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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.01.1936
Physical description: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 18 Groschen, Sonntag 28 Groschen. Für Italien SV Eentesimi. Auswärtige An;eigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigengefellfchaft A. G., Wien, I.» Wollzeile 16 — Schulerstraße 11, Fernruf R 2S-5-LO. Nummer 17 Mittwoch, clen 22. Jänner 1936 24 Jahrgang Ein Lebensbild König Georg V. A. B. London, 21. Jänner. Georg V., der in der Mitternachtsstunde des 20. Jänner 1936 sein Leben abgeschlossen

hat, wurde am 3. Juni 1865 im Londoner Thronfolgerpalais Marlborough-Houfe als zwei ter Sohn des Prinzen von Wales, nachmaligen Königs Eduard VII., und seiner Gemahlin Alessandra geboren. Seine erste Erziehung genoß er gemeinsam mit seinem älteren Bru der Albert, Herzog von Clarence, im Elternhause unter Lei tung des Hofpredigers Dalton. Im Jahre 1877 traten der Herzog von Clarence und Prinz Georg als Kadetten in die Marine ein. Der Dienst an Bord des Schlachtkreuzers „Ba- chante" führte die Brüder

nach Indien, Kanada und den Ber einigten Staaten. Nach der Rückkehr von einer Reife um die Welt im Jahre 1880 nahm Prinz Georg seine Studien wieder auf und besuchte ein Jahr lang die Universität Lausanne, 1881 bestand er das Leutnantexamen, vervollständigte feine see männische Ausbildung in der Marineschule in Greenwich und übernahm dann das Kommando des Kanonenbootes „Trufh". Admiral Hay stellte ihm das Zeugnis aus: „Prinz Georg ist kein Salon-Seeoffizier, sondern ein durchgebildeter Fachmann

, der sein Handwerk gelernt hat, wie jeder von uns." Der plötzliche Tod seines älteren Bruders Albert im Jahre 1892 bedeutete für Prinz Georg den Abbruch seiner regulären Seeoffizierslaufbahn. Er war jetzt nach seinem Vater der nächste Anwärter aus den Thron, und sein Platz war von nun an in London, seine Aufgabe die Vorbereitung auf den künf tigen Beruf. Er wurde zum Herzog von Jork ernannt Md nahm als solcher seinen Sitz im Oberhaus. Am 6. Juli 1893 heiratete er die Braut seines verstorbenen Bruders, Prin

zessin Viktoria Mary, die einzige Tochter des Herzogs und der Herzogin von Teck. Die nächsten Jahre waren der Repräsenta tion gewidmet. Die schon über 70 Jahre alte Königin Viktoria lebte zurückgezogen auf ihren Schlössern in Windsor und Bal moral, und Prinz Georg teilte sich mit seinem Vater, dem Prinzen von Wales, in die Pflichten der Vertretung des Königshauses bei öffentlichen Anlässen. Im Jänner 1901 starb die Königin Viktoria, sein Vater bestieg den Thron und Prinz Georg wurde Prinz von Wales

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.05.1935
Physical description: 6
werde, dem V e r k e h r s m i n i st e r i u m unterstellt. sNachdruck verboten.) 20 Tanja, ein Mädchen ausRutzland. Roman von Erich Baring. Urheberrechte beim Romanvertrieb A. Langen-G. Müller, München. „Georg..." Mehr kann Tanja nicht sagen. Unmöglich ist es ihr. Ihre Augen leuchten, ihre Wangen glühen. Doch plötz lich erlischt das Leuchten in ihren Augen. „Es ist ja alles nur ein Scherz, Georg," sagt sie traurig vor sich hin, „und zwar kein netter Scherz von dir, denn du weißt, Wie gern ich mit dir hinaus in die weite Welt ziehen möchte

. Aber ich habe doch keinen Pfennig Geld! Wovon sollte ich denn die Reise bestreiten?" Einen Moment herrscht Schweigen am Tisch, dann erwidert Georg geheimnisvoll lächelnd: „Von deinem Gelde natürlich, kleine Tanja. Du kannst es." Aus der Innentasche seiner graugrünen Iagdjoppe zieht Georg einen Brief und legt ihn vor Tanja auf den Tisch. „Dein Reisegeld." Kopfschüttelnd wirft das junge Mädchen einen Blick in den offenen Umschlag. Vier Tausendmarkscheine und zwei Hun detter enthält er. „Woher stammt denn um Himmels willen

- lassung, daß der geraubte Schmuck überhaupt wieder gefunden worden ist und beigebracht werden konnte. Nach türkischem Rechte bist du für den Finderlohn zuständig. So schrieb mir wenigstens Djemal-Bey, und er muß es doch wissen." Tanja kann vor Freude über das Geld, das ihr die Mitreise ermöglicht, lange keine Worte finden. „Ist es Wahrheit oder träume ich, Georg?" fragte sie dann leise. „Du wachst, Tanja, und alles ist wahr." Mit todernstem Gesicht nickt Georg, obwohl kein wahres Wort

an allem ist. Sein Taktgefühl dem jungen Mädchen gegenüber hat ihn die Notlügen erfinden lassen. „Viel Zeit hast du nicht, kleine Tanja, um dir deine Aus rüstung zu besorgen," fährt Roding fort, „denn in acht Tagen heißt es von München scheiden. Gleich morgen sangen wir mit den Besorgungen an." Erst gegen 11 Uhr nachts bringt sie Professor Trachmanns Auto heim. Lange kann Tatjana nicht einschlafen. Viertelstunde um Viertelstunde hört sie die Uhr von der nahen Ludwigs kirche schlagen. Die Freude, mit Georg in die weite

, weite Welt hinausfahren zu dürfen, ist zu groß für sie. Und doch gäbe es eine Freude, die noch viel größer wäre... Mit diesem Gedanken schläft sie endlich ein. Als sich Georg von Tanja verabschiedet hat, verspürt er noch keine Lust, nach Hause zu gehen. Im „Bratwurstglöckl" am Dom findet er bestimmt noch ein paar Freunde oder Bekannte. Als Georg das behaglich eingerichtete Lokal betritt, sieht er Dr. Giovanelli am Stammtisch sitzen. „Nett, daß man Sie einmal wieder sieht, Roding. Gerade

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.12.1932
Physical description: 6
. Wenn er also Vetter Georg nicht mehr ausweichen konnte, so wollte er er jetzt doch das Gespräch so schnell wie möglich beenden. Anscheinend hatte auch Onkel James das Motorrad kommen gehört, denn er öffnete die Tür seines Zimmers und trat seinem Sohne auf der Treppe entgegen. Jimmie hörte, ohne lauschen zu wollen, ihre Unterredung. Der Onkel sprach zuerst. „Nonna hat uns verlassen," sagte er. „Uns verlaßen? Wie ist das möglich?" fragte Georg in bar schem Tone. „Herr und Frau Bridgman besuchten sie heute

wird sie zu uns zurückkehren, sobald es ihr besser geht/ „Das ist lächerlich. Es wäre nicht dazu gekommen, wenn ich hier gewesen wäre." „Sei nicht töricht, Georg. Du kannst Nonna nicht pflegen und ich auch nicht. Und wenn wir auch eine Pflegerin für sie ausgenommen hätten, wie ich vorgeschlagen habe, so würde sie sich hier doch langweilen und unglücklich fühlen." „Ich sehe nicht ein, warum." „Höre, mein Junge, du willst deine Base heiraten, nicht wahr?" „Natürlich." „Gut, du wirst sie leichter erobern, wenn sie froh

sie in heiterer Umgebung gesund gepflegt werden und laß sie sich täglich auf deinen Besuch freuen, und du wirst ihre Zuneigung gewinnen. Ich bin ein unbetei ligter Zuschauer; ein solcher kann die Lage immer besser beur teilen." Jimmie fragte sich, ob er wohl recht hatte, und lugte in die jetzt von beiden Männern verlassene Halle. Er überlegte ge schwind. War es gut, wenn er jetzt mit Georg sprach? Wahr scheinlich errieten dann Vater und Sohn, daß er ihr Gespräch gehört hatte, und ärgerten

sich über seine Anwesenheit. Es war beruhigend, zu wißen, daß Nonnas Unfall wirklich ein Unfall gewesen war, der die Pläne der beiden Männer gestört hatte. Georg wollte Nonna heiraten. Auch sein Vater wollte das. Er hatte gesagt, es sei eine zwingende Notwendigkeit. Handelle es sich um böse Absichten oder liebte Georg sie wirklich? Es hatte nicht so geklungen. Sein Vater hatte ganz richtig erkannt, daß es von Georg nicht klug wäre, wenn er dem empfindsamen Mädchen seine Gegenwart zu häufig aufdrängte. Eine nette Aussicht

für ein lebenslanges Zusammensein mit ihm! Nein, komme, was da wolle, Georg mit seinen „ihn liebenden Doras und Margareten" durfte Nonna niemals heiraten, und mochte er seine Rolle auch noch so geschickt spielen! Wie konnte er sich nur ungesehen aus dem Staube machen? Jimmie beschloß, einen Versuch zu wagen. Er steckte die Photo graphie von „Deiner Dich liebenden Moyra" in die Tasche, verließ leise das Zimmer und strebte der Haustüre zu. Als er gerade mitten in der Halle war, öffnete sich die Tür der Bibliothek

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 05.07.1939
Physical description: 4
als langjähriger volksbewußter Erzieher genoß, kam so recht bei der großen Teilnahme am Leichenbegängnis am Dienstag zum Ausdruck. Ehre seinem Andenken! Höffen. Unfall. Der Bauer Georg Gründler führte in Anwesenheit seiner zwei Kinder Heu in seine Tenne. Plötzlich brach der Boden durch und Gründler sowie die zwei Kinder stürzten samt dem Gespann in den Stall. Dabei erlitt ein Kind mehrere Verletzungen. Rattenberg. Zusammenstoß. Beim Ueberholen zweier Kraftwagen stieß Hans Berchtold auf der Reichsstraße bei Rat

aus de« Höhlen ge quollen. Das Bewußtsein scheint schon geschwunden. „Es war Hühnerfleisch auf dem Brötchen," erklärt je mand verzweifelt. Cs ist der Hoteldirektor. „Es kann auch eine Eurkenschnitte gewesen sein, was weiß ich. Daß es ge rade diesem East passieren mußte..." Georg hört kaum hin. Cr versucht, in den Schlund de» Röchelnden zu gelangen. Es ist ein böser Fall. Hinter die sem Manne steht schon der Tod. Es geht um Sekunden. Luftröhrenschnitt? Vielleicht, wenn er den Mann im Spital hätte

das Rettungsauto mit lautem Hupen vorfährt. Eva ist als Erste ans Fenster geeilt. Man trägt einen Menschen auf einer Bahre durch den Flur. Georg kommt gleich hinterher. Stolz und aufrecht wie einer, dem eine kühne Tat gelungen, dünkt es Eva. Nur sein Gesicht ist blas ser als sonst. Aber seine Augen sind groß und strahlend. Es ist ein fremdes Feuer in ihnen. „Georg —", fragt Eva, da er an ihr vorüber kommt. „Georg — was ist nur geschehen?" „Keine große Sache!" lehnt er beinahe hochmütig ab. „Der Zufall

wollte es, daß ich meine Jnstrumententasche bei mir führte. So war es kein Kunststück." „Aber wenn du nicht gewesen wärest, Georg," will Eva noch fragen, aber er ist bereits durch die Drehtüre ver schwunden. 5. „Kennen Sie Algier?" „Herr Doktor — Ihr Patient von Zimmer elf ver langt nach Ihnen." „Ich komme sogleich," nickt Georg der meldenden Pfle gerin zu. Eine Minute später tritt er auf den Korridor hinaus und läßt sich von dem leise summenden Aufzug zwei Stock werke höher tragen. Dort liegen die Zimmer der ersten Klaffe. Groß, hell

, südseitig, mit breiten Fenstern und hoch roten Pelargonien davor. Vor Tür Nummer elf bleibt Georg einen Augenblick stehen. Streicht mit einem Atemzug den blonden Schopf zurecht. Wie ein Traum find ihm diese letzten Tage. Seit jenem schicksalhaften Abend, da man ihn zu einem Sterbenden in den „Blauen Saal" gerufen. Dem er, er allein das Leben gerettet durch seine Geistesgegenwart. Gewiß, für einen Arzt war das keine große Sache ge wesen; aber ohne Georgs raschen Entschluß hätte es keine Rettung mehr

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.02.1935
Physical description: 8
sind mit Nummern versehen Miwrstav 21. Februar 1931 Nummer 44 Treues Gedenken an Tirols Helden von 1809/10 Innsbruck, 20. Februar. Die GedächtnisfeierlichKeiten anläßlich des 125. To destages Andreas Hofers und Peter Mayrs, die in der Metzung ihres Mitkämpfers Georg Hauger in der Hofkirche an der Seite Pater Hafpingers einen würdi gen Höhepunkt fanden, gestalteten sich zu einem Ereig nis, das den Beweis liefert, wie sehr das heutige Tirol sich innigst mit dem Tirol von 1809 verbunden fühlt. So zahlreich

wollen. . Was aber hat an diesem heutigen Tage und bei diesem Anlasse die Leichenfeier zu bedeuten, deren.Zeu gen wir eben gewesen? Der Mann, dessen Gebeine so eben unter dem Segen der Kirche an der Seite Andreas Hofers beigefetzt wurden, ist Georg Hauger, Tiroler Landesvsrteidiger von 1809 und Tiroler Kmserjäger Georg Hauger ist kein gebürtiger Tiroler. Seine Wiege stand in Fr ei bürg im Breisgau, das von 1648 bis 1805 Sitz der vorderösterreichischen Regierung war; im Zeichen der österreichischen Herrschaft, am 23. Jänner 1792

, erblickte unser Hauger das Licht der Welt. Als im Jahre 1809 Erzherzog Karl einen Auf ruf an die deutsche Nation, sich zu erheben und das schmähliche Joch zu brechen und die Unabhängigkeit und Ehre, die ihr gebühre, wieder zu erlangen, weilte der kaum.siebzehnjährige Georg Hauger an der Alma mater seiner Vaterstadt. Er selbst schreibt: „Dieser Aufruf und das Gefühl treuer .Anhänglichkeit an einen Monarchen, dessen Andenken nie in den Herzen der Bewohner Vorderösterreichs erlöschen

Geschütze. . Diese schneidige Expedition war Georg Haugers Feuertaufe. Er machte nunmehr im Luchsheimfchen Freikorps alle Ereignisse des Jahres 1809 mit. Wiederholt hat er sich bei den verschiedensten Kampfhandlungen ausge zeichnet; seine Führer und Kommandanten stellten sei ner Tapferkeit des öfteren die besten Zeugnisse aus. In ganz besonderer Weise zeigte sich Haugers Tapferkeit und Schneid im Kampf um die Lienzer Klause im August 1809. Von Kärnten her rückten unter General Ruska starke französische

Streitkräste durch das Drautal her auf. Bei der Lienzer Klause vermochte ein Häuflein tapferer Pustertaler Schützen unter ihrem Komman danten Anton Steg er die feindlichen Massen auszu- halten. Georg Hauger hat zunächst mit den ihm anver trauten Leuten allein dem Feuer einer feindlichen Batterie stundenlang tapfer Widerstand geleistet und hat sich erst dann zurückgezogen, als Leisach in seinem Rücken bereits lichterloh brannte und von den Fein den erobert worden war^ Jetzt aber hat Hauger ent scheidend

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.02.1935
Physical description: 6
, da sich heute Tirol anschickt, den 125. Todestag Andreas Hofers mit jener Feierlich keit zu begehen, die dieser Gedenktag an den Helden des Jah res 1809, der als Führer seines Volkes für Tirol und feine Freiheit gekämpft und sein Herzblut vergossen hat, erfordert. Die feierliche Beisetzung Georg Hangers in der Innsbrucker Hoskirche. Schon in den Morgenstunden waren die Zugangsstraßen zur Hofkirche polizeilich abgesperrt; Zutritt in die Kirche hatten nur Geladene, für die nummerierte Plätze bereit gestellt

waren. Gegen 9 Uhr vormittags marschierten die spalier bildenden Truppen, Polizei, Gendarmerie, Bundesheer, die Wehrverbände sowie Krieger- und Veteranenverein und die Abteilungen der Schuljugend auf, die den Burggraben und die Museumstraße umsäumten. 23or der Seitenkapelle der Hofkirche, in der der Sarg mit den Ueberresten Georg Haugers aufgebahrt war, hatten sich in der Angerzellgasie Erzherzog IosefFerdinand, General oberst D a n k l, die Mitglieder des Kaiserjägerklubs und des Kaiserjägerbundes

über die Museumstraße und den Burggraben zum Haupttor der hoskirche. Voran schritt, Trauerweisen spielend, die Musik kapelle der Alpenjäger, es folgte als militärischer Kondukt des Trauerzuges eine Kompagnie des Alpenjägerregimentes Nr. 12, die dann auf dem Kanzler-Dollfuß-Platz Aufstellung »ahm und während der Beisetzungsfeierlichkeiten und des Neguiems die Generaldechargen abgab. Das Ehrengrab Georg Haugers. Die Hofkirche trug festlichen Schmuck. Das Grab Andreas Hofers und das gegenüberliegende Denkmal

von 1809 und Kaiserjäger leutnant Georg Hauger. Er erhob mit vier Kaiserjäger- "ffizieren am 9. Jänner 1823 zu Mantua die Gebeine Andreas Hofers und brachte sie in die Heimat." Der Festakt in der Hofkirche. Punkt 9.45 Uhr betrat der Zug mit den Gebeinen Haugers ie Hofkirche. Prälat Schüler nahm an der offenen Gruft nochmalige Einsegnung der Gebeine vor, worauf Militär- ^ot Innerhofer das Wort zur Gedenkrede Wff. Zunächst würdigte er den feierlichen Anlaß des ^5. Todestages Andreas Hofers

, an sein Kämpfen und ^egen, sein Leiden und Sterben für Tirols Freiheit und Tirols sein. Gleichzeitig ist diese Feier ein Gruß an alle, die wie Georg Hauger mit Andreas Hofer für Tirol gekämpft, gestritten und gelitten haben. Im Namen des Altkaiserjägerklubs sprach der Redner der Tiroler Landesregierung den D a n k aus, daß sie den Antrag des Altkaiserjägerklubs aufgegriffen und zur Tat hat werden lassen. Das Land Tirol hat so jenem Mann seinen Dank ab gestattet, der ein ganz besonderes Verdienst daran

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Neueste Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 23.06.1933
Physical description: 16
Phot. G. Schubert, St. Anton a. A. Die Einweihung der neuen Kirche in St. Anton am Arlberg durch Bischof Dr. Waitz. Der Bau ist ein schönes Zeichen von Gemeinsinn, da ein großer Teil der Arbeiten von der Ortsbevölkerung freiwillig in Robotschichten geleistet wurde. Trotzdem war Mac Clean recht trübe gestimmt. Aus der ganzen Aussprache, aus der Begeisterung, die aus Isabels Augen strahlte, hatte er erst so recht erkannt, wie sehr sie Georg liebte, wie sie sich in ihren Gedanken

, in ihren Wünschen, in ihrem ganzen Sein mit ihm eins wußte. Was konnte daraus werden? War denn möglich, daß er sein einziges Kind diesem jungen Deutschen anvertraute, der zwar sicher ein tüchtiger Mensch war, aber doch noch in ersten Anfängen stak? Diesem Mann, dessen Schwester eine — Mac Clean erschrak über sich selbst. War er denn auch schon über zeugt, daß Ada eine Verbrecherin, eine Verkommene war? Und wenn war dann Georg? Nun zog Mister Mac Clean wirklich in Erwägung, ob es nicht das Beste sei

, seine Tochter auf längere Zeit zu entfernen. Ja, wenn es so leicht gewesen wäre, ein selbständiges, willens starkes Mädchen zu lenken, wenn es seinen eigenen Weg ging. Und dieser Weg — das wußte Mac Clean in dieser Stunde ganz klar — führte zu Georg Thomas! Isabel hatte in den nächsten Stunden keine Zeit, sich mit ihren eigenen Gedanken zu befassen, denn sie mußte mit dem Mann der unglücklichen Kranken beraten. Erst am Abend war sie wieder in ihrem Zimmer, war froh, daß der Vater durch eine geschäftliche

! Antwort ist nicht nötig!" Dieser Abend war für Georg Thomas ein besonders trau riger. Will hatte ihm von seiner neuen Stelle in Fairport er zählt. Er hatte eingesehen, daß dies für den Reverend ein be sonderes Glück war und ihm selbst zugeredet, sofort hinüber zufahren. Auch Mutter Mabel war derselben Meinung. In dem Wunsch, dem Sohn ihr eigenes Leid zu verbergen, tat sie, als freue sie sich sogar auf die neue Stadt. So waren die beiden bereits am Nachmittag gereist, freilich erst, nachdem sie Georg

das Versprechen obgenommen hatten, sie auf seiner Rückreise von Newyork in ihrer neuen Heimat zu besuchen. Wie merkwürdig das Leben spielte! Vor acht Tagen noch hatte Georg den Vetter Will kaum gekannt, sich seiner nur ganz dunkel erinnert, und jetzt war ihm, als hätte er den letzten Freund verloren. Den einzigen, mit dem er über Ada reden konnte! Ueber die arme, arme Ada! Was sollte nun werden? Mac Clean konnte er kaum noch gegenübertreten. (Fortsetzung folgt.) Der alte Gasthos „Ufnu“ in Bozen. tZu

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 18.12.1932
Physical description: 10
. Die Gesamt einnahmen des Zweiges Kufstein betrugen heuer 47.715 8. Nach Entgegennahme der Berichte und Entlastung des Geld- wartes wurde der alte Ausschuß wieder gewählt. Das silberne Edelweiß erhielten für 25jährige Mitgliedschaft: Bürgermeister Georg Pirmoser, Kommerzialrat Blachfelner, Karl Polin, Johann Sachsenmaier, Johann Wörgötter, Alois Hasenknopf, Dr. Rob. Helm, Dr. Czermarck, Karl Mitzel, A. Stein und I. Spanner. Mit dem grünen Ehrenkranz für verdienstvolle Mitwirkung bei Bergung Verunglückter

öffnete sich und selbst Mollie brauchte nicht zu hören, was ein Grübchen bei einer Augusta bedeutete. Aber nicht Mollie betrat das Zimmer, sondern Vetter Georg. Mollie folgte ihm allerdings auf dem Fuße. Iimmie stellte fest, daß Georg mit seinem kurzgeschorenen Haar, seinem sorgfältig gewichsten Schnurrbart und feinem Monokel nett wie immer aussah. In der Hand hielt er einen Strauß prächtiger Orchideen, die er Nonna mit einer Verbeu gung und den Worten überreichte: „Für dich, kleine Kusine

. Alle geistigen Berufsarbeiter sind Weißwaren und Bettfedern Sm Bohrer, Innsbruck iCaria-’fleeresien-Strane 1© kisis „O, wie schön! Ich danke dir, Georg," sagte Nonna und hielt die Blumen Mollie hin. „Sind sie nicht herrlich?" fragte sie lächelnd. Iimmie fiel es auf, daß sie Georg sagte und nicht Vetter Georg, wie sie es früher getan. Es war eigentlich ganz natür lich, aber... Und Nonna bemerkte, daß Mollie eine Blume angesteckt hatte — eine Rose — das Ebenbild ihrer eigenen. Es war eigentlich

selbstverständlich, aber... Wenn diese beiden nicht das Zimmer betreten hätten, so wäre Iimmie und Nonna eine Regung, wenn auch nicht gerade der Eifersucht, so doch der leisen, wenn auch unvernünftigen Enttäuschung erspart geblieben. 27. Eine Gesprächspause trat ein, nachdem Georg Nonna be grüßt hatte. Iimmie und er-hatten sich kühl vor einander ver beugt. Iimmie erkannte, daß er die ihm von seinem Vater an empfohlenen Verhaltungsmaßregeln prompt befolgte. Er er schien nun wohl täglich mit irgendwelchen kleinen

. „Das war gestern eine traurige Ueberraschung, als ich nach meiner Heimkehr erfuhr, daß du uns verlasien habest, Nonna." sagte er. „Als ich dann aber hörte, daß du bei Frau Bridgman seist, war ich froh." „Lügner!" dachte sich Iimmie, denn er erinnerte sich der Worte, mit denen Georg seinen Gefühlen Luft gemacht hatte. „Hoffentlich hat dir die Fahrt nicht geschadet?" fuhr Georg fort. dort vertreten, es gibt dort Tonkünstler, Schauspieler, Bildhauer. Architekten, Schriftstellerinnen, Privatgelehrte, Aerzte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 10
Date: 16.02.1935
Physical description: 10
als 35jährige Dienstzeit zurückblicken können. Aus der Erfahrung, daß Bestehendes zu erhalten, ungleich leich ter ist. als Vergangenes wieder auszurichten, mögen alle maßgebenden Faktoren Wege und Mittel finden, das Or chester zu erhalten. Die Andreas- Aofer-Gedenkfeierlich- ke ten in Innsbruck Feierliche Beisetzung Georg Hangers am 125. Todestage Andreas Hofers — Andreas-Hoser-Requiem in der Hoffirche und Gedenkfeier am Berg Jsel Dr. Pf. Innsbruck, 15. Februar. Ein Gedenktag Tirols und ein Ehrentag

der Kaiser jäger zugleich wird der 20. Februar dieses Jahres sein, an dem sich zum 125. Male der Todestag Andreas Hofers und des Wirtes an der Mahr, Peter Mahr, jährt. In Ehrfurcht wird ganz Tirol der beiden großen Freiheitshelden geden ken, die für Heimat und Vaterland ihr Leben Hingaben. Und die Kaiserläger, sie bereiten an diesem Tiroler Gedenk tage einem ihrer Besten, dem verdienstvollen Mitkämpfer des Sandwirtes, dem Kaiserjägerleutnant Georg Hauger, eine würdige Ehrung, indem sie die sterblichen

beiwohnt und dadurch das Heldentum jenes Mannes ehrt, desten Vaterlandsliebe in Tirols und Oesterreichs größter Notzeit die Freiheitssahne entrollte. Feierliche Einholung Georg Hangers Die sterblichen Ueberreste Georg Hangers werden am 19. Februar in den Nachmittagsstunden in Innsbruck ein- treffen, Ter feierlichen Einsegnung am Wiener Westbahn- hofe. die am 18. Februar in den Abendstunden erfolgt, werden Erzherzog Eugen, Vertreter der Bundesregierung und der Stadt Wien sowie Abordnungen der Kamerad

schaftsverbände und der Landsmannschaften beiwohnen. Zur Einsegnung rückt eine Ehrenkompagnie mit Musik der Wie ner Garnison aus. In Linz und Salzburg sowie in den größeren Orten Tirols werden durch Kaiserjäger in Gegen wart von Vertretern des Bundesheeres sowie der Regi mentsvereinigungen, der Kameradschaftsverbände, der Wehrsormationen und der Landsmannschaften beim Pas sieren des Zuges Kranzniederlegungen erfolgen. In Inns bruck selbst werden die sterblichen Ueberreste Georg Haugers

von den Familienangehörigen des Freiheitskämpfers und von Kaiserlägern zur Hofkirche eingeholt werden, worauf der Sarg in der Sertenkapelle der Hofkirche Aufstellung findet. Für dre Kaiserjäger legt dortsekbst Generalmajor Jakob einen Kranz nieder. Kai'erjäger halten in der Zeit von 17 bis 20 Uhr die Ehrenwache beim Katafalk. Die Gedenkfeierlichkeiten am 20. Februar Die Gedenkfeierlichkeiten zum 125. Todestag Andreas Hofers am Mittwoch, den 20. Februar, werden mit der Beisetzung Georg Haugers in der Hofkirche eingeleitet

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 02.11.1935
Physical description: 8
, Pächter und Holzarbeiter; Foidl Georg, landw. Arbeiter. Für das Gewerbe: Adelsberger Peter, Krämer. Aurach. Als Vertreter der Kirche: Vötter Ludwig, Bauer. — Für die Land -l»ld Forstwirtschaft: 4. Bachler Rupert, Bauer; Erber Johann, Bauer; Haller Klaus, Bauer; Koidl Peter, Erbhofbauer; Pletzer Franz, Balier; Aufschnaiter Josef, Bauernsohn; Ällfschnaiter Alois, Bauernsohn. — Für das Gewerbe: Pfisterer Josef, Schmiedmeister. — Als Vertreter des öffent- lichell Dienstes: Penz Martin, Oberlehrer

. St. Johann i. T. Als Vertreter der Kirche: Ing. Foidl Georg, Lack- nerbauer. — Als Vertreter des Schul-, Erziehungs und Volksbildttngswefens: Richter Karl, Schuldirek- tor. — Für die Land- und Forstwirtschaft: Reiter Johann, Baller; Schreder Johann, Bauer; Wurzen- rainer Jos., Baller; Ras; Michael, Balier; Wörgöt- ter Matthias, Mühlenbauer. — Für das Gewerbe: Bachler Michael, Mühlenbauer; Huber Eduard, Ho telier; Gurschler Josef, Kaufmann; Schwenter Jo hann, Ballaufseher; Kirchmmer Johann, Hilfsarbei ter

Leonhard, Wirt und Bauer; Waltl Stefan, Bauer. — Für Industrie und Bergbau: Dialer Christian, Holzarbeiter. — Für das Gewerbe: Schwaiger Josef, Krämer; Gabriel Ste fan, Gasttvirt. — Für Handel und Verkehr: Bich- ler Alois, Bundesbahnarbeiter. St. Ulrich am Pillersee. Als Vertreter der Kirche: Söder Sebastian, Bauer. — Für die Land- und Forstwirtschaft: Fischer Leon hard, Bauer; Brüggl Alois, Bauer; Foidl Johann, Bauer; Hain Georg, Bauer; Kröll Andreas, Bauer; Wörgetter Thomas, landw. Hilfsarbeiter

; Millinger Georg, landw. Hilfsarbeiter; Hauser Josef, landw. Hilfsarbeiter. —- Für das Gewerbe: Unterdorfer Anton, Webern,eister. Brixen i. T. Als Vertreter der Kirche: Hölzl Rupert, Reiter- stegbauer. — Für die Land- und Forstwirtschaft: Bei- hanttner Christian („Nieser"); Krall Sebastian („Ascha- ber"); Hölzlsauer Johann („Schnnedbauer"); Ascha- ber Martin („Schusterbauer"); Stöckl Peter („Cloo"; Stöckl Josef, laudtv. Arbeiter („Weber"); Krall Ni kolaus, landw. Arbeiter; Meier Anton, Forstarbeiter

. — Für das Gerverbe: Hirzinger Johan»,, Wagneru,ei ste r („Riemer"); 'Tiefenbacher Johann, Schuh»,,acher. — Für Handel und Verkehr: Gurgisser Sebastian, Bundesbahnarbeiter. Westendorf. Als Vertreter der Kirche: H. H. Johann Georg Schlechter, Pfarrer. — Für die Land- ,n,d Forst wirtschaft: Johann Auer, „Glonersbühelbauer"; Ber ger Josef, „Schlöglbauer"; Krall Johann, „Ober krößbauer"; Schroll Stefan, „Hochschwentbauer"; Schipflinger Josef, Bauer zu „Niederbühel"; Manzl Christian, landw. Arbeiter; Nieser Anton

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 17.07.1939
Physical description: 4
Verlagsanstalt Manz,München 13. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Mit einem Bleistift mißt Eva die Entfernung in Zen timetern, rechnet sie um auf Kilometer. Und weint dabei wie ein Kind. Dann kriecht sie, plötzlich fröstelnd, in ihr Bett und knipst das Licht ab. Der Mond scheint noch immer taghell. „Ich werde dich nicht fortlassen, Georg. Wenn wir un term Glockenturm stehen, werde ich dich halten — ganz fest — daß du mein Herz hörst und mein Blut — Weinen werde ich und dich küssen, bis dir der Atem vergeht

. Dann wirft auch du weinen und mich küssen. Wirst diesen Herrn Laca more warten lassen und sein Wunderland. Wirst auf ganz Algier vergessen und bei mir bleiben — bei mir " Sie liegt nun mit weit offenen Augen im Mondlicht. Müde geweint und zergrübelt. Noch einmal stammelt sie seinen Namen. „Georg " Dann fallen die Lider zu. Im Mondlicht rauschen einsame Brunnen durch die stille Nacht... 8. Eine Stunde schlägt. Es hat jedwedes Ding seine zwei Seiten, eine dunkle und schwere und eine helle und freundliche

. Und ein Natur gesetz will es so, daß uns die Dinge in der Nacht gern ihre dunkle und schwere Seite zukehren. Man soll ihnen des halb nicht nachhängen, diesen Nachtgedanken: sie zeigen uns die Dinge nicht richtig. So geht es Cva durch den Kopf, als sie sich am Morgen des Abschiedstages zum Bürogang richtet. Warum soll diese vorübergehende Trennung nicht auch ihr Gutes haben. Warum soll sie nicht froh sein mit Georg? Ihm winkt ein schöner Wirkungskreis. Wäre es für mich besser, wenn er freudlos

und unbefriedigt hier weiter werkte? Er ist ebenso begabt als ehrgeizig. Das ist nicht der schlimmste Fehler eines Mannes. Warum zürne ich also seiner Freude? Bor allem aber — warum fürchte ich die Trennung? Zweifle ich an seiner Treue? Ich kenne ihn seit sieben Jahren. Für ihn gibt es keine Frauen. Ehr geizige Männer sind kühl. Und Georg ist ehrgeizig. Nun also — was fürchte ich eigentlich? Eva ist blaß und schmal geworden in diesen Tagen. Er schrak. wenn Mersebrecht sie unvermutet ansprach. Zitterte beim

. Sie will nichts anderes, als Georg auf dem Vüroweg des Morgens ein Stück begleiten. Bis zum Lindenplatz vor der Kirche. Dort will sie ihm Lebewohl sagen. Dann soll er allein in den „Münchner Hof", um Lacamore abzuholen. Das große Gepäck hat er schon gestern abend ins Hotel schaf fen laffen. Bleibt also nichts mehr als das Lebewohlsagen. Zuerst der Abschied von Lotte und Horst. Dieser muß zur Schule. Die braune Mappe mit dem Frühstückbrot un term Arm, schüttelt er dem Schwager zwischen Tür und Angel die Hand. „Alles Gute, Georg

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 23.06.1939
Physical description: 8
uns — unsere Treue gilt ihnen! Römer aber hört diesen Seufzer nimmer. Sie hat den Platz überquert, hält nun plötzlich inne und blickt spähend um sich. „Sie lassen ihn wieder nicht weg und er hat nichts Warmes im Magen," denkt sie mitleidig. „Armer Georg!" Dann aber fliegt ein heller Schein über ihr Gesicht. Sie winkt dem Herankommenden entgegen. „Georg — endlich — da bist du ja —" Er sieht müde und erhitzt aus. Trocknet die Stirn und den blonden Haarschopf mit dem Taschentuch. Dann schiebt er ihren Arm

unter den seinen. „Wartest doch hoffentlich nicht schon lang da in der Son nenglut auf mich, wie? Das war heute ein Betrieb bei uns! Erst eine Krebsoperation, dann eine Zwillingsgeburt, hernach ein doppelter Beinbruch. — Natürlich muß ich überall ran als jüngster Handlanger —" Es klingt ein bißchen bitter und mißmutig, findet Eva. Sieht den Verlobten fragend an. „Georg? Du bist nicht zufrieden?" „Zufrieden? Wann ist der Mensch zufrieden? Ich glaube, im selben Augenblick rostet er ein " versetzt er nachdenklich. „Denk

doch, Georg, wie wir gezittert haben damals vor zwei Jahren, als du dich um die Stelle im Krankenhaus beworben hattest — und wie wir warteten — warteten in Hangen und Bangen —" „Ja — ja — ich wartete damals, Eva. Wie nur ein armer Teufel warten kann, der sich in den Tod schämt, daß er sich muß Geld geben lassen von seinem Mädel " Sie drückt seinen Arm. Bittet sanft: „Laß das, Georg!" Er schweigt einen Augenblick. Dann beginnt er hastig zu sprechen: „Du darfst mich ja nicht mißverstehen, Eva. Ich klage

den Beweis ihm Leistungsfähigkeit. MM-»««» MMMggi Sie lächelt — fast ein bißchen nachsichtig, wie zu der Rede eines Kindes. „Lieber Georg — das wird doch alles werden — ein mal — bist ja noch keine Dreißig —" „Das ist es ja eben!", braust er auf. „Muß man denn erst eine Glatze haben und Altersfett ansetzen, bis man obenauf kommt? Und vorher, da gilt alles nichts? Da kann man's noch so gut machen, man ist eben doch nur einer von vielen." „Einer von vielen — das ist jeder von uns, Georg

. Und ist doch keine Schande. Wenn man nur seinen Platz aus- füllt und seine Pflicht tut, dann ist es schon gut. Glaub mir, Georg." „Ach du — du —" Er lacht fast zornig. „Du hast eben ein ganz anderes Naturell. Wie ein braves, gutes Acker- pferd " Er hält ein bißchen erschrocken inne. „Nun sag' ich doch noch häßliche Worte, Eva. Bloß weil du mich nicht ganz verstehen kannst. Sieh doch — wenn ich — wenn ich so obenauf wäre wie zum Beispiel Eysenberg — denk' doch, was das für dich bedeuten würde. Eine ganz große Dame wärst

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 20
Date: 09.02.1936
Physical description: 20
heiliagesprochene Kanzler Thomas More und Bischof Johann Fisher. Dieser Katholikenhaß wurde sogar in die Verfassung ausge nommen und hat sich eigentlich erst in den letzten 50 Jahren gelegt. Königin Viktoria (gestorben 1901) hat den Katholiken allmählich einige Rechte eingeräumt: ihr Nachfolger Eduard VII. versuchte noch mehr, den Katholiken zu ihrer staatsbürgerlichen Rechten zu verhelfen — es heißt sogar, daß Eduard VII. auf dem Sterbebett (1910) katholisch geworden ist — und König Georg V. hat schließlich

die Gleichberechtigung von Katholiken und Anglikanern durchgesetzt. Die katho- liche Kirche blüht in England immer mehr empor, un gefähr 10.000 Anglikaner finden jährlich zur Mutter- Kirche zurück und darunter sind viele berühmte Män ner der Wissenschaft und Kunst. Im englischen Reich zählt man heute 17 Millionen Katholiken. König Georg V. hat bei seiner Thronbesteigung ver langt, daß im Krönunaseid jene Stelle gestrichen werde, die gegen die katholische Kirche gerichtet war. Seit 1700 war nämlich folgende Stelle

des verstorbenen Georgs V., hatte versucht, diese Stelle im Krönungseid zu über gehen; eine Aenderung war aber damals nicht möglich. Georg V. aber hat es bei seinem Regierungsantrit durchgesetzt, daß diese katholikenfeindliche Stelle fol gendermaßen abgeschwächt wurde. Die Stelle heißt jetzt: „Ich bekenne, erkläre und bezeuge feierlich und aufrichtig in der Gegenwart Gottes, daß ich ein gläu biger Protestant bin und daß ich gemäß den Satzungen, die eine protestantische Thronnachfolge in meinem Reiche

sicherstellten, nach meinen besten Kräften die genannten Satzungen, dem Gesetz gemäß, ausrecht ?r- halten will." König Georg V. war übrigens auch der erste von den protestantischen Königen, der bei seiner Thronbesteigung nicht mehr die Erklärung abgab. daß das Meßopser und die Verehrung der Seligsten Jung frau und der Heiligen etwas „Abergläubisches und Götzendienerisches" sei. Als junger Prinz besuchte König Georg V. mit seinem älteren Bruder, dem Herzog von Clarence, Wer dm WI WM, muß beachten

von Clarence: „Kommen Sie, knien Sie nieder; ich will dem zukünftigen König von England meinen Segen geben." Der Herzog weigerte sich. Prinz Georg sah es und kniete sich sogleich dem Priester zu Füßen und empfing seinen Segen. Prinz Georg wurde König von England. Nur ein einziges Mal war König Georg V. bei der hl. Messe in einer katholischen Kirche. Es war am 20. Juli 1920 in der Abtei Farnborough beim Sterbe gottesdienst für die Kaiserin Eugenie, die Witwe Napo leons III. Der englische König kniete

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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 13.08.1937
Physical description: 12
plötzlich streng und hart. Zu August Georg gewendet, der inzwischen langsam zu einem der großen Fenster hinübergegangen ist, fragt er mit ei nem lauernden Anterton in der Stimme: „Wer ist eigentlich der Mann?" August Georg, der an der SWnur des Fen- tzervorbQNges herumspielt, zuckt mit den Schultern. Aber.Hans Äürgen läßt nicht locker : „Du kennst die Personalakten." „Du kennst sie nicht weniger", entgegnete August Georg. „Wie kamst du überhaupt dazu, diesen Menschen 1918 zu engagieren?" Nisch — rattsch

—, teilt sich der Fenstev- Vorhang auseinander. — August Georg hat an der Schnur gezogen. — Der Schein einer strahlenden Herbstsonne dringt durchs Fenster und kämpft genen das.Licht der elektrischen Glühbirnen an. r „Der Nektar der Darmstäöter Hochschule empfahl ihn mir brieflich", beantwortet Au- Jnwiewett ist Frankreich kirchlich? Eine französische Zeitschrift veröffentlichte kürzlich eine Landkarte von Nordfrankreich, auf der die Glaubensbetätigung des franzö sischen Volkes eingezeichnet

pich, der an den Hauptaltar gelehnt war, um. Der Kirchendiener konnte sich nicht erinnern^ frort einen Teppich hingestellt zu haben. Als der Polizist den Teppich aufrollen wollte, be merkte er Widerstand. Schließlich gelang es ihm aber doch, aus dem Teppich die bekannte Kirchenöiebin Katharina Aher aus Mähr.- gust Georg die Frage des Bruders. „Das war der ganze Grund?" „Was sollte ich sonst für einen Grund ge habt haben?" Hans Jürgen, der sich eine Zigarette an zündet, merkt, wie sehr ihm dabei

die Hände vor Aufregung zittern. GS gelingt ihm nur schwer, der wahnsinnigen Erregung in seinem Innern Herr zu werden. Trotzdem klingt sein Don ruhig und beherrscht, als er den Bruder gleichsam ganz beiläufig und obenhin fragt: „Dein Sohn ist dieser Stettner doch wohl nicht — ?" Langsam dreht sich August Georg nach dem Bruder um. Fest und bestimmt erwidert er: „Ich gebe dir mein Ehrenwort, daß dieser Mensch! nicht mein Sohn ist." Der bestimmte und ehrliche Don dieser Ant wort sch>eint H>ans Jürgen

zu überzeugen^ Gleichwohl läßt er das Thema nicht ruhen : „Du hast bis zu deinem dreißigsten Jahr .allerhand Affären gehabt — ?" „Leider habe ich sie nicht genutzt." „Tut dir das heute leid?" „Ja", kommt es leise über August Georgs Lippen. Sehr interessant, denkt Hans Äürgen bei sich. Dann bittet er den Bruder, wieder bei ihm Platz zu nehmen. Schweigend entspricht August Georg diesem Wunsch. Als sie wie der beisammensitzen, beginnt Hans Äürgen mit plötzlichem Entschluß etwas hastig und ab rupt von neuem

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 23.06.1939
Physical description: 8
). Kl. Foto Tobis-Höfer meister). Eine Szene aus dem Viktor de Kowa-Film „Schneider Wibbel". Kl. Foto: Tobis llrheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz,München 1. Fortsetzung. Nachdruck verboten. „Aber sie wünscht sich diese Lampe heimlich, Georg. Ich weiß es. Unlängst, als ich sie ein Stück begleitete, blieb sie vor einem Jnstallationsladen stehen. Gestand mir, daß sie die Lampe alle Tage ansehe. Aber natürlich sei so etwas nichts für zwei Leute, die ganz klein anfangen müssen

. Nun — da Hab' ich mir halt den Wunsch notiert." Georg schüttelt den Kopf. „Du hast die Kleine immer verwöhnt, Eva —" „Ich habe mir immer eine jüngere Schwester gewünscht, Georg. Ich freute mich so sehr, als ich euch kennen lernte. Lotte war doch damals noch ein halbes Kind. Sie tat mir so leid. So blutjung und schon verwaist. Schon deshalb soll man gut zu ihr sein. Weil sie so wenig Elternliebe hatte. Und nun komm, hier ist der Laden." Als sie nach einer knappen Viertelstunde den Laden verlassen, ist der Handel

abgeschlossen. Eva hat das präch tigste Stück erstanden, das sie im Laden fand. „Nun gib bloß acht. Georg, daß Lotte heute abend da heim ist," mahnt sie lächelnd. „Ich würde gern das über raschte Gesicht sehen. Aber ich habe heute Ueberstunden. Die Post nach Algier muß pünktlich abgehen. Vielleicht kann ich noch nach dem Abendessen zu euch kommen. Horst wird wohl auch da sein?" „Natürlich." Georg sieht ein bißchen verstimmt darein. „Bin bloß froh, wenn das Getue vorüber ist. Solch ein Brautpaar — acht Tage

vor der Hochzeit Ich sagte erst unlängst zu Horst: Als du noch mein Mitschüler Elken bach warst — alle Achtung! Warst 'n netter Kerl. Als mein Schwager Hor't aber Na, es wird sich geben, hoff' ich. Du mußt bedenken, Eva, daß ich Ruhe brauche. Nicht zum Faulenzen, behüte! Aber ich habe immer noch zu lernen — viel, viel zu lernen." Sie sind auf den Lindenplatz vor der Kirche zurück gekehrt. Eva blickt empor zum Turm. „Es ist spät geworden, Georg. Ich muß ins Büro zurück." Er hält ihre Hand fest. Sieht

sie an, als erwache er aus schweren Träumen. „Eigentlich — haben wir so wenig von einander, Eva. Eigentlich " Er hält inne. Horcht auf. Das Glockenspiel des Turmes hat zu klingen begonnen. Hell und zart — wie ein altes Liebeslied. Voll verhaltener Süße und heimlicher Heiterkeit. Ein Klang aus fernen, fernen Tagen... Sie halten einander an den Händen wie Kinder im Märchenland. Reden kein Wort und horchen auf das sin gende. innige Märchen „Weißt du, was Horst unlängst meinte?", flüstert Georg plötzlich. „Eigentlich

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.04.1935
Physical description: 6
und Handfertigkeit die nötige Obsorge zuteil wird. Der von den Revisorinnen überprüfte Zwei alte Herren, die nebeneinander in dunklen, geschnitzten Hirchenstühlen sitzen, unterhalten sich leise: „Erinnern Sie sich noch an die rotblonde Grace Nockingham, Sir James?" „Aber sehr gut sogar, Sir Edward. Sie heiratete doch in Paris den Grafen Roding, den Attach«- an der deutschen Bot schaft. Der ist nun auch schon lange tot, und Lady Grace starb im ersten Jahre des Weltkrieges, wenn ich nicht irre. Ihr Sohn Georg

und verlassen liegt wieder Brandon Tower. All die vielen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben, sind wieder nach London gefahren oder auf ihre Schlösser zu rückgekehrt. Im Herrenzimmer auf Brandon Tower sitzt Georg Roding einem älteren Herrn gegenüber. „Wenn es Ihnen recht ist, Herr Dr. Stepford, dann gehen wir jetzt an die Eröffnung des Testaments meines seligen Großvaters." Kassenstand wurde von den zahlreichen Versammlungsteil nehmerinnen mit Befriedigung zur Kenntnis genommen

einen großen ver siegelten Brief. Er reicht ihn Georg. „Bitte, öffnen sie den Umschlag, Herr Graf." Roding tut es und vertieft sich in das Dokument. Es ist ganz still in dem großen, holzgetäfelten Raum, nur vom Kamin her knistern und knacken mächtige Buchenscheite. Mit eintönigem Rauschen fällt der Regen, und feuchtkalter Nordwest braust durch die Kronen der uralten Bäume des Schloßparkes. Unbehaglich ist das Wetter, obwohl es mitten im Sommer ist. Aufmerksam hat Georg das Testament zu Ende gelesen

mir." „Und die andere Hälfte, Herr Graf?" Georg Roding nimmt vom Schreibtisch eines der Blätter und beginnt langsam und jedes Wort scharf betonend, zu lesen: „Nun komme ich, mein lieber Enkelsohn Georg, zu der an deren Hälfte meines Vermögens. Du weißt, daß ich außer Häftlingen erfahren wir, daß in Wien eine große Anzahl von Verurteilten in die Begnadigungslisten ausgenommen worden ist. Wie man weiter erfährt, werden in besonders berücksichtigungswerten Fällen vorn Bundespräsidenten auf Vorschlag des Iustizministers

auch nur das ge ringste von ihr gehört, weiß auch nicht, ob Kinder dieser Ver bindung entsprossen sind. Wenn Du, lieber Georg, diese Zeilen liest, habe ich die Augen für immer geschlossen. Habe ich mich auch damals — 1898 — von meiner Tochter Maud losgesagt, so ist es mir unmöglich gewesen, sie je zu vergessen. In den Zeiten der russischen Revolution gab ich mir alle erdenkliche Mühe, um in Erfahrung zu bringen, ob meine Tochter noch am Leben sei und — wenn ja — ob Möglichkeiten vorhanden seien, sie aus Rußland

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 14.01.1937
Physical description: 16
Schluß. 6. Ausstellung Rattenberg. Diehzuchtgenoffenschaft Radfeld: Viehzuchtgenoffenschaft: ein 1. Preis; Georg Weber: sieben 1., fünf 2. Preise; Georg Wöll: zwei 1., vier 2., zwei 3. Preise; Jakob Egger: ein 2., ein 3. Preis; Josef Schwemberger: vier 1., drei 2. Preise; Mich. Margreiter: vier 1., zwei 3., zwei 3. Preise; Job. Georg Leitner: sieben 1., zwei 2. Preise; Franz Greiderer: sechs 1., vier 2., ein 3. Preis; Simon Arzberger: fünf 1., drei 2. Preise; Johann Margreiter: drei

; Therese Häusler: drei 2., ein 3. Preis; Otto Sommeregger: ein 2., zwei 3. Preise; Anton Moser: drei 2. Preise; Alois Atzl: ein 2. Preis. Viehzuchtgenoffenschaft Breitenbach: Viehzuchtgenoffenschaft: ein 1. Preis; Georg Kruckenhauser: ein 1., ein 2. Preis; Benedikt Gschwentner: ein 1., vier 2., zwei 3. Preise; Mich! Achleitner: ein 1., ein 2., zwei 3. Preise; Josef Köpf: fünf 1., drei 2., ?wei 3. Preise; Georg Schweiger: ein 1., vier 2. Preise; Jakob Unterreiner: zwei 1., ein 2. Preis; Franz Letten

bichler: ein 2., zwei 3. Preise. Viehzuchtgenoffenschaft Brandeaberg: Viehzuchtgenoffenschaft: ein 1. Preis; Georg Burgstaller: ein 2. Preis; Josef Lengauer: ein 2., ein 8. Preis. Vlehzuchtgenossenschaft Zlmmermoos: Viehzuchtgenoffenschaft: ein 1. Preis; Johann Einberger: zwei 2., ein 3. Preis; Äakob Lederer: zwei 2. Preise; Ursula Eber- harter: zwei 2. Preise. Viehzuchtgenoffenschaft Reith bei Drlrlegg: Viehzuchtgenoffenschaft: ein 1. Preis; Balthasar Mayer: vier 2. Preise; Thomas Rieser

: ein L, zwei 2., zwei 3. Preise. 7. Ausstellung Kirchbichl. Vlehzuchtgenossenschaft Kirchbichl: Viehzuchtgenoffenschaft: ein 1. Preis; Johann Gasteiger: ein 2., zwei 3. Preise; Georg Rendl: ein 1., fünf 2., ein 8. Preis; Josef Stock! vier L, neun 2., ein 3. Preis; Martin Auftn^r: ein i., vier 2., ein 3. Preis; Johann Osl: ein 1., neun 2. Preise; Michael Brunner: ein 1., zwei 2., ein 3. Preis; Anton Scharnaßl: zwei 2. Preise; Franz Esterhammer: zwei 1., ein 2., ein 3. Preis; Johann Schipflinger

: ein 1., drei 2. Preise; Christian Steindl: ein 2. Preis; Josef Unterrainer: ein 1., drei 2., ein 3. Preis; Johann Fritz: ein 1., zwei 2. Preise; Johann Georg Mayer: ein Tu, vier Vlehzuchtgenossenschaft Kundl: Leonhard Edenstraffer: fünf 1., zwei 2. Preise; Leonhard Rißbacher: fünf 1., acht 2., ein 3. Preis; Matthias Fuchs: zwei 1. Preise; Josef Seebacher, Lantinger: sechs erste, acht 2. Preise; Johann Baumann: vier 1., drei 2. Preise; Josef Seebacher: zwei 1., zwei 2. Preise; Josef Stumpf

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 9
Date: 31.12.1932
Physical description: 9
, aber ich antworte ihm wie stets, daß er sich vergeblich bemühe. Heute glaubte er es mir. Deshalb kam er eben nicht mit herein. Er ist wütend." „Ich fürchte, Vetter Georg nimmt einen Korb nicht ruhig hin. Aber Nonna, Liebling, ich bin so froh, denn ich glaube nicht, daß du mit ihm glücklich geworden wärst." „Das weiß ich nicht, Mollie." Der lachende Ausdruck schwand aus ihren Augen. „Vielleicht gehöre ich zu den Frauen, die nicht glücklich fein sollen. Ich denke, ich werde nach Sospel zurück kehren." „Aber warum

, euch im Wege zu sein." Eine Zeitlang besprachen die beiden das zu erwartende frohe Ereignis. Dann sagte Mollie unvermittelt: „Jimmie besuchte uns heute nachmittags. Er war sehr ent täuscht, dich nicht zu treffen. Der arme Jimmie!" „Warum: armer Jimmie?" „Das weißt du doch, Liebling. Der Gedanke, daß du mit Georg aus warst, war ihm gräßlich." „Wieso?" „Weil er dich liebt, kleine Nonna. Das mußt du doch wissen." TU. Aachen, 30. Dezember. Der am Donnerstag Abend dem reichsdeutschen Kaplan

und flüsterte: „Ich weiß es." „Aber wie kannst du es wissen? Das ist doch unmöglich! Wer hat es dir erzählt?" Dann kam ihr eine Erleuchtung. Sie fügte hinzu: „War es Georg?" Nonna nickte und sagte mit unglücklichem Gesicht: „Ich habe es selbst gesehen." „Was hast du gesehen?" „Ich sah Jimmie — Herrn Haswell — in einem Taxi mit einem sehr hübschen Mädchen. Sie waren sehr glücklich. Sie gingen zusammen in ein Restaurant frühstücken. Georg sagte mir, daß sie eine Choristin sei. Man wisse ganz allgemein

, daß sie verlobt seien." „Höre mich an, Nonna. Georg ist ein Intrigant, dem man nicht glauben darf. Also Jimmie ist mit jemand frühstücken gegangen und du hast ihn gesehen. Er mag Schwestern, Kusi nen und Tanten haben, sicher hat er Klientinnen, und zweifel los muß er mit ihnen höflich sein. Schlag' dir diese Gedanken aus dem Kopf, denn das ist Unsinn." „Glaubst du, Mollie?" „Ich bin davon überzeugt." j beiden Gendarmen in einem Auto an die deutsche Grenze gebracht, wo er abgesetzt wurde

," sagte Mollie lachend, legte den Arm um die Taille des Mädchens und drückte sie liebevoll an sich. „O, Mollie, ich glaube, du hast das Monokel zerbrochen» aber drücke mich noch einmal, du hast mich so glücklich gemacht!^ 38. Drei Tage später war Nonna allein zu Hause. Mollie und Tony waren zusammen ausgegangen, sie aber war daheim geblieben, weil Georg sie gebeten hatte, sie noch einmal be suchen zu dürfen, ehe er für kurze Zeit nach Dornton Manor zurückkehre. Sie hoffte auch, daß Jimmie kommen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1932
Physical description: 6
Nach schlüssel geöffnet; der Dieb stahl 15 Kilogramm Schweine fleisch. — Von bettelnden Handwerksburschen wurden der An tonia Posch in Kitzbühel verschiedene Ringe, der Ida N o ch st a f f l in K u f st e i n nach Erbrechen des Auslage kastens Kleider gestohlen. — In Kitzbühel wurde der Schaukasten der Maschinenstrickerin Elise T h a l e r vollständig ausgeraubt. hatte er mehrere Male ein paar kurze Zeilen bekommen. Aber auch die vermochten kein Licht auf Ehrwürden Georg Whites Leben zu werfen, denn Chrissie

hatte er Gelegenheit, mit ihr allein ein Wort zu sprechen. Sie wich ihm aus. Und sehr oft war sie schon mit ihrem Vetter fort — auf einem Spaziergang oder einem kleinen Ausflug im Auto, was der Arzt ihr bereits gestattete. Ihr Arm heilte, bedurfte aber noch der Schonung. Als er eines Nachmittags wieder Besuch machte, traf er Mollie wieder allein, denn Georg hatte Nonna zu einer Auto tour nach Richmond eingeladen.' 100.000 8 auf, das allerdings dann durch ein Darlehen aus dem Gemeindeausgleichsfonds zurückgezahlt

und Kriegerdenkmäler pfänden. Allerlei aus Kirchberg. Es wird uns berichtet: Trotz der ungünstigen Schnecverhältnisse sind zu den Weihnachtsfeier tagen doch einige Skifahrer hier eingetroffen. Die meisten Gäste haben jedoch ihr Kommen abgesagt. — Der Kaufmann Rudolf Mayer hat ein modernes Kaffeehaus eröffnet, wo durch den Wünschen der Wintersportler Rechnung getragen wurde. Das Hotel „Daxacher" bekam in dem Hotelier Georg Adensamer aus Pörtschach am Wörthersee einen neuen Pächter. Das kürzlich

ich nicht. Sie oder Georg. Mollie, wir beide sind doch gute Freunde, sage mir, wie du über Georg denkst." „Ich denke möglichst überhaupt nicht an ihn." „Aber sage mir, ist das ein Mann, der Nonna glücklich machen kann? Ich muß dir gestehen, daß ich Nonna brennend gerne heiraten möchte, aber wenn sie mir einen andern vor zieht, und es ist ein guter Kerl, so werde ich auf ihrer Hochzeit lächelnd meinen aufrichtig gemeinten Segen geben — wenn mir auch das Herz dabei bricht. Aber ist Georg ein guter Kerl und der richtige

Mann für sie?" „Weißt du, Iimmie, ich sollte es dir vielleicht nicht sagen, aber Georg hat Nonna vor ungefähr einer Woche einen Hei ratsantrag gemacht und ist abgewiesen worden."

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.06.1933
Physical description: 6
, Bezirk Lienz; Ausgleichsverwalter Dr. Molinari, Rechts anwalt in Lienz, Ausgleichstagsatzung am 21. Juli, Anmelde frist 7. Juli. — Martin Rohr er, Pächter des Gasthauses „Zum Ritter" in Tannheim; Ausgleichsverwalter Dr. Kerber, Rechtsanwalt Reutte, Ausgleichstagsatzung 20. Juli, Anmelde frist 7. Juli. — Ernst Pfisterer, Kaufmann in Innsbruck; Ausgleichsverwalter dipl. Kaufmann Georg Maier, Aus gleichstagsatzung 22. Juli, Anmeldefrist 8. Juli. — Eduard F o r s ch n e r, Hentschels Zipferbräustübel

ich Sie aus dem Bett und am Abend störe ich Ihre Ruhe." Mac Clean wehrte ab. „Ich sehe Ihnen leider an, daß Sie keine guten Nachrichten bringen. Haben Sie die Dame gesehen?" „Wir kamen zu spät. Bei dem Brand des Pennoyer-Sana- toriums —" Er vermochte nicht weiterzureden, und mit raschem Blick sah Mac Clean, daß Georg mit Tränen kämpfte. „Treten Sie bei mir ein! Lassen Sie uns drinnen sprechen." Nun saßen sie wieder in dem Arbeitszimmer in den behag lichen Klubsesseln, und der Detektiv, als der Unbeteiligte

, er zählte. Mac Clean drückte den beiden Männern die Hand. „Es ist ein unsagbar trauriges Schicksal, aber — Sie sagen mir nichts Neues. Es hat bereits in den Abendblättern ge standen, daß Theresa Renani — die Oeffentlichkeit ist ja über zeugt, daß sie es war — mit dem Irrenhause verbrannt ist." Georg war aufgestanden und an das Fenster getreten. Er konnte sich nicht mehr beherrschen, und nun stand Mac Clean bei ihm. Dieser natürliche Schmerzausbruch, dieses fast knabenartige Sichgehenlaffen brachte

. Alles Gute genieße ich. Alles Traurige mußte meine arme Schwester erdulden." Mac Clean war sehr ernst. „Wir Menschen dürfen nicht mit der Vorsehung rechten und ihr zürnen. Wir müssen stark bleiben. Denken Sie in dieser Stunde doppelt an Ihre Mutter, denken Sie daran, daß Sie stark bleiben müssen für sie!" Georg überlegte. „Ich möchte an meinen Chef in Deutschland kabeln, möchte um Urlaub bitten, meiner Mutter selbst das Furchtbare bei- bringen. Und doch, mir ist, als könnte ich es noch immer

nicht glauben!" „Wir müssen zuerst alles überdenken. Sie müssen klug sein. Ich verstehe Sie, ich achte Sie Ihrer Gefühle wegen, aber — das Leben geht weiter und ich denke, es lebt ein Freund Ihres Vaters mit Ihrer Mutter zusammen — schreiben Sie ihm!" „Sie wissen?" „Meine Tochter hat es mir erzählt. Sie haben ihr ja man ches mitgeteilt aus Ihrem Leben. Uebereilen Sie nichts! Blei ben Sie in Chicago. Kommen Sie oft zu uns! Denken Sie immer daran, daß ich es gut meine mit Ihnen." So kam es, daß Georg in all

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 23.11.1938
Physical description: 10
nieder. In diesem Augenblick krachte ein Schuß. Die Scheibe neben der Mteiltür, hinter der Hollmann stand, ging rn Trümmer. Ganz dicht neben ihm pfiff die Kugel vorbei. S. Erika Hollmann, die um drei Jahre ältere Schweller Christians. war froh gewesen, als lie nach dem Tode ihrer Eltern eine Stellung als Kontoristin in der Fabrik von Georg Wendt erhalten hatte. Das Städtchen Wolzrn wurde von dieser Fabrik fast vollständig beherrscht. Nicht nur, daß die Fabriksanlagen, die auf einem weiten

Hügelgelände etwas außerhalb der Stadt lagen, einer alten Bu^g ähnelten, in deren Schutz sich die Städter angesiedelt hatten. Es war auch so, daß fast jeder im Städtchen mit der Fabrik in irgend einem Zusam menhang stand. Soweit er nicht selbst bei Georg Wendt Ar beit und Brot fand, war es bestimmt der Vater oder der Sohn oder die Braut. Als Erika Hollmann ein halbes Jahr in dem Betriebe tätig war, vertrat sie einmal die Privatsekretärin rhres Chefs. Es war ihr nicht entgangen, daß Georg Wendt da mals

mit ihrer Arbeit besonders zufrieden war. Aber sie war doch überrascht, als er sie eines Tages sragce: „Fräu- lem Teste heiratet im nächsten Monat — hätten Sie Lull, die Stellung als meine Privatsekretärin zu übernehmen?" Das war nun schon fast fünf Jahre her. Georg Wendt war ein durchaus angenehmer Che'. Ter Ton zwischen ihm und seiner Privatsekretärin war so, daß man off genug den Srrom warmer Herzlichkeit verspürte, die wohl zum Wesen b:e f t>§ Mannes gehörte. Er sehr früh Witwer gewor den. und lein

einziges Kind, Ursula, wurde ihm zum Ab- gott. Aber nun war Ursula eme junge Dome geworden. De studierte bereits im vierten Semester und ihr beson deres Interesse galt, wie Erika oft genug von ihrem Chef erzählt bekam, der Archäologie. An dem Tage, an dem Erika von ihrem Bruder das Telegramm erhielt, das ihr für den Abend 'eine Ankunft ankündigte, hatte sie sogleich hrem Chef davon Mitteilung gemacht. „Dann werden Sie al>o jetzt Ihr Erbe antreten?" lä chelte Georg Wendt. Erika wehrte lachend

ab. „Manchmal fürchte ich mich geradezu vor den: Hinning- hos". sagte sie, „es ist ein altes, spukhaftes Gemäuer, üüd ich habe fast Angst, dort hinzuziehen." Langsam wurde es Nachmittag. Sie legre die Briest in der Unterschristsmappe zurecht und trug ; :e zu Georg Wendt hinein. Der Chef war gerade im Begriff, den Man tel vom Haken zu nehmen. Jetzt drehte er sich zu Erika um „Natürlich — die Post", sagte er, „ich hätte sie wahr haftig beinahe vergehen!" „Es lind keine so wichtigen Briefe darunter", sagte

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