.) Da fagen die Schulbehörden : Beiträge können an arme Gemeinden bewilliget werden, aber nur an schulfreundliche Gemein den, 'nur an diejenigen, welche, sich den neuen Schul- Einrichtungen gegenüber freundlich verhalten. Was heißt aber in Tirol eine schulfreundliche Gemeinde? Sie müssen den Terminus kennen' das heißt bei uns nichts Anderes, als eine liberale. (Bravo! links.) Wenn wir also das Geld, das wir hier bewilligen, als Disposi tion - Fonds den Schulbehörden in die Hand geben
, damit sie dieses Geld nicht in Rücksicht auf die Armuth, sondern in Rücksicht auf die Schulfreundlichkeit der Ge meinde vertheilen ' und nicht an die Schulgemeinden, sondern an die Gemeinde-Vorstehungen als solche, was heißt denn das Anderes, als daß man mit den Geldern, die der Reichsrath bewilliget, eine . ^ ^ ich will das Wort nicht aussprechen, er wäre nicht parlamentarisch, aber das muß ich bekennen, daß es nicht würdig ist, daß man aus eine solche Weise zu braven katholischen Gemeinden im Lande Tirol
; in anderen Ländern und von anderen Schulbehörden' werden'die Detrete und die Anweisungen von Zeit zu Zeit veröffentlicht, aber bei uns geschieht nichts. (Hört! rechts.) Und wer hat denn zu entscheiden, ob eine Gemeinde arm, ob sie dürftig sei? Eine autonome Behörde. Man könnte also den Landes-Ausschuß z. B. fragen, ob er mit dem Bethei- lungs-Modus einverstanden sei. Ich klage keine Behörde an, denn ich weiß nicht/ wie die Summen vertheilt worden sind, allein die Grundsätze der Ministerial- Verordnung vom Jahre
1872 machen mich etwas stutzig, weil die „Schulfreundlichkeit' so' oft und wiederholt im AmtsblatteMontist. ' Ich ersuche nlso . die Unterrichts^Verwaltun^ ^ und auch Sie, , meine Herren, vpn.jener '(linkeD Seit^ emver- Mtiden sein' ^'daß^M ivon der politischen Gesinnung einer Gemeinde abhängig Mache; dje Armuth soll ^ entscheiden. (Beifall rechts) - 'Und' Kd?''Gemeinde!.'m Tirol '.ist eine brave Gemeinde, sie verdient es nicht, daß man ihr. eiise' solche Nieder-- Äacht zumuthe, daß sie fähig sei
, dem Herrn über Leben und Tod, hat es anders gefallen. Nach nur dreitägiger Krankheit, Rippenfellentzündung, wurde Pfarrer Weber mitten im strebsamen Wirken der Pfarrgemeinde St. Johann in Ahrn entrissen. Die ganze Gemeinde steht trauernd am frischen Grabe und die Thränen der Ar men benetzen wie frischer Thau den Grabeshügel. In kurzem Umrisse sei mir von der Ferne gestattet, den