Kategorien wurden in den Wahl zetteln nicht weniger als 90 Personen namhaft gemacht. Die Wahlergebnisse waren folgende: 1. Hintereager Georg, Kößlerwirt, mit 331 Stim men; 2. Obwexer Natalis, Marktbürgermeister, 328; 3. Berger Michl, Bartler, 323; 4. Bichler Alban, Landbürgermeister, 322; 5. Thimmeltha- ler Josef, Rainer, 321; 6. Ortner Johann, Un terbacher, 320; 7. Ruggenthaler Alois, Stampfer, 319; 8. Träger Alois, Strimitzer, 318; 9. Brug- ger Josef, Lenzen, 314; 10. Steiner Alois, Rana- cher, 303
! Wie hat sie sich nach dem Klang dieser Stimme gesehnt! Jetzt öffnet sich die Tür. Schüchtern und zaghaft erscheint das Mädchen. Der Herr habe sich nicht abweisen lassen, es fei wirk lich nicht ihre Schuld. Assunta hört kein Wort von dem, was das Mädchen zu seiner Entschuldigung vorbringt. Mit großen, leuch tenden Augen schaut sie nach der Tür, in deren Rahmen Hans Georg steht. Das junge Mädchen blickt erstaunt auf Assunta, aus den jungen Mann — und zieht sich leise zurück. Zwei Jahre sind vergangen. Am Starnberger See blühen
die Rosen, und in ihrem Haus am See verleben Hans Georg und Assunta die glücklichste Zeit ihres Lebens. Fern vom Lärm der Großstadt hat Assunta hier einem Mädchen das Leben ge schenkt, in ungetrübter Freude genießt sie hier ihr junges Mutterglück. Hans Georg empfindet als höchstes Glück, daß Assunta ihm hier, gelöst von ihrem ge wohnten Wirkungskreis, allein gehört. Er möchte die Gegenwart für alle Zeit festhalten. Er denkt nicht daran, daß Assunta noch vor wenigen Monaten auf der Bühne gestanden
vor. Dekoriert wurden: Für 40jährige Tätigkeit: Georg Iessacher, Peter Gasteiger, Josef Si- monini, Martin Farbmacher, Thomas Ritsch, Sigmund Strobl und Hans Staffner; für 25jährige Tätigkeit: Karl Müller, Karl Kober sen., Franz Jelinek, Johann Ober häuser und Anton Tänzer. Worte des Dan kes an die dekorierten Feuerwehrleute fpra- mit Proben und Besprechungen, auch des Abends ist nur selten Zeit für ein Beisam mensein mit Mann und Kind. Die kleine Maria ist acht Monate alt. Ihr Gesichtchen zeigt trotz
der kindlichen Weich heit und Rundung ganz die Züge der Mut ter, aber aus diesem von dunklen Löckchen umrahmten Gesichtchen schauen hell und klar die blauen Augen des Vaters. Hans Georg hält sich immer seltener bei seinem Töchterchen auf, seit er die Mutter nicht mehr bei ihm findet. Es stört ihn, im mer nur die Wärterin statt der Mutter an- zutreffen. Mit der Geburt der kleinen Maria hat sich vieles für ihn geändert. Er kann Assuntas Interesse nicht mehr den Anteil entgegen bringen wie früher