zu erscheinen, da er schon Decan von Kältern war, und dass eine bedeutende Ver tretung bei seinem großartigen Leichenzuge anwesend War. Kurz nur war sein Wirken in St. Pankraz, aber tS bleibt doch in gutem Andenken. Nun wurde die Pfarre Lajen durch den Tod deS Herrn Pfarrers Jakob Tappeiner frei. Die Gemeinde, obwohl tief ergriffen, hatte aber schon einen Pfarrer im Auge, ihr bekanntes Jörgele war ihr zu sehr ins Herz gewachsen, als dass sie ihn nicht als ihren Pfarrer wünschten. Alle Hebel wurden von Seite
Lajens in Bewegung gesetzt, um ihren Liebling den Ultnern zu entreißen, und ihn nach Lajen zu bringen. Am 1. Mai 1889 kam Psaier als Pfarrer nach Lajen. WaS er dort gethan und gewirkt hat, zeigen wieder Kirche, Schule, auch zeitliche Vortheile für die Gemeinde. Manche Filialkirche verdankt ihren Schmuck den seeleneisrigen Pfarrer. Jedermann fand beim lieben Pfarrherrn Rath und That, für Alle hatte er ein großes und weites Herz, brachte in manchen Stücken, besonders was Archiv-Sachen betrifft
und mit allen Tröstungen der hl. Religion versehen. Herr Johann Mark, Fabriksbuchhalter und Gemeinde-Secretär im ^ 57. Lebensjahre mit Hinter-! lassung einer -tra»ÄÄej» ^Witwe,. emer Tochter, und zweier Söhne gestorben.^ Der Verewige hat sich um seine Heimatsgemeinde sehr verdient gemacht, das Armes- wesen geregelt, einen neuen Schießstand gegründet, bei der Erbauung der» neuen Jnnbrücke hervorragend Antheil genommen, die OrtS-Feuerwehr vor 25 Jahren gegründet, bei der Gründung deS Raisseisen-VereineS als Obmann
des VerwaltungsratheS bis in die jüngste Zeit thätig mitgewirkt und die Stelle eines zweiten Kirchprobstea versehen. Für diese uneigenützigen Dienste verlieh die Gemeinde dem Genannten das Ehrenbürger recht, sowie er auch zum Ehrenmitglieds des Veteranen- und Feuerwehrvereins ernannt würde. Die heutige Be stattung erfolgte unter großer Theilnahme der Stadt- und Landbevölkerung, wobei die Musik, Standschützen, Veteranen, Feuerwehr, die Gemeindevertretung, Gen darmerie, die Schuljugend und zahlreiche Leidtragende