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Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 18.06.1930
Physical description: 8
von Lammermoor'; 8. Rossini: Ouvertüre zur Oper „Tancred'; g. Fucik: Florentiner-Marsch. Vinfchgau Die Mordtat in Stelvio S t o l v i o, 15. Juni. Slm 13. Juni, um 2.15 Uhr nachmittags hat, wie bereits kurz mitgeteilt worden ist, der ledige Bauer Josef Pichler des Georg auf dem Mansutthof die Frau Theres Thoma, geb. Burger mit einer Hacke er schlagen. Näheres wird nachstehend be richtet. Der Mansutthof liegt am rechten Ufer des Suldenbaches zwischen der Etilfser Brücke und Gomagoi und gehört zu den ältesten

Höfen dieses Tales. 1752 schon war dieser Hof geteilt und hatte zwei Be sitzer. Um 1888 kamen die Pichler auf die eine Hofhälfte, indem Georg Pichler den selben in der Versteigerung nach Burger Michael erwarb. Georg Pichler verehelichte sich 1878 mit Anna Mazagg von Trafo! und aus dieser Ehe entsprossen 13 Kinder. Als Bauer und Bergführer brachte er seine große Fanlilie ganz gut durch. Josef Pichler war der älteste Sohn und erhielt den halben Mansutthof, während die Übrigen Geschwister nacheinander

den Hof verließen. 1912 verkaufte Matthias Platzer die andere Hofhälfte an die Brüder Emil und Rudolf Gutgsell. Am 9. März 1923 hat Johann Georg Pichler, ein Bruder des Josef, den Nachbar Emil Gutgsell erschossen. Die Witwe nach Emil Gutgsell tmd auch Rudolf Gutgsell haben seither ihre Hofhälfte nicht mehr be wohnt. Der Täter erhielt für diese Mord tat 10 Jahre Kerker und ist unterdessen schon gestorben. Josef Pichler war in letzter Jett ganz allein auf seinem Gute und wurde

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 27.09.1918
Physical description: 8
ihn aus seinem Sinnen auf. Dkeser meldete ihm, Herr Leutnant von Ronneburg wünsche den gnädigen Hern in einer dringenden Angelegenheit ZU sprechen Hans Georg gab ein Zeichen, ihn einzulassen. Gleich darauf trat Roneburg ein. Ohne Umschweife ging er auf sein Ziel los. „Ich weiß, Herr von Hohenstein, daß ich eine: schlecht passende Zeit Zgewählt habe. Ihr Haus ist noch in tiefer Trauer um Jh: ren Herrn Vater: ich selbst habe vor zehn Tagen am Gr.lbe meines Oheims gestanden, der plötzlich einem Schlaganfalle erlegen

ist. Ich bin erst vorgestern Zurückgekehrt. Trotzdem «erschien es mir aus verschiedenen Gründen dringend, Ihnen m 'n Anliegen schon jetzt vorzutragen. Verzeihen Sie mir, wenn (ch Sie damit in Ahrer Trauer störe', sagte er bittend. . „Bitte, reden Sie ungehindert, Herr von Ronneburg, Sie kön: Mn meiner Aufmerksamkeit gewiß sein', erwiderte Hans Georg höflich.' . Aber dabei fühlte er, daß dieser Besuch ihm schlimmes bringe. Er konnte ohnedies Nonneburg nur mit einem Gefühl begegnen, das der Eifersucht

sehr ähnlich war. Und eine Ahnung sagte ihm, daß dessen Besuch in irgendeiner Weise mit Lori zusammenhing. Ronneburg atmete tief auf. Sein s chönes, männliches Ge: sicht zeigte einen bewegten Ausdruck. „Zunächst möchte ich erwähnen, daß durch den Tod meines Oheims meme Verhältnisse sich wesentlich geändert haben. .Zu meiner Überraschung bin ich sein Hauterbe und besitze jetzt ein Vermögen von direihunderttausend Mark.' Hans Georg beglückwünschte dm jungen Mann und dieser fuhr fort; „Damit Komme

hat mich veranlaßt, alle Beden: Ken beiseite zu werfen- Ich bin gekommen, Sie zu bitten, mir zu gestatten, um Fräulein von Erbach werben zu dürfen. Mir ist der Gedanke unerträglich, daß Fräulein vo nErbach von Hohenstein fortgehen könnte, ohne daß ich ihr meinen Schutz und meine Hand angeboten hätte. Ich würde stolz und glücklich sein, wenn sie ih,> Geschick vertrauensvoll in meine Hände legte.' So sprach Ronneburg mit großer Wärme. Hans Georg war wix unter einem Schlage zusammengezuckt» als Ronneburg

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