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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.08.1931
Physical description: 8
', antwortete der Mann. „Ich heiße Georg Brandt, bekannt unter meinem Künstlernamen George Rienzi. Ich war früher bei der Turnertruppe ' »Schon gut!' unterbrach der Dicke. »Ich kann Sie n'cht unterbringen, mein Lieber, sie sind zìi alt.' Mit einem verzweifelten Ausdruck wandte sich Georg ab. Zu alt? Das hörte er immer wieder, alle Tage, so oft er auf Stellensuche ging. Und fein Weib daheim lag krank, seine Kinder hungerten. Das Geld, mar zu Ende. Wenn der Wirt kündigen würde, lag er mit der kranken Frau

und den kleinen Kindern auf der Straße. Georg hatte sich in eine Ecke gesetzt, den Kopf in beide Hände gestützt. Was nun? Ins Wasser springen? Damit befreite er sich viel leicht aus der Not des Lebens, aber nicht seine Familie. Unehrlich werden? Neulich war ein Mann an ihn herangetreten, eine Ludenmütze schief auf dem Kopfe; er hatte ihm zugeraunt, sie brauchten einen Kletterer, einen Kerl, der vor nichts zurückschreckte. Wäre Geld zu ver dienen. Georg halte ihm den Nucken zuge dreht. Er wollte ehrlich

bleiben. Wenn der Mann wiederkäme „Achtung! Herhören!' scholl eine Stimme über das Lärmen, Lachen. Reden ringsum. „Sonderangebot! Für ein Schanfliegen wird ein Falkschirmkünstler gesucht. Absprung aus tausend Meter Höhe.' Einen Augenblick tiefe Stille, auch unter diesen Männern, die mit ihrem Leben zu spie len gewöhnt waren. Georg horcht« auf. Ein eigentümlich kaltes Gefühl rann ihm über den Rücken- 1000 Meter! Die höchste Zirkusdecke, unter der er gearbeitet, war einige 30 Meter hoch

gewesen. Der Gedanke war furchtbar, aber es packte ihn mit dämonischer Gelvast. Es war das letzte Mittel, das allerletzte. Im nächsten Augenblick stand er vor dem Ausrufer und legte seine Papiere vor. „Ge macht!' sagte der Impresario. „Nächsten Sonn tag um 3 Uhr. Honorar 500 Mark.' Georg atmete tief. „Und wenn ich abstürze?' fragte er leise. ..Ausgeschlossen!' lachte der Herr. »Unsere Fallschirme find so sicher wie Ihr Bettzipfel. Aber wenn vierfache Entschädigung. An zahlung kann nicht geleistet

werden. Wir sind zu oft reingefallen.' Georg unterzeichnete den Vertrag. Dann eilte er heim. In einer Dachkammer erwartete ihn seine Frau: bleich, verhärmt lag sie in dem elenden Bettstroh. »Mutter, ich Hab' «rasl' rief Georg. Sein leichtes Künstlerblut war bei dem Gedanken, ihr. ihren Kindern zu helfen, in freudiger Er regung. »Gott sei Dank!' murmelte aus tiefstem Her zen das arme Weib, dem man es nicht ansah, daß es einst a^s Schleiertäuzerin Erfolg« er rungen. „Was ist's denn?' Um Himmels willen! Er durfte

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 11.03.1939
Physical description: 16
der Baukunst — die Kuppel von St. Peter. Und als am 18. November 1620 Papst Urban VIII. diesen schönsten Tempel der Erde weihte, zitterte dem Obelisken am Petersplast abermals das alte steinerne Herz Das Wunder am Wege Roman aus dem Salzburgischen. Von Elle Soja-Plenk. llrheberrechtSschlch durch BerlaüSMrstatt Mang, München. (34. Fortsetzung und Schluß.) „Und Eva? Die gute Frau aus Ale- mannia? Die soll auch tot sein?' fragt Georg hastig, von einer jäh aufstcigenden, furchtbaren Ahnung erfüllt. Ali steht

ratlos. „Die soll nicht tot sein! Aber — das Haus wird brennen — man wird es anzün- den ' „Wer? Wer zündet Lacamores Haus an? Sprich — oder ich erwürge dich —' keucht Georg außer sich, die Finger um 'Alis mageren, braunen Hals gekrallt. „Ich fürchte mich nicht. — Aber gib die Hände von meinem Hals, Herr. — Ich will die Wahrheit sage», weil die gute Frau dort ist. — Mehmed al Ra und seine Leute werden es tun. Ich weiß es gewiß.' Schon ist Georg ans Telephon gestürzt. „Garnisonskommando? Hier Doktor

Rup- pert. — Ich muß Colonel Mabouche spre chen — dringend — jede Minute ist kost bar —' Bange Augenblicke verstreichen — endlich meldet sich der Gewünschte. Da sprudelt Georg in Todesangst und Bangen los. Der Oberst ist vorerst ein bißchen miß trauisch. „Dieses Gesindel lügt jo. wie es nur den Mund auftut. Aber immerhin — es ist möglich — der Junge ist wohl ein Kund schafter der Lmdo^mrd perWt fte nun aus irgend einem Grund. Jedenfalls fahren wir mit zwei Ueberfallwagen hinaus —' „Ich bitte

, mich mitzunehmen!' ruft Georg entschlossen. „Ich bin jeden Augenblick bereit.' „Auf Ihre Verantwortung, mein Herr', tönt es zurück. „Wenn es sich tatsächlich um die Bande des Mehmed al Ra handelt, dürfte es scharf hergehen. Diese Bestien schrecken vor keiner Grausamkeit zurück. Aber wenn Sie es durchaus wünschen?' „Auf Wiedersehen —' schneidet Georg die Reden des Colonel ab. Ihm bangt um jede Minute — wenn er nun zu spät käme — Eva nimmer lebend fände, gemartert, ge tötet von Unmenschen — 28. Wiedcrfinden

. Leutnant Maynard hält sich heute gut. Er gibt knappe, klare Befehle und sieht sehr entschlossen aus, während die Automobile über die nachtdunklen Straßen rasen, be gleitet von den gespenstisch gleitenden Licht kegeln der Scheinwerfer. Georg sitzt neben dem Colonel, welcher Ali mit bösem Gesicht ins Verhör nimmt. „Also, du kennst die Gesellschaft schon seit Monaten, du Hundesohn!' Er wendet sich an Georg. „Das eingeborene Gelichter kennt die Schlupfwinkel der Räuber und verrät sie nicht — aus Sympathie

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.03.1938
Physical description: 6
hatte schon -langst den Hörer wieder aufgelegt und haderte mit dem Bräutigam Klaus Bornemann. der sich Vorwürfe machte, gegen Leonie zu hart gewesen zu sein. Gleich darauf trat Georg, sein Kollege, ein- „Leonie war da', sagte er, „sie .woll te pich sprechen ' Er ging zum Spülbek- iken,UV wusch sich die HMe. „Ich «habe sie gesehen', antwortete Klaus. „So —' Georg bürstete -eifrig an sei nen Nägeln -herum- .Dann ist es ia gut. Hattet Kr Zeit, euch zu sprechen?' Klaus zögerte ein wenig. „Ich hätte wähl Zeit

gehabt', sagte er, „aber ich ipollte Leonie nicht sehen.' Georg machte «in erstauntes Gesicht: „Nanu, habt ihr euch gezankt?' „Nein, das heißt — nachher, am Te lephon.. .', er sah unentschlossen vor sich nieder, „kurz und gut, ich möchte Nicht, daß Leonie mich im Krankenhaus be sucht.' „Hm', antwortete Georg nur und trocknete seine Hände. „Sich mal, Georg, du bist mein alier Freund, du ^kennst Leonie, du wirst ver stehen, was ich sage. Sie ist nicht das. was man ein nettes Mädchen nennt

, sie ist einfach eine Dame. Ich schätze das an ihr, iih liebe ihre Haltung und ihre Ele ganz, sie sind mir sehr sympathisch als Gegengewicht zu dem, was man den ganzen <Tag über hier sehen und Hören muß — aber in einer Klinik ist das ein fach fehl am Platze, verstehst du?' „Hm', sagte Georg nur wieder, .voll kommen undurchsichtig. „Ja', wiederholte Klaus, „ich finde es geradezu aufreizend. Ich weiß, sie meint es nicht so, aber sie wirkt eben so in ihrer damenhaften Unnahbarkeit, sie sieht irgendwie

über alles hinweg, was mir wichtig und bedeutsam ist. Sie hat hier manchmal so eine Art. als ob sie die Liebhabereien eines kleinen Jungen mit einem leisen Lächeln mitansähe.' .Du bist noch sehr jung', sagte Georg und warf das Handtuch über den Halter. Klaus wollte eben etwas antworten, als die Schwester kam und meldete, daß alles schon oben im Operationssaal bereit sei und daß der Herr Professor schon warte. Klaus und Leonis Hatten noch einen kleinen Tisch an dn Brüstung der Loqe bekommen und sahen

: „Jetzt sind Sie wieder bald ganz gesund, Fräu lein Leonie.' Das junge Mädchen sah aus traurigen Augen auf die Schwester. „Kann ich -nicht einen Stiegel Haben, Schwester Helene?' „Nein, Spieg-l sind streng oerboten', scherzte die Schwester, „das macht nur ei!?l ' Die Kranke seufzte. „Sehe ich >ehr -chlimm aus, Schwester?' ..Nock ein paar -kleine Hautübertra gungen, und man sieht überhaupt nichts p:chr'. antwortete l'ie Schwester aus- msichenti. Georg trat ins Zimmer. „Nun, w-e gebt er unserer Kranken?' fragte

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 03.10.1902
Physical description: 14
und den Magen des Lehrers etwas abwerfen. Kurz gesagt: Im Kriegsjahre 1859 übersiedelte der Almberger Lehrer nach Milburg. Wie war das gekommen? Ganz einfach: Die Lehrersfrau hatte sich in Almberg nie recht hei misch gefühlt, als „Oberländerin'. Der freie Posten in Milburg lockte, man hielt um die Stelle an, erhielt sie und — blieb dort bis zum Lebens ende des Vaters. Für den kleinen Georg war diese Uebersiedlung ein Hauptspaß. Wie ganz anders war das Leben für den Kleinen im neuen Wohnorte

, als das in Nlmberg? Den Spielplatz vor dem Schulhause kannte er bald in all seinen Winkeln, nnd gewiß kein Stein, kein Stückchen Holz lag dort, das nicht von ihm oder seinem neuen Spielkameraden, dem Wirtssepp, zu irgend einem Baue wäre ver wendet worden. Diese erste Freundschaft war so intim, so aufrichtig, daß selbe ungetrübt fortbe stand durch alle Lebensstürme, welche über das Freundcspaar weggingen und auch heute noch blüht, trotzdem das Schicksal beide Freunde ört lich und beruslich getrennt hat. Georg

war endlich reif zur Schule. Schneckeu- langsam rückte der große, langersehnte Tag des ersten Schulganges heran. Endlich war er d .7, der 3. November. Gleich schon gewann Georg das Herz des Junkmeisters Konrad, diente ihm tapfer mit Antworten und fand auch Mut zu allerlei einfältigen Fragen, die oft ein lautes Gelächter erregten. Ob alledem rühmte ihn der Jnnkmeister und streichelte mit seiner Hand Georgs Backen, was derselbe nicht nngerne litt. In den freien Stunden sorgten die Nachbarsbuben

für eine Un terhaltung auf dem Platze. Die musikalische Vor bildung Georgs nahm der Papa in die Hand. Während die Jugendlust in die Halme schoß, setzte sich die reife Frucht an, der Ernst des Lebens wagte sich in schüchterner Gestalt jetzt schon an Georg heran. Denn als Sopransänger mußte er sich bald durch zwei Jahre sein Brot verdienen im Kloster der Benediktiner zu Broinbach. Hinter diesen Klostermanern wurden ihm nun das Gym- nasialstudinm dringend ans Herz gelegt, obschou Georg für den Lehrerberus erschaffen

schien. Und diesem Drucke, nicht dem eigenen Willen folgend, wanderte er mit der lateinischen Grammatik in der .Hand täglich zum I'. Klemens, welcher sich redlich Mühe gab, seinen Zöglingen das lateinische Einmaleins einzuprägen. Und richtig: Kaum war indes ein Jahr vorbei. Da konnte Georg, meiner Tren, Schon richtig deklinieren. Drauf kam er ans Gymnasium Und zeigte sich auch da nicht dumm An Fähigkeit und Sitten; Ein lust'ger Bruder Studio, Stets fromm nnd frisch uud frei nnd froh, Von allen wohl

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.08.1937
Physical description: 6
daß die anderen allmählich über ihn zu begannen. . ^ i brauchten die anderen lungen Menschen ebenbuhler nicht zu fürchten, darum ließ übermütiger dem Mädchen durch eine Freun- ,tragen, daß Georg sie liebe und an seiner gesprochenen, unerfüllten, aussichtslosen leide. Dies eine war die Wahrheit, aber es Spottes wegen wurde diese Liebesnach- 0 zugetragen, und am Ende lachte auch Su- iilier diesen jungen Georg. Stcidt war klein, und das Gerede fand leicht Leg, wenn Susanne es mit einem mitleidi- achen weitergab und Georgs

sie von mädchen- Tugend und von Liebe wunderliche An habe. einem Mittag, als die Schulen ihren dunk- näuel junger Menschen in die Straßen der n Stadt schütteten, als die Knaben ihrer wegen den gewohnten Umweg bis zur ede machten, da geschah das, was nach so 'latsch wohl geschehen mußte. Die Knaben ii vor der Schmiede und schauten zu Su- Fenster auf, behutsam auslugend, ob denn ine Hand den Vorhang leise zurücknehmen Georg stand, bMeidM Ind vM.^.Sp.ytt ichieH Mt'a'lkeiii weitäl^am'Rinnstein

, und das nicht, was die anderen im ersten lblick gewahrten. Schmied stand breitspurig im Türstock, und Hände waren unruhig, weil sie hier wohl wo in den Haufen halbreifer Menschen grei- ichten und noch nicht schlüssig waren über iei des derben Zugriffs. Vor solchen Hän- chätzten die Knaben ihre Tapferkeit gering So kam es denn, daß der Haufen junger 'M eilig abzubröckeln begann, daß die gehenden sogleich den übrigen Platz mach- ag nach wenigen Augenblicken alle das gesucht hatten, nur Georg nicht, der auf Rinnstein stehend Ausschau

hielt nach dem ervorhang, der sich einmal doch auch seinet- 1 leise bewegen mußte, um ihm irgend ein en zu geben. geschah es wirklich, daß der Vorhang sich gte. er wurde in aller Hast beiseite gezogen, Georg konnte seine Susanne sehen, die ihn àt warnen wollte vor dem Zugriff des er- i Vaters. war zu spät, und es war eben recht für gen Schmied, daß er nicht nur Georgs atein- Aufschauen beobachten konnte, sondern auch lntwort, die seine Susanne ihm durch das halb geöffnete Fenster gab. Der Schmied

von allen Schulen auszuschließen. So verfuhr man gegen den jungen Menschen, der Georg hieß und mit seinem Liebesabenteuer allen zum Aergernis geworden war. Unoerstehend, empört, aber von all den« Erleb ten doch wunderlich berührt, ging Georg weg von der Schule, aus der Stadt, aus der Umwelt, die von ihm ein Liebesabenteuer erzählte, zu dem seine knabenhafte Schüchternheit nie den Mut aufgebracht hätte. Während man in der kleinen Stadt allmählich diese Geschichte . vergaß, stand Georg verwundert immer

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 14.12.1944
Physical description: 4
/(am I n..C Von Paul Anfon Keller Der Felchiier Georg, so heißt es im war so etwas wie bin Bluthund gewor- - um-, uiu H..UL.L-- ~ - Volk, war ein starker Raufbold mit den. rafuren schmelzenden Eisens mit 1500 Oeschoß aus einem Gewehr in den Lauf stürmischen Sinnen, dem das Blut wie Eines Abends im frühen 'Herbst war Grad, die Bünsenflammc mit etwa 2000 5J ncs andern . ara Ende zugeschweißten ein Brand in den Adern lief, und der der Georg von einer Arbeit aus Prc- üraü oder des Wolframs mit seinem GeweIirs

Georg aus gelassener Brust langen Schät en eine.s ■ Mannes der ko .?. nle ? a ' lckL einmal, davonlaufcn, wuchernd, hcrausgetreten. Der barm-, tiefen sagte, zehn Liter wolle er wet- tUe Räuber a jm Gebüsch ziirückhiefr m,llen ' n .? 1 t ' cfcn Wald, das empfind- | 0SCt an sic h liebenswerte Bauernhund ten, so sicher'sei er; daß er des Jodl r„n» - im ueuusen zurucKmeit, same Mädchen. Und jede .weitere ? / ' ? es ,y, on boichen im Walde wim- Konversation wäre, dann einfach

komische Käuze reden sie liehen nicht und staken doch nachts im Walde umher. Und er lachte noch mals schaurig. »Ein Kauz«, sagte Karl Theodor, bewandert in der Vogelkunde wie ein Ornithologe. ' »Ein Kauz«, wiederholte Elfriede Herr werden würde, ohne ihn zu be rühren. Das war dem Wirt zuviel, es »gab ihm einen Stoß, als sei seiner Ehre etwas geschehen. Zum Teixl, sagte er heiser, zum Teixl. die Hand her. ich schlag-ein! Und der Felclmer Georg tat nach seinen Wünschen: unter dem atemlosen Staunen

der anderen kam der Händel zustande. »Und wann wird’s äustrag’n?' fragte der Wirt mit geröteter. Stirn. „Hiezt'. sagte Georg ruhsam . . • Der Georg führte alle in den dunklen Hof hinaus, wo sie durch das offene Fenster in den Gastraum sehen konn ten. Dann mußte der Wirt eine Kerze bringen, hernach den Jodl von der Kette lassen und ins Gastzimmer füh ren Da schoß der Hund im Raum herum daß die Stühle polterten und ihm der Geifer’ vom Maule troff. Denen beim Fenster, wurde schon beim bloßen Zusehen gruselig

, und einer meinte in jäh erwachter Besorgnis, sie sollten vom Spiel lassen, es könnte Blut fließen. Aber der Georg winkte mit der Kerze lächelnd ab und hub an. sich auszuklei den. Den Rock tat er ab, dann das Hemd und so weiter, kurzum, er zog sich splitternackt'aus. lind die anderen risSeil Augen und Maul auf. „Lösch’s Lieht im Gastzimmer aus!' befahl er dem Wirt, und der tat es und wußte' nicht, sollte er lachen oder weinen. ‘ Drinnen sprang Jodl kräftig bellend gegen die Tür. Als nun alle erwartungsvoll

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Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 06.02.1939
Physical description: 6
durch Berlagsanstalt Mcmz, Münchm. <20. Fortsetzung^ „Und die Mädchen so zauberhaft schön sind', fällt die Longueville lachend da- > Mischen. „Wann wirst du also fahren, Gaston?' „Wenn die Linden blühen in Deutsch land!' t8. Ali. Georg kommt müde zum Mittagessen in die Spitalskantine. Seit 3 Uhr morgens hat es heute zu tun gegeben. Erst eine nächtliche Messerstecherei zwischen Matrosen und Eingeborenen — da gab es allerlei zu nähen. Hernach einen Verkehrsunfall, einen Selbstmordversuch und vier Geburten

. Nun ist es Mittag und Georg hat Hun ger. Das heißt, eigentlich ist ihm übel von den verschiedenen Gerüchen — diese Men schen hier haben alle eine besondere Aus dunstung, stellt Georg fest, sie sind natur- hafter und riechen so stark wie Tiere — aber schließlich fordert der Magen seine Rechte. Georg hat die Tür aufgerissen und ist die Treppe hinuntergestürzt, gefolgt von Simone. „Was gibt es hier?' ruft er, noch unter wegs, in den kleinen, lebhaft debattierenden Menschenknäuel, welcher den wütend gestiku

. „Es ist wahr. Ich habe etwas genommen. Eine eingemachte Frucht. Weil ich großen Hunger hatte.' „Weil der junge Prinz nicht warten konnte!' höhnt der Koch wütend, doch etwas verlegen. „Ich hatte noch keine Zeit gefunden, ihm sein Schüsselchen hinzustellen. Da hat er mit seiner schmutzigen Pfote einfach in das Dunstobstglas gegriffen!' Georg sieht Ali ernst in die Augen. „Das hättest du nicht tun dürfen.' Der Knabe senkt den Kopf. Sagt leise: „Ich hatte solchen Hunger. Dreimal höbe ich ihn um ein paar Löffel

, Jlissuf versteht sein Handwerk und fürchtet außerdem den fremden Chef nicht wenig. Er weiß, daß dieser beinahe allgegen wärtig ist und täglich die Portionen für die unentgeltlichen Kranken inspiziert. Iussuf schöpft seither tiefer mit dem Schöpflöffel in den Suppentöpfen — aber heimlich grollt er bitter ob der verlorenen Freiheit. Bor dem Doktor drückt er sich freilich, aber all sein auf gespeicherter Zorn sucht schon seit Wochen nach einem Blitzableiter. . . Während der Mahlzeit wird Georg plötzlich

weggerufen. Von Ali. Georg weiß ganz genau, daß Simone gekommen ist. Er liest es dem braunen Jungen vom Gesicht ab. Unbegreiflich, was der Kleine gegen Simone hat. Er wird immer ganz blaß, wenn nur der rote Wagen vorfährt . . . Drüben im Korridor steht richtig Simone. Es ist heute feucht und kalt draußen. Simone trägt einen Gesichtsschleier, den sie bei Georgs Anblick lüftet. „Eine Ueberrafchung, nicht wahr, Georg? Du freust dich doch, daß ich komme?' Sie bietet ihm lachend den Mund zum Kuß. „Ich freue

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 12 of 18
Date: 16.12.1911
Physical description: 18
. Schimeck Waldimir Bozen, Unterlechner Karl-Gries, Tram pedeller Josef-Gries, Sakuari Franz Bozen, Pattis Eduard Rardaun, v Grabniaur Alois Bozen, Berger Alois-Gries. Pittertschatscher Fritz Bozen, Figl Anton-Bözen, Pitscheid» Johann-Gries, Plank Karl Bozen, Hauck Georg Bozen, Pern thaler Franz-Bozen, »nittl Georg Lana.Heufler David Bozen, VinaNer Haus-Bozen, Zirnhöld Franz-Bozen, Thurner Josef-Bozen, Viuatzer Hans-Bozen. Mumelter Joses jun. Gries, Schober Johann-Bozen, Kaufmann Anton jun. GrieZ

, Lafogler Simon Bozen. — i>0 Serienbeste beste zu 5 Schuß: Zischg Heinrich Bozen, Patiis Eduard- »tardann, Faller Ludwig Bozen, Chiochetti Josef-Bozen, Herbst Josef-Aozen, Trampedeller Josef-Gries. Schaller Franz sen - Bozen, Pedron Joses Bozen. Pernthaler Franz-Bozen. Stein teller Theodor-Bozen, Schäfer Joses Bozen, Sanin Romedius Gries, Mumelter Josef jun -Gries, Hauck Georg Bozen, Trasojer Martin Gries, Unterlechner »arl Grie«, Lageder Zllois-Bozen, Steinkeller Julius-Bozen, »auimann Anton jun.-Gries

, Außerbrunner Joses-Gries, Trebs Anton Bozen, Mumelter Josef fen. Gries, Knin! Georg Lana, Thurner Josef-Bozen, Pircher Josef Bozen, Sartori Josef Bozen, Petermair Peter-Bozen, Eschgfeller Heinrich-Gries, I. k. .Haupt mann Rigger-Bozen, Moliiiari Johann-Bozen, Binatzer Johann-Bozen, Zirnhöld Franz-Bozen, Matha Josef Bozen, Pittscheider Johann fen. Gries, Sanin Anton-Gries, Pan Johann-Bozen, Schmid Anton sen, - Gries, Plauner Franz-Bozen Schober Johann-Bozen, Schmid Richard- Bozen, Hnber Alois Gries

— Schützenzab! 91. abgegebene Schüsse 81M, 3-^entimeter Nummern^vurden 117, darunter vier Zentrum erzielt, als Reste und Prämien wurden an Wild usw. 39« Stück veueili. K. t Aeme!«d,s-tieKlkavi» Verzeichnis der Äest xewinner beim Hochzeilsreischießen m Tiers am 2L. und 27. November, 3. und 4. Dezember 1911. Festscheibe Tschager: 1. Georg Neudichedl, Welschno'en l47!» Teiler', 2. Franz Tschager, Tiers. 3. Frau Cilli Tschager, Tiers, 4. Andrä Knollseisen, Tiers, S. Alois Äußerer, Eppan, <>. Johann Lillgratner

Pedoth. Tiers, 7. Eduard PatliS, »ardann, 8. Josef Pattis, Welich- nosen, 9. Joses Panis, Tiers. Iii. Hochw. Herr Pfarrer, TierS, II. Alois Panis, Welfchnofen. 12. Johann Damian, Tiers, 13. Georg Seehauser, Welschnosen, 14 Franz Tschager, Tiers. Ib. Alois Äußerer, Eppan. — Serienbeste zu fünf Schuß: 1. Alois Kreidl, Brixen (4K>, 2. Ludwig Faller, Bozen, 3. Josef Pattis, Welschnosen, 4. Eduard Pattis, Kardaun, 5. Ioh. Damian, Tiers, ü Hochw Herr Pfarrer. Tiers, 7. Karl Resch, TierS, 8. Franz Tschager

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Dolomiten
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Page 4 of 9
Date: 22.02.1939
Physical description: 9
n. meine lang jährige Praxis als. Apotheker stehen den werten Kunden zur Verfügung. Apotheker C. verteile Telephon 2611 Telephon 2611 Aber Ali, der längst wieder zur Besinnung gekommen, bleibt still und traurig. Seufzt endlich aus den Kissen: „Ich kann nicht bei dir bleiben, Herr.* Georg steht mit verschränkten Armen vor ihm. Fragt in knappem Ton: „Warum nicht?' Der Knabe dreht den Kopf beiseite nnd schweigt. „Ich denke — du magst inich nimmer — wie?' forscht Georg weiter. „Hast wohl einen Herrn gefunden

, bei dem es dir besser geht?' „Nein!' schreit Ali auf. „Ich mag nur dich, Herr aber berühre mich nicht ich bin unwürdig ' „Unsinn!' wehrt Georg heftig ab. „Was soll das heißen?' 'Aber Ali schweigt und versteckt den Kopf in den Kisien. „Jedenfalls mußt du hierbleiben, bis deine Wunden geheilt sind — verstanden?' erklärt Georg in befehlendem To». „Hernach kannst du hingehen. wohin du magst.' Damit schiebt er dem Jungen einen Teller mit Backwerk hin und der anscheinend aus gehungerte Magen kann der Verlockung

nicht ividerstehen. Äli greift mit beiden Händen zu. Georg betrachtet ihn schweigend und muß lächeln: wie leicht ist das ' geheime Leid dieses Naturburschen hier zu stillen. Mit ein bißchen Liebe . . . Er selber vermag in dieser Nacht die Ruhe des Herzens nicht wieder zu finden. Zu sehr ist sein Innerstes aufgewühlt. Was bleibt ihm noch zu tun? Eigensinnig auf Simonens Jawort beharren? Aber ihre Liebe ist auf einen anderen gefallen und nur ein Narr. während der Gebetstage. Möge der in diesen Tagen ausgestreute

die Erscheinung in einer Staubwolke. Dann steht er Carragnol gegenüber, sie kreuzen die Klingen, es ist eiii heißer und leidenschaftlicher Kampf, Georg suhlt kalten Schweiß auf seiner Stirn, die Kräfte schwin den ihm, er vermag den gewandten Gegner nicht mehr abzuwehren Mit einem 'Aufschrei stürzt er zu Boden — über ihn aber neigt sich Eoas blasses Antlitz, umflossen von lichtem Goldhaar. Da erwacht er j,n Frührot mit wirrem Kopf und schwerem Herzen. 24. Erk ent nisse. Auch Gaston Lacmnore hat eine unruhige

vom Rang und Klang wie Kasebacher Johann. Dcinejz Vinzenz »sw. ausweisen kann, wird Heuer» zum sechsten Male ausgctragen. Die Strecke des m Damen-Modesalon Mall. Maia asta, Via Ronchi Nr. 3. Feinste Maßschneiderei für Damenbekleidung. Auswahl in prima Stoffen, reelle Bedienung, solide Preise. 316 M ( denkt, dann verdient diese Sehnsucht auch Belohnung . . . Ob Georg auch so an Simone hängt? Dann wäre diese Morgenfahrt vergebens, sinnt Lacamore bedrückt. Aber hat er nicht ein Mädel daheimgelassen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 23.04.1901
Physical description: 8
Donnerstag» 26. April 1901 »Der Tiroler' Seite 7 In der KMerhütte. Eine Erzählung von Franz von Friedberg. Georg Seebacher, der angestammte Insasse des kleinen SteinhoseS, fasste den Plan, seine Söhne etwas Besseres werden zu lassen als er selber war. Und so schickte er die beiden älteren in die Studien nach der Hauptstadt, damit sie gelehrte Männer würden, den dritten aber, Eustach mit Namen, gab er zum Dorfkrämer in die Lehre, damit er das Handeln lerne und ein reicher Mann würde. Der jüngste

aber, der wie der Vater, Georg hieß, sollte daS kleine Anwesen Steinhof erhalten und den Namen der Seebacher, der in weiter Runde einen guten Klang hatte, fortführen. Sonst war der alte Georg Seebacher ein sehr gescheidter und kluger Mann, nur in den Hoffnungen seiner Kinder hatte er sich, gar sehr getäuscht. Die beiden älteren, auf die der alte Vater am meisten baute, wurden in der Hauptstadt anstatt gelehrte Leute zwei flotte Vögel, die dem Vater nur um Geld schrieben, und um nichts als um Geld

, bis sie, als ihnen der gute Georg Seebacher nichts mehr zu geben hatte, daS Studieren an den Nagel hängten und sich ihr Brot suchten, wo sie es am leichtesten fanden. Georg, der jüngste, wurde auch nicht der wohlbestellte Erbe des Steinhofes, denn die Auslagen für die kostspieligen Studenten brachten das Anwesen in Schulden, so dass es schon zu. Lebzeiten des alten Georg in fremde Hände übergieng. Dafür wurde Eustach mit der Zeit ein reicher, zuletzt sogar ein steinreicher Mann, und so war es ihm leicht, den alten Vater

und seinen arbeitsamen Bruder Georg in sein HauS zu nehmen und für sie zu sorgen. Fühlte sich der gute Alte in dem ge räumigen und feinen KanfmannShanse auch nicht so behaglich, wie in seinem lieben Steinhof, so machte eS ihm doch eine Herzensfreude, seine drei munteren Enkelchen zu seinen Füßen unschuldig spielen zu sehen. Er selber begann auch wieder ein Kind zu werden, spielte, wenn die Klemm spielten, erzählte ihnen Märchen, wenn sie das Spielen satt hatten, und humpelte ihnen, auf seinen Stock gestützt

Pfarrer in der Schule sorgen!' Und auf das wollte es der alte, gottselige Georg nicht ankommen lassen, und so unterzog er sich dieser Elternpflicht. Robert, der jüngste, und Victor, der mittlere, spielten sogar Messelesen, so wie sie eS in der Pfarrkirche sahen und avmvcktm, während der älteste, welcher Ludwig hieß, gerne dm Ezako aufsetzte, den Säbel mnhieng und die Trommel wirbelte. Diese kindlichen Spiele unterbrachen die Kleinen, wenn der Großvater vom Mittagschläfchen kam und ihnen erzählte

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 18
Date: 19.05.1911
Physical description: 18
. Man glaubt, daß sich unter den Trümmern noch, mehr Lei chen befinden. -s- Brand. Eine große Feuersbrunst äscherte im Dorfe Desin, an der russischen Grenze über 200 Häuser ein. f Das neue Rathaus der Stadt Neu- 3)ork wird mit einem Kostenaufwand von etwa 50 Millionen Kronen hergestellt. Das Gebäude soll zwei Stadtviertel einnehmen, 40 Stockwerke baben, eine Höhe von 580 Fuß umfassen und 1,250.000 Quadratfuß Raum einnehmen. Schützen-Zeitung. Bestgewinner beim Einstandsfreischießen des Herrn Georg Rohracher

. Georg Rohra cher Antholz (1473 Teiler); Schleckerbe st e: Josef Knoll ^97Vz Teiler). Mick! Paßler, Georg Rohracher, Michael Knoll, Josef Knoll. Anton Unterberptt, Hochw. Pius Goller, Mathias Taschler Antholz, Jakob Pallhuber, Georg Rohracher, Josef Obojes. Michl Paßler, Joh. Pallhuber, Michl Steinkasserer Antholz, Joh. Oberstolz (1316 Teiler); Jungschützen- beste: Mathias Taschler. Johann Siesl AnthoU. Josef Pallhuber, Wilhelm Niederkofler Antholz, David Bürger Antholz; Serie zu 3 Schuß: Michl

Paßler 13 Kreise, Georg Rohracher, Hochw. Pius Goller, Michl Knoll, Seb. Pallhuber, Josef Knoll, Hart. Meßner, Joh. Pallhuber (7 Kreise): Serie zu 30 Schuß: Michl Paßler (5K Kreise), Georg Rohracher, Seb. Pallhuber. Josef Knoll, Michl Knoll, Hochw. Pius Goller (41 Kreise): Prämien für meisten Schlecker: Michl Paßler. Georg Rohracher, Seb. Pallhuber; Prämien für erste und letzte Nummer: 23. April Georg Rohracher, Sebastian Pallhuber. 24. April Geora Rohracher, Anton Unter- berger, 30. April Anton

Unterberger, Michl Stein kasserer, 3. Mai Hochw. Pius Goller, Georg Rohra cher, 4. Mai Josef Knoll, Joh. Oberstolz. Die Schießstandsvorstehung sieht sich verpflichtet, für die so zahlreiche Teilnahme an den Schießen den Schützen der geladenen Schießstände den innigsten Dank aus zusprechen. Sollte an uns eine Einladung ergehen seitens der obgenannten Schießstände, wird es uns ein leichtes sein, die Teilnahme der Schützen doppelt zu ersetzen. K. k. Gemeinde-Schießstand Antholz am 9. Mai 1911. Die Borstehung

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 15.01.1908
Physical description: 8
am Freitag in aller Stille seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Anlasse kamen dem allseits hochgeschätzten Priester- greis, der sich bester Gesundheit erfreut, viele Gra tulationen zu. Trauung. Am 12. d. M. fand in München die Trauung des Herrn Karl v. Trentini aus Bozen, Bankbeamten in Wien, mit Frl. Ella Fromm el aus München statt. Silberne Hochzeit. Am Donnerstag feierte in Seit der Köhlbauer, Herr Georg Plattner, mit seiner Gemahlin Anna das Fest der silbernen Hochzeit. Um halb 8 Uhr früh fand in Seit

, Kartitsch, Niederdorf, Cafotto, Tezza, Denno, Dimaro, Bozzana, Borzago, San Martino di Castrozza, Monte Croce, Aquabona, Andraz und Arabba. Kestgeminuer beim Rorstehtmgsschieße« am 5. und 6. Januar 1908 am k. k. Hauptschieß stande „Erzherzog Eugen' Bozen. Hauptbeste: Hauck Georg, 2. Lageder Alois, 3. Steinkeller Th.. 4. Pircher Al., 5. Plank Karl, 6. Wieser Al., 7. Frank Karl, 8. Springer Adolf, 9. Saltuari Franz, 10. Pattis Eduard. 11. Höller Alois, 12. Gasser Anton (durch Los). — Jungschütze n- beste

: 1. Käfer Josef (durch Los), 2. Chiochetti Josef, 3. Felderer M., 4. Noflatscher. — Schlecker beste: 1. Hauck Georg, 2. Schöpfer G., 3. Schaller Franz, 4. Hauck Georg, 5. Pillon Joh., 6. Tecini Cäsar, 7. Pattis Ed., 8. Trebo Anton, 9. Pattis Eduard, 10. Lageder Alois, 11. Eisenstecken Peter, 12. Gasser Anton, 13. Lageder Alois, 14. Frank Karl, 15. Springer Adolf, 16. Simon Fritz, 17. Frank Karl, 18. Schöpfer Georg, 19. Tecini Cäsar, 20. Steinkeller Theodor, 21. Pillon Johann, 22. Pircher Alois

, 23. Plank Karl, 24. Steinkeller Theodor, 25. Eisenstecken Peter, 26. Felderer M. — Serienbeste: 1. Pattis Eduard, 2. Stein keller Theodor, 3. Schaller Franz, 4. Lageder Al., 5. Springer Adolf, 6. Schöpfer Georg, 7. Frank Karl, 8. Höller Alois, 9. Hauck Georg, 10. Plank Karl, 11. Gasser Anton, 12. Wieser Alois. — Für Jungschützen: 1. Trebo Anton, 2. Eisenstecken Perer, 3. Noflatscher, 4. Baader Aug., 5. Chiochetti Joses, 6. Felderer M. — Figurenbeste: 1. Sal tuari Fr., 2. Käfer Josef, 3. Höller Alois

an den Schießtagen bei der Vorstehung anzumelden. Die nach dem 15. Februar einlaufenden Anmeldungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Vorstehung. Todesfälle. In Blumau starb der hiesige frühere Getreidehändler Herr Georg Bauer, letzthin Privat, im Alter von 59 Jahren nach langer Krankheit. — Am Samstag verschied in Bozen Herr Jgnaz Gabloner, Schweinmetzger, im Alter von 58 Jahren. Seine Gattin ging ihm erst vor einigen Monaten im Tode voraus. — In Gossensaßjstarb am 9. d. M.Herr Stephan Schuster

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 03.06.1920
Physical description: 12
. Schrecken war es und Freude zugleich. Für Augen blicke war Georg wie gebannt an den steinigen Boden, auf dem er mühselig Fuß gesaßt hatte. Er vermochte keinen Schritt vom Platze zu tun. Seine Augen erweiterten sich zu fast unnatürlicher Größe. Er starrte mit angehaltenem Atem nach vorwärts. Dort drüben, ganz an den Felsen hingekauert, als wollte sie bei dem harten, kahlen Gestein Zuflucht suchen vor dem Wüten deS Unwetters, saß Johanna. Georg erkannte sofort das lichte Kleid, das sie zu tragen pflegte

. Den Kopf hatte sie in ein großes, dunkles Tuch gehüllt und weinte leise wie ein Kind vor sich hin. Sie hatte gar keine Ahnung von Georgs Nähe. Mit den beide» Händen preßte sie das Tuch vor die Augen. Ihre ganze Gestalt zuckte von heftigem Schluchzen. Die momentane Erstarrung, die Georg befallen hatte, löste sich. Nun zitterte er am ganzen Körper vor freudigem Schreck. Gott sei Dank! Sie lebte I Mit eiu paar Schritten hatte er sie erreicht. „Johanna!' Er beugte sich über sie uud versuchte ihre Hände

I' sagte Georg mit bebender Stimme. „Arme Johanna N Dann zog er behutsam das Tuch wieder über ihren Kopf und preßte sie innig an sich. „Weil du nur noch am Leben istl' sprach er und atmete tief und erleichtert auf. ES klang wie ein Jabel der Erlösung in seiner Stimme. Johanna schmiegte sich fest an ihn. Ihre Glieder zitterten vor Nässe und Kälte. „Ich habe solche Angst. . .' sagte sie leise. „Solche Angst. . Seine Nähe tat ihr wohl. Sie fühlte sich sicher und geborgen. „Komm', Johanna! Wir müssen fort

von hier. Hinunter auf die Alm.' Willig wie ein Kind folgte ihm die junge Frau. Fest hielt er ihre Hand umklammert und stützte sie. Es war ein schwerer Abstieg. Der Sturm hatte etwas nach gelassen. Dafür schneite es aber. Bei jedem Schritt drohten sie auszugleiten. Vorsichtig mußte Georg zuerst mit der Laterne de» Weg beleuchten; denn jeder falsche Tritt konnte Gefahr bringe». Das trübe Kerzenlicht der Laterne ging zur Neige. Nur noch wenige Minuten, und sie würden nicht mehr weiter finden in der stockdunklen

Nacht. Ratlos sah Georg nmher. Bis zur Alm würden sie wohl nicht mehr kommen können. Er hatte auch keine Ahnung von der Richtung des Weges, wußte nicht, wo sie sich befanden. Wenn er nur einen vorspringenden Felsen entdecken könnte, der ihnea einen kargen Schutz für die Nacht gewähren würde. Georg fühlte jetzt auf einmal, wie der Boden unter seineu Füße» weicher wurde. Sie hatten offe»bar wiesigen Grund er reicht. Das Aergste war also glücklich überstanden. Auch dunkel emporragende Kiefern

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Lienzer Zeitung
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Page 21 of 34
Date: 22.10.1910
Physical description: 34
Jniierkoflcr, Sex ten ; 3. Hans Aigner, Abfalterkbach; 4. Adolf Achammer, Arnbach; 5. Georg Moser Prags; 6. Joh. Pfeifhofer, Sexten; 7. Franz Reiner, Tob lach; 8. Karl Nägele. Meran; 9. Jnl. Steinkeller, Bozen; 1l). Joh. Webhofer, Sillian; 11. Alois Valentin, St. Lorenzen; 12. Peter Mntschlechner, Jnnichen; 13. Jos. Ortner, Niederdors; 14. Binz. Mitterer, St. Jnstina; 15. Jos. Kiniger, Sexte»; 16. Stefan Bacher, Prags; 17. Hermann Schwarz, Volders; 18. Dr. Anton Wurnig, Lienz; 19. Andrä Vergeiner

, St. Johann; 20. A. Libiseller, Aßling, 1313 Teiler. L. Schlecker beste: 1. Joh. Widemeier, 223 Teiler; 2. Jos. Jnnerlofler; 3. Karl Nägele; 4, Jos. Weiß, Meran; 5. Hans Aig ner ; 6. Mich! Mitterer; 7. Georg Moser; 8. Dr. A. Wurnig; 9. Wilh. Kiniger; 10. Peter Berg mann, Panzendorf; 11. Hans Aigner; 12. Georg Moser; 13. Adolf Achammer; 14. Joh. Pfeifhofer; 15. Herm. Schwarz; 16. Joh. Pfeifhofer; 17. Joh. Webhofer; 13. Jos. Ortner; 19. Herm. Schwarz; 20. Peter Mntschlechner; 21. Friz Mair, Bruneck; 22. Joh

. Webhofer; 23. Karl Nägel?; 24. Jul. Steinkeller; 25. Franz Straßer, Brixen ; 26. Bartl. Lnkasser, Aßling; 27. Bartl. Lukaffer; 28. Adolf Achammer; 29. Peter Mutschlechner; 30. Michl Mitterer, 962 Teiler. L. Ehren beste: 1 Ad. Achammer, 219 Teiler; 2. Jos. Jnnerkofler; 3. Karl Nägele; 4. Jos. Weiß; 5. Hans Aigner; 6. Dr. A. Wurnig; 7. Herm. Schwarz; 8. Georg Moser; 9. Johaun Pfeifhofer; 10. Jnl. Stein keller; 11. Joh. Webhofer; 12. Franz Strasser; 13. Peter Mutschlechner; 14. Dr. Wilh. v. Gugge». berg

, Sillian; 15. Jos. Ortner; 16. Jos. Jesacher, Prag?; 17. Andrä Vergeiner; 18. And. Libiseller; 19. Wilhelm Kiniger; 20. Michael Brunner, Mühl, bach, 1354 Teiler. O. S e r i e n b - st e zn 3 Schuß: 1. Hans Aigner. 29 Kreise; 2. Wilhelm Kiniger 28; 3. Dr. Wurnig 28; 4. Karl Nägele 28; 5. Georg Moser 27; 6. Joh. Pfeifhofer 27; 7. Andrä Vergeiner 27; 8. Hermann Schwarz 27; 9. Michael Brnnner 26; 10. Josef Jnnerkofler 26; 11. Binz. Mitterer 26; 12. Jos. Weiß 26; 13. HanS Haller, Meran 26; 14. Fiitz Maic

26; 15. Jos. Jesacher 26; 16. Hans Webhofer 26; 17. Peter Mutschlechner 26; 18. I. Ottner 26; 19. Adolf Achammer 25; 20. Peter Jesacher 25 Kreise. Q Meisterbeste zu 50 Schuß: 1. Hermann Schwarz, 404 Kreise; 2. Andrä Vergeiner 397; 3. Karl Nägele 396; 4. Georg Moser 391 ; 5. Fritz Mair 368; 6. Haus Aigner 365; 7. Hans Haller 362; 8. Adolf Achammer 357; 9. Michl Mitterer 353; 10. Josef Weiß 351; 11. Josef Jnneikofler 347; 12. Jos. Oitner 342; 13. Jos. Jesacher 331; 14. Dr. Wurnig 325; 15. P-le; Jesacher

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 10.07.1897
Physical description: 12
, Compagnieschreiber, 7. Joseph Gärtner, Corporal, 8. Georg Pircher, 9. Anton Höhl, >0. Jakob Gamper, 11. Lorenz Hueber, 12. Andrä Sonnenwurger, 13. Georg Prantl, 14. Valentin Prantl. 15. Urban Egger, 16 Josef Fleischmann, 17. Johann Lantinger, 18. Georg Ettl, 19. NiklauS Bodner, 20. Paul Gampper, 21. Franz Aigner, 22. Franz Gögele, 23. Se bastian Jenewein, 24. Anton Jenewein, 25. Jakob Ungericht, Corporal, 26. Johann Zumeg, 27. Jakob Trarter. 28. Josef Zöggeler, 29. Martin Brunner, 30. Johann Lamprecht, 31. Georg

Waldegger, 32. Mathias Pichlec, 33. Joseph Matscher, 34. Johann Oberpraycer, 35. Jakob Prantl, 36. Franz Götsch, 37. Johann Waldner, 38. Johann Regele, 39. Anton Egg- hofer, 40. Peter Waldegger, 41. Joseph Gan thaler, 42. Mathias Prunner, 43. Simon Alt« hvfer, Corporal, 44. Josef Kieazl, 45. Martin Ladnrner, 46 Jakob Jäger, 47. Alois Kolman, 48. Michael Schmstdhammer, 49. Josef Alber, 50. Anton Toll, 51. Michael Weger, 52. Johann Mair, 53. Valentin Walzl, 54. Nillaus Schlögl, 55. Georg Staudey

, 56. Georg Mitlperger, 57. Joseph Raffl, 58. Bartlmä Turner, 59. Jakob Spechtenhauser, 60. Sebastian Pranter, 61. Jo hann Tratter, Corporal, 62. Joseph Winkler, 63. Josef Gilterle, 64. Joseph Waldner, 65. Joseph Waldner, 66. Johann Ladurner, 67. Valentin Gärtner, 68. Jakob Pirbamer, 69. Anton Pirbamer, 70. Jakob Weis, 71. Josef Tschaupt, 72. Johann Haller, 73. Johann Wenter, 74. Mathias Diffeni, 75. Mathias Pirpamer, 76. Sebastian Liedl, 77. NiklauS Mooser, 78. Anton Flieher, 79. Johann Schnitzer

, Corporal, 80. Peter Mayr. 81. Peter Augscheller, 82. KlayS Pircher, 88. Martin Jordan, 84. Joseph Höllrigl, 85. Franz Zerluth, 86. Joachim Egger, 87. Johann Moßmiller, 88. Johann Pichler, 89. Johann Obertegger, 90. Andrä Mayr, 91. Sebastian Platter. 92. Sebastian Dienzl, 93. Anton Waldner. 94. Franz Flarer, 95. Johann Mohleer, 96. Joseph Waldner, Corporal, 97. Georg Wagger, 98. Johann Flarer, 99. Johann Rempp, 100. Michael Pichler, 101. NiklauS Lamprecht, 102. Anton Gampper, 103. Johann Götsch, 104

. Sebastian Reiterer, 105. »Martin Reiierer, 106. Bartlmä Zegcler, 107. Mathias Egger, 108. Joseph Platter, 109. Sebastian Zegeler, 110. Jakob Beiher, 111. Thomas Werner, 112. Johann Reiterer, 113. Peter Reiterer, Corporal, 114. Mathias Stoßner, 115. Jo hann Werner, 116. Joachim Werner. 117. Thomas Told, 118. Georg Egger, 119. Michel Egger, 120. Thomas Egger, 121. Martin Gratl, 122. Franz Gertenbacher, 123. Joseph Baiger, 124. Joseph Alber, 125. Mathias Grueber. 126. Peter Obertegger, 127. Mathias Waldner

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Bozner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 26.03.1864
Physical description: 12
!' Gottlose Leute. «Fortsetzung.) Sein Antlitz war weit vorgebogen, seine Locken be rührten beinahe Eva's Wange, er sprach leise, dringend. Jetzt erhob sie die Au en langsam, und ein süßes Lächeln überflog ihr brennendes Gesicht; der Junker legte seinen Arm um ihren schlanken Leib und zog sie an sich. Draußen vor dem Fenster aber ließ Georg die Büchse zur Erde fallen und drückte die geballten Fäuste vor die Augen. Dann mit einem Satz, wie der Wolf, den er Morgens im Tannendickicht angepürscht, sprang

er nach der Thür über die Schwelle. Die Stuben - thüre flog vor seinem Anprall krachend auf. Ehe der Junker inne ward, was geschah, fühlte er sich von Georg mit gewaltigen Fäusten im Nacken und in die Hüfte ergriffen, und sammt dem Stuhle den er krampf haft umklammert, weithin zu Boden geschleudert. Er lag besinnungslos. Eva war auf die Knie gesunken und verbarg ihr Antlitz in beide Hände. Georg stand in der Mitte des Zimmers, den grim migen Blick fest und erwartend auf den zu Boden Geworfenen gerichtet

sich von dem Geräusche erschreckt uno neugierig scheu herein. Im selben Augenblick sprang Löwenskiöld brüllend vor Wuth auf,riß den Pallasch aus der Scheide und holte zu einem mächtigen Hiebe gegen Georg aus, der starr und regungslos dastand! Aber die niedrigen Deckbalken parirten den Hieb. Die Spitze des^ Säbels fuhr .in den: mittleren hinein, und während sich der Junker bemühte, denselben herauszureißen, sprang Ge org auf ihn zu. Beide rangen stöhnend mit einander. Die Dragoner sprangen hinzu. Mit ihrer Hilfe

ge lang es, Georg zu Boden zu wersen, ihn zu fesseln. Stumm, mit verbissener Wuth hörte er die Schmnh- reden der Schweden, ihre Berathung was mit ihm geschehen solle. Man beschloß, ihn zunächst in der anstoßenden Kammer zu bewachen. Andern Tages wollte man über ihn richten. Eva hatte sich verzweifelnd, rathlos in die abge legene Oberstube geflüchtet, als sie Georg bewältigt, gefesselt sah. Dort lag sie auf den Kieen. Ihre Angst, ihre Reue und Verzweiflung lößte sich in einen Thränen strom

von Königsberg im An marsch in Litthauen eingenickt sei und ein Treffen be vorstehe. Der Posten soll auf der Wacht fein, das Dorf verlasse«, nach der Schanze ausrücken, und sich binnen viernndzwaiizig Stunden auf den Marsch nach Tilsit begeben. - Die Reiter treten stumm und finster in die Reihe zurück. — Ein Gefährt wird im Hofe angeschirrt und Georg darauf geworfen. Nach einer halben Stunde beginnt der .'luSmarsch der Reiter. - Die Einfassen stehen stumm, erstaunt vor den Thüren. Hie und da ein ^lnch

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.02.1929
Physical description: 8
wie leblos am Boden dsg Boo tes. Nach geraumer Zeit wandte sich anscheinend der Kapitän auf englisch aii die Geretteten, um sie auszufragen. Anstatt Roberts, der zu schwach war. erzählte Georg in kurzen Worten das Mißgeschick des ,,L' Avanger' „Welche Stel lung haltet Ihr an Bord Iniie? Dii und diese beiden andern. Wahrscheinlich wäret ihr Schiffs köche?' mit diesen rauhen Worten unterbrach der Mann mit edm Georg sprach, auf den Jrlän- der deutend, war Marsgast. Ich diente als Me chaniker

unter der Leitung meines Vaters, den Sie mit mir gerettet haben.' »Herrlich! Eine bessere Eroberung hätten wir uns gar nicht wünschen können'. Nun sprach der Verhüllte wieder mit seinen Leuten. Anscheinend erzählte er ihnen das soeben von Georg Ver nommene. Die Seeleute schienen darob recht be friedigt zu sein. Von lebhafter Unruhe ergriffen, hatte Robert sein Haupt etwas übers Deck erhoben. Er glaubte die Augen des Schisfoherrn auf sich gerichtet. Mit unverwandtem Interesse schien der Kapitän in seinen Zügen

im Halse stecken. „Und dieser hübsch« Junge', fuhr Morgan mit einem Anflug von Ironie fort, »ist wahrscheinlich unser lieber Georg- den/ ich' ja auch noch als ganz kleinen Buben gekannt habe. Donnerwetter! War das ein guter Einfall von mir,, nachzusehen, was das Signal auf diesen Klippen da drüben zi, bedeuten habe. Denkt euch — dabei zeigte er auf die Seeleute — die ver langten gar, daß man euch alle drei wieder ins Meer werfe, weil sie an Bord des ..Kaiman' keine unnützen Esser wollten

. Auf diesem „Kai man', meiner Brigg, die ihr dort seht, werdet ihr noch eine andere, entschieden sehr angenehme Ueberraschung erleben. Ihr ahnt es jedenfalls schon, daß euer Freund und Verwandter Diego sich aus ihr befindet La, mein geliebter Neffe ist mein Geschäftsgenoss« geworden.' Es ist uns immer recht gilt gegangen seit wir uns — leider ohne einander Adièu zu sagen — von Paris fortbegaben. ' Unter Verwandten nimmt man solche kleine Etikettsehler nicht so genaue Ro bert schwieg. Georg hingegen

Frau ihrer Kunst. Vorstellungen ab 17 Uhr. Der arme Georg, der von allen Vorfallen- Helten nichts wußte, warf sich voller Freude an die Brust des Onkels. Morgan lud Robert und seinen Sohn, immer mit derselben ironischen Höflichkeit ein, ihre Kabine aufzusuchen. Um sich von den überstandenen Strapazen auszuruhen. Der Jrländer wurde einem Schifssmeister über geben. Robert hatte sich sein« Haltung zurecht gelegt. Bor allem war es ihm'därunv zü^itun. seinen Sohn vor Ungemach zu bewahren

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Books
Category:
History
Year:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Page 4 of 8
Author: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Place: Wien
Physical description: 5 Bl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Subject heading: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Location mark: II 102.434
Intern ID: 265276
mit 24 Helmen zu dienen, und ihnen die Schlösser Freunds- berg, Schi n teibnrg und Matzen offen zu halten. Dessen Gattin hiess Katharina. Hanns, Pfarrer zu Imst u. Telfs, dann Domherr Pfarrer zu Ma tre/, f 1378 ; im Kreuzhänge seinem Grab- niss in Lebens grösse mit der damaligen Dom- herrnkleidung, und das Stamm- Wappen zu sehen Georg - I. von Freundsberg, Herr zu Liehtcnwerd, b«. suchte 1351 den grossen Landtag zu Meran, erhielt 1363 von Rudolph Hasslanger das Schloss Thier- berg mit Zugehörig zurück

, furnirte 1374 zu Lss- lingen in Schwaben, und verkaufte 1379 und 1381) mit seinem Bruder Hanns, den baierischen Herzogen Olio, Stephan, Johann und Friedrich die Halb weril und Schinteihurg, und erhielt eine Ver schreibung auf das Schloss und Gericht Wohlfarts- Frauen: 1) CbristinavonLiclcnherg; 2) Annai Wolkenstein, nachher verehelicht mit Georg » Frauenberg zu Haag. Ulrich VI. von Freundsberg, genannt von Matzen; er und sein Bruder Hanns, zogen 1339 den Schülern zu Fügen die Lehengüter und das Urbar

Ber £,**? d «4.’-n ufr willkommen war überlass-n ' und dafdr St P e t o rs b e r e mit dem Gericht«, u n d S t ras s b e r g mit Sterzing (worauf sic einen Satz hatten) als Mannslehcn empfangen. Schon ihr Vater scheint die Halbscheid «von Frcundsb austeri 'zu haben, denn nach Horroayr’* goldener Chronik von Hohenschwangau (pag. 103) erhielt dieselben 1450 Georg von V’Hlanders vom Erzherzoge Sigmund zu Lehen. Von Georg kam sie auf Oswald, Balthasar und Kaspar von Welsberg, von denen s und Hanns

1466 an sich brachten. Damals dürften sie die andere Halbschcid« von Ulrich IX. schon als Erben, sfin ?, c ? anz “ Dessen Gattin : Barbara Freiin von Rech berg, Tochter Bero's and der Barbara von Rottenbarg, f 1501} s ‘“ ° n ' n haben. Georg: II. von Freundsberg zu Strassberg und St. Petersburg, Freiherr von Mindeiheim, geh. 1473, berühmter Feldobcrst der deutschen Völker in Ita lien. dessen weltkuadige Thatcn hier nicht aufgezeichnet werden , starb am 20. Aug. 1528 (in diesem Jahr baute

er einen Pfeiler in die golhisehe Pfarrkirche zu Sterling, woran «ein Wappen prangt), und ruht zo Mindeiheim. Sein Bild- niss wurde einst im Schlosse Ambras, und nun in der Ambraser Sammlung zu Wien aufbewahrt. Scbroffenstein; zu Anna Gräfin von Lodron. Barbana, Ritters Frisch- Lodmann. getra^MSSl mit Tagen Fuchs von Fuchsberg. Holen«, Gattin des Georg von Roehberg. Hann«, von Freundsberg, der Jun ker Hanns genannt, Bitter; lebte 1463, 67, 71, und starb 1473. lUU-i« Sophie, getraut 1442 mit Friedrich

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 10.02.1945
Physical description: 6
bei seiner Arbeit ner Berge, als Grammen bei Jenesien. als Grumserbühd bei Oberinais. als Gruensberg in Girlnn, als Kronsbirhl beim Schloß Tirol, als Kronsbühel (später Custozza Hügel) bei Slerzing. als Kronsbichler Hof in Pfalzen und als Kranzbichler Hof auf dem Innieh- bergo. In ähnlicher Weise gibt cs Reihen von Katz-Namen, Fcn-Namcn, Sab-Namen, Piper-Namen und viele andere, die vor geschichtlichen Ursprungs verdächtig sind. Auch gewisse Heiligen Namen, wie Georg, weisen auf eine uralte Befestigung

hin, weil der hl. Georg als Krieger zum Schutzpatron solcher Stätten erwählt wurde: auch wenn die letzten Spuren der Befestigung ver schwunden wären, deutet der Name Georg (Jörg) noch immer die einstige» Wehrhaftigkeit an. Auch der N>me und S! C.hrislina hei Prnd. im Meraner Gebiete der Snxnerknolt und der KronMühel. ferner das Vigiljoch, St. Georg und die Mayenhmg bei I.ana. Solche sind (abgesehen von der bereits erwähnten l.umbrecht) die Kuppe des Vigiljochs bei I.ana, das Großsleincgg über Brüssels, der Pür stall

empfinden, al f ehrwürdigen der alle Shcifzu-c, die ihn nach St. Hippolyt np vVorle zu hören, wenn ich die SchM- und auf andere wichtige Vorzeitstatten des Etschlandes führten, aber lange im Sinne mit Hin- be- g he- Krie- Zcit fehlte uns jemand, der Tappeiners andauernd und gäbe die Wallburgen-Forschur trieben hätte. Nach dem vorigen ge fand sich endlich eine solche Per sönlichkeit in dem Bozner Dr.-Inge- nieur Georg Innerebner, der ums Jahr 1919 anfing, sich dieser Tä tigkeit zu widmeni'und

und sprachgesch ich flieh obwohl der Keldcrerbühel bei St. Leonhard in Passeier. St. Christof bei Tisens, Sl. Georg in Wange hei Bozen, der Egger hübet bei Wincllnhn und Schloß Rein egg (beide im Snrntal), Slallcgg bei Pens, der Unlermiglcr, Schloß Stein und Anllaß (alle drei am Rillen), der Slreilmoser Kopf bei Sleinegg, der uuu K , eme /;vniu|jiscuci «inuu Thalerbühel im I’ierser Tal, der Kirch- führung umschlossene vorgeschichtli bühel von Taguscns, der Moar in Ums ' bei Villanders, das Saderegg

henden Krieg (Einfall der Sachsen 1552) Geld brauchte, 50 Gulden „Kriegsanleihe“ zu 5 Prozent. Phi lipp Pföstl war um 1590 mit Katha rina Kol her, 'Dichter des Passeirer Richters f.hristoph von Kollier zu Hap perg, Schildhofers (gest. 1(510), ver mählt I. ii k a s Pföstl der Jüng., Sohn Lukas d. Aell., war seit 1(533 der Gatte der Elisabeth von Franzin (geh. 1608), Tochter des Wolfeang v. Franzin; Maria, Schwester des Lukas d. Jüng., ehelichte 1628 den Johann Georg von Schöpfer Clarenhrunn (1(506

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Dolomiten
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Page 3 of 4
Date: 17.02.1943
Physical description: 4
. Mit der Anrufung aller Heiligen in der Litanei schloß die erhebende Andacht. Bon zahlreichen Teilnehmern wurde der Wunsch ans- gesprochen. diese Andacht öfter zu hallen. Da» Sl. Georgskirchlein in Lana Nordwestlich der schönen Lanancr Pfarrkirche mit dem „gotischen Schaukasten des Schnatter- veckaltares' nnd über deii senkrecht abfallenden Fluchten der „Schwarzwand' steht auf freiem Rasenhiistel ein Kirchlein. das Heiligtum des Drachentöters St. Georg. Der Wanderer, der den steilen Weg hinauf steigt

der Sonne die wildzcrklütielcn Wände des Jviaua kosen. St. Georg ist eine uralte Stiftung der Wel sen denen um die Jahrlansendwende das ganze Gebiet von Lana bis gegen Appiano. das Tal Ultimo niiteingeschloffen. zu eigen war. Im Jahre 1082 schenkte Bertold von Lennon und Prunsberg ans deni wclfischen Hause die Pfarre llltimo, sowie die Kapellen St. Georg »nd St. Martin in Lana dem württembergischcn Benediktinerstift Weingarten. So vcrmeld< eine Notiz im Urkundenbuch des genannten Klosters

. Mit den beiden Kapellen in Lana war ein bedeutender Grundbesitz verbunden, der von dem auf dem Stiftsmeierhof zu St. Martin wohnenden Probst verwaltet wurde. Die alte St. Martinskapelle wurde anläßlich der Grün dung des D. O.-Konvenis In den listiger Jah ren des 10. Jahrhunderts zu Wohnzwecken um- gebaut: nur der dreiseitige Chorabschluß ist auch heule noch erkennbar. An Stelle dieses profa nierten Gotteshauses erbaute der damalige Pfarrkooperator Oberrauch die jetzige Marlins kirche am Spitale. St. Georg

, wie es heute sich dem Auge dar- bietct, ist ein aus den letzten Dezennien des XIII. Jahrhunderts stammender Bau^ der knnstgcschichtlich nur mehr wenig Jntereßantes aufmeist. Die mit Kreuzgewölbe geschloffene Apside trägt ein in späterer Feit aufgesetztes, malerisches Spitztürmchen, dessen Glocke nicht mehr vorhanden' ist. An der Fassade sieht man drei stark fragmentierte Fresken: Das erste stellt St, Georg, den Drachentöter dar, im Hin tergrund ist St. Margarets, mit dem Turm sichtbar: das zweite

das Kloster Siams die Güter zurückgeben wollte, erhob sich ein langer Streit, da in der Zwischenzeit die Falschauer die Güter übermurt hatte und Weingarten dieselben in diesem Zustand nicht zurücknchmen wollte. In dem schließlich zustande gekommenen Vergleich erhielt Stams St. Georg und St. Martin, die anderen Besitzungen sielen an Weingarten. Nun ward in letzter Stunde dem drohenden Verfall des Kirchleins dank der eifrigen Mühe waltung des Präsidenten der Cammer Vinzenz- komerenz. Herrn Josef Nock

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 26.03.1858
Physical description: 6
. Nichtamtlicher Theil. Wie», zur Tagesgeschichte. Grönländer. MailandRückt lick. Oeutichland, Frankfurt, Prinz Georg von Sachsen. — Voni 2nn. die Schifffahrt zeitweilig gesperrt. — Dres den, die Reise des rrinzen Georg. — Berlin, der Prinz von Preuße» genesen. Schweiz. Die franz. Konsulate in Basel und Neuenburg. Frankreich Paris. TagSderichte. G, oßl'ritannien. London, die ilalienischen Meetings eine Mystifikation. Italien. Rom. die (Zisenlahn uach-Krascati. Schweden. Stockholm, der Reichstag geschlossen

. Montenegro, Mostai, türkische Verstärkungen. Nachtrag. Ritter Florian Waldauf v. Walteiistein und die h. Kapelle zu Hall, Amtlicher Theil. Der Justizminister hat den provisorischen GerichtS- Adjnnkte» des KreiSgerichteS Bozen, Dr. Emanuel von Eccher, zum definitiven GcrichtSadjunlten unter Be lassung an seinem jetzigen Dienstorte und den PräturS- 'Aktuar zu Mezzolvmbmdo, Georg Lorenzoni, zum provisorischen GerichtSadjnnkten des KreiSgerichteS Ro, veredo ernannt. Edikt. Für die Berechtigten dcö

beanspruchen ; die hervorragendste»! und in Montenegro selbst angesehensten dieser Candidaten sind Georg Petrovich, ver greise ScnakSpräsident und Oheim Danilo'S, der'in Eattaro in der Verbannung lebt, und Mihalovic, auS einem Nebenzweige deS Für stenhauses, früher k. k. Officier und gegenwärtig sich in Zara aufhallend. Wien, 21. März. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem KabinetSschreiben vom 13 d. den Frldmarschall Laval Grafen Nugent zum Ritter deS Ordens vom goldenen Vließ

Freiherrn v. Dreihann von Sulzberg am Stein- Feuillrton. Nitter Florian Wnldauf v. Walde,iftein und die h. Kapelle zu Hatt vo» G. T i n thau se r. ES ist eine bisher zu wenig gewürdigte Thatsache, daß K. Maximilian I., der große Monarch auS dem HabSburgtschen Hause, inSbesonderS Tiroler in seine Nähe rief und sie zu den wickiigsien Geschäften ge brauchte. Veit v. Wolken st ein und Georg v. FreundSberg die Feldhcmptleute, Cyprian v. Sarntei» der Hofkanzler, Paul v. Liechten stein der ky-.igl

. Es ist dieS doch so viel, daß es hinreicht, die Hauptumrisse seines lhatenreichen Lebens zu entwerfen, und ich über gebe eS zur Ehre deS Vaterlandes um so lieber der Oeffentlichkeit, als ich hoffe, daß dadurch noch weitere Nachforschungen angeregt werden dürsten. DaS Dörfchen Asch im Pusterthal auf dem freundlichen BergeShange, über welche» man von Ab- falterSbach nach SInraS hinaufsteigt, ist der Geburtsort dieses ManneS, wo er beiläufig um daS Jahr 1440 das Licht der Welt eiblickt Hai. Seine Eltern, Georg Waldauf und Nothburga Wieser

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