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Alpenland
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Page 11 of 12
Date: 21.06.1921
Physical description: 12
WMW/M 5t. IpÄTTOft* Fosge 233, SeM«. Bolksrvirtlchaft. Sitzms der SlmdelLksmmer I8r Bsrariberg. * Feldkirch, 18. Juni 1921. Heute fand eine ordentliche öffentliche Sitzung der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie unter dem Vorsitze des Präsidenten Fritz Bösch statt, welcher vor Beginn der Verhandlungen dem kürzlich verstorbenen korrespondierenden Mitglieds der Kammer, Nimm Weiß, Gesellschafter der Firma Gebrüder Weiß, einen war men Nachruf hielt, der von der Versammlung stehend angehört

wurde. Nach Genehmigung der Verhandlungsschrist erstattete der Vor- sitzende den Geschäftsbericht und hob den am 6. Mai stattgehabten Besuch des Bundesministers Heini bei der Kammer hervor, wobei sich den Kammerfunktionären Gelegenheit zur Erörterung von ver schiedenen Fragen, die Handel, Gewerbe und Industrie betressen, bot. — Ueber die Frage der Wiedereinführung der Eisenzölle wurde eine Besprechung abgehalten, mit dem Er- achnisse, daß sowohl die eisenverarbeitenden Gewerbe

, wie auch der Eiftnhandel die Kammer ersuchten, gegen die Wiedereinführung, die derzeit von den nachteiligsten Folgen für Industrie und Gewerbe, insoesonders auch für die Bautätigkeit wäre, Stellung zu nehmen. Nach einem Berichte des korrespondierenden Mitgliedes Eomploj, welcher den Standpunkt der Kammer bei der Eisenenquete in Wien vertrat, dürste mit der Wiedereinführung der Eisenzylle nicht ge- rechnet werden. — An die Landesregierung habe die Kammer das Ansuchen gerichtet, im eigenen Wirkungskreise sowie

mit den Arbeiterkammern, welche im Gesetze an geregt sei, keine einladende Einführung sei. Dessenungeachtet aber werde die Kammer im gegebenen Falle diese Zusammenarbeit mit jener Sachlichkeit leisten, wie es den siebzigjährigen Ueberlieserungen der österreichischen Kammern entspricht. Die ans Grund des 8 30 des Kammergesetzes ausgearbeiteten Satzungen der Gewerbe-, Handels- und Jndustrietage wurden gemäß Anträgen der Handels- bezw. Gewerbe- und Jrsimstriefoktion zu.nr Beschlusie erhoben, nachdem Kammerrat Oelz

- und Jnvaliditätsver- sicherung für die selbständigen Unternehmer in Handel und Gewerbe ergänzt werde und erst dann in Kraft trete, wenn die wirtschaftliche Älge auch die Versicherung dieser Gruppe durchführbar erscheinen Die Kammer stimmte ferner den folgenden Anträgen der Sek tionen einmütig zu: 1. Einem von Kammerrat Oelz vertretenen Anträge der Handels sektion gegen die Nichtbeachtung der Anträge zum Angestelltengesetz nachdrncklrchste Verwahrung einzulegen. 2. Einem Anträge des gleichen Berichterstatters

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.12.1901
Physical description: 6
, der — nun, der merkt die Absicht und wird verstimmt. Stürmische Sitzung in der itatienischen Kammer. Am 16. December kam es in der italienischen Kammer zu stürmischen Auftritten. Der Präsident forderte den socialistischen Deputierten Ferri aus, die von ihm am Samstag gemachte Aeußerung, „in Norditalien gebe es wohl ver einzelte Verbrecherherde, in Süditalien aber gebe es nur Oasen der Ehrenhaftigkeit," zurück zunehmen. Deputierter Ferri erklärte, es werde niemandem gelingen, ihn zur Zurückziehung seiner Worte

zu veranlassen. (Großer Lärm und Rufe: Hinaus! Hinaus! — Bewegung.) Der Präsident beantragte, die Kammer solle über den Deputierten Ferri die Censur verhängen. Dieser Antrag wird unter lebhaftem Beifall mit großer Mehrheit angenommen. Der Präsident forderte hierauf den Deputierten Ferri auf, den Saal zu verlassen. Ruse auf der äußersten Linken: Nein! Nein! Die Censur wurde nicht verhängt! Alle anderen De putierten erwidern: Ja, ja! Die Censur wurde beschlossen! Langanhaltender Lärm. Der Präsident forderte

nochmals den Deputierten Ferri auf, sich dem Beschluss der Kammer zu unter werfen. lBeifall; Bewegung.) Da Deputierter Ferri sich weigerte, den Saal zu verlassen, unterbrach der Präsident die Sitzung. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erklärte der Präsident, er werde, da sich Deputierter Ferri dem Spruch der Kammer nicht gefügt habe, zum Schluss der Sitzung schreiten. (Abgeord neter Ferri und andere Mitglieder der äußersten Linken unter brechen den Präsidenten durch Zwischenrufe.) Der Präsident

be auftragte die Hausdiener, dafür zu sorgen, dass die Beschlüsse der Kammer durchgeführt werden. (Lebhafte Zustimmung: Protest rufe des Deputierten Ferri.) Die Sitzung wurde unter allgemeiner Bewegung geschlossen. Nach den Blättern erklärte der Kammer präsident, dass sich die über den Deputierten Ferri verhängte Censur auf f ü n f T a g e e r st r e ck e, während welcher Zeit Ferri seiner Functionen als Abgeordneter enthoben ist. Aus aller Welt. In Wien starb am Mittwoch den 11. d. M. der Herausgeber

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Der Arbeiter
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Page 10 of 14
Date: 22.09.1921
Physical description: 14
einer solchen Aushilfe wäre es gewiß am Platze, wenn dieser Ausschuß, bezw. die Kam mer sich mit der Frage befaßt hätte, wie Salz und Kohle, unsere heimischen Bergprodukte, billiger dem ganzen Volke zur Verfügung gestellt werden können. Das Kammerbüro scheint die Ueberzeugung zu haben und auf unserer Seite ist dieser Eindruck sehr stark vor handen, daß unsere Tiroler Kammer nur dem Kom mando der Wienerkammer untersteht und sich ausschließlich nur mit Aufträgen von dorther befassen soll. Im Interesse der tiroilschen

Arbeiterschaft, welche selbst auch Wünsche hat, , müßten wir gegen eine solche Auffassung mit allen Mitteln protestieren, daher fordern wir auch, daß insbesondere vorstehend genannten tiro lischen Angelegenheiten die Kammer ihre Aufmerksamkeit zuwende. Wir haben ans dem Berichte nicht entnommen, ob sich das Büro mit der Stellung von Kollektivver- tragsmustern, Mufterarbeitsordnungen und ähnlichen dringenden Behelfen befaßt hat. Vollständig versagt hat das Kammerbüro bezüglich sei ner Stellung zu öffentlichen

sind, mag ganz fiir die sachliche Beurtei- lung und die Ehrlichkeit unserer Bestrebungen sprechen. Die Frage des Personals, welche nach § 19 des Ge setzes in einer Dienstpragmatik zu regeln ist, ist bis heute noch nicht erörtert worden. Im Interesse der Kammer angestellten hätte auch diese Frage bereits in Angriff ge nommen werden müssen. Kammerrat Steinegger ver weist nun darauf, daß er zwar nur sehr ungerne, er 'nne aber in diesem Falle mc&t anders, folgendes vor- bringen müsse: Sekretär

,.T , . r e r" auch in der Frage Landeck unangenehme Erwägungen daraus entwickelten, müsse er heute offen und entschie denst gegen diese Doppelarbeit Stellung nehmen. Redner sei ohne weiters dafür, daH, wenn die Bezahlung, welche die Arbeiterkammer dem Herrn Sekretär in der Höhe von 18.000 K monatlich leiste, wirtschaftlich ungenügend fei, darüber gesprochen werde, er müsse aber im Interesse der Arbeiter und Angestellten die ganze Arbeitskraft aus schließlich für die Kammer beanspruchen. Es sei ja nicht ausgeschlossen

, daß der Sekretär als Vertreter des Ad vokaten Dr. Gruener in die Lage ver etzt werde, einen Unternehmer gegen die Arbeiter zu ver teidigen, und auf der anderen Seite Herr Dr. Koller als Sekretär der Kammer eventuell die Arbeiter gegen den Unternehmer in Schutz nehmen müßte. Solche Mög lichkeiten müssen unter allen Umständen vermieden wer den. Ganz entschieden darf auch nicht der Eindruck er weckt werden, als ob der Sekretär der Arbeiterkammer, die auch von den Beiträgen der nichtsozialdemokratischen Arbeiter

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 20
Date: 28.06.1936
Physical description: 20
* Kerüakeruasen bei ben Nezirksbauvimann- schäften Der Herr Bundesmimster für Handel und Verkehr hat den bisherigen Bezirkshauptmann von Lienz, Oberregierungsrat Franz Worzikowsky Ritter von Kundratitz zum Regierungskommissär der Kammer für Handel und Gewerbe und Industrie er nannt. In diesem Zusammenhang hat der Herr Landes hauptmann von Tirol mit der verfassungsmäßigen Zu stimmung des Herrn Bundeskanzlers den bisherigen Dezirkshauptmann in Imst Oberregierungsrat Her mann

Dr. Anton Widmann die aktuellen Fragen des Gewerbes. Seine Ausführungen über berufständische Zusammen arbeit und andere organisatorische Probleme sowie über soziale Erfordernisse und zeitgemäße Wirtschafts politik wurden mit allgemeiner Zustimmung ausge nommen. Besonders aktuell ist derzeit die Umformung der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie. Die neuen Kammern sollen die Vermittlerrolle in wirklich gemeinsamen Angelegenheiten übernehmen. Daneben wird eine Neuordnung des gesamten Gewerbeförde

Koch kunstveranstaltungen, die in erster Linie aus das Gast gewerbe beschränkt find, die einfache, praktische und sparsame Kochkunst der Hausfrau, sowie das Gedeck zu Hause, am Alltag und bei festlichen Anlässen. Diese Sonderausstellung ist gemeinsam mit der Sonder schau: „Die Blume im Haus" im Bühnenraum der Ausstellungshalle eingeteilt. Anschließend daran ist die von der Landwirtschastskammer vorgesehene Aus stellung „Wolle und Flachs", die für deren praktische Verwendung werben soll, sowie

die „Tiroler Käse schau" vorgesehen. Gleich wie im Stadtsaalgebäude für die Jagd eine eigene Abteilung für das jagdliche Gewerbe und die Iagdwaffenindustrie vorgesehen ist, wurde auch für die einschlägigen Zweige der anderen Sonderausstellungen (Lebensmittel. Küchen- und Haushaltartikel. Geschirr. Porzellan, Silber usw.) die Einteilung so getroffen, daß diese unmittelbar an die Sonderausstellungen anfchließen, wodurch die Werbe- wirkung der beteiligten Firmen wesentlich erhöht wird. Rege Firmenbetcrligung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 12 of 14
Date: 05.02.1921
Physical description: 14
für ein Handelsgewerbe kann von der Ge werbebehörde erster Instanz nach Anhörung der Handels kammer und der Genossenschaft in ganz besonders berücksichti gungswürdigen Fällen des Erbganges und dann erteilt werden, wenn der Dispenswerber ln einem nicht unter die Gewerbe ordnung fallenden kaufmännischen Betrieb tätig war. War der Dlspenswerber in keinem kaufmännischen Betrieb beschäftigt, so hat er für die Bestellung eines befähigten Geschäftsleiters für so viele Jahre zu sorgen, die auf eine fünfjährige beziehungs

: es wurden 123 O'inzelsirmc», 53 Gesell- schastssirmen und 15 Gesellschaften mit beschränkter Haftung eingetragen, was einen Zuwachs von 196 gegenüber 53 des Vorjahres ergibt. Die Kammer hat ein äußerst bewegtes Arbeitssnhr hinter sich, das fiil) schon in der Hohe des Einlaufes von 5729 Stück ausdrückt, der jeueir des Vorjahres um 50 Prozent übersteigt und überhaupt den weitaus größten jemals verzeichneten Ein lauf darstellt. Ei» äußerst reger Parteicnvcrkehr, der Frage steller aus allen Bevälkerungs

- und Berufsschichten zur Kam mer führte, ergänzt dies formelle Bild ihrer.Tätigkeit. Die Schivlerigkelien, die sich bei jedem Ainte aus der andersspraihigeu Oleßhästssührung der Oberbchörden, aus dem Eindringen in eine uns fremdartige Rechtsmaterie ergeben, ver tiefte sich bei der Kainmer desivegon, weil sich im Wirtschafts leben der ganze .Komplex der Gesetzgebung widerspiegclt. Die Kammer war bemüht, in allen früher angeführten Fragen teils über Eingaben der Parteien, teils ans eigener Initiative

sich für die Bermirkllchnttg der gestellten Forderungen und für die Berücksichtigung der vorgebrachien Beschwerden bei den maß gebenden Behörden einzusetzen. Sie stand mit allen fachlichen Organisationen des Handels- und Gcwerbestandes In engster Fühlung. Soweit die Agenden der Kammer eine kollegiale Be handlung erheischten, wurden sie In drei Bollversamlungcn und 13 Sißungen der verschiedenen Ausschüsse erledigt. Außerdem fanden mehrfache Besprechungen mit verschiedenen Inter- essentengruppen über Fragen

der genossenschaftlichen Organisa tion, über Bcrkehrsfragen, über das Balntaproblem, über die Reform des Eichivcsens über handelspolitische Wünsche, über die Organisation des Fremdenverkehrs, über den Ausbau der Wasserkräfte, die Errichtung eines Lagerhauses und .Zollfrci- lagers in Bozen und andere Materien statt. An den In das letzte Vierteljahr fallenden Vorarbeiten für die „Dozcner Messe' nahm die Kammer lebhaften Anteil. Ihre und die Ver treter des Gewerbesördcrungsinstitutes beteiligten sich an zahl reichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 12
Date: 20.07.1928
Physical description: 12
. ' Nur ein paar Beispiele. Da „wohnt" zum Beispiel in dem Hause, genannt beim Rebacek, im Parterre links ein Tischler in zwei Kammerin, die ungefähr 2X3 Meter groß sind. In einem Kammer! kann man sich überhaupt nicht aufhalten, weil vom nebenan befindlichen Abort furchtbar stinkende Flüssigkeiten an der Wand herab- r innen. Auch im „Wohnzimmer" ist der Mauerfraß sehr stark ver- breitet und man kann den Schimmel an den Mauern nur so Herunterstreifen. In d:ewm „Wohnzimmer" befindet sich auch ein Herd

Kinder schlafen zu zweit in je einem Bett im vorerwähnten Kammerl. Als ich die Kinder fragte, wo sie denn im Winter schlafen, da es doch im Winter in d:e- sem Kammer! so kalt sein müsse, daß man sich nicht auf halten kann, antworten sie mir mir: „Beim Vater und bei der Mutter." Auf die Frage: Wo?, zeigten sie aus die zw?' Bänke um den Ösen, wo die bedauernswerten Eltern chre noch mehr zu bedauernden Kinder im Winter hinbetten. Nun stelle man sich vor: Total feuchte Mauern, durch die von draußen

. Eine nied rige Stube mit zum Teil durch Feuchtigkeit zerfressenen Mauern, mit ärmlicher Einrichtung. Hinter der Stube eine kleine Küche, niedrig, ebenfalls verschimmelte Mauern und sehr wenig Kochgeschirr. Allerdings, wenn man das Einkommen der Textilarbeiter kennt, dann begreift man. daß diese armen Teufel froh wären, wenn dieses wenige Kochgeschirr immer mit einem kräftigen Essen zur Genüge gefüllt wäre. Das Schrecklichste aber bildet ein Kammer! gegenüber der Stttbe, in dem zwei Betten mit recht zer

schlissener Bettwäsche stehen. Die Mauern dieses Kammerls sind so feucht, daß ihr Anblick allein schon Grauen er weckend ist. Als ich die Kinder fragte, wo sie schlafen, da gaben sie zuerst keine Antwort. Dann stellte es sich her aus, daß ein oder zwei Kinder bei den Eltern in der Stube schlafen und die anderen angeblich in einer Kammer im ersten Stock. Mir machte es allerdings den Eindruck, daß diese Erstestockkammer nur eine Ausrede der Kinder sei, weil sich selbst diese armen Kleinen genierten

, wo zum Teil die Feuchtigkeit von außen herein- dringt, zum Teil auch durch das Dach eingeht. Die Küche ist sehr klein und hat kein Tageslicht. Von der Küche füh ren drei Stufen in das kleine Kammerl, in dem die Kin der schläfern Nebenan ist die Stube, die gerade groß genug ist, daß zwei Betten für die Eltern und ein Kasten Platz haben. Im Winter sei es sehr feucht und kalt in dem Kammer!, sagte ein Mäderl. so daß ihr Brüderchen oft schon krank gewesen sei. Aber 20 8 läßt sich der Hausbesitzer

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.07.1896
Physical description: 8
Beilage zum ..Tiroler Volksblatt' Nr. 5». Bozen. Samstag, den 2s. Juli 189V. Aus der Handels-vnd Gewerbe kammer. Am Dienstag, den 21. Juli 1896, fand im städtischen Rathsaale die 4. ordentliche öffentliche Sitzung der Handels- und Gewerbekammer unter Vorsitz des Herrn Präsidenten, Reichsraths- und Landtagsabgeordneten Paul Welponer statt. Dem von dem Herrn Sekretär Dr. Fuchs erstatteten 'Thätigkeitsbericht ent nehmen wir, daß der Einlauf seit der letzten Sitzung (16. Juni) 245 Stücke ausweist

Zuschrift an den Landesausschuß in dieser be kannten Angelegenheit zur Verlesung: Die Anfrage des Landesausschusses ^ wurde vom Handels- und Gewerbe ausschuß in 2 Sitzungen berathen und die verlesene Zuschrift von diefem einstimmig beschlossen. Aus der Zuschrift heben wir hervot,. daß die Kammer den Standpunkt der Stadt Bozen nicht theilen könne und den Protest der Backer nnd Zuckerbäcker für st i ch h ä lt i g halte, z Der Consument sei der eigentliche Steuerträger. Betrachte

, von denen 61 eine Erledigung fanden. Die Gefammtzahl der im heurigen Jahre eingelaufenen Stücke beträgt somit 1604. Die Kammer gab 6 Gutachten ab, stellte 2 Legitimationen aus, nahm 7 Protokolllöschungen und, eine Marken- registrirung vor, ertheilte 30 Wanderlicenzen; es erfolgten S8.GewerbMWÄdMen^ünd M Abmeldungen u. s. w. Der Chef des statistischen Bureaus, beim k k Handels ministerium, Hofrath Mataja, hat auch die hiesige Kammer besucht und eingehende Erkundigungen über hiesige Verhältnisse in Handel

und Gewerbe eingezogen. Das Adreßbuch für den Kammerbezirk dürste wenig stens bezüglich der Gebietes B o z e nFund- Me ran noch im Lause dieses Jahres erscheinen/wahrend der andere Theil erst im nächsten Jahre vollendet lein wird) Der Tiroler Fremdenverk ehrs-Verbanö widmet der Errichtung eines Bozener Fremdenverkehrsbureau für das Halbjahr 1896 einen Beitrag von 200 fl. — Da mit Ende Dezember' 7 Handelssektions- und 6 Gewerbe sektionsmandate erledigt werden, lverden Neuwahlen erforderlich

. Als e r^tr e-.ter^der^ Kammer in der Wahlcommission wurden über Vorschlag des Hrn. Präsidenten die HerreNzKammerräthe? T) o l d, Mumel- ter, Jnnerebner und Wiedenhofer gewählt. Nun gelangte die Angelegenheit der „permanenten Ausstellung im Merkantilgebäude' zurSprache Der Vorsitzende theilt mit, daß er in Rücksicht auf die: geringe Majorität (11 gegen 10 Stimmen), mit welcher' in der letzten Kammersitzung die bekannten Beschlüsse gefaßt wurden, ein Kompromiß vorgeschlagen und auch zu Stande gebracht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 14 of 16
Date: 11.12.1937
Physical description: 16
Fakültät Professor Dr. L a n g, Landessanitätsrat Hosrat Dr. Daser, Bürgermeister Franz Fischer und der vor lausige Leiter der psychiatrisch-neurologischen Klinik Pro fessor Dr. Urban. An die Feier schloß sich eine Führung dnrch das neue Gebäude der Klinik an. Sin intereffanter Versuch der Gewerlschasts- bundes Im Rahmen der Bildungsveranstaltungen der Kammer für Arbeiter und Angestellte, welche bekanntlich! jedermann, ohne M'icksicht aus Berus und Stand unentgeltlich zugäng lich sind, fiudet

am Dienstage den 14. Dezember, Schlag 8.15 Uhr, im Festsaal der Kammer, 3. Stock, ein Vor tragsabend statt, in welchen! der Generalsekretär des Ge- werkschastsbundes und Erster Sekretär der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Wien, Dr. Friedrich K ü h r, über „Arbeit und Ziele des Gewerkschaftsbundes" sprechen wird. Zu diesem Vorträge werden neben den Hauptsunktio- nären des Gewerkschaftsbundes im Rahmen des Tiroler Landeskartells über Einladung der Kammer Funktionäre und Sekretäre des Industriebundes

, des Gewerbebundes, der Kaufmannschaft, aber auch der Vaterländischen Front, der Sozialen Arbeitsgemeinschaft, des Oesterreichischen Jungvolkes, des „Renen Leben" und anderer Körperschaften erscheinen. Mit diesem Vortrag sollen die nicht immer richtig ver standenen Forderungen des Gewerkschastsbundes dem Ver ständnisse derer nähergebracht werden, die im Rahmen ihres beruflichen und ehrenamtlichen Wirkens vielfach die Ge- werkschaftssorderungen bekämpfen. Diesen Vortrag will die Kammer für Arbeiter

. An meldungen für Verkaussplätze werden im städtischen Markt- amte, Jnnrain Nr. 24, entgegengenonrnren. Nähere An gaben sind an der Ankündigungstasel des Marktamtes an geschlagen; Auskünfte werden in der Marktamtskanzlei er teilt. Der Verkauf von Christbäumen außerhalb des AMarkt platzes ist ausnahmslos verboten. Mwjkjekschasstlichje Siandeshilf^. Tie Gewerkschaft der Angestellten im Gewerbe führt auch Heuer wieder für ihre stellungslosen Kollegen und Kolleginnen zu Weihnachten eine Standeshilso

durch. Anmeldungen sind sofort zu rich ten an die Gewevkschaft der Angestellten im Gewerbe, Inns bruck, Maximilianstraße 7, 1. Stock, Tür 30, Sekretär Nicklas. Ein Betwltnketter auf drm Soziussitz einles Kraftrades. Am 9. Dezember, gegen 12 Uhr nachts, fuhr ein 32jähriger Geschäftsreisender aus einem Kraftrad in nördlicher Rich tung durch die Leopoldstraße; aus dem Soziussitz befand sich gleichfalls ein Reisender, der stark betrunken war und sich während der Fahrt so stark zur Seite neigte, daß er nrit dem Kopf

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 13.03.1901
Physical description: 12
und Professoren hiesiger Lehranstalten, die Curvorstehung von Gries, eine Abordnung des katholischen Meistervereines von Bozen u. s. w. u. s. w. Herr Kammerpräsident Welponer trat vor die illustre Versammlung und hielt nachstehende Ansprache: Hochverehrte Festversammlung! Als Präsidenten der Handels- und Gewerbe kammer Bozen obliegt mir die angenehme Pflicht, Ihnen allen herzlichen Dank zu sagen, dass Sie der Einladung zur Feier des 50jährigen Bestandes unserer Kammer so bereitwillig Folge leisteten

. An historischer Stätte haben wir uns zu einer historischen Feier versammelt. Heute vor 50 Jahren hat in diesem Hause die constituierende Atzung der neuerrichteten Handels- und Gewerbe kammer Bozen stattgesunden, ein Ereignis, das wir gleich unsern Schwesterkammern feiern, das aber für unsere Kammer von noch erheblicherer Bedeutung ist. Die Feier des heutigen Tages eröffnet zugleich einen Rückblick auf die ruhmvolle Geschichte Bozens weitberührendes Handelsemporium und auf die Thätigkeit jenes Institutes

. Im Laufe dieser Entwicklung boten sich der Kammer tausend Anlässe, anregend, fördernd, unterstützend zu wirken. Die neue Kammer aber, die den Mercantil- magistrat ablöste, erhielt eine zweite große Aufgabe: die Sorge für das Gewerbe. Die Industrie hatte mit der Vervollkommnung der Technik, dem Steigen der Bevölkerungszahl weitere Ausbreitung auch in Oesterreich gefunden, das Handwerk infolge der Einführung der Gewerbefreiheit seinen Weg auch auf das flache Land genommen. Die neuerrichteten Kammern

und ihm jene Mittel in die Hand zu geben, die es ihm ermög lichten, im kleineren Kreise neben der mächtigen Maschinenconcurreuz zu bestehen, ihm den Weg zu zeigen, auf dem das Handwerk, veredelt zum Kunst gewerbe, selbständig und unbedroht von der Maschine entwicklungsfähig bleiben wird. In diesen zwei Richtungen. rationeller Ge- werbesörderung, die bahnbrechend und mustergiltig zuerst in Oesterreich eingeführt wurde, bot sich auch unserer Kammer Gelegenheit, für die Interessen des Gewerbestandes einzutreten

. - Die in nächster Zeit bevorstehende Errichtung eines kunstgewerblichen und technologischen Gewerbe förderungsinstitutes bedeutet den Abschluss unserer Bestrebungen und zugleich den Beginn neuer Arbeit auf diesem Gebiete. So finden wir Handel, Industrie und Gewerbe zu einträchtiger Arbeit in der Kammer vereint. Konnte sie auch nicht alle Wünsche erfüllen, die an sie gestellt wurden und die sie sich selbst stellte, so lag die Ursache hiefür gewiss zum geringsten Theile bei ihr selbst, sondern in Verhältnissen

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 30.06.1924
Physical description: 8
des Staates zu sichern und zu fördern berufen sind. Sie sind beratende Organe der Staats- und lokalen Verwaltung in allen Irwse Interessen beziehenden Fragen. Sie haben die Entwicklung des wirtschaft lichen Lebens ihres Bezirkes, von Handel, Gewerbe und Verkehr zu beobachten und hierüber alljährlich der Regierung einen Bericht zu erstatten, sie fungie ren als Korrespondenten der statistischen General direktion, zu welchen! Zwecke jeder Kammer ein eige nes statistisches Amt angegliedert

(Handels- und Gewerbe sektion) geteilt werden, die beide ihren eigenen Prä sidenten wählen. Der Ausschuß besteht aus 5—9 Mitgliedern, er ist Exekutivorgan der Kammer. Die Vollversammlung tritt regelmäßig nur zweimal im Frühjahr und Herbst zusammen, ooch können auch außerordentliche Sitzungen unter bestimmten Vor aussetzungen einberufen werden. Die Wahl des Präsidenten, Vizepräsidenten, so wie der Präsidenten der beiden Sektionen ersolgt alle vier Jahre, wie die Wahl der Kammerräte. Eine Bestätigung

der Wahl durch die Remerung ist nicht vorgesehen, ebensowenig gibt es einen Regie rungsvertreter. Zum Zwecke der Wahl wird jede Kammer in Kategorien eingeteilt entsprechend den hauptsächlichen Zweigen von Handel und Gewerbe im Kammerbezirke. - Das Mandat eines Kammerrates ut unentgelt lich, doch kann die Kammer für ihre außerhalb des Standortes lebenden Mitglieder Vergütungen sür Reise und Ausenthalt festsetzen. .. Die Festsetzung einer bestimmten Zabl der Kam merräte, die am Standorte der Kammer

und Gewerbe, deren Höhe durch kgl. Dekret festgesetzt wird, einer Taxe auf deu Hausier- und Wanderhandel, die in gleicher Weise zu genehmigen ist und durch bestimmte Ge bühren für die Ausstellung von Bescheinigungen, Zertifikaten usw. Der Voranschlag und die Jah resrechnung der Kammer sind dem Ministers della Economia Nazionale zur Genehmigung vorzulegen, erfolgt binnen einer bestimmten Frist kein Ein spruch, gelten sie für genehmigt. Der Kassadienst der Kämmer ist einem unter staatlicher Aufsicht

bei der wirtschaftlichen Ge setzgebung zu sichern. Das neue Kammergesetz, das in vielen Belangen dem ehemaligen österreichischen Kammergesetz ähnelt, gilt auch für die Kammer der neuen Provinzen, so daß nuumehr auch auf diesem Gebiete die Assimilierung mit den alten Provinzelt erreicht ist. Im folgenden seien die wichtigsten Bestimmun gen des neuen Gesetzes, soweit sie wesentliche Ände rungen gegenüber dem gegenwärtigen Gesetze brin gen, in gedrängter Kürze wiedergegeben. Vorausge schickt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.01.1910
Physical description: 8
meiner Haltung im abge laufenen Jahre nicht neuerlich betonen, in welcher Weise ich den Ausgaben meines Amtes nachzukom» wen mich bemühen werde. Das Parlament wird arbeitsfähig sein und eine Reihe von für Handel und Gewerbe hochwichtigen Frage erledigen, bei deren Vollzug die Kammer reichlich Gelegenheit zur Betätigung finden wird. Ich erinnere nur an die Gesetze über den unlauteren Wettbewerb, den Hau sierhandel, die Novellierüng des Privaibea.vtenver- kZchcrungsgesetzeS, das Gesetz über die Sicherung

von Jnformatkonskursen für genossenschaftliche FuMionäre soll das genossenschaftliche Leben anre gen und fördern/ die Verlegung unseres Gewerbe- sirdttungsinstitutes in das Kammsrgebäude den Zusammenhang der Kämmer mit ihrem Institute vertiefen und es dem Gewerbewefen dienstbar mächen. Die Kammer gedenkt «eiters noch im heurigen Jahre die Vorbereitung für ein bedeutsames Werk zu treffen, nämlich die Darstellung der wirtschaftlichen Entwick lung des Kammerbezirkes in den letzten 1v Jahren. Mit der Umgestaltung

Nr. 13 »Bozner Z«tung* (Suttsvler Tagblatt) Dienstag, den 18. Jänner 1910 . .Die Beziehungen der Kammer zu den staat lichen und autonomen Behörden waren auch im ab gelaufenen Jahre die denkbar freundlichsten. Die Kammer hat von dieser Seite nicht nur jene Unter stützung erhalten, die das Gesetz vorschreibt, den Änderungen der Kammer wurde fast ausschließlich entscheidender Wert zuerkannt. Für das Ansehen der Kammer kann es gleichfalls von bester Bedeu tung sein, wenn die Behörden

auch dort, wo das Gesetz die Einholung des Gutachtens der Kammer nicht vorschreibt, dennoch die Anschauung der Kammer kennen zu lernen wünschen. Es gereicht mir darum zu besonderem Vergnügen, den staatlichen und autonomer Behörden für diese ihre Haltung den wärmsten Dank auszudrücken, den ich auch unserem verehrten Landesfürstlichen Kommif-- fär Herrn Grafen Ceschi hiemit abstatte. Allen Herren Kammerräten besonders aber dem Herrn Vizepräsidenten und den sonstigen Funktio nären der Kammer danke ich gleichfalls

wärmstenS ftr ihre Unterstützung, die mir umso wertvoller sein mußte, als ich mich selbst in mein neues Amt erst einzuleben hatte. Dem Bureau der Kammer, namentlich den beiden Sekretären, Herren kaiserl. Rat Dr. Siegl »nd Dr. v. Walther, spreche ich für die stets bewiesene Ar- bekssreudigkeit und Pflichttreue meine lebhafte An erkennung aus und danke besonders Herrn kaiserl. Rat Dr. Siegl als Leiter des Bureaus für die Un terstützung die er mir bei Führung der Präsidial- geschäste zu teil werden ließ

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 02.02.1905
Physical description: 8
der Agenden der Kammer und schon aus einigen Ziffern, welche ich mir heute anzuführen erlaub^ ist die fortwährend sich steigernde Tätigkeit drr Kammer ausgedrückt. DaS EinlaufSprotokoll der Kammer weist 3431 Nummern auf gegen 3142 im Vorjahre. Plenar sitzungen fanden fünf statt, in denen 20 Gegenstände und zwei Dringlichkeitsanträge der Beratung unter zogen wurden. Die Zahl der AuSschußsitzungen der verschiedenen Komitees beträgt 30, und zwar elf des HandelSauSschusseS, elf des Gewerbe-Aus schusses, fünf

nicht zu befürworten. ' Zahllos sind die Fälle, in denen die Kamume den bei ihr schriftlich oder mündlich in gewerblich« Angelegenheiten Rat Suchenden Auskünfte erteile» konnte. ' ' Ebenso wie gegenüber dem Gewerbe nahm die Kammer auch gegenüber der im erfreulichen Auf schwünge begriffenen Industrie des Kammerbezirkes jede Gelegenheit zu werktätigem Eingreifen wahr. Wie alljährlich nahm auch im verflossenen Jahre die Pflege des Handels und der mit ihm im Zn sammenhange stehenden Gebiete einen großen Teil

.Seite 4 .Der Tiroler* - Donnerstags 2? Februar,1WK Ka«delskammersttzMg. Bozen, 3V. Jänner. Heute fand hier eine ordenttiche öffentliche Sitzung der Handels-und Gewerbekammer Bozen statt. Vor - Eingang in die Tagesordnung gedenkt der Vorfitzende : des Ablebens des Barons Dipauli, der in seiner Tätigkeit als Handelsminister sich den Dank der Kammer erworben habe. ^ - Eingehend auf die Tagesordnung erstattete Herr Sekretär Dr. Siegl nachstehenden Geschäftsbericht: Anläßlich der Vorlage

des Gesetzentwurfes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Hzstnng. hat die Kammer sich dahin geäußert, daß die neue Gesell schaftsform nur dann-Aussicht auf praktische Be deutung habe, wenn ihnen weitreichende steuerrecht liche! Begünstigungen zuerkannt würden. In einem Gutachten über die- Aushebung der Fleischtaxe in Bruneck hat die Kammer? den prinzipiellen - Stand punkt eingenommen, daß die Beibehaltung von Taxen für LebenSmittel nur dort! gerechtfertigt seh wo be sondere^ örtliche Verhältnisse

bei« dem Gemeinde-Amte zu deponieren^ Der Kammer ist seitens des Han delsministeriums das Reformprogramm der Regie rung, betreffend den Ausbau der Arbeiterversicherung zur Aeußerung zugekommen. Dasselbe sei außer ordentlich umfangreich und müsse zum Gegenstande eingehender Beratung gemacht werden. ES sei die Einführung einer Invalidenversicherung geplant, womit eine gründliche Reform der bestehenden Kranken- und Unfallversicherung verbunden werde. Referent gibt eine gedrängte Uebersicht über die ge planten

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 6
Date: 12.07.1905
Physical description: 6
kanzlist I. Heminger hier auf dem Bahnhofplatze über fahren und erlitt einige schwere Verletzungen. Der Verunglückte wurde in das hiesige Spital überführt. — Heute findet die Befahrung der neuen elektrischen Stadtbahnlinie von Seite der Behörde statt, behufs kommiffioneller Erhebung der EröffnungSzuläffigkeit. W (Die Innsbrucker Handels- und Gewerbe kammer) hielt am 7. d. eine Sitzung ab. Von den Einlaufsmitteilungen des Herrn kais. Rates Dr. Koster seien erwähnt: Das Handelsministerium teilt

in Kufstein, die wegen unbefugter Ausübung des Selchergewerbes mit einem Verweise bestraft worden sind, erklärte die Kammer, daß die Fleischhauer berechtigt seien, Fleischteile, die in frischem Zustande nicht veräußert werden, zu pöckeln oder zu räuchern, und Fleischabfällc für gewöhnliche Würste zu verarbeiten. Die Inhaber radizierter Gewerbe feien berechtigt, zu erzeugen und zu verkaufen: Speck (roh und geräuchert), Selchfleisch, Cervelatwurst, frische und geselchte Würste, Schinken. Es steht

ist, beharrt die Kammer auf dem bereits früher eingenommenen Standpunkte, daß es sich dem wirklichen Sachverhalt nach nicht um eine Filiale handle, die anzumelden sei, sondern um eine Agentur und daß daher das vom Stadtmagistrate gegen die 4 Fabriken ausgesprochene Straf erkenntnis aufzuheben sei. — Ein Ansuchen der Gemeinde Kirch bichl um Abhaltung eines Jahres-Biehmarktes am 24. August wird in Uebereinstimmung mit dem Landeskulturrate nicht be fürwortet. — In der Angelegenheit von fünf Fleischhauern

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.10.1910
Physical description: 8
wurde beschlossen, der k. k. priv. Süd- bahngesellschaft Verzugszinsen für die in den Jahren 1394 bis 1398 zu viel geleistete Kammer umlagen die etwa 459 X ausmachen, rückzuver- güten. Sekretär Dr. von Walther erstattete Bericht über das von der Kammer abzugebende Gutachten über die Einreichung des Photographengewerbes unter die handwerksmäßigen Gewerbe, welches da hin geht, daß das Photographengewerbe untpr die handwerksmäßigen Gewerbe aufzunehmen sei. K.-R. Amonn bemerkte, es werden von Ama- teur

-Photographen Ausstellungen veranstaltet, die künstlerische Arbeiten - aufweisen in--denen Bilder auch zum Verkaufe gelangen. Durch die bean tragte Verfügung würde dann ein solches Unter nehmen bedenklich werden. Die K.-N. Schreyögg und Dieffenbach sind nicht für die Aufnahme der Photographen unter die handwerksmäßigen Gewerbe. K.-N. Vieider sagte, die Kammer ist da um das Gewerbe zu schützen. Er teile nicht die An sicht, daß die Händler mit photographischen Appa raten durch die Aufnahme der Photographen

: Das Ergebnis der Kaiser Fxanz Joseph-Stiftung vom Jahre 1908 wird der Kammer zur Bestreitung der Kammerauslagen für Handel und Gewerbe zugewiesen; Der Voranschlag wird in seiner Fassung ge nehmigt; der beantragten Erhöhung der Kammer umlagen von 7°/o auf 19o/v wird zugestimmt; wurden angenommen. Der Präsident sprach dem Kasseverwalter Ober haidacher für dessen umsichtige und gewissenhafte Führung dec Kassageschäste den Dank und Aner kennung der Kammer aus. Herr Rudolf C a r l i, dessen Funktionsperiode

Nr. 233 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 13.Oktober 1910. der vor Jahren beratenen Gesetze-Vorlage betref fend den unlauteren Wettbewerb. Diese Vorlage interessiere die ganze Handelswelt und es ist sonderbar, daß dieselbe von der Regierung unter den Tisch geworfen worden ist. Er stelle daher den Dringlichkeitsantrag, die Kammer möge Schritte unternehmen, daß der betreffende Ge setzesentwurf von der Regierung dem Neichsrate zur Erledigung vorgelegt werde. Der Dringlich

keitsantrag wurde angenommen. K.-R. Dr. Sie gl erstattete sodann ausführ lichen Bericht über die Stellungnahme zum ange strebten Verbot langfristiger Mehlverkäufe. Es wurde der vom Handels- und Gewerbeausschuß gestellte Antrag: „Die Kammer beschließt: es sei an die Regierung das Ersuchen zu stellen, dahin zu wirken, daß das Verbot des Blankotermin- handels in Getreide- und Mehlprodukten auch in Ungarn endlich festgelegt werde und eine Enquete einberufen, in der allen beteiligten Interessen gruppen

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