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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.07.1919
Physical description: 6
. KB. St. Germal«. 19. Juli. Die Regierung Cle- meneeau hat gestern in der Kammer ein Miß- I^u ensvotum wegen ihrer Wirtschaftspolitik erhal- ren. Nach längerer ziemlich erregter Debatte wurde mit 227 gegen 213 Stimmen eine Tagesordnung Augagneur ange nommen, welche die Wirtschaftspolitik der Regierung ta- Melt. Bon der Regierung war während der Debatte nur ott Ackerbauminister und Ernährungsminister Bor et anwesend, der die Wirtschaftspolitik der Regierung ener- Msch, aber vergeblich verteidigte

. Die Abgeordneten der vwken gaben sehr deutlich zu verstehen, daß die Aktion gegen die Gesamtregterung gerichtet sei. So sagte Montzie: Wenn wir gegen die Teuerung sprechen, so wenden wir uns nicht gegen den Minister Eet, sondern wir verurteilen die Gesamtverant- wortlichkeit. D?e allgemeine Politik hat die allgemeine Teurerung hervorgerufen. Die Wahrheit ist, oaß man öie Teuerung künstlich erzeugt hat. Dtt Verfasser der Tagesordnung Augagneur sagte, daß me Kammer kein Vertrauen in die Versprechungen

des habe Was er gestern nicht zu orga- nlsteren imstande war, werde er auch morgen nicht orga- MKeren können. Abgeordneter Paisant meinte, Clemenceau habe zwar gesagt, er mache den Krieg, aber iS sei zu bezweifeln', ob er den Frieden gewinnen könne. Wenn die Kammer daran glaube, möge sie für ihm stimmen,- der Abgeord nete selbst wolle diese Verantwortung nicht übernehmen. Der „Matin" erfährt in den späten Abendstunden, daß die Kamwerabstimmung nur die Demission des Ernäh rungsministers Boret

und seines Unterstaatssekretärs zur Folge gehabt habe. In Regierungskreisen sei man der Ansicht, daß der Riicktritt Borets genüge und öie Ge samtregierung iw übrigen von dom Ergebnisse der Ab- stinwrmung nicht betroffen werde. „Echo de Parts" be hauptet sogar, daß auch «Boret ble>be. Wie bedeutungsvoll die Niederlage der Regierung Lei der Wirtschaftsdebatte in der Kammer den sozialdemokra tischen Abgeordneten erscheint, geht aus dem gestern abends gefaßten Beschluß der Confederation generale du travail hervor, den Streik

für den 21. Juli a b z u s a g e n. Nach einer langen Beratung wurde folgendes Kommuni ques ausgegeben: Die Verwaltungskommisston der Con- feöeration generale du travail verwirft nach Prüfung der Lage die von der Regierung getroffenen Maßnahmen gegen öie Teuerung. Die Kommission stellt fest, daß durch öie Abstimmung in der Kammer endlich auch öie die Wirt schaftspolitik der Regierung verurteilende Stimme der Arbeiterschaft gehört hat, eine neue Lage geschaffen wor den ist,- sie verzeichnet andererseits

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 01.05.1920
Physical description: 4
werden, für die aber die Verantwortung viel mehr auf die Regierung, als auf die Italiener fällt. Die Italiener unternahmen die Beschlagnahme w i t W i s s e n und Zustimm un g der österreichischen Regierung. Der Wert der von den Italienern konfiszierten Materialien betrügt viele Millionen Kronen. §r?rmkt?eich und der Vertrag von St. Germmn. Reise des Referenten der französischen Kammer nach Wien. .. KB. Paris, 30. April. Der Berichterstatter der Kommis sion für den Friedensvertrag von St. Germain Deputier ter Margaine

, wird demnächst zu kurzem Aufenthalte nach Wien kommen, um sich hier über die Lage Oesterreichs direkt zu informieren. Die Reise ist von großer Bedeu tung, da der Friedensvertrag nach dem Zusammentritte der Deputiertenkammer am 25. Mai als erster Gegen stand auf die Tagesordnung kommt. Die belgische Kammer genehmigt den Friedensvertrag mit Oesterreich. KB. Brüssel, 30. April. Die Kammer hat die Frieöens- verträge mit Oesterreich und Bulgarien genehmigt. Neue 1000 und 10.000-rreonen-Noten. Das Ende

. Die „Bossische Zeitung" melde au^> Paris: Ministerpräsident Millerand wieder holte gestern im Senate die Mitteilungen, die er in de Kammer über die Ergebnisse von San Remo gemach hatte und fügte hinzu: Gestern nach der Kammersitzung hat sich etwas Neues ereignet. Herr Goppert, der Präsident der deutschen ^riedensdelegation, besuchte mich und gab folgende Erklärung ab: Die deutsche Regierung schlägt der französischen Regie rung einen Meinungsaustausch zwischen franzö- nlchen und deutschen Delegierten

Kammer. KV. Paris, 30. April. Die Kammer hat mit 536 gegen 69 Stimmen den ganzen Gesetzentwurf betreffend die Schaffung neuer Einnahmsquellen angenonrmen und sich bis 18. mai vertagt. Passive Resistenz der englischen Eisenbahner.' KB. London, 30. April. Die Londoner Eisenbahnerge- werkschaftsverbände haben beschlossen, daß alle Eisenbah ner des Londoner Bezirkes, etwa 50.000, alle Verordnun gen insolange aufs genaueste durchsiihren werden, als nicht die Gesellschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.06.1921
Physical description: 8
der er sten republikanischen Regierung nach dem Zusammen- bruch der Monarchie, das Werk der Regierung 2r. Karl Renners, an dem unser Freund Hanusch in stimm Wir kungskreis als Staatssekretär im Amte f»"r soziale Ver waltung den größten Anteil hat. Der Aufgabenkreis der Kammer ist kein gesetzgoberi. scher und wir wollen in der Kammer auch nicht Gesetz geber sein. Unsre Ausgabe ist eine andere. Wir sichen der Gesetzgebung und der von chr eingesetzten Regierung gegenüber als das selbstbewußte.Organ

der arbeitenden Klassen. Diese besondere Stellung kennzeichnet sowohl unser volles Recht als auch die O chranken unseres Rech tes in der Kammer. Wir werden daraus zu achten hoben, daß in allen Akten der Gesetzgebung und der Verwaltung der Geist der Rechtsgleichheit und der Orga nisation zur Geltung kommt. Daneben werden wir ein Stück Staatsverwaltung im eigenen Wirkungskreise füh ren. Die Kammer wird gleichsam die Registricnbchörd« Dr alle beruflichen Vereinigungen ihres Sprengels. Die Kammer

ins Reich der Verges senheit wandern, war am Abend die ganze Sehnsucht meiner Serke. E» kamen dann wohl noch Erinnerungen ou ® der Vergangenheit an schöne Abende, an welchen ich mich mit gleichgesinnten Freunden unterhalten konnte, Dorträg« aus allen Gebieten der Wissenschaft anhörte, >md wo ich oft dt, ln die Mitte der Nacht lesen und lcr- konnte, ohne ein« nennenswerte Ermüdung zu spü- ***■ Und ich hatte doch damals auch gearbeitet, sogar s^m>er. Wie kam das? O, ich wußte wohl die Antwort Kammer

. Ihre besondere Ausgabe wird es fein, das Netz aller anderen Organisationen örtlich zusammenzu fassen, nach außen zu verteidigen und nach innen aus zugestalten. So wird sie eine Sicherung und eine Vor hut mehr sein für diejenigen, die uns hieher entsendet haben. Möge die Kammer in aller Zukunft in diesem Geiste wallen und mögen ihr reiche Erfolge bcschieden sein! (Lebhafter Beifall.) Sodann begrüßte Gen. Kammerpräsident Scheibcin mit Worten des Dankes die erschie nenen Gäste: Dr. Lederer (Bundesministc- rium

für soziale Verwaltung), Ministerialrat Dr. Knipp (Bundpsministerium für Ver kehrswesen), Bürgermeister Wilhelm Greil, Dr. Stipperger (Gewerbeinspektorat Inns bruck), Ing. Rudolf Schober (Staatsgewerbe schule Innsbruck), Landeshauptmannstellverire- tcr Dr. G r n e n e r, Nationalrat Domes (Arbeitcrkammer Witzn), Dr. Putzengrabcr (Betriebsinspektorat der Bundesbahn) und den Vizepräsidenten der Salzburger Kammer I. G - i g l. Nachdem die Genossen Domes und G e i g I die Grüße der Wiener und Salzburger

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Der Arbeiter
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Page 10 of 12
Date: 17.11.1922
Physical description: 12
sonst Eisenbahner, in romantischen Anwandlungen jedoch Paladin der Söhne und Töchter Is raels! Wie reizend? Ein romantischer Genosse!) Von der Vorarlberger Arbeiterkammer. Feldkirch, 4. Noo. (Kammer für Arbeiter und A n g e st e l l t e in Feldkirch.) Heute fand hier die 8. Vollversammlung der Kammer statt. Präsident Sieß be richtete über Mandatsniederlegungen und Veränderungen in den Unterausschüssen. Dem Berichte des Kammersekre- tärs über die lausende Geschäftsführung war zu entneh men

auf. Die Beratung führte zu einer sehr regen und lebhaften Wechselrede. KR. Troidl spricht namens des Klubs der christlichen Kammerräte und findet verschiedene Posten des Voranschlages als ziemlich hoch veranschlagt, so die Posten Bibliothek und Zeitungen mit 20 Millionen, Papier mit 10 Millionen, ferner persön liche Auslagen der Angestellten mit Kr. 117,000.000.—, dazu kommt noch die Post Pensionsfonds mit 25,000.000.—, so daß für die 4 Kammer-Angestellten ein Betrag von 142 Millionen Kronen ausgeworfen

zur jetzigen Kammermehr heit aufbringen und aus diesem und den vorher erwähnten Grunde werden die christlichen Kammermitglieder nicht für den. Iahresvoranschlag stimmen. KR. Metzler sprach seitens der deutsch-völkischen Gewerkschaften. Er betonte unter anderem, daß die Kammer für die Eisenbahnbedien steten bis heute eigentlich soviel wie nichts geleistet habe und gibt daher der Befürchtung Ausdruck, es könne in Zu kunft dazukommen, daß die Eisenbahnb^iensteten vor die Frage gestellt

werden, die Personalvertretung oder die Kammervertretung aufzugeben. Anschließend kamen natür lich die Sturmredner der Mehrheit. Präsident Sieß versucht seine klägliche Rolle, die er als Vermittler anläßlich des Streiks Uhlemann gespielt hatte, in ein besseres Licht zu stellen. KM. Büchel hebt als großes Verdienst, das sich dre Kammer auch um die Eisenbahner erworben habe, ihre ablehnende Stellung zum Sanierungsplan hervor. KM. Po- lagnoli ergeht sich in scharfer und derber Weise gegen die Vorredner Troidl und Metzler

und kommt zur Schlußfol gerung. die christliche Fraktion wolle eben Opposition um jeden Preis. KM. Kennerknecht, Troidl und Tommafchett verwahren sich auf das entschiedenste dagegen und heben hervor, wenn sie Opposition um jeden Preis wollten, dann hätten sie dem früheren Voranschlag nicht zugestimmt, aber sie wollen eben die Verantwortung nicht mitübernehmen, so lange Vertreter in der Kammer sitzen, die das Koalitions recht mit Füßen treten. KM. Tommafchett beleuchtet noch die Vorgänge vom Kammertag

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.12.1932
Physical description: 8
Kammer. „Ewige Neutralität für Sesterreich.- Eine Rede Vaugoins und ein reichsdeutscher Kommentar. Berlin, 13. Dezember. In großer Aufmachung registriert die Sonntagsnummer der für die Berliner Politik gegenwärtig sehr wichtigen „Deut schen Tageszeitung" unter der Spitzmarke „Unerhörte Gerüchte in Wien" die Vermutung, hinter den Mitteilungen des Heeresministers V a u g o i n über die Einführung der Miliz in Oesterreich steck" folgender Plan: „Oesterreich soll gegen die Erlaubnis

des österreichischen Transithandels und versprach, die vorgebrachten Wünsche einer eingehenden Prüfung zu ünter- ziehen und im Rahmen des Möglichen zu berücksichtigen. Paris, 13. Dezember. (Priv.) Heute nachmittags beginnt in der Kammer die große Schlacht in der Kriegsschuldenfrage. Als die Kam mer gestern die Vertagung auf heute billigte, war H e r r i o t einem sonst sicheren Sturze entgangen. Die Lage hat sich jedoch seil gestern kaum geändert, der Sturz Herriots ist noch immer wahrscheinlich, es wäre

denn, daß im letzten Augenblick ihm die englische Regierung zu Hilfe kommt und einen rettenden Gedanken findet, wie man die Schuldenrate am 15. Dezember bezahlen könnte, ohne sie wirklich einzuzahlen. Bekanntlich hat H e r r i o t gestern die Vertagung der Debatte auf heute beantragt, um zunächst die Haltung der englischen Regierung kennen zu lernen. Herriot erschien gestern vor der vereinigten außenpolitischen und Finanzkommission der Kammer, um einige vertrauliche Erläuterungen zu geben. Schließlich kam

man zu einem Uebereinkommen, heute 14 Uhr noch einmal zusammen zu treten, um den Gesetzentwurf in Beratung zu ziehen. Die Hal tung Herriots und des Kabinettes ist nach wie vor gleich. Im Regierungsentwurf wird von der Kammer die Gewährung des für die Bezahlung der Schuldenrate an die Vereinigten Staaten nötigen Kredites von 480 Millionen Franken gefordert. Gleichzeitig aber ist folgender Vorbehalt eingebaut: „Die französische Regierung ist bereit, ihren Verpflichtun gen nachzukommen und die fällige Schuldenfumme

zu bezahlen. Sie teilt jedoch der amerikanischen Regierung schon jetzt mit, daß im Falle, als bis zum nächsten Fälligkeitster min am 15. Juni keine Neuregelung der Kriegsschulden zustande kommt, es ihr nicht möglich fein wird, die dann fällig werdende Rate zu bezahlen. Wenn die zuständigen Kommissionen der Kammer dies billigen, hat Herriot die heutige Aussprache über- KB. Doorn, 13. Dezember. Es ist bisher noch nicht aufgeklärt, ob es sich bei dem vermutlichen Anschlag auf den vormaligen deutschen Kaiser

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 22.07.1926
Physical description: 16
werden sollte, rechtzeitig von deren Plänen in Kenntnis gesetzt zu werden, um auch namens der ländlichen Kreditorganisa tionen entsprechende Vorschläge erstatten zu können. Wer darf Pelzwaren erzeugen? In Wien war seit einiger Feit ein Streit entbrannt zwischen dem Kürschner- und Kleidermachergewerbe, wer Pelzwaren erzeugen dürfe; die Kammer für Handel und Gewerbe hat nun folgendes Gutachten abgegeben, bas klare Grenzen schafft: 1. Füchse, Boas, Muffe, Stolas, Mühen, Fußsäcke, Schulter- kragen, Tierstücke und Krawatten

Mantel- und Jackonteile zu einem Ganzen zusammenfügt und die Einsütternngen und die notwendigen Abänderungen vornimmt. 4. Kleidungsstücke, di« irgend welche Pelzverbrämung auswetsen, werden ausschließlich vom Kleidermacher geliefert; die hiezu not- wendigen Pelzslächen sind, soweit ste nicht von der Kunde betge- bracht werden, durch den Kürschner zu liefern. 8. Kürschner und Kletoermacher einigen stch dahin, daß sie keine Hilfsarbeiter de» anderen Gewerbe- in ihren Werkstätten oder außerhalb beschäf

im Einvernehmen mit dev Kammer durch Di»pen»befürwortung den Weitervotrieö ermög» ltchen. Unsere Milchwirtschaft. Wirft man einen Blick auf den bisher vielfach ver nachlässigten Zweig unsere« Landwirtschaft, die Milch wirtschaft, so kann man mit Freuden bemerken, daß zur Hebung desselben sehr viel gearbeitet wird. Vor allem find es zwei Tatsachen, die das besonders augenfällig zeigen. Die eine ist die Erhöhung des Milchzolles, der laut Gesetz vom 18. März 1926 in der Höhe von drei Goldkronen pro 100 Kilogramm

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 12.11.1909
Physical description: 12
, wenn man bedenkt, daß Oesterreich-Ungarn und Italien nur damit beschäftigt scheinen, gegen einander zu rüsten. In einem zukünftigen euro päischen Kriege wird Italien nicht Frankreich angreifen, sondern sich gegen Oesterreich-Ungarn wenden Zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien herrscht eine Spannung! Was wird das Resultat derselben sein?" Die Wahlreform in Frankreich. Tie Kammer beendete am 9. November die Generaldebatte über die Vorschläge betreffend die Wahlreform und lehnte mit 345 gegen 187 Stimmen

den Antrag ab, die Vorschläge an die Kommission zurückzuweisen. Zwei weitere Anträge auf Verweisung an die Kommission werden ebenfalls abgelehnt und die Kammer beschließt mit 382 gegen 143 Stim men den Uebergang zur Spezialdebatte. Der erste Teile des ersten Artikels, wonach die Mit glieder der Deputiertenkammer mittels Listen- skrutiniums zu wählen feien, wird mit 379 ge gen 142 Stimmen und der zweite Teil desselben Artikels, besagend „nach den Regeln der Propor- tional-Vertretung", mit 281 gegen 235

.) Ministerpräsident Briand ergreift unter großer Spannung des Hauses das Wort und führt unter Hinweis auf die in seiner letzten Rede geltend gemachten Gründe aus, er fei der Ansicht, daß die Kammer am Schluß der Legis laturperiode, die durch eine so wichtige Frage ausgefüllt sei, eine so einschneidende Aenderung des Wahlsystelns nicht beschließen solle. Der Antrag, betreffend die Proportionalwahlen, sei voller Dunkelheiten. Ein solches Gesetz möge der Initiative der Regierung überlassen werden. Er könne

nicht die Verantwortung dafür über nehmen, daß die Kammer in der Erörterung der einzelnen Artikel fortfahre. Er werde vor dem Lande und der Kammer, welche für seine letzte Rede den Maueranschlag beschlossen, aber seine Ratschläge nicht befolgt habe, in einem zweifel haften Lichte dastehen. Deshalb stelle er die Vertrauensfrage. — (Große Bewegung.) Die Kammer votiert hierauf dem Ministe- rlum mit einer Mehrheit von 66 Stimmen das Vertrauen, indem sie mit 291 gegen 226 Stim men das Ensemble des Artikels 1 ablehnt

auf Absetzung der betreffen den Seeoffiziere einzubringen. Die Vorlage ist der Kammer bereits zugegangen. Unter den höheren Marineoffizieren, die das Verlangen stellen, daß die Personalfragen dein fremden Organisator Vorbehalten bleiben, herrscht darob tiefste Unzufriedenheit. Die Un teroffiziere und die Mannschaften der Marine ergreifen für die höheren Offiziere Partei und es, ist keineswegs ausgeschlossen, daß deswegen plötzlich irgendwo ein neuer Putsch ausbricht. Tie

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.10.1930
Physical description: 8
an. Er schrieb als Mitarbeiter der konservativen „Neuen Tiroler Stimmen" eine Reihe von Artikeln über den Weltkrieg, die später unter dem Titel „Der europäische Krieg" in sechs Bänden in Buchform erschienen sind. Im Rahmen der Festsitzung, die, wie berichtet, die Vor ulberger Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie m 30. v. M. anläßlich ihres 80jährigen Bestandes in Feldkirch veranstaltet hat, gab Kammeramtsdirektor Regierungsrat Dr. Karrer einen ausführlichen Ueber- blick

mer nahmen stets die zoll- und handelspolitischen Fragen ein. Zu erwähnen sind die Begutachtung der Gewerbe- ardnung vom Jahre 1869, die die Gewerbefreiheit brachte, der Novelle vom Jahre 1883, die den Befähigungs nachweis für handwerksmäßige Gewerbe und den Ge- nofsenschaftszwang vovsieht und 5er späteren Gewerbe- ordnungsnoveyen, insbesonöers jener vom Jahre 1907. Bei der Beratung der ersten beiden Vorlagen hat sich ins besondere der langjährige Vizepräsident und spätere Präsident der Kammer

über die wirtschastsgeschichtliche Entwicklung der Ammer während der langen Dauer ihres Bestandes, dem Erfolgende Ausführungen entnehmen: Im Gesetze vom 26. März 1850 ist die Zahl der Mit- ßieöer der Kammer für Vorarlberg mit zehn fest gesetzt und als Standort Bregenz bezeichnet. Am LMai übermittelte der Kreishauptmann Hammerer Vorschläge für die Konstituierung und das Wahlver- : Wien. In der Beilage zum Berichte heißt es: „Hinsicht- r n lich des Standortes der Kammer haben die Ber- \ tlauensmänner aus dem oberen Teile des Kreises

mit J Hindeutung auf die früheren Verhandlungen auf die : Unzweckmäßigkeit des Sitzes der Kammer in . Bregenz aufmerksam gemacht und man vereinigte sich l zuletzt in dem Schlüsse, daß die Erörterung und Verhand- J tag der Frage über die Bestimmung eines zweckmäßigen «iandortes der provisorischen Kammer gleichfalls vor- Thalien bleiben soll." Am 12. Juni 1850 wurden die An- träge mit einigen kleinen Aen'derungen vom Handels ministerium genehmigt. , Die Konstituierung wurde durch eine Ansprache

des 1 Kreishauptmannes Ebner eingeleitet, worauf die Wahl ^Präsidenten erfolgte, die auf Carl Ganahl fiel. Die Kammer hat damit zweifellos die st ä r k st e Persön- jjt Veit aus dem gewerblichen Leben des Landes und zu- I Mch die führende Persönlichkeit der damaligen Demo- s- Mie ött ihre Spitze gestellt. Zum Vizepräsidenten wurde $ Ms A. Minder, Dornbirn, gewählt. Es ist hervor- it Weben, daß diese Familie bis zum heutigen Tage un- t- Zerbrochen in der Kammer vertreten ist. [/ Erwähnenswert ist, daß die Kammer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 6
Date: 13.01.1894
Physical description: 6
fungierte und dass er den übrigen Angeklagten die Bomben geliefert, das Attentat geplant, Vorbereitet und dessen Ausführung geleitet habe, weil der Polizeipräfect ihm Straflosigkeit zu gesichert und die Organisirung Von Attentaten gewünscht habe. Der Ehren mann Munoz hatte von der Polizei, jaZ sogar von einem Mitglieds der Regierung den Auftrag ein Attentat auszuführen, ähnlich dem, welches Vaillant in der französischen Kammer vollführt hatte — Munoz sollte in der spanischen Kammer — Cortez

während derSitzung eine und wo möglich mehrere Bomben werfen. Sämmtliche Blätter com- mentieren die Aussagen des Munoz in erregter Weise, meldete der Telegraph. Wenn nun die spanische Polizei ein derartiges Experiment für nöthig hält, um sich und die „Gesellschaft" zu retten, warum sollte die französische Polizei, zum gleichen Zwecke nicht auf dergleichen Ideen gekommen sein? Und in der That, acht Tage vor dem Attentate in der französischen Kammer, meldeten mehrere Pariser Blätter, darunter der „Figaro", dass

auf die Kammer ein Attentat geplant werde, die Polizei sei demselben auf der Spur. Uebrigens verweisen wir ans den Artikel die „Anarchisten" in Nr. 21 der Volkszeitung. Kratzet den Anarchisten und ihr findet den Polizeilumpen. Vereins- und Versammlungs-Anzeigen. Kitzbühel. Volksbildungs-Verein für Kitz bühel und Umgebung. Jeden dritten Sonntag im Monat Monatsoersammlung. Das Vereins local befindet sich im Gasthause zum „schwarzen Adler". Die Genossen werden dringend ersucht, nur in jenen Gasthäusern

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