerkenswerter erscheint dieses Ergebnis, wenn man die einzelnen Wahlbezirke durchgeht; während die Freisinnigen in Bozen im Handel d 132 Stimmen aufbrachten, erhielten die Kleri kalen 26; im Gewerbe b stehen 66 Fortschrittlichen 9, sage neun konservative Stimmen gegenüber. Ja nicht einmal in der Kategorie c des Ge werbes, also im Kleingewerbe, vermochten sie es in Bozen zu einer Majorität zu bringen, sondern ver blieben mit nicht weniger als 53 Stimmen in der Minderheit. Glauben

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.07.1861
Physical description: 8
, Dr. Herbst, Dr. Wenisch, Peter Steffens, Brinz, Pfeiffer, Tschabuschnigg, Dr. Stie ge?, Dr. Taschek, Franz Suida und Nischelwitzer. Abg. Skene erhält zur Begründung seines Antrages das Wort: Die Beweggründe für meinen Antrag entsprin gen aus dem Widersprüche, welcher zwischen dem 7. Haupt stück der neuen Gewerbe-Ordnung und den übrigen Theilen dieses Gesetzes besteht. Die Gewerbe-Ordnung vom 2V. Dec. 1839 basirt sich auf die Idee der Gewerbcfreiheit, ein jeder solle frei nach Lust und Geschick

seine Arbeit verwerthen. Das 7. Hauptstück dieses Gesetzes aber steht auf einem ganz ent gegengesetzten Standpuncte. Es ist bekanntlich eine Ein schaltung in den ursprünglichen Gesetzentwurf, der sich zum Princip der freien Genossenschaft bekennt, und diese Ein schaltung nimmt mit der einen Hand wieder, was die an dere bereits früher gegeben hat. Die zz. 106, 107, 110 legen den Gewerben sowohl als den einzelnen Gewerbe treibenden die Verpflichtung auf. sich zu Genossenschaften zusammenzuthun

Besteuerung der Gewerbetreibenden, lauter Bestimmungen, die dem Geist der Gewerbefreiheit widerstreben. Von dieser bleibt nichts übrig, als daß die freien Gewerbe ohne Anmeldung betrieben werden konnten. Doch das Ministerium Goluchowski fand bald ein Mittel, auch diese Bestimmung illusorisch zu machen. Durch den Erlaß vom 7. October 1860 wurde Z 23 dahin interpre- tirt, daß nicht allein jährliche Umlagen, sondem auch Anf- nahms-, Einschreibs- und Eintrittsgebühren von den Mit gliedern der Genossenschaft

, damit beschönigt, daß er noth wendig sei, um gewisse Casseu, gewisse Wohlthätigkeits- anstalten, gewisse Schulen zu unterstützen. DaS Volk sei zu indolent z» freiwilliger Besteuerung. Selbst wenn die ser harte Ausspruch gerecht fei tigt wäre, so ist doch nicht Zwang, soliden, Belehrung und die Einsicht in die Noth wendigkeit das Mittel zur Besserung. Noth lehrt beten, und wenn solche Casscn nothwendig sind, werden sie auch ohne Zwang fortbestehen. Früher gab eS freie Gewerbe, jetzt soll jeder Gewerbetreibende

zu einer selbstständigen Thätigkeit, so oktroyirt man ihm noch andere Gewerbe, und diese Verbindung der fremd artigsten, vielleicht feindseligen Elemente nennt man Ge nossenschaft. sie wird aber nie eine solche sein. Der ist mir Genosse, der mit mir steht in Freud und Leid, den gleiche Anschauungen, gleiche Interessen mit mir bestimmen; ein solches Verhältniß muß aber aus gewissen Bedingungen entspringen, und wenn diese Bedingungen nicht da sind, hilft kein Gcsetzesparagraph. Es ist daher kein Wunder, daß, obgleich

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 14
Date: 20.09.1890
Physical description: 14
Schützen hiemit eingeladen werden. Landwirtschaftliches. Gewerbe» Handel und Verkehr. ^*2, Sitzung der Handels- undGewerbe- K a m m er in Innsbruck am 17. September unter dem Vorsitze des Präsidenten Anton Schumacher und im Beisein des k. k. StatthaltereiratheS Häm merte, als Vertreters der Negierung. Ans dem Einlaufe und den Erledigungen des Präsidiums theilen wir Folgendes mit. Auf eine Anfrage ans Kufstein, ob eS einem Kaiiiinsegermeister in EbbS gestattet sei, über Wunsch der Parteien

. Die Zuschrift des österr.-ungar. Cxportverelnes, worin derselbe die Kammer auffordert, sich der Agitation zur endlichen Regelung unserer Valuta anzuschließen, so wie eine Denkschrift desselben Vereines über die Höhe der österr. Transport-Tarife zu Land und von Trieft ab znrSee, die eine Concurrenz mit den norddeutschen Häfen unmöglich macht, wird, nachdem Kammerrath Dannhauser nachgewiesen hat, dass nicht nur die deutschen Frachten, sondern anch die englischen nnd französischen nach den Häfen des Orientes

werden, auch wenn sie vorher erprobt worden waren, nach ihrer Neuauf- stellung abermals geprüft werden müsscn. Dasselbe Ministerium theilt mit, dass als Telegramm-Adresse des österr. - ungar. General - ConsulateS in London „Oesterruug' London' genüge, und dass der Handel mit einzelnen Erzengnissen der Presse gewerblichen Charakters, wie NechnnngSsormnlarien n. dgl. kein concessionierteS Gewerbe sei. Betreffs einer Auffor derung der Troppauer Handels- nnd Gewerbekammer zur Petitionierung an Regierung und NeichSrath

um Einführung Von kaufmännischen Schiedsgerichten in Orten von über 5000 Einwohnern zur Austragung kaufmännischer Streitigkeiten bis zum Betrage von 1000 Gulden, spricht sich die Kammer dahin ans, dass sie einer solchen Petition nicht zustimmen könne, weil sie in den von der Troppauer Kammer geplanten Schiedsgerichten eine nicht geringe ArbeitSverniehruug der Handeltreibenden erblicke und weil der beabsichtigte Zweck auch dadurch erreicht werde, wenn das Bagatell- verfahren auf Beträge bis zu 1000 Gulden

ausge dehnt werde. Eine Eingabe der Gemeinde Weißcn- bach, worin die Kammer angegangen wird, dahin zu wirken, dass die Fernbahn durch den Klausenwald nach Weißenbach geführt werde, wurde der Fernbahn- nnternehmung abgetreten. Zum zweiten Punkte der Tagesordnung gibt der Vorsitzende die Namen jener Kammermitgliever be kannt, die Heuer aus der Kammer infolge Ablaufs der Mandatsdauer ausscheiden. Es sind dies in der Ge- werbefection die Kammerräthe: Karl Baur (Jenbach), W. Dannhanser, Alb. Nenhanfer

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 27.05.1914
Physical description: 8
VolkSmission, die gewiß mit der Gnade Gottes gute Früchte bringt. Diözese Kriren. Domscholaster und General- sup-rior der barmherzigen Schwestern, hochw. Herr Johann Wolf, dessen Erkrankung kurzlich gemeldet wurde, befindet sich auf dem besten Wege der Ge nesung. — Propst Dr. Josef Walter von Jnnichen ist seit längerem nicht unbedenklich krank. Kürzlich besuchte ihn Se. Gnaden der hochwst. Fürstbischof Franziskus. Srhnng der Handels- «nd Gewerbe- Kammer. In der am ÄimStag stattgefundenen Sitzung

wird. Präsident Kerschbaumer teilte weiters mit, daß im Herbst ErgänzungSwählen in die Kammer statt zufinden haben. AuS der Handelssektion scheiden acht Kammerräte aus und zwar: Christanell, Staffler, Webhofer, Kohl, Schreyögg, Lageder, Wenter und Rottensteiner. AuS der Gewerbesektion scheiden sechs Herren auS: Karl Lun, Gröbner, Oberrauch, Klug, Turin und Tautz. Von Seite der Kammer werden die Herren Forcher Mayr und Told (Handel) und Oberrauch und Vieider (Gewerbe) in die Wahl- kowMissionen gewählt

der Handels- und Gewelbekammer ist aus den ver schiedenen Mitteilungen deS Präsidenten besonders zu erwähnen, daß von der Kammer gegen daS Verbot der Tresterweinerzeugung seitens der Nicht Produzenten entschieden Einspruch erhoben worden sei, da darin ein Eingriff in alteingelebte Gewohn heiten und Bedürfnisse und eine Schädigung zahl reicher Hauswirtschaften erblickt wird. Die Kammer spricht jedoch ihre Zustimmung zu Kontrollmaß« regeln aus, die eS verhindern sollen, daß Trester- wein in Handel gesetzt

. Die Kammer nahm nach einem ausführlichen Referate deS Herrn Sekretärs Dr. W. v. Walther gegen den zwischen der Bozen-Meranerbahn und der StaatSbahnverwaltung abgeschlossenen neuen Betriebsvertrag eine Entschließung an. in welcher dieser neue Betriebsvertrag als eine schwere Schä digung der Bevölkerung hingestellt wird, weil der Forderung nach einer ausgiebigen Herabsetzung der Tarise aus der Bozen-Meranerbahn in ganz unzu- Filiale ävr VaM Klr ^irol Vorarlberg inMoxvii. Tlvkvri»»!»»»« >«1» (R.sutisii

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 12.11.1864
Physical description: 12
Publikums in reichlichem Maße. Wichtig für Zeidenzüchter. Wir veröffentlichen hiemit im Interesse der tiroli schen Seidenzüchter nachstehendes, der hiesigen löbl. Handels- u. Gewerbe-Kammer zugekommene Schreiben: Eine Zuschrift des Vereins zur Beförderung des Seidenbanes in der preußischen Provinz Schlesien nimmt aus den Umstand Bezug, daß eine bei Gele genheit der preußisch-ostasiatischen Expedition im Jahre 1861 nach Breslan gelangte kleine Parthie japanischer Original-Graincs aus Poknhama sich sowohl

°/» Francs oder 157'/- Gulden Silber oder 105 Thaler prenß. (das Zoll- Loth 1^/» Thlr. prenß.) an. Selbstverständlich ist es anch für Oesterreich, be sonders für die von der Raupenfeuche betroffenen Ge genden von großer Wichtigkeit, vollkommen gesunden Raupensamen beziehen zu können. Die unterzeichnete Handels- und Gewerbe-Kammer ist demnach, ungeach tet der Breslauer Verein seinen Vorrath bereits di rekt im Wege der Inserate öffentlich zum Verkauf an geboten hat, bezüglich dieses Gegenstandes

vortrefflich empfehlen können. Die unterzeichnete Kammer hält es demnach bei der Wichtigkeit, welche Bezugsquellen gesunden und ver läßlichen Raupensamen haben, für ihre Pflicht, von dem Sachverhalte besondere Mittheilung zu mache» und den Gegenstand der Aufmerksamkeit zu empfehlen. Wien, am 38. Oktober 1864. Von der Handels- nnd Gewerbe-Kammer für Oester reich unter der Enns. Carl L-teiu. Vom Sridenmarkt iu Mailand. *5* 5. November. Bei sehr strenger Beobachtung der in dieser Woche stattgehabten

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