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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.05.1935
Physical description: 6
der FrankfurLer Well Hundeausstellung. Links der Weltsieger, der kleine englische Cocker Spaniel, rechts die deutsche Schäferhündin Stella, welcher der zweite Preis zuerkannt wurde. (Nachdruck verboten.) 12 Tanja.ein Mädchen ausRuhland. Roman von Erich Baring. Urheberrechte beim Romanvertrieb A. Langen-G. Müller, München. Sie ist ihm zu Dank verpflichtet, ihm und einem gütigen Schicksal, das sie mit Georg zusammengeführt hat. Das was j er ihr vor zwei Tagen gesagt hat, läßt ihr Herz schneller ! schlagen

. Nicht lange mehr wird sie an Konstantinopel und und , an ihre verhaßte Tätigkeit im Dienste der GPU. gefesselt sein. In einer Woche wird Georg heimwärts fahren nach Deutsch land, und sie wird ihn begleiten. Sein ehemaliger Lehrer und Reisegefährte, Professor Trachmann, an den er sich gewandt, hat in herzlichen Worten sich erboten, sie in seinem Hause auf- ! zunehmen. Eine plötzliche Angst überkommt Tatjana. Ganz abgesehen i von der Gefahr, in der sie dauernd schwebt, kann plötzlicher j Refehl aus Moskau

kommen, der ste zurückruft! Wenn nun der M eintreten sollte und sie nicht mehr Gelegenheit finden Erde, zu Georg zu fliehen, was dann? Tanja schließt die Augen. Sie sieht sich unter Bedeckung auf sin russisches Schiff gebracht werden. Ist sie aber wieder im Sowjetreich, dann ist sie für immer verloren, ist für immer als Agentin der GPU. verfallen, muß tun, was ihr befohlen wird, und zwar unter viel schärferer Kontrolle als hier in Konstan- tlnopel. Tanja wirft den Kopf in den Nacken. Nein

, das wird nie geschehen, das Furchtbare, denn Georg Roding steht ja schir mend neben ihr ... Sie wird mit ihm in seine Heimat fahren, ein neues Leben Ed für sie beginnen! Tanja seufzt leise vor sich hin. Und er? Eines Tages wird er wieder hinausziehen nach dem Fernen Osten, um das Grab der Prinzessin Magula zu durchforschen, dessen Lage er jetzt aus ihren chinesischen Pa pieren kennt. Ein wildes Verlangen überkommt Tanja plötzlich, das Ver langen: mit ihm reisen, mit ihm reiten zu dürfen durch die Berge

einen Moment nachgedacht hat, wie man die einzelnen Charaktere des Alphabets schreibt. Als Georg den Brief geöffnet und den Bogen entfaltet hat, schüttelt er verwundert den Kopf. „Polizeipräsidium Istanbul" steht in türkischer und fran zösischer Sprache quer über den Bogen gedruckt. Ein wenig erstaunt, was er denn mit dem Polizeipräsidium der ehemaligen türkischen Hauptstadt zu tun habe, liest er den deutsch verfaßten Brief. „Mein sehr verehrter, lieber Gras! Als ich von längerem Urlaub

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.12.1938
Physical description: 8
. Was würde Christian von ihr denken, wenn er nach seiner Rückkehr er führe, daß sie in Georg Wendts Villa gezogen war! Aber da war ja noch Florid Bruce. Wenn sie mit dem Vorschlag einverstanden war, dann wollte auch Erika nicht mehr nein sagen. „Bitte", wandte sie sich an Florid Bruce- „>was sagen Sie zu dem Vorschlag?" Die Amerikanerin dachte nur einen. kurzen Augenblick nach. „Ich bin Herrn Wendt sehr dankbar dafür", sagte sie dann, „und nehme seinen Vorschlag gern an." Da zögerte auch Erika nicht länger

. Einige Tage später, als sie abends beim gemeinsamen Abendessen saßen, wandte sich Georg Wendt an Florid Bruce. „Sie äußerten neulich den Verdacht, baß Charly Hig- gins sich noch immer in unserer Gegend herumtreibt. Woraus schließen Sie das?" Florid Bruce gab nicht gleich eine Antwort. Sie ließ c»en Blick ihrer samtenen, weichen Augen von einem zum anderen wandern. Einmal seufzte sie kurz auf. „Ich fürchte", sagte sie, „daß Charly Higgins uns sogar näher ist. als wir vielleicht glauben." „Das glau'be

ich nicht", sagte Erika darauf, „er weiß doch, daß er hier gesucht wird, und 'daß alle seine weiteren Bemühungen deshalb vergeblich bleiben müssen." Florid Bruce nickte. „Eben darum", sagte sie. „Das verstehe ich mckst". schüttelte Georg Wendt den Kopf. „Ich werde es Ihnen erllären", sagte Florid Bruce, „wir müssen annehmen. daß Charly Higgins hier der Bo- i den unter den Füßen etwas zu heiß geworden ist . . ." „Um so mehr hat er Grund, von hier zu verschwinden", warf Erika ein. „Nein", sagte Florid Bruce

, „er wird erst da-nn ver schwinden. wenn er sich neue Mittel verschafft hat. Oder glauben Sie, daß er über ein großes Vermögen verfügt? Sonst würde er doch wohl kaum derartige Sachen machen, die ihm Kopf und Kragen kosten können." „Das stimmt", nickte Georg Wendt. „aber aus welchem Wege will er sich hier neue Mittel verschaffen?" Florid Bruce 'warf ihm einen schnellen Blick zu. „Natürlich auf dem Wege, den er gewohnt ist", sagte sie, „auf dem Wege des Verbrechens." Georg Wendt sprang auf. „Jetzt verstehe

ich Sie", ries er erregt aus. „Sie mei nen, daß Charly Higgins es am Ende auf mich abgesehen haben könnte? Er muß schließlich wissen, daß ein Einbruch oder ein Raubüberfall in ganz Wolzin eigentlich nur bei mir einigermaßen lohnend sein würbe." „So ist es", sagte Florid Bruce leise, „das befürchte ich." Eine Weile schwiegen sie still. Vis Erika sich dann zö gernd an Georg Wendt wandte. „Es tut mir leid", sagte sie, „daß Sie jetzt unferet- wegen in eine solch» Gefahr gebracht worden sind." Aber Georg Wendt

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Tiroler Grenzbote
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Page 9 of 12
Date: 01.01.1933
Physical description: 12
„Tiroler lh r c n 3 b 0 t e 1 ' Seite 9 Nr. 1 Abnehmer der ReuiahrsentfchuldigungSkarten brr Stadt Kufstein für bas Sahr lfit Ahrer Josef. Zugsverv. i. R.. mit Familie Auer Friedrich. Katechet An der Lahn Hans, Zollw.-Kontrollor. mit Frau Achorner Sebastian, Professor Albert Kaspar, Zollsekretär, mit Familie Aigner Iosef Anker Johann Georg. Molkerei Anker Georg, Sodawasser-Erzeugung Astigall Fritz mit Frau Aichinger Maria. Postoberoffizialin Aufschnaiter Anton, Postadjunkt Auckenthaler Otto

. Postadjunkt Alerander Franz. Eendarmerie-Revierinspektor Aigner Johann, Schulrat. Bez.-Schulinsp.. m. Fam. Ämort Mizzi Anwld Anton, Oberrevident, mit Familie Bachler Josef, B.-B.-Jnsp. i. R. Bachler Anna, Fabriksbeamtens-Witwe Blachfelner Iosef und Frau Bachler Otto, städt. Verwalter Baldauf Wilhelm. Postoberoffizial, mit Familie Bramböck Anna, Postoberoffizialin Bourdon Georg mit Frau Blaas Paula Bayer Mich., Zollw.-Oberkontr., mit Familie Bader, Dr. Christian, Eymnasialdirektor, Vize bürgermeister

-Insp., mit Familie Dragin August, B.-B.-Beamter Darenbichler Georg, Metzgermeister Darenbichler Fanny, Easthof Waldl Draschl Iosef, Bäckermeister Dürnberger, Familie Elleder, Ing. Viktor, und Frau Eppensteiner Ferdinand mit Familie Eder Franz mit Frau Eberl Iosef mit Familie Enzler, Hinterdur Egger Johann mit Familie Eder Luise Eder, Dr. Richard. Med.-Rat, mit Frau Eggersberger Peter mit Familie Egger Familie Erlacher Mar, Vollstreckungs-Oberoffiz., mit Familie Egger Friedl, Lehrerin Elsässer Mar

, mit Frau Frey Rudolf Fuchs Michael. Post-Oberadjunkt Fischbacher Hans Falschlunger Franz mit Familie Gasteiger Alois, Post- und Telegraphen-Adjunkt Gufler Rudolf, Post-Oberoffizial Graff Sepp, Post-Oberoffizial Greineder Georg mit Frau Greiderer Otto Gasteiger. Dr. Felir, Landesregierungs-Sekretär Gleisner G., Lehrer Gwercher Alois, Postadjunkt Gamper Anton, Eend.-Ray.-Jnsp., mit Frau Gredler Maria, Direktorin Gabernig, Justizaktuar Gasser Marlin, Vollstreckungsoffizial, mit Familie Gasser Luise

und Maria Kohle Willi Kaindl Thomas. Gutsbesitzer, mit Familie Kratochwill Frz., Eenossenschafts-Sekr., mit Frau Kufsteiner Sparkasseverein Köhler, Dr. Oskar Korak Iosef Kleinheinz, Familie Kronthaler Josef, Familie Kuen Erich Karstedt Paul und Frau Kemter Alois und Frau Kaisermann Georg und Familie Kraft Alois, Zementfabrik Kranewitter, Geschwister Kögl Nikolaus Kaufmann Otto Kaufmann Rudolf Kleidorfer-Gstrein, Geschwister Kaindl-Pirchmoser, Familie Kren Johann, B.-B.-Oberinspektor Lohrmann Julius

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 9
Date: 31.12.1932
Physical description: 9
Gürtel", die höchste Auszeichnung nach der Welt meisterschaft, geholt. Eines von Mollies Mädchen rief sie. Ihr Herz schlug schnel ler, als sie ins andere Zimmer rannte und fragte: „Wer spricht?" „Bist du es, Nonna? Hier spricht Georg," lautete die Ant wort. Sie war enttäuscht, atmete aber doch erleichtert auf. Es war nicht die Stimme, die sie zu hören wünschte, aber es war Georg, der ihr wahrscheinlich telephonieren wollte, daß er nicht kom men könnte. Und das war ja auch etwas! „Ich spreche

vom Bahnhof. Ich bedaure unendlich, daß ich nicht kommen kann. Ich erhielt soeben ein Telegramm, daß es dem alten Herrn, unserm Großvater, schlechter geht. Ich fahre mit dem nächsten Zug nach Hause. Es ist mir eine schmerzliche Enttäuschung, aber du wirst verstehen, Nonna." „Natürlich, Georg. Geht es ihm wirklich schlecht — ich meine, ist eine deutliche Wendung zum Schlechteren zu verzeichnen?" „Ich fürchte, das Ende ist nahe. Mein Vater teilt mir mit, daß er es nicht mehr lange mitmachen wird." „O, Georg

, wo sich im festlich geschmückten Raume unter dem großen Adventkranze die Mitglieder und Freunde des Vereines eingefunden hatten. Nach dem Einmarsch Kauft die guten Epp-Seifen! So beschloß sie, ihre Heimkehr telegraphisch zu melden, wenn ihr Onkel und Georg ihr Kommen wünschten. Aber was sollte sie mit diesem Nachmittag anfangen? Georg kam nicht — würde Iimmie kommen? Er war drei Tage nicht dagewesen. Sollte sie auf ihn warten oder ausgehen? Ihr Herz sagte: „Warte!" und ihr Stolz sagte: „Gehe aus!" Aber es wurde

hafte Ermordung ihres Vaters werfen konnte, sonst hätte sie vielleicht geahnt, wer ihr Besucher war. „Gut, Rose. Ich werde ihn empfangen." Ehrwürden Georg White wurde ins Zimmer geführt. Er trug seinen Klerikeranzug und eine große Brille. Den weichen Hut hielt er in der Hand. „Fräulein Nonna Warren?" fragte er. Nonna nickte. „Nicht wahr, Fräulein Warren, Sie sind die Tochter des ver storbenen Geoffrey Warren? Ihr Vater verschied unter trau rigen Umständen?" „Ja," flüsterte sie. „Ich bin gekommen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.10.1934
Physical description: 6
Donnerstass, den 18. Ottober 1934, Xll .A s p « n, e k k u n g' -ei te D«s irisWeSchWl ter serdislhe» Köche Der mysteriös« Mord an Körrig Alexander >. be- 'deutet ein neues Ereignis in der blutigen und tragischen Geschichte ver Dynastie Karageorge witsch. Der Gründer der gegenwärtigen Dynastie. Kara-Georg, der „Schwarze Georg', war im Jahre 1779 in Belgrad von französischen Eltern geboren. Sorbiten stöhnte zu jener Zeit unter dem Joch der Türken. Georg der Schwarze organi sierte ein« Eeh«img

. Durch seine Erfolge berauscht, zögerte Kara Ge org nicht, die Türkei selbst anzugreisen. Er wurde besiegt und sloh nach Rußland, wo er den Prin zentitel erwarb und zum General der kaiserlichen Armee ernannt wurde. Als er 1817 nach Serbien zurücklegte, um einen neuen Ausstand gegen die Türken 'zu organisieren, wurde «r ermordet. — Kara Georg soll der Geschichte nach so^ grausam gewesen sein, daß «r zur Ausrechterhaltung der Autorität selbst seinen eigenen Bater und sei n eu Bruder tötvn ließ

, als er sie der Konspiration mit dem Feind verdächtigte. Die Dynastie Obrenowitsch. Der Nachfolger Kara Georgs Wurde sein Mör der Miloch Obrenowitsch. der jedoch 183!) zu Gun sten seines Sohnes abdankte/Aber der Sohn von Kara Georg, Alexander, konnte Michel Obreno» witsch vom Thron vertreiben und sich selbst 1842 auf den serbischen Königsthron sehen. 1875 mußte Alexander vor seinen Feinde» fliehen, um dem blutigen Geschick seines Vaters zu entgehen. Der alte Miloch Obrenowitsch nahm wieder die Macht in die Hand

Dimitrigewitsch Apis war, ermordet wurde. Die karageorgewitsch Der Thron von Serbien siel dann Peter Kara georgewitsch zu, der von Oesterreich unterstützt wurde. Der Thronerbe Peters 5. war biZ zum Jahre 1909 der älteste Sohn Georg. Georg war «in großzügig und leidenschaftlich veranlagter Mensch und hatte von seinem Vorfahren Kara Georg den unauslöschlichen Haß gegen die Unter drücker seines Landes geerbt. Als die Herzego Win« von Oesterreich annektiert wurde, stellt« er sich an die Spitze der nationalen

Bewegung. Spä ter soll er sich sogar mit der „Schwarzen Hand verbunden haben. Oesterreich machte seinen Ein fluß soweit geltend, daß der König seinen Sohn zwang/ aus alle seine Thronrechte'zu Verzichts Der zweite Sohn des Königs Peter Alexander wurde daraufhin legitimer Nachfolger. Während des Krieges kämpfte Georg Helden hast und wurde schwer verletzt. Als der König Peter starb, kam es zu einem harten Konflikt zwi schen Georg und seinem Bruder Alexander Georg behauptete, daß seine Abdankung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.07.1935
Physical description: 8
werfen König Georg II. vor, Metaxas verlassen zu haben, der zu jeder Zeit die Sache der Krone verteidigt hat. Sie verstehen nicht, wie er sein Ver trauen dem General Condylis schenken konnte, der ein neuer Anhänger ist und seine Aufrichtigkeit noch nicht be wiesen hat. Die Klein« Entente wenig erbaut Von Rom aus ist General Condylis jetzt nach Belgrad gefahren. Dort trifft er mit dem Prinzen Paul, dem Regen ten von Jugoslawien, zusammen. Dieser ist bekanntlich ein Schwiegersohn des Prinz Nicolas

von Griechenland und da durch ein Bauernschwager König Georgs II. Bevor sich Georg n. von Elisabeth von Rumänien, der Schwester Kö nig Carols, trennte, hatte man allen Grund zu glauben, daß die Kleine Entente die Restaurierung des griechischen Königsthrones begünstigen würde. Seit der Scheidung aber hat Rumänien ausgehört, für den eherualigen Gatten einer rumänischen Prinzefiin einzutreten. Georg II. heiratet eine englische Prinzefiin Tatsache ist, daß das Heiratsprojekt König Georgs mit einer englischen

Fa milien entsprossen ist. Dagegen kann eine englische Prin zessin sehr wohl einen griechischen König heiraten. Die Ver lobung König Georgs mit der Prinzefiin, deren Namen man noch verschweigt, soll deshalb nur noch eine Frage von Tagen sein. Der Sekretär der Königin Elisabeth Man hat viel von Annäherungsversuchen zwischen Kö nig Georg und der Exkönigin Elisabeth von Griechenland gesprochen. Davon ist niemals die Rede gewesen. Die Un stimmigkeiten. die den königlichen Haushalt trennten, wa ren

. Sobald daher die Rede von einer Restaurierung in Griechenland war, wurde es König Georg zur Pflicht gemacht, Elisabeth end gültig zu entfernen. Unmittelbar nach Ausspruch des Scheidungsdekretes hat die Exkönigin Elisabeth die Absicht bekundet, ihren Se kretär Scanavis zu heiraten. Da sie nur noch Prinzessin von Rumänien ist, steht dieser Ehe nichts im Wege. Dr. Robert Keller.

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 13.03.1932
Physical description: 16
zu ver- ordnen. Wieder ein Mörder freive- sprechen. Das Treiben der russischen Tscheka. Das Wiener Schwurgericht ist längst bekannt wegen seiner kuriosen Urteilssprüche. Das Volk sagt, dort werden Mörder freigesprochen und Unschuldige verur teilt. Es scheint wirklich so zu sein. Wie die Anklage ausführt, hörte der Wachmann Georg Gold, als er am 25.' Juli des Vorjahres, gegen K8 Uhr früh, durch die Hockestraße in Währing patrouillierte, zwei Schüsse und eine Stimme laut um Hilfe rufen. Gold ging

gestanden zu Hadem Auch Bayern wies ihn aus. Berlin war das nächste Ziel. Und weiter ging die Be tätigung Piklovics in kommunistischen Kreisen." Schließ lich trat er mit der Auslandabteilung der Tscheka tn Verbindung. Und das Opfer? Das war Georg Semmelmann. Seit 1924 ebenfalls im Dienste des russischen Geheim- dienstes. Piklovie bestreitet zwar noch immer, zu seiner Tat beauftragt gewesen zu sein, aber er erklärt wenig stens dis Motive seines Handelns. Semmelmann sei ein Verräter gewesen, der zuletzt

des Ermordeten. Georg Semmel- mann gehörte einmal zu den führenden Köpfen der kommunistischen Bewegung in Deutschland und war der intimste Freund Otto Brauns, den seine Gesin nungsgenossen aus romantische Weise aus dem Kerker befreiten. - In dem . großen Leipziger Kommunistenprozetz im Jahre 1927 war Semmelmann einer der HauptatM- nlagten und er. wurde damals wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu zweieinhalb Jahren Gefängnis ver urteilt, welche Strafe er auch verbüßte. Semmelmann hatte sich nach dem Umsturz

der Ange klagte: „Daß ich Georg Semelmann erschossen habe, ist richtig, daß ich dadurch eine Schuld auf mich geladen hätte, das kann ich nicht bekennen." Borsitzender: „Bekennen Sie sich also schuldig auf Semmelmann in der Absicht, ihn zu töten, zwei Pi stolenschüsse abgegeben zu haben?" Angeklagter: „Gewiß." Vorsitzender: „Weiter bekennen Sie sich schuldig, daß Sie zu dieser Tat gedungen oder bestellt worden sind?" Angeklagter: „Keineswegs." Vor Eingehen in die Verantwortung gab der Ange klagte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 19.02.1935
Physical description: 8
TejfS * Sie knterdisung Saugers Wien, 18. Februar. (AN.) Die Feierlichkeiten der Ent- erdigung Georg Haugers gingen heute in schlichter und ein drucksvoller Weise vor sich. Vormittags wurden die Gebeine des Tiroler Freiheiskämpfers im Friedhof von St. Marx in Anwesenheit von Funktionären des Altkaiserjägerklubs und Vertretern des Bundesheeres sowie der Verwandten Georg Haugers exhumiert und der Sarg nach der Einseg nung durch vier Mitglieder des AltkaiferjägerRubs zum Galawagen getragen

und, mit zahlreichen Kränzen ge schmückt, zum Westbahnhof gebracht, wo er, umgeben von einer Ehrenwache von Offizieren, in der Wartehalle auf einen Katafalk gestellt wurde. Die große Gedenkfeier für den Freiheitshelden Tirols 'begann nach halb 8 Uhr abends. Die Feier wurde mit dem Andreas-Hofer-Lied. vorgetragen vom Wiener Schubert- bund, eingeleitet, worauf Oberst Beck vom Altkadserjäger- klub nach Begrüßung der Ehrengäste seiner tiefen Genug-- tuung dariiber Ausdruck gab, daß die Gebein? Georg Hau gers

der Sarg sodann, während der Schubertbund das Lied ^Jch hatt' einen Kameraden" anstimmte, auf einen Wagen der Bundesbahnen gestellt, der mit weiß roten Flaggen, mit dem Tiroler Adler und Tannenreis ge schmückt war. Langsam rollte der Zug mit den Gebeinen Georg Haugers aus der Halle. Lawinensturz auf der Brennerstrecke Aus G r i es am Brenner wird uns gemeldet: Gestern Machmittags um halb 3 Uhr geschah auf der Brennerstrecke ein Lawinensturz, der den Verkehr lahmlegte. Nicht weniger als sechs Lawinen

von der Zentrale eiuglangt sind und die Einzahlungen beim Zahlstellenleiter Georg Pu'schban, Pienzenauevstraße Nr. 2, 3. Stock, in vollem Umfange ausgenommen werden. Nadioprograrnmänderung Dienstag, den 19. Februar 12.09: Mittagskonzert. Die dritte Programmnummer soll richtig heißen: Kete-lbey: Cockney-Suite. 22.00: Ralph-Benatzky-Stunde. Geändertes Programm. — Mylady, Marsch — Jetzt ist die Stunde da. Liebesduett aus „Apachen" — Ein bißchen Feuer; Ich Hab eine tiefe Sehnsucht — Lausend rote Rosen; Pushi

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 25.01.1939
Physical description: 8
Roman aus dem Salzburgischen. Von Else Soja-Plenk. Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Man». München. (15. Fortsetzung.) Georg hat Simone noch zurechtgebettet und ich dann erhoben. Seine Pflicht als Arzt rft jetan. Ein letzter prüfender Blick in das arte, braune Gefichtchen, in das allmählich >ie Farbe wieder zurückkehrt. Simone, die Kein« Limone lebt, jubelt es in ihm und er lft roh erschrocken, da er gewahrt, mit dem Rädchen allein zu sein. „Ich bin so erschrocken, Doktor', wiederholt Simone

leise, mit halbgeschlossenen Lidern. Re Wimpern ruhen gleich jchwarzseidenen sicheln auf den braunblassen Wangen. Eigentlich ist es eine Schande, daß ich er- chrocken bin.' „Rein, Simone. Es ist keine Schande. Eln feines Mädchen darf auch erschrecken', oer- etzt Georg ebenso leise. „Ein kleines Mädchen — bin ich denn >as?' fragt Simone erstaunt und zieht ihn anft zu sich nieder. Er gräbt die Zähne in die Lippen. Ein kleines Mädchen? Rein. Simone ist noch viel mehr, leine Hexe. Ein unschuldiger Dämon

, üße Versuchung, gegen die er ehrlich ämpfen möchte. Eva will Antwort. Wie steht es mit uns, Beorg? Da läßt er Simones Hand sanft entgleiten, krhebt sich wieder. Eine Eine an- Jm selben Augenblick bringt die Longue- ville Kognak und Gläser. Auch Lacamore ist wieder im Zimmer. Prüfend sieht er Georg ins Gesicht. „Doktor —Ich sehe, daß auch Sie erschrocken sind über das Kind — Sie sind noch immer sehr blaß —' „Ein bißchen überarbeitet', entschuldigt sich Georg verwirrt. Dann greift er hastig

nach dem gebotenen Kognakgläschen. „Auf das Wohl unserer kleinen Patien tin ' Ebenso rasch stellt er das geleerte Glas nieder. „Und nun muß ich fort —' „Doktor kommen Sie bald wieder —' bittet Simones Kinderstimme müde und ver schlafen. „Besteht auch wirklich keine Gefahr?' ver gewissert sich die Longueville besorgt. Georg blickt sie ernst an. „Madame — würde ich wohl in diesem Falle gehen?' Lacamore klopft ihm lächelnd auf die Schulter. „Doktor — ich weiß setzt ganz genau, daß keine Gefahr besteht. Aber morgen

—' „Morgen komme ich selbstverständlich wie der', endet Georg das Gespräch. 14. Die Welt ist schön . . Georg besucht das Lacamore'sche Haus seit lochen täglich, öfter, als es ihm feine Pflicht s Arzt gebietet. Simone ist längst nicht mehr Patientin, ie fliegt Georg sedesmal lachend durch eine lucht prachtvoller, exotisch eingerichteter äume entgegen, umtollt von den beiden „Doktor — wie nett von Ihnen, daß Sie immer so pünktlich kommen ' Georg erschrickt beinahe über dieses Kom pliment. Gewissensbisse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.04.1936
Physical description: 8
eine Trauung an Bord emen ungewöhn lichen Reiz gehabt, aber man muß sich nun bis Neuyovk ge dulden ... Fred Paxter. Die steirischen Fememörder in Marburg verhaftet Die Politische Korrespondenz meldet: Wie bereits mitgeteilt, wurde am 30. März der arbeits lose Monteur Georg Hofer aus Feldbach in den späten Abendstunden aus dem Hause seiner Verwandten in Feld bach mittels Autos entführt. Die Leiche des Hofer, der nach dem Obduktionsbefund durch einen Schlag auf den Hinter kopf betäubt und sodann erwürgt

verschwunden war. In feiner Begleitung befand sich der Schmiedgehilfe Johann Schöllauf aus Feldbach, der vor kurzenr, um einer ihm drohenden Verhaftung zu ent gehen, aus Feldbach geflüchtet war und sich bei Godar un angemeldet aufgehalten hatte. Da schwere Verdachtsgründe Vorlagen, daß die Genann ten an dem an Georg Hofer verübten Mord unmittelbar beteiligt waren, wurde das städtische Polizeiamt Marburg auf die beiden Personen aufmerksam gemacht, um so mehr, als die begründete Annahme bestand

, daß sie nach Verübung der Tat nach Jugoslawien geflüchtet waren. Inzwischen ist es der Grazer Polizei auch gelungen, das Auto, mit dem Georg Hofer entführt wurde, sicherzüstellen. Die von der Gendarmerie sestgehaltenen Radspuren führten zur einwandfreien Agnoszievung des ^Kraftwagens. Wie hiezu der Politischen Korrespondenz mitgeteilt wird, sollen Fritz Godar und Josef Schöllaus, die den Mord an Georg Hofer in Feldbach verübt hatten, kürzlich in Mar burg verhaftet und dem Gericht eingeliesert worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.08.1935
Physical description: 8
, sein Geld einbüßte. Vom Landstreicher zum berühmten Piloten Das Blatt »Komsomolskaja Prawda" veröffentlicht die interessante Biographie des zweiten Piloten des Flugzeuges „SSR'025", Georg Baidukov, der Lewanewskij auf seinem mißglückten Flug Moskau—San Franzisko begleitete. Georg Baidukov kam in einer ganz abgelegenen Gegend Rußlands zur Welt, die von der Außenwelt sozusagen völlig abge schnitten war. Im Alter von neun Jahren befreundete er sich mit einem gleichaltrigen Genossen namens Strokinin

. Wieder begann ein Dagabundenleben. bis sie schließ lich zu einem Handwerker in die Lehre kamen. Hier ging es Baidukov leidlich gut, aber der böse Einfluß seines Ge noffen Strik führte dazu, daß beide aus der Lehre wegen Ungehorsams entlassen wurden. So standen sie wieder auf der Landstraße. Georg Baidukov wurde dieses Lebens end lich satt, zumal er bemerkte, daß Strik sich zu einem pro fessionellen Dieb entwickelte. Er verließ Strik und traf zu seinem Glück auf einer Eisenbahnstation mit einem tschecho

an die Eisenbahnfachschule in Omsk, lernte dort drei Jahre sehr fleißig und wurde von dort an die Pilotenschule nach Petersburg geschickt. Dies entschied über sein Schicksal. Heute gehört Georg Baidukov zu den besten und be. kanntesten Fliegern Sowjetrußlands und wurde deshalb auch zum zweiten Piloten des Flugzeuges „SSR-025" als Gehilfe Lewanewskijs bestimmt. jetzt auf Ellissen. Ihre Seele, ihre Gefühle waren zu gemauert. Aber sie wußte, daß ihre Festigkeit nicht von allzu großer Dauer sein konnte. Die Angst

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Volksbote
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Page 4 of 10
Date: 26.09.1940
Physical description: 10
Gemeindevertretungen aufgelöst. — Ab 23. Sep tember wurde im besetzten und nichtbesetzten E anzöstschen Gebiet di« Rationierung von ebensmltteln verschärft. — Die Familie deo bekannt» Bankiers Maurice Rothschild wurde ans Frankreich anogebUrgert. Die Güter wurden beschlagnahmet und ihre Erträgniste werden dem Untersiützungofond zugewendet werden. ••• Großbritonnien. König Georg VI. hielt am Abend deo 23. ds. im Rundfunk eine Rede an feine Völker, in der er Rückschau auf das erste hakt» von Zivilist» im Jtrico

als das Blut, das aus einem verwundet» Herzen 18h zum Gesicht schoß und dort grimme Enttäuschung kündete. Sie teutete es richtig, aber fie blieb fest. Der Vater rief schon von der okfenen Haustür herauf: -Komm. Junget Dein Zug wartet nicht!' Und Robert faßte feine beiden Koffer und trappte die Treppe hinab. Recht leichilich wollte er vor der Mutter tun. nun gerade? Sie brauchte nicht »u braten. daß er weicher wäre als sie. Nein, das sollt« sie nur beileibe nicht denke«! Georg, der Bierzehnjährige. stand

droben am Flursenster neben der Mutier. Me Schulmappe schon im Arm. Aufrührerische Frage, die sich plötzlich in des Knaben wägendem Verstand breitmacht: Sie bringt lfm nicht einmal »t Bahn! Ihr Sohn fährt weit weiß in die Stadt, und Ne vergießt keine Träne darüber! . . . Georg rückt um einen Strich von ihr ab. und sie wittert es sofort. Sie könnt, ib, nun an der Hand fassen, ihm über das Haar streich», aber fie bleibt fest. Robert geht drunten neben dem Vater dabin. gibt sich eine» Ruck, wendet

sich doch noch ein mal zurück und winkt herauf. Dann ist es. als ichöbe sich des Nachbar» Hausmauer dazwischen, und nur mehr klingen und verklingen die Män- nertrttte. .Ich gebe!' lagt Geora droben trotzig. Die Mutier antwortet ihm nicht. Sie kehrt sich dem Zimmer der beiden Söhne zu und wirkt die Tür hinter sich tu. Schloß. ..Sei» zieht Bf sofort die Setten ab! Immer Ordnung'' denkt der KrrsSe Georg außer sich, ist mit zwei Sätzen dort und reißt die Tür auf. Aber er macht sie gan». ganz sachte wieder ». stekt

werde ich schweigen', schwört sich Geora mit dem pathetisch» Ernst der Jugend» ktchkeit . . . . . - und sieht vierzehn Tage später ebenso vor der Mutter wie Robert, die Koffer neben sich, zum Abschied bereit. Freilich gilt es bet weitem nicht eine so weit, Reise. Eine kleine Fahrt wird gemacht zur nächsten Kreisstadt. Dort wird Georg in die Tertia des Gvmnafiums ein treten, wird in einer Schülerp»sion leb» und jeden Sonntaa nach Hause komm». Allo Sonntage! Jeden Sonntag? Heimweh kan» da dock nicht aufkomm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 24.12.1936
Physical description: 16
'hat in Frankreich nur Freunde. Man möchte deshalb die Tragödie des englischen Königstums mit einem vornehmen Romantismus über kleiden. Ist denn die 'französische Sprache nicht dazu geschaf fen? Fast möchte man dies glauben, wenn man die un übersetzbaren Artikel Miguel Zamacois' im „Paris Soir" durchliest. Die Sympathien find wirklich öffenherzig. Frank reich war um das Wohl des verbündeten 'Landes besorgt und freut sich, daß die Krisis numehr vorbei ist. King Georg VI. ist den Parisern weniger bekannt

. Man rechnete eine Zeitlang in den Pariser politischen Kreisen damit, daß Georg zugunsten seiner Tochter Elisabeth auf den Thron verzich ten würde. Es scheint jedoch, 'daß in den englischen Arbeiter kreisen gegen die geplante Zusammensetzung des Regent schaftsrates Einspruch erhöben wurde. Die Beteiligung der Königin Mary wäre dann unumgänglich und der neueng- lische Demokratismus, der jetzt anscheinend in England einen instituellen Charakter angenommen hat, würde dadurch etwas äbgeschwächt worden

sein. Der sehr aristokratische König Georg VI. hat entschieden das nötige Zeltaltebbewußtsein. Man erwartet, daß er ein „guter Kö nig" sein und in der Geschichte 'des englischen Königtums Dr. Andreas Esfron. hat ihm eine unzählige Anhängerschaft in den beiden ver- j einen Ehrenplatz ein nehmen wird. Wllhelm-GoldmanmVerlag. Leipzig. — Dr. Präger Pressedienst Diana auf dev Jagd Roman von V}. J. £ocke 7 Nachdruck verboten! Immerhin, vorläufig blies der Wind weiter aus freund lichen Gefilden. Ter plötzliche Todesfall

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 04.02.1939
Physical description: 16
. Aber, willst du uns nicht einmal Zu sehen beim Training. Der gute Baillard hätte sicher nichts dagegen.' „Soll ich deinen guten Herrn Baillard um die Erlaubnis bitten?' scherzt Georg, aber die steile Falte auf der Stirn will nicht weichen. „Ich glaube gar — Georg ist eifersüchtig!' Hell auflachend wirft sich Simone in einen Sessel und strampelt mit den schlanken Bei nen. „Bitte. Tante Heloise — schildere ■ Georg, wie Großpapa Baillard aussiehtl' „Wenn es ihn interessiert — warum nicht.' Die Longueoille

ist aus dem Erker getreten. Sie lächelt ein bißchen mokant. „Also — Herr Baillard ist für ein Mädchen wie Simone jenseits von gut und böse.' Georg schüttelt den Kopf. „Wie kann ein Großpapa aber Fecht unterricht erteilen?' „Großpapa? Vielleicht ist das übertrie ben. Aber für ein kleines Mädel ist schon ein Mann von fünsunddreißig nicht mehr jung und ein Fünfziger ist eben ein Groß- vapa. Können Sie das verstehen?' Lächelnd spielt die Longueoille mit dem aufgeklapp ten Spielkartenfächcr und forscht dazwischen

in Georgs Gesicht. Er hat offenbar verstan den. Das genügt ihr. Dann fügt sie höflich hinzu: „Cs gibt natürlich Ausnahmen, lieber Doktor. Aber was diesen Herrn Baillard betrifft, so hat er außerdem eine spiegel blanke Glatze. Auch ist er Vater von vier Kindern und nahe daran, Großvater zu werden.' Da stimmt'auch Georg ein in Simones ausgelassenes Lachen, bis sie ihn am Arm mit sich fortzieht. „Wir gehen in unsere Sporthalle. Papa hat sie mir eigens eingerichtet. Auch Turn geräte

sind dort. Und einen Botzball Hab' ich auch.' „Das ist ja imponierend.' Georg faßt die kleine Simone am Ohrläppchen. „Qa habe ich ja eine kommende Olympiameisterin zur Braut!' Oben in der Halle muß er dann alle Geräte betrachten und bewundern. Zum Schluß steckt Simone die Beine durch die Ringe und beginnt sich wild zu schaukeln wie ein Kind. Dabei fliegen ihre schwarzen Locken und die ganze kleine Person zappelt vor Lebenslust. Es ist ein herzerfreuender Anblick. Schließlich fängt Georg die Schau kelnde in seinen Armen

, er will ein anderer werden, als er bisher gewesen. Und Simone — auch sie wird schneller reifen als Frau, wird sich aus Liebe anpassen, und wird es lernen, den Gatten zu verstehen. Aus dem kleinen Mädchen wird die Gefähr tin des Mannes, wird endlich die Mutter seiner Kinder werden „Herr Baillard!' meldet eine Stimme von der Tür her. „Endlich!' ruft Simone vergnügt, schlägt in den Ringen hängend, einen Purzelbaum und springt dann leichtfüßig zu Boden. „Nun wirst du etwas erleben. Georg. Weißt du, daß ich linkshändig mit jedem Gegner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 16
Date: 05.03.1932
Physical description: 16
Der Mord an einem kommunistischen Spitzel und LerrAer. Wien, 4. März. Heute begann der Prozeß gegen den 38jährigen Studenten Andreas Biklovich. Biklovich erschien am 25. Juli vorigen Jahres in der Wohnung des 32jährigen Georg S e m m e l m a n n in Wien. Die Frau Gemmelmanns weilte im Schlafzimmer und hörte nach einer kurzen Auseinandersetzung zwischen den beiden Män nern, zwei Schüsse. Sie eilte auf den Balkon des Hauses und rief gellend um Hilfe. Ein Wachmann eilte in den Hausflur und nahm

, wurde aber aus ^diesem Anlaß angehalten und daktyloskopiert. Man fand bei ihm kommunistische Druckschriften, die zur Verbreitung in der jugoslawischen Armee bestimmt schienen. So konnte auf Grund dieser Erkennung des Täters sestgestellt werden, daß Andreas BiTovich vom Jahre 192-2 bis 1925 in Wien ge weilt hatte und während dieser Jahre an -der medizinischen Fakultät inskribiert war. Der Ermordete. Der Ermordete, Georg Semmelmann, stand in kom munistischen Mensten und hatte die Aufgabe

. Der Angeklagte gibt die Tat zu, lehnt aber das Gericht ab! Ans die Frage des Vorsitzenden: „Bekennen Sie sich der angelastöten Straftat schuldig?" erklärte der Angeklagte: „Daß ich Georg Semmelmann erschossen habe, ist richtig, daß ich dadurch eine Schuld ans mich geladen hätte, das kann ich nicht bekennen." Vorsitzender: „Bekennen Sie sich schuldig, aus Semmel mann in der Absicht, ihn zu töten, zwei Pistolenschüsse ab- gege>ben KU haben?" Angeklagter: „Gewiß." Vorsitzender: „Weiter bekennen Sie sich schuld

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Page 3 of 10
Date: 10.07.1937
Physical description: 10
3*taf$ricS>tett aus Tirol. Die Eröffnung der Weber-Tyrol-Ansstellung im Ferdinandeum. Innsbruck. 10. Juli. Heute vormittags wurde im Rundsaal des Museums Fer dinandeum die Ausstellung des akademischen Tiroler Malers Hans Weber-Tyrol im Beisein von Ehrengästen eröffnet. Unter dem Kennwort „DasmoderneAquarell" hat der Künstler 53 seiner Aquarelle, durchwegs neuere Arbei ten, größtenteils aus S ü d t i r o l, der Gegend um Bozen, Ueberetsch, Kalterersee, Meran, St. Georg, Schenna, dem Gardasee

der Theologie: Adalbert R 6 v ö s z aus Eger in Ungarn und Michael S o p u- l a k aus Rakiv in Polen; zu Doktoren der Medizin: Ludwig G ü t t n e r aus Innsbruck, Georg H ö l l r i g l aus Oetz, Alois Lantfchner aus Ala in Italien, Hermann Mad er aus Schwanenftadt in Oberösterreich, Herbert Madlener aus Innsbruck, Heinz Miller aus Bielitz in Polen, Pius Schu macher aus Innsbruck, Pogdan Todoroff Tscholakoff aus Sofia in Bulgarien und Guido Waldmüller aus Hermannstadt in Rumänien; zu Doktoren der Philosophie

am Vorabend mit einem Platzkonzert der Stadtkapelle Rattenberg. Am Festtag um halb 1 Uhr mittags Empfang der 13 auswärtigen Bundeskapellen. Um halb 2 Uhr nach dem F'estzug beginnt das 'Festkonzert auf dem Fest platz mit Gesamtaufführungen der 400 Mann starken Besetzung. Blitzschlag in Scheffau. Am 7. d. M. abends ging über die Ortschaft ein Gewitter nieder, wobei ein Blitz in einen Heu stadel einschlug und zündete. Der Besitzer des Heustadels, Johann Georg Hollrieder in Blaicken, Gemeinde Scheffau

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