Stipendien von je 100 8 für Be sucher der Bauhandwerkerschule an der Bundeslehr anstalt für das Baufach und für Elektrotechnik in Bre genz. Stempelfreie Gesuche um eines der abangeführ- ten Stipendien sind mit dem letzten Schulzeugnis, einem Ausweis über die allfällige seitherige Verwen dung, einem Mittellofigkeitszeugnis, dem Heimatschein und einem Lehrplan der zu besuchenden Anstalt zu be legen und bis längstens 10. November 1928 bei der Kammer für Handel. Gewerbe vnd Industrie in Feld* kirch
Aufgaben auch die entsprechenden Mittel bereitgestellt werden müssen. Der Aufgabenkreis der Kammer hat Zweifellos Zugenommen und ist noch im Wachsen be griffen. Daß dies natürlich nicht ohne Einfluß auf das Budget fein kann, ist begreiflich. Der Redner stellte mit Genugtuung fest, daß man in letzter Zeit Vorträge, welche das religiöse Gefühl verletzen könn ten, vermieden hat. Ferner begrüßte er es, daß man endlich den Mut fand, Subventionsansuchen des Ver eines „Freie Schule, Kinderfreunde
" abzuweisen. Wenn er sich entschlossen habe, dem Voranschlag zuzu- stimmen, so sei dies deshalb geschehen, weil es Pflicht der Arbeiter- und Angestelltenschaft und deren Berufs- vereinigungen ist, alles zu versuchen, um das Ansehen der Kammer zu heben. Es muß alles vermieden wer den. was geeignet ist, die Kammer in den Augen der Bevölkerung yerabzufetzen. Insbesondere ist für Poli tik in der Kammer kein Platz. Es soll ein gedeihliches Zusammenarbeiten der einzelnen Gruppen in der Kammer ermöglicht
werden. Kammerrat Lichtenegger (Deutscher Gewerk- schaftsbund) erklärte, dem Voranschläge nicht zustim- men zu können. Er warf der Kammer vor. daß sie für wirkliche Rot nichts übrig habe, für Parteizwecke aber Geld hinauswerfe. Bei den Präsidialkosten bemängelte Kammerrot K a tz i a n k a (Kommunist) die Hinaussetzung der Be züge des Präsidenten, Vizepräsidenten und der Vor standsmitglieder. Bei den Verwaltungskasten kritisierte Kammerrat W u 11 e (D. H. V), daß für die Kammerberichterstat- ter der namhafte
Betrag von 4600 8 eingesetzt wurde. Diese Berichterstatter sind lediglich sozialdemokrati sche Parteisekretäre. Im Jahre 1929 wird die Kammer im Vereine mit dem Lande Kärnten eine sozialpolitische Ausstellung veranstalten. Hiefür wurde in das Budget eine Post in der Hohe von 10.000 8 eingesetzt. Schließlich wurde das Budget angenommen und die Sitzung mit einem Dank an die Kammerangestellten nach dreistündiger Dauer geschloffen. v Klagenfurt. (Zunahme der Arbeitslosig- k e.i t.) Mit dem Stichtage