einer solchen Aushilfe wäre es gewiß am Platze, wenn dieser Ausschuß, bezw. die Kam mer sich mit der Frage befaßt hätte, wie Salz und Kohle, unsere heimischen Bergprodukte, billiger dem ganzen Volke zur Verfügung gestellt werden können. Das Kammerbüro scheint die Ueberzeugung zu haben und auf unserer Seite ist dieser Eindruck sehr stark vor handen, daß unsere Tiroler Kammer nur dem Kom mando der Wienerkammer untersteht und sich ausschließlich nur mit Aufträgen von dorther befassen soll. Im Interesse der tiroilschen
Arbeiterschaft, welche selbst auch Wünsche hat, , müßten wir gegen eine solche Auffassung mit allen Mitteln protestieren, daher fordern wir auch, daß insbesondere vorstehend genannten tiro lischen Angelegenheiten die Kammer ihre Aufmerksamkeit zuwende. Wir haben ans dem Berichte nicht entnommen, ob sich das Büro mit der Stellung von Kollektivver- tragsmustern, Mufterarbeitsordnungen und ähnlichen dringenden Behelfen befaßt hat. Vollständig versagt hat das Kammerbüro bezüglich sei ner Stellung zu öffentlichen
sind, mag ganz fiir die sachliche Beurtei- lung und die Ehrlichkeit unserer Bestrebungen sprechen. Die Frage des Personals, welche nach § 19 des Ge setzes in einer Dienstpragmatik zu regeln ist, ist bis heute noch nicht erörtert worden. Im Interesse der Kammer angestellten hätte auch diese Frage bereits in Angriff ge nommen werden müssen. Kammerrat Steinegger ver weist nun darauf, daß er zwar nur sehr ungerne, er 'nne aber in diesem Falle mc&t anders, folgendes vor- bringen müsse: Sekretär
,.T , . r e r" auch in der Frage Landeck unangenehme Erwägungen daraus entwickelten, müsse er heute offen und entschie denst gegen diese Doppelarbeit Stellung nehmen. Redner sei ohne weiters dafür, daH, wenn die Bezahlung, welche die Arbeiterkammer dem Herrn Sekretär in der Höhe von 18.000 K monatlich leiste, wirtschaftlich ungenügend fei, darüber gesprochen werde, er müsse aber im Interesse der Arbeiter und Angestellten die ganze Arbeitskraft aus schließlich für die Kammer beanspruchen. Es sei ja nicht ausgeschlossen
, daß der Sekretär als Vertreter des Ad vokaten Dr. Gruener in die Lage ver etzt werde, einen Unternehmer gegen die Arbeiter zu ver teidigen, und auf der anderen Seite Herr Dr. Koller als Sekretär der Kammer eventuell die Arbeiter gegen den Unternehmer in Schutz nehmen müßte. Solche Mög lichkeiten müssen unter allen Umständen vermieden wer den. Ganz entschieden darf auch nicht der Eindruck er weckt werden, als ob der Sekretär der Arbeiterkammer, die auch von den Beiträgen der nichtsozialdemokratischen Arbeiter