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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 28.06.1913
Physical description: 10
- und Gewerbe kammer stattfinden. Der Herr Präsident gedachte hiebei besonders jener Personen, welche sich um die Restaurierung verdient machten, so deS Herrn Architekten Marius Amonn und der beiden Herren Sekretären kaiserl. Rat Dr. Siegl und Dr. Willy v.Walther und sprach denselben namens der Kammer den wärmsten Dank aus. Vor 30—40 Jahren be fanden sich die Lokalitäten der Kammer im Merkantil, gebäude in der denkbar schlechtesten Verfassung. Bau- sällig vom Dache bis zum Keller, die Treppenstufen

. Handel und Industrie lagen ebenfalls darnieder, erst die Ueberfchwemmunq vom Jahre 1882 gab den ersten Anstoß zur Besserung. Bäche und Flüsse wurden reguliert, Eisenbahnen und Straßen rekonstruiert, dadurch eröffneten sich neue Lichtblicke auch für Industrie, Handel und Gewerbe. Als anfangs der neunziger Jahre der Großindu- serielle Herr Paul Welponer das Präsidium der Kammer übernahm, da wurde auch das Bureau der Kammer ausgestaltet und mit jungen, tüchtigen Kmften besetzt. Das ganze

, der den alten Merkantilmagistrat in den Zeiten seiner Blüte belebte. Ihnen aber, meine sehr geehrten Herren, die Sie die offizielle Welt dieser Stadt und teilweise wenigstens auch des ganzen Bezirkes vertreten und Ihnen, den Repräsentanten der schaffenden Arbeit in Handel und Gewerbe, seien Ausgaben und Tätigkeit der Kammer zur wertvollen Unter stützung und belebenden Mitarbeit auch fernerhin wärmstenS empsohlen. Und so lade ich Sie ein, unsere Räume zu besichtigen und sich der dargebotenen Erfrischungen

nachmittags fand im schön restau rierten Prunksaale des Merkantilgebäudes die dritte ordentliche öffentliche Plenarsitzung der Handels- und Gewerbekammer statt, zu der als landessürstlicher Kommissär Herr Statthaltereirat Ritter V .Haymerle sowie 20 Kammerräte erschienen. Zu Beginn der Sitzung hielt Herr Kammer präsident K erfchbau m er eine an Form und In halt vollendete Ansprache, in der er der glücklichen Restaurierung des Festsaales gedachte, in welchem in Zukunft die Sitzungen der Handels

ausgetreten, die Fußböden zerrissen, die Steinarchi- tekturen an der Fassade und im Innern des Ge bäudes abgebröckelt und verwittert, die kunstvollen eisernen und teilweise vergoldeten Türen heraus gerissen und verschleppt, die schweren Seidenstoffe an den Wänden unv auf den Möbeln von der Sonne verbrannt und zerfetzt, die wertvollen Reliquien aus der ruhmreichen Vergangenheit unserer Kammer in alle Winde zerstreut, die Bilder vernachlässigt, die Rahmen zerrissen, alle Räume verschmutzt und bestaubt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.01.1910
Physical description: 8
meiner Haltung im abge laufenen Jahre nicht neuerlich betonen, in welcher Weise ich den Ausgaben meines Amtes nachzukom» wen mich bemühen werde. Das Parlament wird arbeitsfähig sein und eine Reihe von für Handel und Gewerbe hochwichtigen Frage erledigen, bei deren Vollzug die Kammer reichlich Gelegenheit zur Betätigung finden wird. Ich erinnere nur an die Gesetze über den unlauteren Wettbewerb, den Hau sierhandel, die Novellierüng des Privaibea.vtenver- kZchcrungsgesetzeS, das Gesetz über die Sicherung

von Jnformatkonskursen für genossenschaftliche FuMionäre soll das genossenschaftliche Leben anre gen und fördern/ die Verlegung unseres Gewerbe- sirdttungsinstitutes in das Kammsrgebäude den Zusammenhang der Kämmer mit ihrem Institute vertiefen und es dem Gewerbewefen dienstbar mächen. Die Kammer gedenkt «eiters noch im heurigen Jahre die Vorbereitung für ein bedeutsames Werk zu treffen, nämlich die Darstellung der wirtschaftlichen Entwick lung des Kammerbezirkes in den letzten 1v Jahren. Mit der Umgestaltung

Nr. 13 »Bozner Z«tung* (Suttsvler Tagblatt) Dienstag, den 18. Jänner 1910 . .Die Beziehungen der Kammer zu den staat lichen und autonomen Behörden waren auch im ab gelaufenen Jahre die denkbar freundlichsten. Die Kammer hat von dieser Seite nicht nur jene Unter stützung erhalten, die das Gesetz vorschreibt, den Änderungen der Kammer wurde fast ausschließlich entscheidender Wert zuerkannt. Für das Ansehen der Kammer kann es gleichfalls von bester Bedeu tung sein, wenn die Behörden

auch dort, wo das Gesetz die Einholung des Gutachtens der Kammer nicht vorschreibt, dennoch die Anschauung der Kammer kennen zu lernen wünschen. Es gereicht mir darum zu besonderem Vergnügen, den staatlichen und autonomer Behörden für diese ihre Haltung den wärmsten Dank auszudrücken, den ich auch unserem verehrten Landesfürstlichen Kommif-- fär Herrn Grafen Ceschi hiemit abstatte. Allen Herren Kammerräten besonders aber dem Herrn Vizepräsidenten und den sonstigen Funktio nären der Kammer danke ich gleichfalls

wärmstenS ftr ihre Unterstützung, die mir umso wertvoller sein mußte, als ich mich selbst in mein neues Amt erst einzuleben hatte. Dem Bureau der Kammer, namentlich den beiden Sekretären, Herren kaiserl. Rat Dr. Siegl »nd Dr. v. Walther, spreche ich für die stets bewiesene Ar- bekssreudigkeit und Pflichttreue meine lebhafte An erkennung aus und danke besonders Herrn kaiserl. Rat Dr. Siegl als Leiter des Bureaus für die Un terstützung die er mir bei Führung der Präsidial- geschäste zu teil werden ließ

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.10.1894
Physical description: 8
Sitzung der Handels- und Gewerbekammer am 19. dS. gelangte nrch Mittheilung der Einlaufe der umfang reiche B-.richt des Präsidiums über die Ergänzung deS Verzeichnisses der handwerksmäßigen Gewerbe zur Ver handlung. Nach eingehender Debatte beschließt die Kammer, ihr Gutachten an das Handelsministerium dahin abzugeben, dass die Gewerbe der Stuceateure (Gipser), der Eementeure, der Ziergärtner und der Dach- sowie der Dachpappendecker den handwerks mäßigen anzureihen, ferner die Gewerbe der Deich gräber

und der Steinbrecher als concessionicrte zu er klären wären. Dagegen lehnt die Kammer unter Darstellung der Entwicklung und des Standes dieser Gewerbe die Einreihung der Färber, Weber, Modisten und Modistinnen, Psaidler, E zeuger landwirtschaft licher Maschinen ab und bezeichnet die Gewerbe der Peitschenstabmacher, Metalldrucker und Nagelschmiede 1U61 al« in Vorarlberg so vereinzelt vorkommend, das« vom Standpunkte der von der Kammer zu vertretenden Interesse« kein Anlas« vorliege, den Antritt dieser Ge werbe

Nach theil erblickt wird, durch eine strenge Handhabung der Gew-rbevorschristen, namentlich in Ansehung des Local- bedarfcS möglichst hintangehalten werde. Ueber Re ferat des Herrn K.-R. Längle entscheidet die Kammer, dass den Vergoldern das Eiuschneiden von Glas in Rahmen nicht zustehe, und wird weiter die Erzeugung landwirtschaftlicher Maschinen in Uebereinstimmung mit einer dieSfälligen Entscheidung des Handelsministeriums als ein freies Gewerbe bezeichnet. Ein vorliegendes Gesuch um Errichtung

, den ^7. dS., um 8 Uhr früh Kircti- gang in der Wiltener Pfarrkirche, um 1 Uhr nach mittags Eröffnung des Schießens, Fortse!.>ung desselben am Sonntag, den 23. dS., um OV? vormittags, Pause von 1 bis 2 Uhr, daher auch Beginn deS SaiützenniahleS um 1 Uhr. Bei günstiger Witterung spielt von 3 bis 5 Uhr die Miihlauer Musikkapelle. Landwirtschaftliches. Gewerbe. Handel und Verkehr. Feldkirch, 24. Oct. (Handels^ und G c w e r b e k a m m e r.) In der unter dem Vorsitze deS Präsidenten Herrn Rudolph Ganahl abgehaltenen

au erschwerende Bedingungen zu knüpfen. Wa« die Gastwirte anbelangt, so wird der Befähigungs nachweis für dieselben in Uebereinstimmung mit einer Reihe genossenschaftlicher Gutächten abgelehnt, dagegen verweist die Kammer neuerlich auf ihre In der Sitzung vom 6. Februar d. I. gefafste uud der zuständigen Stelle zur Kenntnis gebrachte Resolution, worin die Erwartung ausgesprochen wurde, dass eine »eitere Vermehrung der Gast- und Schaukgewerbe im Kammer- bezirke, worin ein socialer und wirtschaftlicher

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 15.01.1901
Physical description: 8
», ihn zu ermächtigen, Herrn Josef Kohlcgger den Dank der Kammer auf schriftlichem Wege auSznfprechen, wurde einstimmig angenommen. Vor dem Uebergang zur Tagesordnung wurde noch die in der letzten Sitzung unerledigt gebliebene principielle Frage entschieden, ob nämlich das Spengler- uud Glasergewerbe als ver wandte Gewerbe aufzufassen sind. Nach einer kurzen Debatte wurde beschlossen, das Gutachten der Kammer in dieser Frage dahin abzugeben, dass das Spengler-- und Glafergtwrrbe nicht als verwandte Gewerbe

Gewerbevcreiu für ein Gewerbe- lnnscum erworbene Haus anzulaufen, um an seiner Stelle nach den Plänen deö Architeiten Lntz in München das Tiroler Handels- und Gewerbemuseuin zu er bauen. Um für das GewerbeförderungS-Institut die nöthigen Räumlichleiten zu erhalten und auch für eine später allenfalls nothwendige Erweiterung Platz zu gewinnen, wurde anch d.'.S nördlich an dasselbe an stoßende Hans erworben. Mit diesem Beschluss hat sich die Kammer in die Reihe jcuer Kammern gestellt, »reiche in Erkenntnis

der Präsident der Kammer, Hcrr Anton von Schumacher, die Mittheilung, dass der bisherige Kanunerrath Herr Josef Kohlcgger infolge feines Austrittes aus der Firma Unterberger K Comp. der Handelskammer nicht mehr als Mitglied angehört uud dass an seine Stelle für die restliche Functionsdauer Herr Fritz Heigl einberufen wurde. Der Vorsitzende rühmte in warmen Worten die ersprießliche Thätigkeit deö Herrn Kohlcgger. der mehr als 25 Jahre Mitglied der hie sigen Kammer war. Der Antrag des Vorsitzende

zu brachten seien. Es unterliege zwar keinem Slnstande, wenn unter Umständen auf dem Lande beide Gewerbe dnrey eine Person ausgeübt werden, welche den Be- sähignngsnachweis nnr für eines der beiden Gewerbe besitzen, in der Stadt aber fei kein Grnnd vorhauden, eine DiSpenS von dem Befähigungsnachweise eintreten zu lassen. In diescm Sinne wurde daher auch das Gesuch des Herrn Tagini nm Dispenfiernng der Bei bringung des Bc,ähigungSnachwcifes für das Glaser gewerbe nicht befürwortet. Infolge einer Eingabe

der Fleischhauer uud «elcher wurde beschlossen, an die Regierung die Bitte zu stellen, die Einfuhr von ame- rikanischem conferviertem Fleische zu verbieten und Deutschland aegenüber die Reciprocität anzustreben. Oein nach Puukt 1 der Tagesordnung vom HandelS- kaminerpräsidenten Herrn Anton u. Schumacher er statteten Thätigkeitsbericht für das abgelaufene Jahr culuehmen wir Folgendes: Das abgelaufene Jahr reiht sich :n Bezug auf die Thätigkeit der Kammer nicht nur ebenbürtig an die vorausgegangenen Jahre

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 29.01.1897
Physical description: 4
, von denen 101 eine Erledigung erheischten. Gutachtliche Aeußerungen wurden S abgegeben, DispenSgesuche 2 erledigt, Gesuche um Ausverkäufe in einem Falle bewilligt. Veränderungen im Firmenregister kamen 4 vor, VerzugS-Certi. fikate wurden 21 ausgestellt, die Anzahl der Gewerbe-Anmel dungen und KonzessionS-Ertheilungen betrug SS, jene der Ge werbe-Abmeldungen 44. Von den Mittheilungen wollen wir «ls besonders wichtig hervorheben, daß am 1. Äni im Kammer bezirke eine Gewerbezählung stattfindet

, daß die Kammer über Befragen von hoher Stelle, in welcher Weise der gewerbliche Kredit im Kammerbezirke organisirt sei, die Erklärung abgab, daß für daS Gewerbe eigentlich fast keine Kreditinstitute im Be zirke bestehen und daß eS sich das Präsidium vorbehalte» die Frage der Neuorganisation deS Gewerbe-Kredites, welche beson ders für die Bozner Verhältnisse von hoher Wichtigkeit ist, in Angriff zu nehmen. (Bravo!) Ueber Anregung der Konserven- Aktiengesellschaft in Bozen hat die Kammer in der Frage

- und Wasserbau-Ausschuß zum Obmann Dr. Kathrein, zum Obmann-Stellvertreter Baron Eyrl und der Grundbuch-AuSschuß zum Obmann F. v. Zallinger, zum Obmann-Stellvertreter Dr. v. Hepperger. Fürst «nd Fürstin von Eampofranro sind ans Kältern zur Besichtigung der Delug-Ausstellung hier eingetroffen und haben gestern der Vorstellung im Theater angewohnt. Handels Kammer-Sitzung. Gestern Nachmittag wurde unter dem Vorsitze des Präsidenten Herrn Paul Welpouer eine Plenarsitzung der Bozner Handels- und Gewerbekammer

abgehalten, zu derm Beginn der Präsident die neueingetretenen Mitglieder Daleaste, Elmenreich, von Hoffingott, Huber, Pircher, PattiS und Sinn herzlich begrüßte und sie bat, sich an allen Arbeiten der Kammer mit jenem Ernste zu betheiligen, der erforderlich ist, um die Interessen-Vertretung mit Nachdruck durchführen zu können. Kammersekretär Dr. I. M. Fuchs erstattete hierauf den Thätigkeitsbericht über die Zeit seit der letzten Kammersitzung. DaS EinlaufS-Protokoll verzeichnet seither 283 Stücke

fungirten die Kammerräthe A. Told und F. Innerebner. Letzterer schlägt unter allseitiger Zustimmung die Wiederwahl der bisherigen Funktionär« vor. Zum Präsidenten der Kammer wurde Herrr Paul Welponer wiedergewählt. Derselbe dankte unter der Versicherung, daß eS ihm an gutem Willen für die Jnk/essen des Handels- und Gewerbestandes und der Kammer einzutreten, nie gefehlt habe und daß es ihm hieran auch in Zukunft nicht fehlen werde. (Bravo!) Die EinHebung von Umlagen sei absolut nothwendig

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.09.1895
Physical description: 4
derselben — wir gebrauchen hier die Worte aus dem Gutachten der Wiener Kammer vom 18. Febr. 1895 in fol gende Punkte: 1. In der Erzielung eines gleichartigen Vorganges bei allen Kammern und vergleichbarer Resultate bei den Zahlun gen, welche von fünf zu fünf Jahren, das erstemal am 1. Juni 1896 stattzufinden haben. 2. In der Herstellung einer möglichst genauen Ueberein stimmung des Ergebnisses der Gewerbczählungen mit dem that» sächlichen Stande dcr Gewerbe im ZählungSmomente. 3. In der Erzielung einer erhöhten

Wie viele Wähler, die nicht verständigt wurden, weit sie einfach nicht als Gewerbetreibende im Register standen;., wir viele Wahllegitimationen als unzustellbar rctournirt wurden, weil die Adressaten längst ihr Gewerbe zurückgelegt hatten, das wissen gerade im hicrortigen Kammerbezirke Manche aus eigener Anschauung. Der zweite große Uebelstand bestand, wie schon früher erwähnt, in der Spärlichkeit der im Register enthaltenen Daten. Aus demselben war nicht mehr zu entnehmen, als der Name

des betreffenden Geschäftsinhabers, die Bezeichnung des Gewerbes, der Betriebsart, die Höhe und der Zeitpunkt der Vor- oder Abschreibung der Erwerbsteuer. Alle diese Mißstände werden nunmehr nach durchgeführter Reform soweit als möglich beseitigt sein. Die Grundlagen der neuen Katasterführung sind so ein fach, so -einleuchtend,-daß sie mit wenigen kurzen Strichen klar gelegt werden können: das neue Kataster wird nicht mehr rinE r werb st« ucr-sondern einGewerbe kataster sein. ° Das heißt: die Gewerbe behörden

-. (nicht mehr die Steuerbehörden) haben nunmehr den Auftrag, die Kammer unmittelbar vor jeder Gewerbeanmeldung oder -Abmel dung (nicht mehr. Steuervorschrxibuug oder -Abschreibung) zu verständigen. Und zwar geschieht dies in einer neuen, sehr sinnreichen Weise. Die Kammern senden an die Gewerbedehörden in ein» sprechender Zahl nach eigene», für alle österreichischen Han dele- und Gewerbekammern einheitlich vorgedruckten Formularien sog. .Zählblätter, jedes Zählblatt für je eine Gewerbeanmel- dung bezw

. -Abmeldung bestimmt. Liegt nun der Fall einer An» oder Abmeldung bei der Gewerbebehörde vor, so füllt diese einfach die vorgedrucklen Rubriken des ZählblatteS aus Mtv sendet dieses der Kammer zurück. Die Kammer führ; nun nicht mehr Kataloge oder Listen, sondern sammelt und ordnet die losen Zählblätter nach OrtSgemeinden und inner halb dieser alphabetisch nach der Firma, bezw. nach dem Namen des Gewerbemhaber. Die Evidenzführung des Kata sters besteht nun nicht mehr darin, daß dir Kammer

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 08.11.1899
Physical description: 16
- und Gewerbe komm e r.Z Man berichtet un»: Am 4. Nov. fand in Bozen nnler dem Borsitze de» Herrn Präsidenten Paul Welponer und im Beisein des Herrn Statthalter»!- ratheS Baron Giovanelli eine Plenarsitzung statte zu deren Beginn der Kammersekretär Herr Dr. Siegl den Geschäftsbericht e>stattete, der unter Anderem des außerordentlich günstigen Erfolges der Meraner Ausstellung sür LehrlingSarbeiten gedachte und der Petition der Kammer an das Handelsministerium um Aushebung der über die .Münchner Neuest

. Nachrichten* verhängten Postdibltentziehung er wähnte. ES wurden weiter zur Kenn»viß genommen: Die Intervention der Kammer behufs Beseitigung der schädlichen Nachwirkungen, die da» neue Brannt- weinsteuergesitz auf die Branntweinbrennereien des KommtlbezirkeS ausübt und die in der Unmöglich keit bestanden, die vorhandenen Brennereieinrichtungen mangels eines Maßstabes sür deren Leistungsfähigkeit weiter verwenden zu dürfen. DaS Gutachten der Kammer betreffend die vom niederöst Gewerbe- verein beantragte

de» Hausierwesen ». Die Kammer spricht sich gegen die von der oberösterr. Handel»- und Gewerbe kammer an^estrebteBerländerung der Haufiergisetzgebung au», ist jedoch sür «ine gründlich« R«form des Hausier» Wesens, ohn« sür dir gänzliche Beseitigung desselben einzutreten. Dl» R»form hält» sich nach zwei Richt- ungen zubewegen: Erstens dahin, daß den ungarischen Hausierern daS österreichische Absatzgebiet zu verschließen sei, und zweitens, daß «S größeren Semelnden zu ge statten set, in ihr«m Gebiete

strenge zu inter pretieren. Die ohne festen Standort betriebene Feil- bietung von Artikeln des täglichen Bedarfes ist «in freies Gewerbe, e» benölhigt aber auch der Gewerb»' treibende mit sestem Standort« hiezu eine» besonderen Gewerbescheines, vs IsZs tervuSa wäre diese Besugniß analog de» im Alinea 3 des 8 60 Angelührten an eine Lizenz zu knüpfen, bei deren Ertheilung der Lokalbedarf zu berücksichtigen wäre. Weiter» besaßt»« fichdie Ver- sammelten mit dem Gutachten betreffend die Reform

» zum Branntweinsteuergesetz, demzufolge der Bezug denaturierten Branntwein» zum Zweck» deS Wiederverkaufe» seiten» solcher Personen, welchi den Verkauf von gebrannten geistigen Getränken in nicht handelsüblich verschlossenen Gefäßen von min desten» Liter Inhalt betreiben, nur mit der Be schränkung bewilligt werden kann, daß der denaturierte Branntwein nur in handelsüblich verschlossenen Besäßen von mindestens Liter Inhalt abgesetzt werden dars. Die Kammer ging nach Genehmigung des Geschäfts berichtes in die Berathung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.03.1896
Physical description: 4
Nr. 52. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt)'. Dienstag, den 3. März 1896. Ale Gewerbenovelle.*) Von Dr. I. M. Arnulf Fuchs. Die aus der sog. „Gewerbefrcihcit' beruhenve^Gewerbc- vldnung vom 2V. Dezember 1859 halte mit der auf dem Zunft- und K.onzefsivnSsysteme beruhenden Organisation von bewerbe und Handel aufgeräumt. DaS Wesentliche dieses liberalen Ges'tzwcrkeS bestand in folgendem: Alle Gewerbe, mit Ausnahme von 14 im Gesetze laxaliv aufge zählten, welche einer behördlichen Konzession

bedürfen, sind frei. Jeder Eigenberechligte kann sie gegen eine bloße Anmel dung betreiben, eö bedarf weder eincS Nachweises der Kennt nisse oder einer bestimmten Anzahl von Lehrlings- oder Ge- hilsenjahren, noch eines Ausweises über einen Betriebt- oder HandlungSfond. Der Uebertritl zu einem anderen Gewerbe ist vollkommen ungehindert. Jeder Gewerbetreibende hat das Recht, alle zur voll kommenen Herstellung seiner Erzeugnisse nöthigen Arbeiten zu vereinigen und die hiezu erforderlichen Hilfsarbeiter

auch anderer Gewerbe zu halten. Der Arbeitsvertrag (Regelung des Lohnes, der Arbeits zeit ic.) ist im Wesentlichen Gegenstand des freien Ueberein- kommen» nach dem allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuche. Kein Befähigung«;» oder Vcrwendung»nachwei», kein Ver- mögensanSwei», keine Schranken des Gewerbebetriebe», kreier Uebertritt von Gewerbe zu Gewerbe, Freiheit de? Arbeitt- vertrageö — das sind die Grundgedanken der libcialcn Ge werbeordnung vom Jahrc 1859. Unrichtig wäre e» jedoch zu glauben, daß dieses freiheit

, welcher der Zunft angehörte und von ihr aufgenommen war, während jetzt umgekehrt Jedermann Mitglied der Genossenschaft ist, der ein Gewerbe betreibt, und er kann dieses Gewerbe antreten und betreiben, ohne früher der Genossenschaft angehört zu haben. Die liberale Gewerbeordnung vom Jahre 1859 blieb während eineS Vierteljahrhunderts in Krait, aber keineswegs unangefochten. Schon frühzeitig begannen Klage» und Reform- versuche. Während die Vertreter der Gewerbefreiheil geglaubt hatten, durch Beseitigung

der konservativen, sozialpolitischen und sozialdemokratischen Parteien und dem Zurückdrängen des wirthschaftlichen und politischen Liberalismus überhaupt resul- tiren, sind die beiden Gewcrbcuovellcu von 1883 und 1885'. der geltende NechtSzustaud. DaS Wesen derselben beruht: 1. Auf der Dreitheilung der Gewerbe. Zwischen freie und konzcfsivnirte sind die handwerksmäßig:n Gewerbe ringe» schoben und sür den Antritt der letzteren die Erbringung de» BesähigungS- richtiger VerwendungSnachweised als Lehr ling

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 12.04.1907
Physical description: 10
, Dr. Heinz Meßmer, Josef Rößler, Fritz Streiter, Fritz von Tschurtschenthaler, Hein rich Vieeider, Emil R. von Meißner, Beisitzer. (Sitzung der Handels- und Gewerbe kammer in Feldkirch.) Am 6. d. M. fand unter dem Vorfitze des Präsidenten Rudolf Ganahl eine Sitzung der Handels- und Gewerbe kammer statt, bei welcher der Vorfitzende den neuernannten landesfürstlichen Kommissär, Be zirkshauptmann Rudolf Ritter v. Ferrari, im Manien der Kammer begrüßte und ein Abschieds schreiben des k. k. Statthaltereirates

die Fleischteuerung erkläre. Er beantragte, die Kammer möge sich gegen jede Zollerhöhung für Pflanzenöle aussprechen. Die Kammer nahm den Antrag des Vorsitzenden einstimmig an. Der Kammersekretär referierte über die Frage, welche handwerksmäßigen Ge werbe als gemeiniglich von Frauen betrieben anzusehen seien und die Kammer nahm den An trag an, als solche die Gewerbe der Kinder- und Damenkleidermacherinnen, der Tuchschuh macherinnen, der Strohhutmacherinnen, der Mo distinnen

Ritter von Ziegau zur Verlesung brachte. Bezirkshaupt mann Ritter v. Ferrari erwiderte die begrü ßenden Worte des Vorsitzenden mit der Ver sicherung, daß er nach Kräften bemüht sein werde, die Kammer in ihrer Wirksamkeit zu unterstützen, daß seine Türe jedem offen stehe, der in Angelegenheiten des Handels, des Ge werbes und der Industrie sich an ihn wenden wolle und daß er aus ein einmütiges Zusam menwirken mit der Kammer zum Wohle dieser Erwerbszweige hoffe. (Beifall.) Der Rechnungs abschluß

, der Kunstblumenerzeugerinnen und der Damenfriseurinnen zu bezeichnen. Die Kammer beschloß weiter, dem k. k. Kreisge richte behufs Bestellung von fachmännischen Laienrichtern aus dem Kaufmannsstande die Herren Arnold Ganahl, Christof Gohm, Wil helm Widemann, Johann Rhomberg, Franz llnterberger und Ernst Arnold, aus dem Stande öer Angestellten die Herren Arnold Schwarz, Baptist Hämmerle und Franz Xaver Pfanner vorzuschlagen. In den Zollbeirat beschloß die Kammer die Herren Theodor Hämmerle als Mitglied und Anton Weiß als Ersatzmann vor zuschlagen

. Das Statut betreffend die Verlei hung von Kammermedaillen wurde über An regung des Handelsministeriums in seinen Be stimmungen betreffend die Verleihung von Aus stellungsmedaillen einer teilweisen Revision un terzogen. Für die Stickereiausstellung in Ho- henems beschloß die Kammer die Widmung von Ausstellungs - Medaillen in Aussicht zu stellen, eine Subvention von 500 Kronen zu widmen und eine Unterstützung aus Staatsmitteln im Betrage von 30o/o des Präliminares als ange messen Su betrachten. Notes Kreuz

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 18.06.1904
Physical description: 8
ist. Dem Gewerbeverein werden seit Jahren die Sitzungs-Protokolle der Handels- und Gewerbe kammer in Bozen zugesandt. Die Mitglieder können zu jeder Zeit hierin Einsicht nehmen. Dieselben repräsentieren jedesmal ein Heft von ungefähr 43 bis zu 96 Seiten, sind mit sehr viel Fleiß zusammengestellt und berichten über alle Zweige der Tätigkeit der Kammer. Das Protokoll über die dritte Sitzung vom 28. April, das uns soeben zukam/ enthält unter anderem folgendes: „Der neile.Bezirkshauptmann Anton Graf Ceschi wird begrüßt

Ashvg. XVN. ^Vvixenev VhvonLK.^ Feile Z. ,,mtteaenden Gebiete so lange an Großbritannien »u verpachten, als Port Arthur im Besitz Rußlands verbleibe. Spanien und der heilige Stuhl. In der spanischen Kammer wurde von den Karlisten ein Antrag eingebracht: die Kammer solle ihr Bedauern über die Beleidigung aufsprechen, die dem heiligen Stuhl durch die Romreise Loubets zugefügt worden ist. Ministerpräsident Maura qab die Erklärung ab, daß die Kammer sich weder sür noch gegen Frankreich

und erklärt unter Beifall, mitdem Präsidium,dem Sekretariat u.den Kammer mitgliedern in enge Fühlung kommen zu wollen. — Ueber Vorschlag der Kammer wurde Herr Josef Dieffenbach, Direktor der Konservenfabrik, in den Jndustrierat für 1904 bis 1908 berufen. — Für den Zoll betrat wurde das gleiche Kammermitglied vorgeschlagen. —- Der neue Vize-Präsident Herr Josef Kerschbaumer dankt für seine Wahl in der letzten Sitzung vom 18. Februar und sührt unter lebhafter Zustimmung aus, daß er angesichts

der vorzüglichen Be fähigung des Präsidenten v. Tschurtschenthaler sowie des vortrefflichen Bureaus sehr gern seine ganze Kraft in den Dienst der Kammer stelle. Zur Deckung des Defizits der öffentlichen Handelsschule in Bozen zahlt die Kammer über 40°/g, d.i. 2000 aus dem Gewerbeförderungs kredit des Landes und 15 3447'46 aus den Umlagen. — Die Uebergriffe der Konsumvereine und landwirtschaftlichen Genossenschaften auf das Gebiet der Krämergeschäfte?c. wurden in einer Enquete einer scharfen Erörterung

unterzogen.— Ueber eine Beschwerde der Bäckergenossenschaft in Brixen erstattet die Kammer andie k. k. Be zirkshauptmannschaft Brixen einen Bericht, in dem betont wird, daß die Frage des Broihausier- verbots nach den landesüblichen Verhältnissen geregelt werden müsse. Es entspreche zwar nicht dem strengen Buchstaben des Gesetzes, wohl aber der allenthalben geübten Praxis, daß der Schutz privater Interessen nicht von Amts wegen, son dern nur bei vorkommenden Beschwerden zu erfolgen hat. (!!) Wo ein Bäcker

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 10.01.1896
Physical description: 8
die Interessen von Handel, Gewerbe und Industrie uud deren fortschrittliche Entwicklung eiuzu- treten, hatte die Kammer zahlreiche Gelegenheit, ihre Thätigkeit zu entfalten, nicht nur als cousultatives Organ der Regierung, sondern auch iudem sie vielfach selbständige Initiative ergriff. Die Regelung der Sonntagsruhe veranlasste die Kammer wiederholt, gegen die Art uud Weise der Ge stattung der Sonntagsruhe in einzelnen Gewerbe betrieben und -Orten Stellung zn nehmen und hiebei, ohne dir berechtigten

- und Handelsbündnisses, auf dem manche unse rer tirolischen Industrien Erleichterungen in Zollresti-- tutionen für Rohproducte und im Frachtenverkehre mit Ungarn dringendst benöthigen. Möge der Ausbau der socialen Wohlsahrtöeinrich- tnngen, die wir im Interesse der dem Handel, dem Gewerbe und der Industrie dienenden Arbeitslräste auf breitester Basis wünschen müssen, dnrchgesührt werde», aber »lit billiger «chonung der wirtschaftlich schwachen Producenten. Mögen die mit Steuern schwer belasteten produk tiven

bleiben und der Zwiespalt im Innern sich legen, wenn es sich um Werke zum gemeinen Wohle handelt. Von dem Jahre 1895 scheiden wir mit dem dank barem Bewusstsein, dass es unserem Bezirke keinen besonderen Anlass zu Klage» gegeben hat. Die Frucht barkeit desselben uud der zahlreiche Besuch unscrer Sommergäste war nicht ohne belebenden Einfluss auf den Handelsverkehr, unsere Industrie und unser Gewerbe bewegten sich. Dank ihrer Solidität, im ruhi gen Geleise uud manche Zweige derselben erfreuten

Ansprüche der Gehilsen außer Acht zu lassen, die Interessen der Geschäftswelt mit. den ' Bedürfnissen der Consumenten iu Eiuklaug zu bringen. Die Kammer hat daher, als von Kussteiu, Hall, Telss über die Festsetzung der Sonntagsruhe Klagen einliefen, sofort erfolgreiche schritte um Ab änderung der betreffenden Verordnnng gethan. Des gleichen hat sie sich der Wünsche der Fleischselchcr und Bäcker iu JnnSbrnck angenommen und deren Ersüllnng erreicht. Leider hatte dies eine vollständige Ab änderung

der Bestimmuugcu über die Sonntagsruhe für das ganze HandelSgewerbe dahier zur Folge, was die Kammer nicht beabsichtigt hatte. Gegen diese Ab änderung nahm die gesamintc hiesige Kansmannschast Stellung nnd es ist der Kammer, Dank des wohl wollenden Entgegenkommens der k. k. Statthalterei, gelungen, auch den berechtigten Wünschen der Jnns brucker Geschäftswelt Erfüllung zu verschaffen. Es darf gehofft werden, dass die Einführung der Sonn tagsruhe, trotz der iu manchen Betrieben herbeigeführten Umwälznng

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 32
Date: 22.12.1901
Physical description: 32
»nd dabei vom Flecke, wollen vorwärts kommen. Tas Gefühl, veraiilwvrllich zn sein für den Bestand des Parlamentes, ist bei den deutschen Parteien jedenfalls größer als der Schlußsitzung der Sozener Handels- und Gewerbekammer. Vorgestern vormittags fand in Bozen die Schlußsitzung der dortigen Handels- und Gewerbe kammer statt. Die Mitglieder waren fast voll zählig versammelt; aus Meran waren die beiden Kammerräthe F. Ellmenreich und Jg. Pohler an wesend. Zu Beginn der Sitzung stellte der Vorsitzende

wird. Weiters gedachte der Herr Vorsitzende des jüngst dahingeschiedenen Herrn Josef Rößler, der von 1869 bis 1896 Mitglied und von da ab korre spondierendes Mitglied der Kammer gewesen, in warmen, ehrenden Worten. Kammersekretär Dr. Sieg! referierte sodann über die neu ausgearbeitete Kammer-Wahlord nung. Es sei auf Wunsch der Regierung die Steuerklasse (!, welche beabsichtigt war, mit ver- ^ schiedenen Skalen für die Handels- und Gewerbe treibenden zu belegen, gleichmäßig mit einem Steuersatze von minimal

5 Kronen angenommen worden. Zu wählen seien 4 Marktkontratanten, I dann 12 Mitglieder ans dem Handelsstande in drei Wahlsektionen und 10 aus dem Gewerbe- ^ stände, von denen die Sektion ^ 2, die Sektionen L und je 4 Mitglieder entsenden. Derzeit' Wahlberechtigte sind 5807, 53 Prozent aller' Steuerzahler. Die Sektion ^ ist für solche, die 600.01 und mehr zahlen, Sektion li 42.01 Iv bis 600 /»,' und Sektion 5 bis 42 ^ Die Auflösung der Kammer dürfte wahrschein lich am 30. ds. M. ersolgen. i Anschließend

Präsident Paul WelPoner den Regierungsver- treter Hrn. k. k. Statthaltereirath Bezirkshaupt mann Josef Ritter v. Falfer vor. Dieser ver sprach, der Kammer jede Förderung angedeihen zu lassen, die in seiner Macht liege. Der Herr Vorsitzende gedachte nun des Rücktrittes des Statthalters Herrn Grafen Franz Merveldt und erbat sich die Genehmigung, diesem für die zahl losen Beweise seines Entgegenkommens für die Zwecke und Ziele der Kammer den wärmsten Dank aussprechen zu dürfen, welche einstimmig ertheilt

aus die Arbeiten der Kammer üben, die mit diesen Erscheinungen des wirthschastlichen Lebens anss engste verknüpft sind. Wir waren in der glücklichen Lage, eine, wenn auch nur theilweise Gesundung unseres par lamentarischen Lebens begrüßen zn können, und wenn Tirol mich gerade bei jener weitiimfassenden Aktion, die das Parlament zn wirthschaftlicher Arbeit aneiserte, sich in der Rolle des Enterbren bescheiden mnßte, so konnten wir doch wenigstens vom Standpunkte des allgemeinen Interesses in der eingetretenen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 13.05.1902
Physical description: 8
ist, ist Comthur des Franz Joseph Ordens mit dem Sterne, Ritter des Leopold-Ordens und des eisernen Kronen-Ordens dritter Classe. Anlässlich des Zustandekommens der Urheber- rechtSConvention mit dem Deutschen Reiche wurde ihm der königlich p enßische Kronen'Orden zweiter Classe mit dem Sterne verliehen. „Wr. Ztg.' Die MandatSniederlegnng Professor Payrs. Professor Kart Payr richtete an die am 15. ds. zu konstituierende Handels- und Gewerbe kammer Innsbruck folgendes Schreiben: „Ich beehre mich, die Mittheilung

zu machen, dass ich das von der früheren Kammer am 6. December 1901 mir einhellig übertragene LangtagSmandat zurückgelegt und das Erforderliche zur Einleitung einer Neuwahl ver anlasst habe. Als die vormalige Kammer am 6. De» cember 1901, sohin knapp vor ihrer Auflösung, einen Abgeordneten zu wählen hatte, befand sie sich in einer Zwangslage. Einerseits widerstrebte es ihr, der nach, folgenden Kammer durch eine solche Wahl da« einzige Politische Recht von einiger Bedeutung auf die Dauer von sechs Iahren

zu entziehen, andererseits mochte sie Bedenken tragen, jemandem ein Mandat mit der Zu« SS8 muthung anzubieten, es nach Constituieruug der neuen Kammer, sohin in wenigen Monaten wieder zurück zulegen. In dieser Verlegenheit wendete sich die vor malige Kammer durch ihr Präsidium am 26. Nov. 1901 an mich mit dem Ersuchen, eine auf mich fal lende Wahl nicht abzulehnen. Ich erfüllte diesen Wunsch unter der Bedingnng, dass ich da« mir ver liehene Äiandat zurücklegen kann, sobald die neue Kammer in der Lage

sein wird, die Wahl ihres Abge ordneten vorzunehmen. Dieser Vorbehalt entsprach ebenso den Absichten der früheren Kammer, wie meinem in der Kauilnerfitzung vom 30- October 1901 begrün deten Entschlüsse, kein weiteres Mandat mehr anzu nehmen. Da die bezüglichen Motive nur wenigen Mitgliedern der neuen Kammer, in welche 23 Räthe eintraten, die der vormaligen Kammer nicht angehörten, bekannt sein dürsten, ich aber wünschen muss, dass nicht nur alle Herren Kammerrälhe, sondern auch die Handels- und Gewerbetreibenden

zu machen und mich insbesondere den Aufregungen d:S politischen Lebens zu entziehen. Ich war stolz, durch drei Wahlperioden der Ver, treter der Ncrdtirolcr Kammer im Tiroler Landtage sein zu dürfen und glücklich, zum allgemeinen Wohl? des Landes und insbesondere im Interesse der von der Kammer vertretenen Kreise etwas leisten zn können. Die stenograpischen Protokolle des Tiroler Landtages und deren Beilagen für die Jahre 1883 einschließlich 1901 geben Zeugnis, wie viel ich gearbeitet, was ich angestrebt, was ich erreicht

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 15.02.1856
Physical description: 6
in der Lage: ,, Der vorliegende Entwurf — bemerkt die Kammer — spricht den Grundsatz der, mit wenigen Ausnahmen, unbedingt fr c ien Ko nku rrcn z i m H and cl und Gewerbe anS, eilt Prinzip, welches von dem bisher in den meisten k. k. österr. - Provinzen handgehabten gänzlich abweicht. Der Antritt 'eineö> Gewerbes ist nur an die Bedingung der Berechtigung-zur selbstständigen Venvaltuilg des Vermögens gebunden,, (jedoch ohne Ersorderniß des Besitzes odev'Ausweises eines solchen) und nur bei einigen Gewerben

durch polizeiliche Rück sichten beschränkt. Die Kammer verkennt keineswegs > daß durch das bisher strenge festgehaltene Konzessions - System; durch Zerstückelung der Gewerbe; durch die.Beibehaltung ver alteter, nicht mehr zeitgemäßer und daher größtenteils unbrauchbarer Jnnnngsstatuten; durch sparsame Ver leihung von Konzessionen aüS Rücksichten für die durch die Konkurrenz Gefährdeten oder-im alleinigen Betrachte der nothwendigsten Platzbedürfnissedurch Geltendma- chung von Ansichten, als ob neue-Gewerbe

und sich durch Fleiß und Sittlichkeit auszeichnen, 20« fl. huldreichst zu spen den geruht. > . . — An der Alhambra in Granada ist am 24. Jän. eine der größten Mauern eingestürzt. Die gepflogenen Erhebungen zeigten, daß auch andere Theile des alten maurischen Palastes den Einsturz drohen. Es wurden sofort die nöthigen Arbeiten zur Befestigung desGebän- des augeordnet. ' Innsbruck, 14. Febr. Dem Berichte der hie sigen Handels- und Gewerbckammer über den Gewerbe- Gesctz-Entwurf sind wir Nachstehendes zu entnehmen

/.die bisher an einzelnen Plätzen Nicht ausgeübt-wurden, auch für- der nicht zu verleihen seien, aus Beforguiß, sie wür den ihrer Erzeugung keinen Eingang, verschaffen; daß durch vielerlei weitere Rücksichten der gewerblichen Ent wicklung Hindernisse in den Weg gelegt sind, deren Geltung gegenwärtig weit Hinterbein Gewichte der in dustriellen Ansprüche zurückstehen, muß , und. daß daher deren Beseitigung mit dem erwünschten Aufschwünge unserer Industrie enge verknüpft ist. Die Kammer glaubt eS aber^anch

aufrecht wird nur Jener stehen, der die hin reichenden Geldmittel besitzt, um die Konkurrenz des weniger Ausgestatteten zu erdrücken; dieser wird der Herr der Talente und des Fleißes der Andern werden, die ihm, ganz gegen die Absicht der h. Gesetzgebung, gleich Sklaven zu Diensten stehen müssen, damit er das erworbene Monopol zum Nachtheile des Publikums und zu seinem eigenen Nutzen ausbeute. Insbesondere glaubt die Kammer voraussehen zu müssen, daß der Förderung monopolistischer Zwecke

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.06.1895
Physical description: 6
der Genossenschaften übereinstimmenden Beschlusse der Kam mer zu erreichen bemüht fein sollte. Vor dem Abgange der Deputation habe die Kammer übrigens noch Gele genheit gehabt, ihren Standpunkt in dieser Frage an lässlich der Aeußerung über eine Eingabe des Stadt rathes Bregenz und einer Petition der Genossenschaft der handwerksmäßigen Gewerbe in Bregenz gegenüber der k. k. Statthalterei eingehend zu vertreten. Die De putation sei von Sr. Excellenz aufs freundlichste cm psangen worden und wurde eine genaue Prüfung

Landwirtschaftliches. (Gewerbe» Handel und Verkehr. K. k. österr. StaatSbahuen. Mit Wirk samkeit nb 20. Juni 1895 gelangten direkte Fahrschein hefte I. und II. Classe von Innsbruck nah London, u. zw. für die Hinfabrt via Laon und sür die Hin» und Rückfahrt via Paris oder Laon zur Einführung Die zur EinHebung kommenden Beträge sind: Für die Hinfahrt I. Classe ,57 FrcS. 5 CtS.; für die Hin- und Rückfahrt I. Classe 274FrcS. 25 Cts.; für die Hinfahrt II. Classe 119 FrcS.25 CtS

der vorgebrachten Beschwerden zugesagt. Gleichzeitig habe sich bei dem Herrn Statthalter eine Deputation als Vertretung von 4 Rheingemeinden: Götzis, Hohenems, Lustenau und Höchst eingesunken, welche im gleichen Sinne wie die Deputationen der 3 Städte und Dorn- birns vorstellig wurde. Ein Erfolg sei aber bisher nicht eingetreten. Nach einer längeren Debatte, an welcher sich die Herren K.-R. Pedenz, Dr. Jenny, Längte, Holzer und Luger betheiligen, beschließt die Kammer eine neuerliche Eingabe an die k. k. Statt

vor und eS wird beschlossen, im Sinne dieser Ausführungen die vollständige Aufhebung des MahlverkehrS zu beantragen. K.»R. Dr. Jenny erstattet einen eingehenden Bericht über die neue Ge fahrenclafsifilation der unfallversicherungSpflichtigen Be triebe. Der Referent legt die außerordentlich erhöhte Belastung d»r, welcke Industrie und Gewerbe durch die neue Gefahrenclassisicaiion erfahre, weist das viel fach Ungerechtfertigte der eingetretenen Erhöhung nach und bespricht die unerfreulichen Resultate der heutigen

schließlich, ein Comite einzusetzen, welches sich mit diesen Fragen zu besassen und das Resultat feiner Berathungen der Kammer behufs BcfchlufSfassuug über weitere Schritte vorzulegen hat. Dieser Antrag wird angenommen und es werden in das Comite gewählt die Herren: Rud. Ganahl, Dr. Jenny, Längle, Rhomberg und Walter. Das Präsidium erstattet sodann Bericht über die neue Jnstruction zur Verfassung der Quinquennalstatistik der Kammern und die Kammer beschließt, gelegcntlich der zur Berathung dieser Frage

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 18.02.1882
Physical description: 8
^ ^ ^ dW Ri8 Februar AHOT. Aus dem Gewerbe-Ausschuß I« der Sitzung.am'11; d» th^ilte^ der Referent Graf Beleredt mit, daß er den §Z'1und''2^eme 'niue'Füssuvg 'gegeben habe, welcher die Mehrheit des Ausschusses zustimÄen^'dürste^- Der>vom - Referentm' neu verfaßte §1-lautet: n ! - - . . . . § 1. Die Gewerbe sind entweder: - a) freie Gewerbe, oder - .^ ' ^ ^ ^ ' 1»)^.eolidejsionirt^Äewetbe,^oder' ^ i < ^ e) handwerksmäßige Gewerbe. ' - ^ Jene Gewerbe, bei denen öffenMche Rücksichten die Nothwen

digkeit begründen, die Gestattuyg der Ausübung-derselben von einer besonderen Bewilligung abhängig zu - machen^ werden als - concessionirte behä«delt. ^ . Als händwerkSÄäßige Gewerbeiverdenjene angesehen;' bei denen es sich um Fertigkeiten handelt, welche für diese Ausbildung in der Regel ausreicht« Handelsgewerbe (im engeren Sinne) und fabriksmaßig betriebene Unternehmungen sind von der Einreihung unter die handwerksmäßige» Gewerbe ausgenommen. Im Zweifel, ob ein gewerbliches Unternehmen

als ein fabriks mäßig betriebenes oder ein Handelsgewerbe im engeren Sinne anzu sehen sei, entscheidet der'Handelsminister im Einvernehmen mit dem Minister deS Innern nach Anhörung der Handels- und Gewerbe kammern und der betheiligte» Genossenschaften. Alle Gewerbe, welche nicht als concessionirte oder als hand werksmäßige' erklärt werde«, sind? freie Gewerbe. ^ Der Handelsminister im Einvernehmen mit dem Minister deS Innern wird ermächtiget, im Verordnungswege jene Gewerbe zu be zeichnen

, welche als handwerksmäßige anzusehen sind. Der frühere § 2 ei scheint in der neuen Formulirung als § 21 und lautet: l § 21. Zum Antritte von handwerksmäßigen Gewerben ist unter Beobachtung der Vorschriften der §§ 11, 12 und 13, beziehungsweise der §§18 und 19 überdies der Nachweis der Befähigung^xforderlich, welcher durch daS Lehrzeugniß und ein Arbeitszeugniß über eine mehr jährige Verwendung als Gehilfe in demselben Gewerbe erbracht wird. Die Bestimmung der Zahl der Jahre, welche der Bewerber sich als Gehilfe

verwendet haben muß, erfolgt im Verordnüngswege durch den Handelsminister i« Einvernehmen mit dem Minister des Innern nach Anhörung der Handels-und Gewerbekammern und der betreffen de» Genossenschaften. An Stelle dieser Nachweise kann ein Zeugniß über den mit Erfolg zurückgelegte» Besuch ei»er gewerbliche» Unterrichtsanstalt (Fachschule, Lehrwerkstätte) treten, in welcher eine praktische Unter- toeisuvg und fachgemäße Ausbildung im betreffenden Gewerbe erfolgt. Um in besonders rücksichtswürdigen Fällen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 20.12.1901
Physical description: 8
vorgestellt und versprach, Handel und Gewerbe nach Kräften fördern zu wollen. Darauf gedachte Herr Welponer unter lauter Zustimmung aller Anwesenden der Verdienste des zurückgetretenen Statthalters Grafen Meroeldt und widmete dem verstorbenen Kammermitgliede Herrn Josef Rößler einen warmen Nachruf. Herr Sekretär Dr. Siegl besprach kurz die infolge einer Aufforderung von Seiten des Ministeriums ausgearbeitete neue Kammer wahlordnung; das wichtigste an derselben ist die Ausdehnung des Wahlrechtes: statt

doch wenigstens in der Berechnung des Gebürenäquivalentes nennens- werthe Erleichterungen verfügt worden. Eine für Industrie und Handel gleich wichtige Angelegenheit, die Vorarbeiten für die Handels verträge, hat auch die österr. Kammern wieder zu gemeinsamer Arbeit vereint. Auch unserer Kammer sind hiebei wieder Referate zugetheilt worden und es steht zu hoffen, daß auch dermal die Arbeiten der gegründeten Zentralstelle der österr. Handels und Gewcrbekammern und des Zentralverbandes zur Vorbereitung

tute für das Geschäftsleben, namentlich des mitt leren und kleineren Handel- und Gewerbetreibenden zu besonderem Vortheil zu gereichen verspricht. Die neue Steuergesetzgebung hat eine Aender ung der Wahlordnung zur Folge, die die Kammer autonom durchführte und die nunmehr die Geneh migung des k. k. Handelsministerium erlangte. Bei aller Wahrung des Standpunktes, daß die Kammer eine Interessenvertretung sei und in ihrer ^Zusam mensetzung sonach die einzelnen Gruppen der durch sie vertretenen

wirthschastlichen Kreise eine gleich mäßige Berücksichtigung finden müssen, hat die Kammer dennoch entsprechend der stetigen Hebung des allgemeinen Bildungsniveaus und des Wun sches des Kleinhandels und Kleingewerbes eine umfassende Erweiterung des Wahlrechtes durchge führt, welche es auch den kleinsten Betrieben ermög licht, sich an der den gesammten Handels- und Gewerbestand umfassenden Organisation zu bethei ligen. Ein halbes Jahrhundert ersprießlicher Arbeit hat die Kammer hinter sich; das neue Jahrhundert

sieht die Kammer mit einer auf breiterer Basis beruhenden Organisation vor sich. Immer größer wird der Kreis der wirthschastlichen Interessen, auf den die Kaminer ihre Thätigkeit erstrecken muß. Im Widerstreit zwischen den Privatinteressen des einzelnen und den Anforderungen, die der all- mählig vorwärts schreitende Ausbau der sozialpoli tischen Gesetzgebung mit sich bringt, der dem freien Handeln des einzelnen im Interesse der Gesammt- wohlsahrt aller Berufsstände und Klassen Schranken auferlegt

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Volksblatt
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Page 7 of 16
Date: 26.04.1902
Physical description: 16
» und Gewerbekammer fiir den ausgedehnten Kammerbezirk Bozen statt. Herr Statthaltereirath Bezirkshauptmann R. v. F als er eröffnete über Auftrag des Handelsministeriums die Sitzung, be grüßte die Herren Kammerrstthe und lud in Ge mäßheit des § 12 des Handelskammergesetzes das älteste Mitglied der Kammer,^ Herrn Kammerrath Siwa ein, den Vorsitz zu übernehmen. Da jedoch der Genannte ablehnte, wu,de der Zweitälteste Kammerrath, Herr Karl V.Tschnr tschenthaler in den Vorsitz berufen. ^ ^ Herr v. Tschurtschenthäler

: Der ehren vollen Einladung entsprechend, erlaube ich mir zu nächst die Herren Kammerräthe ^zu begrüßen und gleichzeitig meiner Freude darüber Ausdruck zu geben, dass eine so große AnzaWogenannter alter Herren wiegergewählt worden isk Mit dieser Pe« grüßung verbinde ich die Bitte, dass Sie alle, meine Herren, ihr . ganzes. Wissen und ! Können in den Dienst der Kammer stellen mögen, damit diese in die Lage versetzt werde, ihrer hohen Aufgabe ge recht zu werden, vereint mit unserem ausgezeich neten

Secretariat, damit unsere Obliegenheit aufs beste erledigt werden könne zu Nutz und Frommen von Handel und Gewerbe des Kammerbezirkes. Ehe wir zur Wahl des Präsidiums schreiten, glaube ich noch einer Dankespflicht nachkommen zu sollen, gegenüber der Wahlcommission, welche bei dieser großen Anzahl von Wählern eine riesige und mühe volle Ausgabe bewältigt hat. Ich bin überzeugt, dass die Herren hierin mit mir übereinstimmen, und ich lade Sie ein, zum Zeichen der Anerkennung sich von den Sitzen zu erheben

so rasch entsprochen werden konnte. Die Wahl des Präsidenten. Herr v. Tschurtschenthäler: M. H. Be züglich der Persönlichkeit für die Stelle des Präsi denten kann wohl kein Zweifel obwalten, es kann nur unser bisheriger Präsident Herr Paul Welponer sein, und ich bitte Sie, Ihre Stimmen einhellig auf ihn zu vereinigen zum Zeichen des allgemeinen Vertrauens und des Pflichtschuldigen Dankes, den wir ihm sür fein Wirken im Interesse der Kammer zu zollen haben. Die Herren K.-R. Told und Messner

, wenn er den Muth hat, die Wahl an zunehmen, so geschehe dies in der Voraussetzung, dass die Herren Kammerräthe ihm ihr Vertrauen und ihre volle Mitwirkung auch weiterhin entgegen bringen werden, dass er denselben arbeitsfreudigen Vicepräsidenten zur Seite haben werde und weil die Kammer über ein auszeichnete Bureau ver fügt. Er bittet die Herren Kammerräthe überzeugt zu fein, dass er, soweit es seine Kräfte erlauben, nach bestem Wissen und Gewissen die Geschäfte der Kammer besorgen und deren Interessen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 22
Date: 27.04.1902
Physical description: 22
des In- u. Auslandes. — Erscheint: Dienstag, Donnerstag u. Samstag, abends 6 Uhr. — — Nr. St wnntag, den Ä7. April 19VÄ N. MljigAlß Handels- nnd Gewerbekammer Sozen. Bozen, 25. April Die neugewählte Handels- und Gewerbe kammer hielt am 24. ds. inc Vozener Merkantil- gebäude ihre konstituierende Sitzung ab. ! Bezirkshauptniann Statthaltereirath Ritter v. Falser eröffnete dieselbe als Bevollmächtigter des Handelsministeriums und ersuchte das älteste Mitglied, Herrn Sieb er, den Vorsitz zu über nehmen

zu machen stets bereit waren, große Verdienste er worben hätten. Gegenwärtig harren der Kammer große Aufgaben: eine gewisse Depression bedrücke Handel und Gewerbe: der Ausgleich mit Ungarn ^ und das Ablaufen der Handelsverträge ver-! breiteten eine dem geschäftlichen Leben nachtheilige ' Unbestimmtheit? hoffentlich werde der antonome l Zolltarif, namentlich bezüglich des Obst- und > Weinhandels, unseren Wünschen entsprechen; üb rigens müsse da die Kammer noch ihr Wort in! die Wagschale werfen,' die Kammer

Welponer. (Beifall.) Karl v. Tschurtfchenthaler begrüßte daS Resul tat und wünschte, daß die Gesundheit es dem verehrten Präsidenten noch viele Jahre lang ge statteil möge, diese Stelle zu bekleiden. Der neugewählte Präsident übernahm den Vorsitz und hielt seine Anrtittsrede: Zum achten Male widerfahre ihm die Ehre, an die Spitze dieser Körperschaft gestellt zu werden; er sei kein Neuling mehr in der Führung der Kammer geschäfte, aber den Muth, die ihm angebotene Präsidentenstelle anzunehmen

, habe er nur unter der Voraussetzung, daß man ihm den bisherigen äußerst tüchtigen Vizepräsidenten, Herrn Karl v. Tschurtfchenthaler, zur Seite stellen werde, nnd daß er wie sonst auf das ausgezeichnete Sekre tariat rechnen könne. Redner gedachte sodann der ' ausgeschiedenen, sowie der auswärtigen Kanimerräthe, die, wie z. B. die Herren Pohlcr und F. Ellmenreich aus Meran, keine Mühe scheuten, um die Sitzungen zu besuchen, und sich durch die Auskünfte/ welche sie der Kammer über die Verhältnisse in ihren .Heimathsorten

werde serner > den Ausbau des Straßen-, Eisenbahn- und Tele-' phonuetzcs anzustreben haben-, angesichts des ge-' ringen Entgegenkommens der Regierung müsse' in dieser Richtung unablässig nud energisch vor-' gegangen werden? endlich habe sich die neu-! gewählte Kammer mit der Spar- und Vorschuß kasse und mit dem Gewerbeförderuugsinstitme zu' befassen. Redner hoffe also auf die thätige Mit-' wirknng der Herren Kammerräthe. i Bezüglich seiner Eigenschaft als Laudrags- abgeordneter könne

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 13.01.1897
Physical description: 8
zu obliegen und sich den schönen und großen Aufgaben auch mit aller Thatkraft zu widmen. Der Redner skizziert nun in großen Zügen die Aus gaben der Kammer. Eine der wichtigsten Aufgaben derselben, die von derselben seit jeher als solche aner kannt worden, allerdings aber auch ein sehr schwer zu lösendes Problem sei eS, den Mittelstand, den kleinen Mann in Handel und Gewerbe zu schützen vor Be drückung dnrch unlautere Eomurrenz. sowie seine Exi- stenzsähigkeit zu erhalten gegenüber den Hebelgriffen

und heute früh zeigte das Bcnomeser -j- 6°. Hoffentlich dauert diese ab normale Witterung nicht lange an. — In Frangart wurde neulich ein Knecht, der einen Ochsen zur Tränke führen wollte, von dem Thiere mit den Hörnern uicht unbedeutend verletzt, so dass er in ärztliche Behand lung genommen werden musste. Sitzung der Handels- und Getvevbe- kammer. Innsbruck, 12. Jänner. Unter dem Vorsitze des Kammerpräsidenten Schu macher fand in Anwesenheit des Regierungsvertreters StatthaltereiratheS Schwarz

und von 22 Kammcr- räthcn die erste Sitzung nach den Kamnier-Ergänzungs- wahlen und im neuen Jahre statt. Präsident Schu macher dankte den aus der Kammer geschiedenen Mit gliedern für ihre derselben gewidmete Mühe und Ar beit, insbesondere Herrn Wilhelm Dannhauser, der durch 13 Jahre Kammermitglied und durch 10 Jahre Vertreter derselben im «-taatseisenbahnrathe gewesen. Sein Ausscheiden verursache, das werde niemand in Ahrede stellen, eine empfindliche Lücke. Die Verdienste, die er sich als Obmann der Gewcrbe

-Section erworben und seine Erfolge als Mitglied des Staatseisenbahn- ratheS seien zu frisch und gut in aller Erinnerung, als dass Redner sie einzeln wieder aufzählen müsste. Alle aber werden mit bedauern, dass unsere Kammer den Rath eines so einsichtigen Mannes in der Folge zu entbehren habe. Die wiedergewählten Herren bittet der Präsident, in ihren» Eifer für die Interessen der Kaminer nicht zu erkalten. Die neugewähltcn Mit glieder bittet er, der Förderung der Interessen der Kammer pflichtgetreu

, werden soweit sie daS Thä tigkeitsgebiet unserer Kanuner berühren und soweit unsere Kräste an diese gewaltigen Ausgaben hinan- reichcn, an der Kammer einen gewissenhaften und un befangenen Anwalt finden. Insbesondere wird e» un« aber nach wie vor am Herzen liegen, die Interessen des Verkehrs, Handels- und Gewerbes in unserem eigenen Bezirke zu heben, wie wir auch stets benistht sein werden, dem Nachwuchs unserer Kaufmannschaft und des Gewerbes die Gelegenheit zu bieten, sich für feinen künftigen Beruf

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 13.03.1901
Physical description: 14
Merveldt, Landeshauptmann Graf Brandts, Fürst Heinrich von Campofranco, Ritter von Guttenberg (der früher? Eisen bahnminister), Landeskulturraths-Präsident Baron Wid- mann :c. Die Mitglieder der Handels- und Gewerbe kammer waren vollzählig erschienen. Die Festrede hielt Kammerpräsident P. Welponer. In ihr gab Redner — sie in wörtlicher Wiedergabe zu bringen, ist uns Raummangels halber leider nicht möglich— einen Rück blick auf die mit der Feier verknüpfte ruhmvolle Geschichte Bozens als weitberühmtes

inS Land; klimatische Kurorte ent standen, und die materiellen Vortheile des steigenden Fremdenverkehrs fanden ihren Weg in die kleinen und kleinsten Kanäle des Erwerbslebens. Die Kammer erhielt eine zweite große Aufgabe: die Sorge für das Gewerbe. Unsere Industrie hat zwar in Folge der eigenthümlichen nicht durch Terrainverhältnisse allein bedingten ungünstigen Umstände keine bedeutende Ausdehnung finden können, kann aber gerade dort, wo sich hiesür die Verhältnisse günstiger gestalten

. Die in nächster Zeit bevorstehende Errichtung eines, kunstgewerblichen und technologischen Gewerbeförderungsinstituie^' bedeutet den Abschluß unserer Bestrebungen und zugleich den Beginn neuer Arbeit auf diesem Gebiete. Zu einträchtiger Arbeit finden wir Handel, Industrie und Gewerbe in der Kammer vereint. Redner schloß mit einem Danke für das Entgegenkommen der staatlichen und autonomen Behörden, die Arbeit der Mitglieder der Kammer und das Vertrauen der Angehörigen des Handels- und Gewerbestandes

Handelsemporium und auf die Thätigkeit jenes Institutes, das der Träger und Förderer dieser Entwicklung, Vorgänger und Vorbild unserer Kammer, somit der ältesten des Reiches, war. Die Erfolge ihrer Thätigkeit des ehemaligen Merkantil magistrates, den die Handelskammer ablöste, sowie dieser sind ein Maßstab für den Werth der Einrichtung. Des Baues der Brennerbahn, der Pusterthaler Bahn, der Bozen-Meraner Bahn und dessen Wirkung auf den Bozener Handel ward gedacht. Die Eisenbahnen führten den Fremdenstrom

, einen Vergleich mit jener anderer Kammerbezirke ehrenvoll bestehen. Die neueste Zeit bringt uns jedoch die Hoffnung, daß die Möglichkeit der Verwerthung der zahlreichen im Kammerbezirke vorhandenen Wasserkräfte einen kräftigen Impuls zur Gründung industrieller Anlagen dreien werde. Eifrig war ferner die Kammer bestrebt, in dem Konkurrenzkampfe zwischen dem kapitalskräftigen Maschinenbetriebe und dem Handwerker jene gewaltigen Unterschiede auszugleichen, die in den Produktions bedingungen für beide bestehen

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