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Volksbote
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Page 4 of 6
Date: 31.10.1940
Physical description: 6
42, Ortisei, Besitzer. Biyey Georg nach Georg, Cave del Predil, Tarvisto, Besitzer. Biyey Christina nach Georg, Cave del Predil 21, Tarvisio, Be sitzerin. Christandl Johann nach Blasius, Laces 128, Fleischhauerei. Colcuc Fridolin des Angelus, Ortisei, Eorso Principe Umberto 26, Tischler. Delueg. verehel. Koller Anna des Johann, Mara 115, Bressanone, Besitzerin. Dejakum Peter nach Martin. Naz-Scraves» Besitzer. Engl Jos.der Genoveva, Selva, Besitzer. Fill, verehel. Riffeser, Domitilla nach Domi nikus

, Besitzer. Kugi Georg nach Georg, Silandro 79, Besitzer. Lederer Anna des Josef,. Coccau, Tarvisio, Besitzerin. Lederer Johanna des Josef, Coccau, Tarvisio, Besitzerin. Lederer Josef des Josef, Coccau, Tarvisio, Besitzer. Lederer Aloisia des Josefs Coccau, Tarvisio, Besitzerin. Lederer Mathilde des Äosef, Coccau, Tarvisio, Besitzerin. Mayrhofer Josef nach Josef, Villandro, Tisch ler. Mauroner Franz des Josef, Ortisei. Corsa Pr. Umberto 99, Besitzer. Metzner, verehel. Röh- lich, Maria nach Josef, Merano

, Via Bellini 1. Besitzerin. Moosburger Fraru nach Franz. Villa Rr. 4, Laion, Sattlerei. Mühlsteiger Eduard des Äosef, Merano, Dia Verdi 8, Glaser. Pallhuber Georg nach Georg, Naz-Sciaves 8, Tischler. Pescosta Friedrich des Josef, Ortisei, Corso Pr. Umberto 121, Schneidermeister. Peter- nell Waller des Urban, Tarvisio, Besitzer. Petrin Dr. Leodegar nach Viktor, Merano, Besitzer. S er Franz nach Johann, Ortisei, Corso Pr. erto 168, Friseur. Preschern Matthäus nach Bernhard, Malborghetto, Ugovizza

, Besitzer. Solcher Georg nach Georg, Rtol 5, Fortezza. Lebensmittelgeschäft. Sebesta Witwe Rundt Maria nach Johann, Merano, Via Manzoni 23, Besitzerin. Seelaus Anton nach Georg, Cave del Predil, Tarvisto, Autounternehmung. Senoner Franz des Vinzenz, Ortisei, Corso Pr. Umberto Rr. 81, Modegeschäft. - Tasser Veit des Jakob, Naz-Sciaves 24, Be sitzer. Ueberbacher Josef nach Karl, Villa 49, Laion, Zimmermann. Wedam, verehel. Maizinger, Maria des Bern hard, Malborghetto. Ugovizza 198, Besttzerin. Weibsteiner

. Ander- Ä , verehel. Debsrtoli Maria nach Alois, no, Riva Jfärco 5. Besitzerin. ^.Bernardi Franz des Franz. Bressanone. Bia Castelliere 7, Schuhmacher. Bernardi Josef des Josef, Ortisei, Villa Rosa 71. Tischler. Mind. Biyey Maria nach Georg, Cave del Predil 21. Tarvisio. Besitzerin. Mind. Bresselan v. Bressen- dorf Erwin des Erwin, ,Cermes 115, Sana, Be- sttzer. Brugger Josef nach Josef, Laion, Besitzer. Burger Josef nach Franz. Rifiano 128, Renon, Maurer. Deierling Mar nach Josef, Merano, Via San Giorgio

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Volksbote
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Page 2 of 6
Date: 23.01.1936
Physical description: 6
' ausaestattet werden. Die erster«» verfügen über mittler« und leichtere Geschützpanzer mit der Hauptaufgabe der Vernichtung der feindlichen Artillerie, die letzteren vorwiegend Über MG- und kleinkalibrige Eeschützvanzer zur unmittel baren Unterstützung der Infanterie. Kunöfchau in her Weit Britischer Thronwechsel In der Nacht von Montag auf Dienstag, und zwar nach westeuropäischer Zeit zwei Minuten vor, nach mitteleuropäischer Zeit aber 58 Mi nuten nach Mitternacht, ist auf Schloss San dringham König Georg

, trug der britisch« Rundfunk, dessen Sender in fener Nacht schwiegen, diese einzige Botschaft in die Welt hinaus, während der Herrscher, dessen Reich ein Viertel de» Erdballs bedeckte und dessen Völker in dieser Nacht keiner anderen Kunde lauschten, auf seinem Lieblingsschloss seinen letzten Kampf kämpfte. Um di« Mitternacht verbreitete Lon don die Trauerbotschaft: „Seine Majestät der König ist wenige Minuten vor zwölf Uhr fried lich hinübergegangen.' Der Hinschked Georg» V. bedeutet

für das britische Volk, da» für seinen König Liebe und Verehrung in einem ungewöhnlichen Masse emp fand. einen tiefen Schmerz. Von der Echtheit dieses Gefühls ist die ganze Welt ergriffen, und sie wird auch teilnehmen an der Trauer Eng lands in dieser Stunde, in der sie sich bewusst ist. dass ein Wechsel aus dem Throne des britischen Weltreiches ein geschichtliches Ereignis ist, das schicksalhafte Bedeutung erlangen kann. König Georg V. wurde am 8. Juni 1805 als zweiter Sohn des damaligen Prinzen von Wale

», des späteren Königs Eduard VII.. in London geboren. Er hatte ursprünglich keine Aussicht auf die Krone, bis durch den Tod seines älteren Bruders Albert Viktor, des Herzogs von Elarenee. im Jahre 1892 die Thronfolge auf ihn überging. Nach feiner Erziehung schien Georg V. vor nehmlich für die Flotte bestimmt zu sein. Im Jänner 1892 trat Prinz Georg in die Recht« des Thronanwärters ein und führte von nun an den Titel eines Herzoas von Bork. Am 6. Juli 1892 heiratete er die Prinzessin Viktoria Mary von Teck

. Am 23. Juni 1891 wurde ihm der erste Sohn geboren. Prinz Eduard Albert, der nach der Krönung Georgs V. den Titel eines Prinzen von Wales annahm und an den heute nach der Erbfolge die Krone übergeht. Am 22. Jänner 1901 starb Königin Viktoria im Alter von 82 Jahren. Beim Antritt der Regierung stand König Eduard VII. kurz vor der Vollendung de» sechzigsten Lebensjahres. Im November 1901 wurde dem Prinzen Georg der Titel eines Prinzen von Wales verliehen. Schon vorher hatte das Thronfolgerpaar eine Reise

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Dolomiten
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Page 3 of 9
Date: 22.02.1939
Physical description: 9
. und am Karsamstag bis 12 Uhr mit tags. An diesen Tagen ist der Gebrauch von Fleisch und Fleischsuvve verboten und zualoich nur einmaliae Sättigung erlaubt. Das Wunder am Wege Roman aus dem Salzburgifchen. Bon Else Sosa-Plenk. NrheberrcchtSschutz durch VertagSanstalt Mauz, Müncl-en. {27. Fortsetzung.) • „Mir?' Georg atmet tief. „Mir ist nichts aber ich bin gekommen, um Es geht so nicht weiter — so nicht. Du sagst selbst. Papa, ich mache mich rar — — Ich weiß, daß ich Simone zu wenig Zeit widmen kann. Ich möchte

— in deiner Stadt, Georg. — Unb ich möchte dieser Frau sagen, daß ich seither an sie denke ... Ja also — wenn Simone von Paris zurückgekehrt ist —' „Nein —' fällt Georg schroff ein. Er hat auf Lacamores Träumereien kaum hin- gehört. „Simone wird nicht nach Paris fahren. Sie darf es nicht. Ich verbiete es.' Lacamore tritt betroffen einen Schritt zurück. „Ich verstehe dich nicht Warum willst du diese,Reise nun plötzlich nichts Am Gründonnerstag und an den Samstagen der Quatemberzeiten ist nur Abbruch allein

, diese Reise aufzugeben — schließlich handelt es sich um eine so geringe Zeitspanne —' „Es handelt sich darum, daß ich nicht Lust habe, mich lächerlich zu machen.' Georg ist bleich bis in die Lippen, und er hat Mühe, sich zzc beherrschen. „Du weißt vielleicht nicht, was hier vor geht — ich aber weiß es: Simone ist auf dem Wege, sich an 'Andre Carragnol zu ver lieren. Oder vielleicht — hat sie sich schon an ihn verloren. Sage ihr meine For derung. Simone muß sich entscheiden. Mit Paris verliert

sie mich und. wählt — den Anderen.' „Ich habe gewählt, Georg.' Simone steht plötzlich in der Halle. Sie ist blaß und ihre Augen blitzen. „Ich fahre nach Paris. Ich weiß, was ich damit tue. Verzeih' mir. ich kann nicht anders. Ich habe nicht gewußt, daß man einen Mensche» lo über alles lie ben kann. Und ich liebe Andre Carragnol. denn wir verstehen uns. Ich habe lange mit mir gekämpft, ich will nicht länger unehrlich sein Georg. Und ich bitte hich — gib mich frei!' Stolz und aufrecht ist sie vor Georg lnn

- aetreten, während Lacamore betroffen den Arm um sie schlingt. „Simone — mein Kind —' Georg hat erst wie erstarrt gestanden. Doch als sie jetzt fordert: „Gib mich frei!', da zuckt er zusammen wie unter einem Peitschenhieb. „Gib mich frei!' Sein Blick geht nachmals über dos trotzige Gesicht vor ihm, über die knabenhaft schlanke Gestattüm weißen Sportdreß. In seder Seelsoraskirche soll vom Ascher mittwoch bis zum Weihen Sonntag je ein Opferstock ausgestellt werden, um di« frommen Gaben der Gläubigen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.10.1934
Physical description: 6
Donnerstass, den 18. Ottober 1934, Xll .A s p « n, e k k u n g' -ei te D«s irisWeSchWl ter serdislhe» Köche Der mysteriös« Mord an Körrig Alexander >. be- 'deutet ein neues Ereignis in der blutigen und tragischen Geschichte ver Dynastie Karageorge witsch. Der Gründer der gegenwärtigen Dynastie. Kara-Georg, der „Schwarze Georg', war im Jahre 1779 in Belgrad von französischen Eltern geboren. Sorbiten stöhnte zu jener Zeit unter dem Joch der Türken. Georg der Schwarze organi sierte ein« Eeh«img

. Durch seine Erfolge berauscht, zögerte Kara Ge org nicht, die Türkei selbst anzugreisen. Er wurde besiegt und sloh nach Rußland, wo er den Prin zentitel erwarb und zum General der kaiserlichen Armee ernannt wurde. Als er 1817 nach Serbien zurücklegte, um einen neuen Ausstand gegen die Türken 'zu organisieren, wurde «r ermordet. — Kara Georg soll der Geschichte nach so^ grausam gewesen sein, daß «r zur Ausrechterhaltung der Autorität selbst seinen eigenen Bater und sei n eu Bruder tötvn ließ

, als er sie der Konspiration mit dem Feind verdächtigte. Die Dynastie Obrenowitsch. Der Nachfolger Kara Georgs Wurde sein Mör der Miloch Obrenowitsch. der jedoch 183!) zu Gun sten seines Sohnes abdankte/Aber der Sohn von Kara Georg, Alexander, konnte Michel Obreno» witsch vom Thron vertreiben und sich selbst 1842 auf den serbischen Königsthron sehen. 1875 mußte Alexander vor seinen Feinde» fliehen, um dem blutigen Geschick seines Vaters zu entgehen. Der alte Miloch Obrenowitsch nahm wieder die Macht in die Hand

Dimitrigewitsch Apis war, ermordet wurde. Die karageorgewitsch Der Thron von Serbien siel dann Peter Kara georgewitsch zu, der von Oesterreich unterstützt wurde. Der Thronerbe Peters 5. war biZ zum Jahre 1909 der älteste Sohn Georg. Georg war «in großzügig und leidenschaftlich veranlagter Mensch und hatte von seinem Vorfahren Kara Georg den unauslöschlichen Haß gegen die Unter drücker seines Landes geerbt. Als die Herzego Win« von Oesterreich annektiert wurde, stellt« er sich an die Spitze der nationalen

Bewegung. Spä ter soll er sich sogar mit der „Schwarzen Hand verbunden haben. Oesterreich machte seinen Ein fluß soweit geltend, daß der König seinen Sohn zwang/ aus alle seine Thronrechte'zu Verzichts Der zweite Sohn des Königs Peter Alexander wurde daraufhin legitimer Nachfolger. Während des Krieges kämpfte Georg Helden hast und wurde schwer verletzt. Als der König Peter starb, kam es zu einem harten Konflikt zwi schen Georg und seinem Bruder Alexander Georg behauptete, daß seine Abdankung

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.08.1936
Physical description: 8
Alfa Romeo mit 86,67 Kilometerstunden den ältesten, seit, dem Jahre 1931 bestehenden.Klassen rekord von Caracciolo mit 81,29 Kilometerstund. Beim Training der Wagen ereigneten sich auck einige Stürze, die, hervorgerufen durch die nicht erade hervorragende Streckenbeschaffenheit und urch plötzliche Sonnenblendung, jedoch glimpflich verliefen. . Hein Georg fliegt mit seiner Frau Von Wolfram Ä..' Wegen«?. !l. S. Ma in Merano zu Gaste zum heutigen Rückspiel in der Wasserballmeister- Ichaft. Merano

Württem berg mit 397.35 Punkten Grupve Lufthansa mit 369.12 Punkten. Landesgruppe Dresden mit 222.0 Punkten. Hein Georg àr verliebt. Richtiggehend ver liebt. Cr streichelte und putzte »sie', wenn nie- Mand es sah, mit dem Feuer wahrer Herzensbe geisterung. Dafür strahlte sie ihn dankbar und treuherzig an. Früher hatte er eittè atte Klamütte zwischen Ber lin und Westdeutschland hin und her geschaukelt. Fracht und Post, weiter Nichts.. Jetzt aber, ohol Mit der „Neuen' konnte man wahrhaftig Staat

machen. Keine von den ganz großen Kanonen, aber gut gebaut, elegant, schnittig, blitzeblank, kraftvoll und doch schlank. Hein Georg brauchte sich nicht zu schämen, daß er sein Herz an sie ver loren hatte. Die Neue würde ihm sicher keine Schande machen. Da machte es doch Spaß, Him melskutscher zu seinl Die Maschine war klar. Die Fluggäste konnten kommen. Und sie kamen Uber das Rollfeld. Das ist das einzige trübe Kapitel bei unserem Beruf, dachte Hein. „Machen Sie auch kèine Rekorde, fahren Sie recht ruhig, Herr Chauffeur

', sagte neben ihm eine Stimme. Ach so. Jetzt war wirklich keine Zeit, Jungenderinnerungen nachzuhängen. Der Startpolizist machte sich schon fertig. Hein Georg tlàrte die kleine Treppe hoch. Rasch noch einen Blick in den Passaglerraum. Cm Bankdirektor itnit Frau und Fräulein Bankdirek tor, tarierte et. Dann war da noch Mister Chef redakteur von den Gigantic World-News — we nigstens mit Hornbrille mußte der so aussehen. Dann noch ein Untäxierbarer, aus dem Hein Georgs Menschenkenntnis

nicht viel machen tonnte. Und dann... Hein Georg rutschte beinahe mit dem rechten Fuß von der Leitersprosse. Reizend. Blond. Lieb. Anfang zwanzig. Hein Georg schwärmte, wenn er überhaupt schwärmte, von langen blonden Zöpfen. Sonst wußte er nicht viel von den Frauen. So eine, wie seine Mutter war, hatte er noch nicht kennengelernt. Tja, dann man los, ermunterte sich Hein Georg und kletterte in seinen Führersitz. Ein reizendes Mädel, wenn sie bloß nicht so modern ausgesehen hätte. Er hatte mal dunkel was von einem Vamp

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 13.02.1939
Physical description: 6
irgendwie zu tun mit — Gefühl?' Die Flügeltüren eines noch weit grö ßeren Raumes tun sich jetzt auf. Strah lende Helle von mehreren Kronleuchtern, rmsschende Musik von einem durchs Blüten- wönde verdeckten Pod'nrm begrüßen die Gäste. Rings um den Saal zieht sich eine säulengetragene Galerie. Georg hält Simone schweigend im Arm und tanzt mit ihr durch die Reihen. Die Longueville ist auf Leutnant Maynard zu getreten und fordert ihn auf: „Kommen Sie, wagen Sie es nur. lieber Manyard

.' Und während des Tanzes mur melt sie hinter ihrem Straußfederfächer dem Leutnant ins Ohr: „Tanzen kann man nur mit einem Lands mann. Dieser Doktor — mir wäre er zu alt.' Leon Maynard verzieht keine Miene, er fragt nur: ,Mie ist das zu verstehen. Madame?' Die Longueville zückt die Achseln. „Man kann sich mit fünfzig sehr jung fühlen — aber mancher ist mit dreißig schon ein alter Philister.' Simone versucht wiederholt ein versöhn liches Lächeln, aber Georg sieht verstimmt ins Leere. Da löst sich Simone plötzlich

aus seinen Armen und im nächsten Augenblick ist sie von einem Schwarm junger Leute, zumeist in Uniform, umringt. Und Simone fliegt lachend von Arm zu Arm, flirtet, plaudert, tanzt Georg ist aus dem Gewühl getreten. Einen Augenblick überlegt er, ob er nicht einfach fortgehen soll. Da legt sich' eine Hand auf seinen Arm. Cs ist Lacamore. „Lieber Georg — du bist verstimmt? Cs ist doch nichts vorgefallen? Bist du böse, weil man dir den kleinen Fattergesst ent führt hat?' Georg atmet schwer. „Man hat Simone nilyt

entführt — sie hat mich einfach stehen lassen.' „Oh — das war sehr unbesonnen von ihr. — Ich werde sie gleich zu dir schicken.' Lacamore klopft dem Doktor gönnerhaft auf die Schulter. „Ja, mein Freund, Frauen sind unberechenbar. Du wirst dir als Ehe mann viel Zeit nehmen müssen für die Kleine. Frauen sind wie schöne, bunte Spiel bälle. sie entgleiten leicht und fallen dem zu. der Hände und — Herz für sie offen hält...' „Ich will eine Gefährtin — kein Spiel zeug', mukmelt Georg gequält. „Eine treue

Kameradin, auf die ich mich verlassen kann, eine Frau, die mich versteht ' „Ob man mich immer verstanden hat, weiß ich nicht ^ aber ich habe dieL muen^ immer verstanden . . .' Lacamore lächelt schalkhaft und zeigt sein immer noch tadel loses, prächtiges Gebiß. „Man soll von den Frauen nicht mehr verlangen als sie zu geben imstande sind.' Georg schüttelt stumm den Kopf. Ihm ist, als könne er hier mit keinem Menschen ein Wort sprechen — obgleich er ihre Sprache vollkommen beherrscht. Da er nicht antwortet

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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 03.09.1941
Physical description: 6
beruhi gend. Er sticht sich seinen siebenten Speck knödel aus der Schüssel und schiebt sie ein silbig dem anderen zu: „Nimm!' Aber Heinz Kuppelweger faltet schon seine Serviette mit schönen länglichen Händen: „Nein, danke dir! Ich kann nicht mehr.' Er hatte schon ein paarmal zu seinem Freund hinübergesehen mit dem wichtigen, bedauernden Gesichtsausdruck desjenigen, der gezwungen ist, jetzt leider wieder von der Sache anzufangen: „Weißt du, Georg, es wäre vielleicht gut, wenn wir wegen des gewissen

, daß es seinen zukünftigen Mann vor der Hochzeit gern noch kennenlernen möchte.' Da steht Georg auf und rückt seinen Sessel zuerst einmal schüppelnd wieder zurecht. Langsam steigt ihm das Vlut zu Kopf, es macht seinen braunen Teint fast indianisch dunkel: „Die wird mich noch früh genug kennenlernen. Herrgott noch einmall Soll ich vielleicht auch noch Liebesbriefe schreiben Lienz, 2. September. Die neue Frontwochenschau von den Kämpfen im Osten hat wieder eine Länge von 898 Meter und zeigt einleitend eine wallonische

machen. Ich kann sie ja nicht auch noch heiraten für dich.' Er steht noch eine Weile in der Mitte des Zimmers und denkt beleidigt: Auf dem besten Weg zum Sonderling, der Georg. 3. Ein Brief, der nicht im knigge sieht. Am Abend aber, während über Dachsen stein ein rauschender Gewitterregen nieder geht, haut Georg aus seiner Joppe doch plötz lich einen Brief auf den Tisch: „Also, da Hab' ich jetzt an sie geschrieben, wie du meinst. Du kannst es ruhig lesen.' Heinz läßt den Umschlag taktvoll noch eine Weile liegen; schließlich steigt

die Schweineställe, die ich in einer ahnungslosen, glücklichen Zeit voriges Jahr habe noch bauen lassen.' Heinz Kuppelweger läßt matt den Bogen sinken: „Also das — das kann man natürlich gar nicht abschicken!' „Ja,' verteidigt sich Georg sofort wieder hochgradig reizbar, „anders kann ich eben nicht. Der Brief ist übrigens sehr gut, und wie er ist, fo geht er weg!' erklärt er trotzig, ihn wieder zu sich steckend. Heinz geht jetzt im Zimmer auf und nieder wie ein Strauß und pfeift ratlos die Ouver türe

zu seiner entstehenden Oper: „Weib des Meeres.' Schließlich bleibt er vor seinem Freund stehen und schaut mit hilfreicher Intelligenz auf den Sitzenden nieder, der ein weit in den Tisch geschobenes Weinglas tief sinnig dreht. „Ich mache dir einen Vorschlag, Georg! Ich schreibe dir diese Briefe an,Sie' auf meiner kleinen Reiseschreibmaschine. Das läßt sich anstandslos machen. Was meinst du dazu? Denn in dieser Art kannst du den Briefwechsel einfach nicht führen.' Doch Georg läßt noch nicht so schnell mit sich reden

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 23.01.1939
Physical description: 6
aus als sonst und hat Falten auf der Stirne. Ob der Herr noch etwas wünsche? fragt der Kleine bescheiden, aber Georg winkt kurz ab. „Laß mich — ich will allein sein ' Dann sitzt er lange still vor seinem Schreibtisch. Vor sich ein gerahmtes Bild Evas — in seinen Händen einen ausgeschnit tenen Brief. Eva — wie klug ist sie doch, wie fein fühlig — und wie tapfer! Sie hat es also gefühlt, daß etwas mit ihm oorgeht. Hat es mitempfunden, hat darunter gelitten. Und nun tritt sie mutig an ihn heran: „Ich bitte Dich, Georg, fei

aufrichtig zu mir. Es steht etwas zwischen uns. Gib mir die volle Wahrheit. Sag' mir, ob Du noch zu mir gehörst. 2lber sage es unbeschwert von allen Hemmungen. Ich ertrage alles, Georg — nur die Ungewißheit nicht. Darum beschwöre ich Dich, habe Vertrauen und Mut und sage mir. wie es um Dich und Dein Herz steht. Glaube Dich nicht durch Verpflichtungen gefesselt und vor allem — sprich mir nicht von Dankbarkeit. Es hat mir allezeit Freude bereitet. Dir und Lotte zu helfen. Darum tat ich es. Ich weiß es ganz

genau, daß man Liebe nicht bestechen kann durch Geschenke — wenn man auch dort gerne schenkt, wo man liebt. — Ich bin Dir auch, nicht böse, wenn Du mir jetzt eine bittere Wahrheit schreibst — eine Wahrheit, auf welche ich gefaßt bin. Und nun, Georg, — ich bitte Dich — antworte!' „Eva — Eva ' Er stützt dm Kopf in die Hände und stöhnt gequält auf. „Was soll ich dir antworten, Eva? Ich stehe mitten in einer Wandlung. Vielleicht ist eine 2lrt Tropenfieber — Vielleicht ist es eine Lebenswende? Ich weiß

es nicht! Ich kenne mich ja selbst nimmer!' Da schrillt das Telephon neben feinem Schreibtisch. Hastig greift er nach dem Hörer. „Hier Doktor Ruppert * Lacamorcs Stimme tönt an Georgs Ohr. Sie klingt heiser, angstgequält. „Doktor — kommen Sie sofort — in unsere Stadtwohnung, Boulevard der Republik — es ist etwas geschehen Simone ist verunglückt — —' „Simone!' schreit Georg auf. „Ich komme — ich komme . . .' 2luf der breiten, teppichbelcgten Treppe des Lacamarcfchen Hauses kommt ihm Tante Heloise mit allen Zeichen

der Erregung ent gegen. Dem Himmel Dank, daß Sie da sind. Unsere Angst war unbeschreiblich — Simone ist mit dem Auto verunglückt — fast hier vor dem Hause. Es hat so stark geregnet, der Wagen geriet ins Schleudern, prallte gegen eine Hauswand mein Gott, das arme Kind ' Lacamore ist hinzugeireten. Er schneidet Heloisens Rede kurz ab. „Kommen Sie, Doktor —' sagt er mit rauher Stimme. Um seinen Mund zuckt es unaufhörlich. So hat Georg den immer heiteren, lebensfrohen Mann noch nicht gesehen. „Hier herein

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 05.09.1940
Physical description: 8
di sopra 124, Besitzerin. Feichter in Rovacek Herta nach Andreas. Castelrotto. Sinfi. Hotel Savoy. Fetchtner Hilde gard nach Andrea», Castelrotto. Stasi. Hotel Savoy. Fuchshofer Franz nach Franz, Prato allo Steloio, Friseur. Gasser Marti« «ach Alois, E. Genesis, Schnei der. Großgasteiaer Akois de» Johann, Molini di Tures. Tischler. Großgatteiger in Groß- aasteiger Maria nach Peter. Campo Tures, Be- sitzerin. Hafner Rosa des. Georg. Merano, Dia Claudia Lugusta 8. Gemischtwarenhandlung. Kehrer Jakob

. Florenz« 139. San Lorenzo di Sebato, Besitzer. Spitaler in Mayr Rosa des Anton. Bressanone, Via Ponte Aquita Rr. 5. Geschäft. Stassler Dr. Richard nach Johann. Merano. Piazza Duomo 5. Rechts- anwalt. Etoinschek Karl des Georg. Bolzano. Via Claudia Augusta 88. Hufschmied. Laibon Emil nach Georg. Lonaega di Marebbe. Autouniernehmung. Thaller Michael des Jo hann. Bressanone. Via Mantova 3. Handel», mann. Trailer Matthias nach Josef. Merano. via Passtria 14. Besitzer. Unterreiner Sebastian nach Johann

. Mar- lengo 159. Lana. Besitzer. Urlandt Edwin nach Edwin, Maia bassa. Bia S. Eaterina di Saooia Nr. 84. Blumengeschäft. Begherl (Weger) Io- Hann nach Joses, Bolzano. Campo d aviazione 18. Besitzer. Bolgger Vinzenz nach Vinzenz. San Maurizio Rr. 2. Campo Tureo. Zleaelerzeugung. Wedam Franz nach Anton. Malborghelto. Lalbruna 20, Besitzer. Werner Karl nach Fran ziska. Merano. Via Galilei. Tapezierer. Wiescr Franz nach Georg. Merano. Tirols 213, Schuh macher. Aus dem Amtsblatt der Provinz (Foglio

Annunzi Legali) vom 14. August 1940. Lurchia Johann des Josef. Sciave» 14. Rio di Putteria, Besitzer. Cambero (gia Kainberger) Franz de» Lorenz. Bolzano. Bia Orazio 9. Kaminfegermcrster. Ceruce in Hofer Anna des Franz, Campodazzo, Renan, Gastwirt. Dabertoli Johann nach Karl. Bolzano. Riva d'Ifareo 56. Schlosserei. Errath Rax nach Georg. Bagni di Lusnizzo. Tarvisio. Besitzer. Gabler Albert nach Johann. San Michele d'Appiano. Cafe. Min. Gasser Albert nach Franz, Fleres, Besitzer. Min. Gasser Karolina

Elisabeth des Martin. Merano. Via Dante 57. Wäscherei. Pacher Johann der Elisabeth. Merano. Via Beatrice di Saooia. Schneiderei. Pinei (gia Pineider) Zeno nach Bortolo, San Vigilio, Besitzer. Prenn Josef nach Georg. Brunico. Via Rienza 6. Bildkauer. Prinz in Ursch Maria nach Kajetan. Merano. Bia Parrocchia 2. Gast wirtin. Propst Walter nach Jakob, Lana di mezza 137. Mechaniker. Rottensteiner Alois der Anna, Tires. Bia Roma 123. Gastwirt. Schgaguler ln Salfner Elisabeth nach Johann. Merano. Via Portici

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.08.1938
Physical description: 6
für ein lebendes .. Stttil » à «iiytM Es Hing zuerst um Henny Haas. — Der Sturz au» dem zwotea Slmk. -7 «Ver loren. aber wollen Sie jemandem Helfen? — Die Todesseafatioa jm Lj»«atlo»»faal. Die Liebe geht oft .seltsame Wege. Aber wohl Men waren àie Wege merkwürdiger als .im Fall Georg Kelly und zeines Knies. Da trat Zohu Albrecht in den Hintergrud^ An Bord eines Ozeandampfers Hatte John Albrecht die Hübsche Henny Haas kennengelernt. Er stand schon im Begriff, sich mit dem Mädchen zu verloben, um Henny Haas

recht bald zu Heiraten, — als ,fich aus einmal Georg Kelly, ein jun ger Amerikaner, in den Vordergrund drängte. Er war ohne Zweifel geschick ter und vielleicht auch reicher als Job.n Albrecht. Und eines Tages wußte Al brecht, daß er aus bem Felde gedrängt .sei und Henny Haas sich .anders entschie den Habe. Nach einigen Wochen hatte John Alb recht àie Sache.scheinbar überwunden. Er Hatte .sich Aach Washington hegeben .und arbeitete Hier als Anstreicher. Er wirkte bei .der Ausbesserung einer Fassade

die Zustimmung zu der Entfernung des Knie gelenkes erhalten hatte, beobachtete mit dem Stethoskop in /»er Hand das lang same Schwinden des Lebens aus John Albrecht. Man fuhr den anderen Pa tienten ganz nahe an den Sterbenden heran, um die Übertragung des Gelenkes so unter günstigsten Umständen durch führen zu können. Schon glaubte der Arzt den. Tod fest gestellt zu haben, als John Albrecht plötz lich die Augen öffnete und zu seinem Nach barn hinüberschaute. Er fuhr auf seinem Sterbelager hoch: „Georg Kelly

unrechtmäßig im Besitz des Georg Kelly. Wie sollte man sich nun hier verhalten? Durch viele Instanzen ging der Prozeß hindurch. Schließlich gab der Gerichts hof folgenden Vorschlag bekannt: entwe der wird das Kniegelenk aus dem Bein des Georg Kelly nveder herausgeholt und im Grab des John Albrecht mit beigesetzt. Oder aber Kelly bezahlt monatlich oder jährlich für die Dauer seines Lebens eine Mietgebühr an die Erben des John Alb recht. Und wirklich zahlt heute Georg Kelly jeden Monat 1 Dollar

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 31.07.1941
Physical description: 8
. Im Gegenteil schien eine gewisse Betrübnis in seinen Zügen zu herrschen. Da nahm er abermals das Wort: „Jst's wahr. Girgl, daß der Reibermann den Rengerleuten Geld gekündigt hat?' Georg blickte den Fragesteller erstaunt an. „Ja', versetzte er. „Und woher weißt du's- i Wolfecker?' Der Kranke richtete sein Auge auf die ! Tochter. Das war für Iennewein auch eine ! Antwort, und er verstand sie augenblicklich. „Also du hast's deinem Vater gesagt', be. ; merkte Georg. „Ja, ich bin's gewesen', ergänzte Marie

', äußerte der Kranke. „Was zwischen uns geredet worden, blekbt auch unter uns.' Dann gab er seiner Tochter den Auftrag, aus einem Wandschranke die bewußte Sum me zu holen und sie Iennewein einzuhän- digen. Mit. dankerfülltem Herz«» verlleß Georg das Jägerhäuschen. Wer hätte das geglaubt von dem Wolfecker! Iennewein aber nahm sich fest und heilig vor, nie wieder zu wil dern. Er hatte es auf einen Handschlag ge lobt. und den wollte er um nichts in der Wett brechen. Ja. die guten Vorsätze

, wunderschön gelbe Federn haben sie und singen können sie, daß einem das Herz im Leibe hüpft.' Die Rengerin und Liesl betrachteten den Burschen teils neugierig, teils verwundert. „Da will ich einmal sehen» was das für Dinger sind!' sagte die Häuslerin Md ver folgte mit Begierde die Bewegung, welche Georgs Rechte machte, irckiein sie in die Iopventasche glitt und jetzt ein an den vier Zipfeln zufammengebundenes Tuch heraus- zog.. „Gebt fein Obackit, daß mir keiner d'avon- flieqt,' machte Georg aufmerksam

,' bemerkte Georg, „da. Rengerin, nimm das Geld, es sind hundert Mark.' Das arme Weib stieß einen leisen Schrei, einen Schrei der Freude, des Glückes aus und zugleich liefen ihr die Tränen über die Wangen herab. Sie ergriff die Hand des braven Burschen und dttlckte sie warm. „Tausendmal vergelt's Gott', sprach sie Lewegt. „Du hast uns aus einer großer Not geholfen, denn wer weiß, was ge schehen wär', ohne dich. Die armen Seelen im Fegfeuer werden gewiß für sich beten, damit s dir noch einmal recht gut

' ihr der Juden zahlen und es bleibt euch noch was übrig.' - „Wo. er nur dies Geld her hat, möcht' ich wissen?' zerbrach sich die Rengerin den Kopf, nachdem sich Georg wieder entfernt hatte. „Hundert Mark! hundert Mark!' Die Häuslerin und Liesl rieten an fettem Tage noch mehrmals hin Md her. von wem doch Georg dag viele Geld könne erhallen haben. Denn das war sicher, daß er es nicht selbst besessen habe. Aber nachdem sie sich fast müde geraten hatten, gäben sie das Rätsellösen aus. denn er kam

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.09.1941
Physical description: 8
. Es ist der Sohn der Wäscherin, der erst vier Jahre alt ist, Georg heißt und dessen Nase nicht immer ganz trocken ist. Aber das ist Gretas Nase auch nicht, und somit ist die Partie gleich. Sie holt ihn zu uns herauf und bekommt das Speisezimmerfenster als den geeigneten Ort angewiesen, wo sie sich mit ihrem Bräutigam unterhalten kann. Da stellen sich die beiden dann auf, das Kinn aufs Fensterbrett gestützt, und Greta demonstriert eisrig die Reste eines Bilder buches. das ihr kostbarstes Eigentum darstellt

. Aber nach einer Weile hat Georg genug da von. Er erklärt rücksichtslos, er wolle nach Hause in die Waschküche. Greta entfaltet alle ihre Bezauberungskunst, doch umsonst. Er will nach Hause, und das sofort. Da kommt sie laut weinend zu mir ins Zimmer: „Papa, muß Georg nicht bei mir blei ben, da er doch mein Bräutigam ist?' „Ja', sage ich, „das müßte er schon, aber.. „Papa, Georg will nicht bei mir bleiben... Georg will nach unten in die Waschküche' Sie fängt an laut zu heulen. Aber ich hebe sie auf mein Knie

und versuche sie im Laby rinth der Liebe ein wenig zu orientieren. „Du benimmst dich dumm, Klein-Greta', sage ich. „Die Männer sind nicht von solchem Schlage. Wenn man sie bittet, zu bleiben, dann gehen sie. Wenn man sie zur Tür hinauswirft, kommen sie wieder. Geh zu Georg hinein und sage ihm: „Geh, du dummer Junge l Ich werde schon «inen anderen Bräutigam sinden.' Dann wirst du sehen!' Greta ist ein vernünftiges Frauenzimmer. Sie guckt mich zuerst mit ihren großen Augen an. Dann geht sie mit nassen Augen

zur Tür und in gerader Haltung ans Work. Ich blicke ihr nach, und sie sührt meine Anweisungen in jeder Hinsicht tadellos aus. „Schau, daß du weilerkommst, du dummer Bengel', ruft sie: „Papa sagt, ich bekomme einen neuen Bräutigam.' Georg starrt sie an und versteht sie nicht recht. Aber sie hat ihn schon in den Gang hinaus geschleppt, die Tür geöffnet — er kann dies selbst nicht tun — und ihn an die Luft gesetzt. Nun kommt sie zu mir herein, legt die Hände in die meinen und sieht mich erwartungsvoll

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 08.02.1939
Physical description: 8
sich. „Was wolltest du mich bitten, Simone?' fragte er endlich hastig. Sogleich erhellten sich ihre Züge. „Also — ich möchte auf dem Ball gern einen kleinen Diener haben. Einen Boy in betreß tem Nöckchen. Nicht wahr — du borgst mir deinen Ali? Nur für den Ball, bitte!' Ali als Simones Diener Er wird sich weigern. Georg kennt den Kleinen. Er kann recht störrisch sein. Warum eigentlich? Ist cs Stolz? Oder Haß gegen die Fremden?' — Unschlüssig sieht Georg das junge Mäd chen an. „Ich möchte wohl, Simone

. Auch ist es besser, wenn man dich jetzt einige Tage hier nicht sieht.' Ali ist mit gesenktem Kopf stehengeblieben. Er würgt und schluckt und faltet die schmut zigen Hände: „Hrrr schlag' mich abber laß mich bei dir!' Georg gräbt die Zähne in die Lippen. Der Junge Wie ein Peitschenhieb ist. ihm-die Erkenntnis: - ' Das ist Treue. Weißt du, was Treue ist, Georg Ruppert? Wie dieser Junge hier, war nur noch ein Geschöpf: Eva . . . Mußt du alle grausam von dir stoßen, die dich lieben, die an dir hängen mit allen Fasern

ihres Herzens? „Ali — sei vernünftig', sagt Georg. Seine Stimnie klingt heiser. „Ich hole dich bald wieder.' „Aber was redest du so lange! — Komm, Kleiner!' Lachend hat Simone den Knaben an den Schultern gefaßt. „Nun gehörst du mir!' „Nein —!' Mit diesem Aufschrei hat sich der Knabe gewaltsam losgerissen und schießt wie ein Pfeil durch den Hausflur und durchs offene Tor — hinaus ins Gewühl der Straße. „Ali! Ali! Wo willst du hin?' Der Knabe ist nicht mehr zu sehen. Berstört blickt Georg um sich. Simone

ist schweigend in den roten Wagen gestiegen. Ratlos sieht sie in Georgs erregtes Gesicht. „Glaubst du — daß er wiederkommt?' „Nein', antwortet Georg hart. „Der kommt nicht wieder.' Am liebsten möchte er schreien: „Nichts — nichts kommt wieder, was ich durch dich verloren habe!' Da fühlt er Simones kleine, warme Hand streichelnd auf seiner Wange. „Mein Kleiner — bitte, sei nicht traurig Ich kann doch nichts dafür!' „Nein, Simone, nein — du kannst nichts dafür, du nicht ' Mit wilder Zärtlichkeit küßt

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.02.1940
Physical description: 8
fanden bei allen Anwesenden die beste Aus nahme.Zum Schluß wurde der nächste Hand merksappell für den 19. Feber festgesetzt. Der Kreishandwerksmeister schloß sodann mit einem dreifachen „Sieg Heil' auf un seren Führer Appell. den anregend verlaufenen Ein ..Georg Sauger-VlaS' in Lienz In Würdigung der großen Verdienste, die sich Georg Hauger in den Kämpfen bei der Lienzer Klause vor 130 Jahren erworben Hai, beschloß der Bürgermeister von Lienz im Einvernehmen mit dem Keisleiler. den Platz

vor dem „Dolomitenhotel' des Pg. Wachtlechner, „Georg Hauger-Platz' zu benennen. Ueber die wichtigsten Ereignisse der damaligen Tage, die Georg Hauger als „Heid von der Lienzer Klause' in die Geschichte eingehen ließen, bringen wir heute nachstehende kurze Schilderung: Meine Landkundeu werden hiemit ersucht, den voraussicht lichen Bedarfan landwirtschaftliche« Maschine» u. Geräte«, sowie deren Bestandteile rechtzeitig einzudecken. Ludwig Aambra Maschinenhandlung, Lienz. 42 In der Geschichte der Kviegsereig Nisse

des Jahres 1809 in Lienz und Umgebung ist mit goldenen Lettern auch der Name Georg Haugers eingetragen, der, ohne Tiroler zu sein, mit derselben Begeisterung für Tirol kämpfte wie die Landeskinder selbst. Die Wiege Häugers stand in Frei- burg im Breisgau, wo er im Jahre 1792 geboren wurde. Er studierte aus der Univer sität seiner Vaterstadt Philosophie, als die Kunde von der Erhebung Tirols auch dort hin drang. Im Feuereifer ferner siebzehn Jahre litt es ihn nicht mehr im Hörsaal. Mit noch- sieben

. Dieser sammelte nun seine Stürmer am 6. August im Felsentor der Lienzer Klause. Als in der folgenden Nacht auch Steger mit seiner Kompagnie an der Klause anlangte, fand er wohl ein paar tausend Streiter vor, doch hatte Lüxheim keinerlei Verfü gungen getroffen, Schanzen und Verhaue zu errichen und auch das rechte Drauufer zu sichern. Unter Stegers kundiger Lei tung wurde das Versäumte rasch nachgeholt und Georg Hauger, dem das Vertrauen der Stürmer eine Offiziersstelle Eingeräumt, drang an der Spitze

. Ihre Verluste sollen angeb lich 700 Mann betragen haben. Die Rache des ergrimmten Feindes war furchtbar: Fast alle Dörfer der Umgebung von Lienz wurden geplündert und angezündet. Diese Niederlage und der Umstand, daß die aus Sachsenburg angeforderte Verstär kung ausblieb, zwang General Rusca, sein Vorhaben aufzugeben. In der Nacht zum 11. August führte er seine Truppe in aller Heimlichkeit nach Kärnten zurück. Zu danken ist dieser Sieg aber Georg Hauger, der in letzter Stunde durch seine todesmutige

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.11.1935
Physical description: 6
Malypietr über sein Verlangen vom Dienste enthoben und zu seinem Nachfolger den Landwirtschaftsminister Hodza ernannt. Baldige Mckkehr^önig Georgs London, 6. November Wie die Blätter von zuständiger Seit« erfahren, hat König Georg sich im Kreise seiner Freunde geäußert, daß er alle Vorbereitungen getroffen habe, um spätestens am 16. November nach Athen zurückzukehren. Man rechnet damit, daß Ende dieser Woche eine Abordnung aus Athen in London eintreffen wird, um den König um die Rückkehr

nach Griechenland zu bitten. Es steht bereits fest, daß der König mit einem Flugzeug auf den Kontinent reisen und von dort aus auf einem griechischen Dampfer die Fahrt nach Grie chenland antreten wird. König Georg von Griechenland hat an das grie chische Volk eine Votschàst gerichtet, in der es heißt: „Auf den Thron mit Gottes Hilfe und nach dem Willen des Volkes zurückberufen, kehre ich nach Griechenland ohne irgend einen Groll auf die Vergangenheit zurück, entschlossen, dem konstitutio nellen Regime

chungen verstoße und daß England für alle finan ziellen Verwicklungen, die sich aus der neuen SN» berpolitik Chinas ergeben könnten, die Verant wortung trage. Der Finanzminister hat Pressever tretern gegenüber erklärt, daß dieser englisch« Schritt bestimmte wirtschaftliche und politische Plä ne erkennen lasse. England werde nach der Fe stigung der Verhaltnisse in Europa alle wirt schaftlichen Kräfte auf den Fernen Osten konzen trieren. Von Kapodistrias zu Georg U. — Zur Wiederherstellung der Monarchie

gebot: der Graf Kapodistrias, der erste Präsident der griechischen Republik, der das gleiche Schicksal gehabt hat wie der im Jahr 1913 ermordete König Georg l.: er wurde von einen Mitbürgern auf der Straße niedergemacht Kapodistrias war ein gebürtiger Korfiote, einer ener begüterten und opferwilligen Patrioten, an denen es in Griechenland nie gefehlt hat. Zu nächst diente er dem Staat, der Jonischen -Jnseln, !zem ersten Stück hellenischen Bodens, dem Auto nomie bewilligt worden war. 1311 trat

des allgemeinen Stimmrechts an, aus der mit großer Mehrheit der, Prinz Alfred von Großbritannien und Irland, Herzog von Edinburg, später Herzog von Sachsen-Koburg- Gotha, hervorging. Da dieser die Wahl ausschlug, einigte man sich schließlich nach allerlei Schwie rigkeiten auf den Prinzen von Schleswig-Holstein- Sonderburg-Glücksburg, den zweiten Sohn des dänischen Thronfolgers und nachmaligen Königs Christian IX. Der Prinz war damals erst 17 Jahre alt; am 30. Oktober 1863 hielt er als Kö nig Georg

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.08.1933
Physical description: 8
, auch ein Ex- König, dessen zerrüttete Eheverhältnisse. in ein geweihten Kreisen seit langem kein Geheimnis mehr waren. König Georg von Griechenland ist wahrlich zu keiner Zeit ein Märchenkönig ge wesen. wie ihn Kinder mit güldener Krone und Szepter träumen. Die Krone fiel ihm vom Haupt, als 1924 Griechenland nach stattgehab ter Revolution Republik. wurde. König Georg und die schöne Königin Elisabeth, eine Tochter der rumänischen Königin^ Maria von Rumä nien mußten das Land verlassen und wählten Bukarest

zu ihrem Domizil. Es war der erste Fehlschlag, der die ehrgeizige Königin von Ru mänien traf, die mit ihrer Kusine, der . seither verstorbenen Königin Sofie von Griechenland, eine Art von Tauschgeschäft abgeschlossen hattet als sie für ihren Sohn Carol die griechische Prinzessin..Helene und sur ihre älteste Tochter den Prinzen Georg von Griechenland tauschtet ES war sehr schwierig, diese Eheangelegen heit unter einen Hut zu bringen; sie .mächte den beteiligten jungen Herrschasten allseitig wenig Freude

, denn Elisabeth schlug sich aus die Seite ihres königlichen Bru ders, Exkönig Georg wiederum nahm Partei für die geschiedene Schwester Helene. So.kam es wie es schließlich kommen mußte. Georg trennte sich inossiziell von der Gemahlin: er weilt seit Jahren sern von Bukarest und wenn er es ist, der heute endlich das Scheidungsbe- gehren stellt, dem Konigin.Elisabeth kein Hin dernis in den Weg legt, so gehört durchaus kein Rätselraten dazu, um an allen füns Fingern abzählen zu können, daß Exkönig Georg

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 15.02.1935
Physical description: 8
Georg Hauger. Von Karl Milius Irr diesen Tagen werden die Gebeine Georg Hangers von Wien nach Jnnsbmck gebracht und in der Hofkirche, dem Mausoleum Andreas Hofers, neben Pater Haspinger bei« gesetzt. Damit findet einer der merkwürdigsten und eigenartigsten Helden aus den Tiroler, Freiheitskämpfen des Jahres 1809 «nun eine seiner würdige Ruhestätte und die verdiente Ehmng. Hauger war kein Tiroler. Aus Frciburg im Breisgml eilte der damals kaum siebzehnjährige Student der Philosophie

seiner Enkel sind noch am Leben und zwar Oberinspektor Göttlich Feiger, Johann Feiger, Hans Hanger., Matilde Go kling und Valerie Niegner. Die beiden hervorragendsten Leistungen Georg Haugers, der Kampf um die Lienzer Klause und die Heiin- bringung der Gebeine Andreas Hofers besprochen wir hiemit ausführlicher: 1. Der Kampf um die Lienzer Klause. Zweimal schon, im April und Ende Mai 1809 hatten sich die Tiroler erhoben und den Feind aus dem Lande gejagt. Da kam die Schlacht von Wagram und darauf

sehnlich erwar teten Kolonne von großer Bedeutung und so hat Georg Han ger durch sein entschlossenes Vorgehen in der Lienzer Klause auch zu diesem größten Sieg des Tiroler Fretheitskampfes we sentlich beigetragen. 2. Die Heimbringung der Gebeine Andreas Hofers. Andreas Hofer wurde nach seiner Erschießung auf der Bastei nächst der Porta Ceresa in Mantua am 20. Feber 1810 nicht in einem Friedhof, sondern im 'Garten der Kirche St. Gior gio, also in nicht, geweihter Erde, begraben. Bald schon

Kaiserjäger, das. in Neapel und in Piemont garniso- niert . hatte, , nach . Tirol zurückverlegt und hielt am . Marsche in die Heimat in Mantua Rasttag. Im Gasthaus „Zum Igel' verbrachten. Einige Offiziere des Bataillons den Mend, ES waren dies Theresicnritter Hauptmann Baron Sternbach, Haupt mann Rumpelmaier, Roqueville, Oberleutnant Schön und Leutnant Georg Hauger. Letzterer, ein Mitkämpfer An dreas Hofers, beklagte sich, daß es chm tagsüber der Dienst nicht erlaubt'hatte, Hofers Grab zu besuchen. So kam

Diensten und Georg Hauger, dem eigentlich die Hennbringung Andreas Ho fers zu verdanken war, überlebte diesen noch , um fast 40 Jahr«, w- - .- - Loses Weingartner, der SSdtiroler Kunsthistoriker. Eigentlich ist der . fünfzigste Geburtstag, eine so einfach klare und daher auffällige Ziffer das halbe Hundert auch geben mag, noch kein Anlaß, zurückblickend und wertend auf Leben und Werk eines Geburtstagskindes ;u schauen. Reife und Vollendung hat ja gerade der Fünfzigjährige noch vor sich liegen

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