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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 10.02.1925
Physical description: 8
. Am Montag, den 9. Februar, sprachen die Vertreter der B?'iernbundsortsgru?pe Gries. Herr Obmann Friedrich Noggler. LWmann- stellvertreter Thmdor Spornberger und Bei rat Alois Puff, sowie der Bauernbundssekre- tär Sieger beim Herren Commendatore Sbrocca in der Eingemeindungssrage vor. Sie überreichten ihm das der Gemeinde Gries zur denkwürdigen Gemeinderatssitzung am 6. Februar vorgelegte Memorandum der Bauernbundsortsgruppe, welches den Stand punkt der Bauernschaft darlegte und folgen den Inhalt

hatte: „Da die für den <Z. Februar 1923 anbe raumte Gemeinderatssitzung sich mit der Frage der Bereinigung der zwei Gemeinden Bozen-Gries befassen wird, fühlt sich die ge fertigte Ortsgruppe des Bauernbundes ver pflichtet, zur Wah'ung der Interessen des von ihr vertretenen Bauernstandes das Ergebnis eines reiflichen Studiums dieser Angelegen heit bekanntzugeben und um dessen Berück sichtigung zu ersuchen. 1. Es muß vor allem festgestellt werden, daß der Bauernstand in der Gemeinde Gries an einer günstigen Entwicklung des ganzen

Gemeindewesens das hervorragendste und größte Interesse hat, da von der über 7990 Köpfe zählenden Bevölkerung Dreivier tel hievon in der Landwirtschaft beschäftigt sind und dieselbe auch die beste Steuerquelle für die Gemeinde bildet. Aus diesen Umständen ergibt sich für den Bauernstand die Notwendigkeit, in der Ein gemeindungssrage auch das eigene Interesse zu wahren, dos in diesem Falle auch das In teresse der ganzen Gemeinde ist. 2. In der in bester Weise selbständig ver walteten Gemeinde Gries

hat sich vis jetzt der Bauernstand rulng und zufrieden gezeigt und hat weder Mühen, noch Opfer gescheut, nicht nur das eigene Interesse, sondern auch die Interessen der Mitbürger zu fördern, die an der Entwicklung des Handels- und Gewerbe standes und insbefonders am Kurwesen inter essiert sind. 3. Die günstige Entwicklung der Gemeinde Gries ist dieser ruhigen sachlichen Zusammen arbeit, der einheitlichen, mit besonderen Vor zügen von der Natur ausgestatteten und in sich abgeschlossenen Lage und der daraus

her vorgehenden, besonderen Verhältnisse zu danken. Diese besonderen Verhältnisse können aber nur bei eigener, selbständiger Gemeinde- und Vermögensverwaltung berücksichtigt werden Die Vertretung der Bauernschaft sieht sich daher genötigt, an der Selbständigkeit der Gemeinde Gries unbedingt festzuhalten. 4. Eine Vereinigung mit Bozen würde die nachteiligsten Folgen für die Zukunft nach sich ziehen, die sowohl den Bauerstand, wie die Kurinteressen. und den mit der Bauernschaft eng verbundenen Klein

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.01.1866
Physical description: 4
. Sitzung vom 10. Immer. (Schluß.) III. Bericht des Landesauöschnffcö über Gemeinde- nnd Privatangelegenheiten. Folgende Anträge (Nefererlt Dr. Lconardi) werden ohne Debatte angenommen: Der h. Landtag wolle, beschließen; a „Dem am 24. Oktober 1865 zwischen den Vertretern der Gemeinden Cles und Caldes vor dem k. k. Dezirksamte zu Malö abgeschlossenen lind von den Ausschüssen der beiden Gemeinden in den Sitzun gen vom 16. und 17. November 1865 gutgeheißenen Vergleiche, dem. zll Folge die Gemeinde . Caldes

aus das Eigenthum von Grund und Boden, worauf eine Straße angelegt.wurde zu Gunsten der Gemeinde Cles gegen dem Verzicht geleistet hat, daß ihr diese Letzte einen in der Nähe liegenden Waldgrund in der Aus dehnung, von 2958 Klaftern eigenthümlich abtrete, wird die Genehmigung ertheilt.' b „Den Fraktionen Chienis und Nonzo im Be zirke- von Mori wird die nachgesuchte gegenseitige Tren nung pnd die, Konstituirung beider als selbständige Gemeinden bewilliget und.?derLandesausschnß -zur Einholung der allerhöchsten

Sanktion dieses Beschlusses ermächtiget.' . c „Es sei dem Einnehmer des landschaftlichen Getreide-AufschlagsamteS. zu Grigno, Anton Schuster, die kurze viermonatliche Unterbrechung seiner mehr .als 48jährigen Dienstleistung in Gnaden nachzusehen, ;die Bitte um Pcrsetzung in den bleibenden Nnhestand -mit Belastung seines letzten Aktivitätsgehaltes von '700 st. ö. W. als Ruhegennß zu..-gewähre», und, mit der- Vollziehung- dieses Beschlusses den Landesausschnß zu beauftragen.' d Es sei. der Gemeinde

Samone im Bezirke von Strigno zur theilweisen Deckung Ihrer- Bedürfnisse im Jahre. 1866 die Beitreibung eines. Zuschlages von 170 % .% , - und der Gemeinde Bienno 311 gleichem Zwecke die Beitreibung eines Zllschlages .von 243% zu den direkten Steuern zu bewilligen, und der Lan- d.esausschnß zu ermächtigen, die allerhöchste Sanktion dieses Beschlusses, zu.erwirken.' .6 „ Es stider Gemeinde Darzo zur Bedeckung ihrer .Bedürfnisse im Jahre 1866 . die Beitreibung eines Zuschlages von 200 % ju den direkten

dem k. k. Staatsmiuisterinm vorzulegen und aus das wärmste zu empfehlen — wird von den Abg. Bar. Dipauli ii. Kemenater unterstützt und hierauf angenommen. ^ Die folgenden zwei Anträge werden ohne Debatte angenommen. Siebetreffen: i.das Gesuch . der Stadtgemeinde Küssten: um Be willigung zur. Veräußerung des der Gemeinde gehöri gen Ziegelstadels und des dazugehörigen Grundstückes. (Der Antrag lautet aus. Bewilligung) und k das Gesuch der Fraktion Rizzolago, Gemeinde Pinö, .im Bezirke von Givezzano, um Bewilligung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 14.05.1870
Physical description: 12
Rü stungen beschuldigt wird, eine bedeutende Spannung eingetreten ist. Die Leutascher Jagdgeschichte. I?. Zu unseren tirolischen Fragen: wälschtirolische Frage, ^chulhetze, Weiberkravalle :c. :c., ist nun die Leutascher Gemeinde-Jagd gekommen. Und so brennend war sie geworden, daß bereits verstärkte GenSd'armerie - Mannschaft in dieses abgelegene Hochthal abgeordnet worden ist, damit die Jagdaufseher und Jäger deS gegenwärtigen Jagd-PSchterS Grafen Bernstorff des Lebens sicher waren, da die Leutascher

keinen fremden Jagd-Pächter unter sich dulden woll ten, und darauf versessen waren, die Jagd selbst au«, zuüben. Und solche Dimensionen hatte diese Auf regung, daß, wenn nicht kräftig eingeschritten wor den wäre, es leicht zu blutigen Exzessen hätte kom men können. Nach dem Jagd-Gesetze vom Jahre 1852, daS elther im ganzen Lande in Wirksamkeit sieht, sind die Gemeinden als solche von der Jagd - Pachtung unbedingt ausgeschlossen, und die politischen Behör den sind angewiesen, für jede Gemeinde die Jagd

im Versteigerungswege zu verpachten, so daß die Gemeinde dabei nichts anderes zu thun hat, als den Pachtzins für den Gemeinde-Säckel einzustrei chen. — Und so streng ist die Bestimmung des Ge- etzeS in diesem Falle, daß jeder auf die Umgehung obiger Vorschrift abzielende Pachtvertrag ungiltig ist. Die Ueberlaffung gepachteter Jagden in Afterpacht, oder an Dritte gegen Vergütung an Geld oder Vorbehalt eines Theiles des Jagd-Erträgnisses ist ohne Zustimmung der politischen Behörde ebenfalls ungiltig, — und ebenso

im Jahre 1866, und zwar beim Bezirksamte in TelfS, daß er den Jagdpacht aufgebe, indem keine Ordnung sei und die Gemeinde-Vorstehung jedem die Erlaubniß zum Jagen gebe, der Lust dazu hat, und daß» wenn er etwas dagegen thun wolle, er des Lebens nicht sicher wäre. Später jedoch verlangte er diese seine Erklärung über die Abgebung seine« JagdpachteS zurück. und zwar von der Gemeinde-Borstehuug dazu bestimmt. Nipfel selbst gab die Jagd an verschiedene Theil- nehmer ohne politische Bewilligung, und somit

gegen daS Gesetz in Afterpacht, die dann ihre Teilbeträge an dem Pachtzinse an die Gemcindekasse abführten. Nebstbei schoß, wie bemerkt, wer wollte, nnv die Gemeinde.Vorstehung äußerte nachträglich ja selbst, daß man die Leute der armen Gemeinde Leutasch auf die Jagd gehen lassen müsse, um sich etwas zu verdienen, indem sie sonst der Gemeindekasse zur Last fallen. Als der Bezirkshauplmaunfchaft zu Innsbruck vom Stanve der Dinge in der Leutasch die Anzeige gemacht wurde, orduete sie über den Sachverhalt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 20.02.1886
Physical description: 8
, wenn es nur auch gewiß seinbruchsicher ist! — Die Wässereiukehr in's neue Bett kann erst im Herbste stattsinden. — Vor Kurzem^ kamen hier aus Italien, und zwar aus der Umgebung' von Padua,. wo in letzter Zeit Cholerafälle vorkamen, arbeitsuchende. Leute an. / Die ^ Gemeinde- Vorstehung sah 'sich des letztern Umstandes wegen ge nöthigt, , sie abzuweisen. Nun irren sie arbeits-und Geldlos hier'herum und wollen nicht mehr heimkehren. —' Einer der allerliebsten und sehnsuchtsvollst erwarteten Gäste

dieses liebmswürdigen Priesters hat eine allgemeine Theilnahme wachgerufen. Unser Herr Dekan reisteZÜm Begräbniß nach Deutschnofen. k. I. ?. Deutschnofen, 18. Februar. Das' Begräbniß der irdischm Ueberreste des Hochw. Herrn Pfarrers Josef Ambäch fand am 16. d. statt: 16 Priester waren hergekommen, manche viele Stunden weit, um dem sel. Verblichenen die letzte Ehre zu erweism. Die große Gemeinde Deutschnofen, wovon Eggenthal eine Fraction ist, welche ihre große 'Verehrung ' und Liebe zu ihrem Seelsorger 1882

bei dessen Sekundiz und dem 40jährigen Pfarrer-Jubiläum 1884 so glänzend bethätigt hat, erschien fast vollzählig beim Begräbniß. 1807 zu Salurn geboren, wurde Herr Ambach 1833 Priester und 1844 Pfarrer von Deutschnofen. 1. ?. ^ ^ - t'. 8. Einer später uns zugekommenen Correspondenz entnehmen wir Folgendes: Die Bevölkerung der General gemeinde' Deutschnofen (mit Eggenthal und Petersberg) erschien „wie ein Mann.' Alle sahen es als eine Pflicht der Liebe und der Dankbarkeit an, die irdischen Ueber reste

von U. L. .Frau im Walde jede sowohl von Seite der Gemeinde als auch des Hochw. Ordinariates und beziehungsweise Kapitular-VikariateS wiederholt angetragene Remuneration an Geld ent schieden zurückwies, so hat die seit letztem Spätherbst bestehende Gemeindevertretung demselben zum Beweise ihrer Erkenntlichkeit einstimmig das Ehrenbürgerrecht verliehen. . Diese Gemeindevertretung zeigt überhaupt viel guten Willen, ist aber in der That sehr gelähmt, theils wegen Mangel an Kenntnissen und Erfahrung, theils

— ja ganz besonders durch die große Schulden last der Gemeinde, welche etliche Tausend Gulden an Kapitalien mit bedeutenden Zinsrückständen beträgt, zu deren Tilgung die Mittel fehlen. Die Gemeinde besitzt zwar nicht unbedeutende Waldflächen; sie sind aber sehr gelichtet und liefern wenig Mer^kantil-Holz; die Steuerkraft ist wegen Verschuldung der Steuerpflichtigen gebrochen- und -nicht vermögend auS tSteuerzuschliigen das nöthige Gel!» zu liefern. Die Sträßen-Concurrenz, dieser Krebsschaden Nonsbergs

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.12.1878
Physical description: 6
.) Am 23. und 24. ds. Mts. fanden die Wahlen für den neuen Gemeinde- Ausschuß von Eppan statt. In allen 3 Wahlkörpern wurden durchaus Klerikale gewählt. CZleberfalk.) In Gargazon sollen am 23. Decem ber zwei Maurer aus Mals von 4 Wälschen, die mit sogenannten „Runkeln' versehen waren, überfallen und nicht ungefährlich verwundet worden sein. Die Thäter wurden Nachts in Gargazon von der Gendarmerie in Haft genommen. (HSeranerbrief vom 33. Iezemöer.) Von den drei Gemeinden, welche zu dem Bezirke unseres Curortes gehören

, Ober- und Untermais, nur einen Betrag von 5000 fl. zum Kirchenbau zu leisten haben. ; (Unterstützungen and Anweisungen.) Vom tiro lischen Landesausschusse wurde in der Sitzung vom 20. Dezember nachstehenden Gemeinden die Bewilligung zur EinHebung von Umlagen pro 1379 ertheilt, und zwar der Landgemeinde Kitzbichl von 4ül)°/o zur Grund- nnd 20t)ojo zur Erwerb-Einkommensteuer, der Gemeinde Pilcante von 217oj„ zu den directen Steuern und 50°Io zur Wein-Verzehrungssteuer, der Gemeinde Lizzana von 250

'jo zu den directen Steuern und 35-jo zur Wein- VerzehrungSsteuer, der Gemeinde Termon von 250ojo zur Grundsteuer, der Gemeinde Ronzo von 250°>o zur Grund- und Erwerbsteuer, der Gemeinde Jsera von 279«/» der Gemeinde Segno von 33-tojo, der Gemeinde Denno von 37go>v und der Gemeinde S. Felix von 385°so zu den directen Steuern und der Stadtgemeinde Trient zur EinHebung einer Auflage von 5 fl. per Hectoliter Bier. — Die Veräußerung von Gemeindegrundstücken wurde den Gemeinden Reutte, Stumm und Lslvs Si soxrii

. bewilligt. — Der Gemeinde Stanz wurde eine Unterstützung von 600 fl. aus Anlaß erlittener Ele» mentarschäden, einer Landesvertheidigers»Witwe aus dem Hofer>Fonde eine Unterstützung von täglich 12 kr. für sich und von-3 lr. für jedes ihrer Kinder und 12 Invaliden aus den Renten der Radetzkyvereins-Stiftung der Betrag von je 4 fl. 13 kr. gewährt. — Von frü her bewilligten Unterstützungen wurden als Raten an» gewiesen: Für das Zillerthal 3100 fl., für das Tau» fererthal 699 fl. 40 kr., derSterzingermoos

»Jnteressent- schaft 5000 fl., der Gemeinde Pitzthal 500 fl. und der Gemeinde Darzo 300 fl. — Weiters wurden an gewiesen : AnBrandverficherungs-Entschädigungen einer Partei in Gais 300 fl. und 11 Parteien in Levico zusammen 604 fl., dein Wirth am Felbertauern die systemisirte Unterstützung von 117 fl. 75'/- kr. pro 1378, für Reparaturen am Zwangsarbeitshause in Schwaz 136 fl.. der Bezirkshauptmannschaft Jmst für Schubauslagen ein Borschuß von 300 fl., an Schub kasten überhaupt 129

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Volksblatt
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Page 4 of 14
Date: 10.07.1897
Physical description: 14
Seite 4 „Tiroler Volksblatt' 10. Juli 1897 weiter um sich und die wackere Ortsfeuerwehr unter der umsichtigen Leitung ihres Commandanten Herrn Flora that ihre Schuldigkeit im wahrstem Sinne des Wortes. Ebenso muss die Mithilfe der Nachbarsfeuerwehren lobend angeführt werden. Leider war das Wohnhaus nicht mehr zu retten, hingegen aber blieb die Schmiede so ziemlich erhalten. Aus dem Hrttergebiote, 7. Juli. (Die S'ec- tionen.) Ungemein vorsichtig ist nun die Gemeinde Stilfs in der Wahrung

ihres Eigenthums und ihrer Eigenthumsrechte. Die verschiedenen Touristen-Sectionen haben nämlich viele Wege zu den Unterkunstshütten in die Gebirge gebaut und die Wege durch entsprechende Tafeln gekennzeichnet; allein die Aufschristen auf diesen Wsgweisertafeln wollen der Gemeinde Stilfs nicht recht gefallen und nicht ganz mit Unrecht. So z. B. steht an der Suldenstraße eine Wegweisertafel mit folgender Aufschrift: «Weg zur Payerhütte der Section Prag des D. u. Oest. Alpenvereines'. Aus dieser Aufschrist

könnte man nun füglich schließen, dass dieser Weg, also auch Grund und Boden der genannten Section eigenthümlich angehöre — dem ist aber nicht so. Der Grund und Boden, resp, das Weiderecht gehört der Gemeinde Stilfs; sollten nun diese Wege einmal z. B. durch Verjährung in den Besitz der Sectionen übergehen, so würde sofort verlangt werden können, dass das Vieh in diesen Gebieten abgetrieben werde, damit nicht die Wege durch herabkollernde Steine un sicher gemacht werden; das wäre aber ein großer Schaden sür

die Gemeinde, und um dieses zu verhüten, verlangt offenbar die Gemeinde andere Taselausschristen, z. B. einfach „Weg zur Payerhütte'. Die verschiedenen Sectionen, die manches Gute in der Gemeinde Stilfs gestiftet haben, was wir ja dankbar anerkennen, mögen es nicht verübeln, wenn die Gemeinde Stilfs so vor sichtig ist; zu dieser Vorsicht wird hingetrieben durch das arrogante Benehmen einer gewissen „Alpenhotel- Gesellschast', der das „Trasoi-Hotel' gehört, welche sich wenig kümmert um die Rechte

anderer; davon vielleicht ein anderes Mal. —1i— Husidaun, 7. Juli. (Primizfeier.) Eine Primiz ist an vielen Orten nichts seltenes, aber in unserer Gemeinde war die am 4. Juli stattgehabte Primiz des hochw. Herrn Carl Kafseroler, Chorherr von Neu stist eine Rarität. War doch vor 20 Jahren die letzte Primiz. Die Gemeinde wusste aber diese Ehre auch zu schätzen, und bot Alles auf, das Fest möglichst seierlich zu gestalten. Vor allem haben sich der hochw. Herr Curat, die ehrw. Schwestern, die löbl. Gemeinde

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Maiser Wochenblatt
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Page 10 of 14
Date: 10.10.1903
Physical description: 14
ziir Ban- und ErhaltungSkonknrrenz im Verhältnisse von,75 Prozent zu 25 Prozent heran gezogen ivcrden sollen. Bei der hierüber am 24. August 1903 zu Lana stattgefnndenen Konknrreuzverhaudlung kam zwischen den' Vertretern der beiden genannten Gemeinden folgende Vereinbarung zu stände: 1. Der Beschluß des Landesansschufses vom 14. August d. I. wurde von den beiderseitigen Ver tretern der Gemeinde» Ulten und Lana angenommen und eine Einivendung dagegen nicht erhoben. Demnach hat die Gemeinde lllten

zu dem auf die Interessenten entfallenden Baukapital von 165.000 X 75 Prozent, die Gemeinde Lana 25 Prozent beizu tragen. In dein gleichen Verhältnisse haben beide Ge meinden, soweit die Erträgnisse der Alant nicht ausreichen, für die künftige Erhaltung der Strafte aufzukonuneu. 2. Es ivird ein Straftenansschuß von 8 Mitglie- dern bestellt, dem die Verivaltung der Ultnerstrafte und die Besorgung aller aus diese Straße bezüglichen Angelegenheiten gemäß den Bestimmungen des StraßengesetzeS obliegt. . In den Straftenansschuß

haben zu entsenden': die Gemeinde Ulten 6 Rlitglieder und cbensoviele Ersatz männer, und die Gemeinde Lana 2 Mitglieder und cbensoviele Ersatzmänner. Die Wahl des Obmannes, und Obmannstellver- treters hat nach der Bestimmnng des 8 15 des StraßengesetzeS zu erfolgen. 3. Zur B'eistellnng des JnteressenlenkavitalS hat der Straßenaussthuß nach dessen Konstituierung ein Anlehen als schwebende Schuld aufzunehinen, welche Schuld aus den nach Deckung der Straßenerhaltungs- anSlagcn verbleibende» Alautüberfchüffen zu ver

der Straßenangelegeiiheiten mitzu teilen, bannt derselbe von den, Straßenausschusse in Beratung gezogen und hierüber Beschluß gefaßt wer den kann. , Dies Statut ist sodann von dem LandcsauSschnssc zu genehmigen und hat als die Grundlage der künf tigen Tätigkeit des Straßcnausschusses zu dienen. 6. Mit diesen Vereinbarungen wurden die früheren Erklärungen der Gemeinde Ulten laut Sitzungs Protokoll vom 23. Avril u>,d 19. Mai d. I. soivie der Gemeinde Lana vom 20. April d. I. gegen standslos. Die Vereinbarung wurde vom Gcineinde

Bezüglich der Konstituierung des Slraftenans- schusseS u>,d der Erlaffung eines Statutes wurden die iveiteren Verfügungen von feiten des Landes- ausschusscs vorbehalten. Demnach kann man sagen, die Ultnerstrafte geht ihrer Verwirklichung doch entgegen. Der Gemeinde lllten und der Gemeinde Lana muß man Achtung zollen, daß sie gemeinsam den richtigen Weg zur so ickmelten Einigung fanden. Der Gemeinde Ulten würde-es. aber auch zum größten Vorteile sein, wenn sich dieselbe auch dem Interesse der Gemeinde

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 25.11.1876
Physical description: 10
der „Jnklinanten' zu ihren kath. Nachbarn, gelesen haben, wissen, was von dieser „unqualifizirbaren' Behauptung zu halten sei. — Es scheint, daß »ach der ^ehre dieses Herrn Kritikus die Hauptaufgabe desjenigen, der über historische Tat sachen berichten will, darin zu bestehen habe, auf i.er einen Seite Alles schneeweiß , auf der andern Seite Alles kohlschwarz zu malen. Bemerkungen znr Gemeinde-Ordnung (Siehe .Bote' Beilage zu Nr. LL9.) ZZ. 49 und 57. Vom Wirkungskreise der Gemeinde- Vorstehung. Z. 49 bestimmt

: Der Gemeinde-Vorsteher hat „in wichtigen, nicht dringenden Geschäften im Einver nehmen mit ren Gemeinderäthen zu handeln'. Z. 57 setzt fest: daß das ortSpolizeiliche Strafrecht der Gemeinde dem Gemeinde-Vorsteher in Gemein schaft niit zwei Gemeinderäthen zusieht; und daß dieses Strafrecht im übertragenen Wirlunge kreise aus geübt wird. — In manchen Gemeinden, theils - bei solchen, in wel chen nur zwei Gemeinderäthe — theils auch solchen, wo mehrere Räthe bestellt sind (Z. 16 G.--O.) kommt vor: daß in oben

bezeichneten zwei Fällen anstatt vorübergehend abgängiger oder momentan verhinderter GemcinderSthe (Z. 16, letzter Absatz, G.-O-: „Die Mitglieder der Gemeinde - Vorstehung gehören auch rem Ausschüsse an —'), die für Räthe bestehenden „Ersatzmänner' des Ausschusses zu solchen und auch anderen Funktionen der Gemeinde-Vorste hung berufen werden, und diese Amtshandlungen verrichten. In anderen Gemeinden fungiren dieSfallö sub- stitutionweise „Ausschuhmänner'.— Daraus resultirt eine Verrückung der gesetzlich

ge<- glicdetren Kompetenz zwischen beschließender und voll- nver Amtsgewalt. (Vermög Z. 29 G. O. kommt dem Gemeinde-AuSschusse eine vollziehende Gewalt nicht zu.)'' ^5 .. - Die Konsequenzen''dieses unlichti^en Vorgehen», vom Standpunkte der Gesetzlichkeit bezüglicher Akte, näher zu illustrireu, unterlass? ich, weil diese Schluß folgerungen theils von selbst sich zeigen, und. ich an derseits eimüdenre Weitweiidigkeileu hier meiden will. ' Ich'deute nur noch kurz an: daß Abhilfe wider gezeigte Mißslände

, i» so weit solche ihrrn Grund manchmal in ;u geringer Anzahl bestellter Gemeinde räthe haben, im zweiten Absätze Z. 16 G.--O. theil weise dargebot n ist. Ich sage „theilweise', weil dieser Gesetzesbestimmung, nach meiner unvorgreif lieden Meinung ein Mangel anhaflet. Erörterungen über wnnschenswerthe Beseitigung einiger Mängel nnd e: forderliche Ergänzungen nir Gemeinde-Oidli.ing, als Gegenstände eventuell <Ze logo fereocka, gehören nicht i>, die Serie der von mir im ..Boten für Tirol ui d Vorarlberg

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 27.03.1905
Physical description: 8
aus, daß Sie bald wieder vollständige Genesung finden werden, um die heimische Literatur noch durch weitere dichte rische Schöpfungen bereichern zu können. Luitpold, Minzregent.' Das Krankenzimmer des Jubilars war in einen wahren Blumenhain verwandelt. Spenden und Telegramme von Verehrern des grei sen Dichters kamen aus Nah und Fern. Aus dem Gniihtssaalk. Im Richtigstellungsverfahren erhoben sämtliche Teilwälderbesitzer Widerspruch gegen Äie Behand lung ihrer Teilwälder als Eigentum der Gemeinde und wurden

hierauf alle auf Grund des 8 9 des Gesetzes vom 25. Juli 1971 Nr. 96 R.-G.-Bl. auf den Rechtsweg verwiesen. Bei dem Bezirksgerichte in Lienz wurde dann eine Klage eingebracht, die damit erledigt wurde, daß die Gemeinde Gaim- berg verurteilt wurde, die strittigen Parzellen in» Grundbuch in das Eigentumsblatt tkr Kläger übertrafen zu lassen und die Kosten des Verfahrens' zu tragen. Die Gemeinde legte gegen dieses Urteil Berufung ein. Daß die gestrige Berufungsverhandlung im Pu stertale ein großes

Interesse hervorgerufen hatte, zeigte der mit Einwohnern des Pustertales Äicht gefüllte Zuschauerraum. Die Verhandlung leitete Präsident Baron v. Biegeleben. Die beklagte Gemeinde wurde durch Herrn Rechtsanwalt Mayr in Lienz vertreten, während Herr Rechtsanwalt Molinar aus Lienz die Rechte der Kläger ver trat. Nach Eröffnung der Verhandlung erfolgte zimächst die Verlesung eines ziemlich umfangrei chen Akteninmterials. Sodann begannen die Plä doyers. Der Herr Verteidiger der Gemeinde Gaimberg. Herr

der Berufung. Nach etwa einstündiger Beratung verkündete der Ge richtshof das Urteil, wonach die Gemeinde Gaim berg verurteilt wird, die betreffenden Waldgrundt- stücke kostenfrei an die Kläger abzutreten und fer ner die Kosten des Verfahrens zu tragen. ZZ Die Teilwälderfrage des Bezirkes Lienz vor dem Berufungsgerichte. Vor dem Bozner Kreis gerichte alsBerufungsgericht. fand Donnerstag eine Verhandlung in der Teilwälderfrage statt. Be kanntlich ist der Tatbestand! folgender: Die Ge meinde Gaimberg

war die erste Gemeinde im Ge richtsbezirke Lienz und im ganzen Pustertale, in welcher das Grundbuch eingeführt wurde, dessen Eröffnung am 1. September 1901 erfolgte. Im Zuge der Grundbuchsanlegung wurden die Teil wälder dieser Gemeinde auf Grund! der vorgewie senen Urkunden, des faktischen Besitzes und der Angaben der Vertrauensmänner den einzelnen Be sitzern als Eigentum zugeschrieben und der so ver faßte Entwurf wurde zur Genehmigung an die Laaitzs-Grundbuchsanlegungs-Kommission vorge legt. Infolge

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.07.1892
Physical description: 8
betreffs der directen Personalsteueru be schloss der LandesauSschusS ein solches Gutachten zu erstatten. Recurse beziehungsweise Beschwerden wurden erledigt betreffend Holzbezu.cz, Brückenbaukosten und Bausachen. DaS Gesuch der Fraction Tesselberg (Gemeinde Dietenheim) um eine Unterstützung für durch Hagel schlag beschädigte Parteien konnte nicht berücksichtigt werden. Die Gemeinde Sardagna erhielt eine Subvention von 15V fl. zur Bestreitung von Kosten infolge von Blattern-Epidemie; derselben Gemeinde

wurde die Be- willignng zur Einhebnng einer 12V-.Perccnt. Brod taxe ertheilt, und zwar unter Vorbehalt der Aller höchsten Sanction. Darlehensaufnahmen wurden bewilliget: Der Gemeinde ^urgstall von 6000 fl. zum Schul- hausdau, der Marktgemeiude Pergine von 90.000 fl. Behufs Einführung der elektrischen Beleuchtung, den Gemeinden Tuenno und Ronzone von 10.K00 fl. be ziehungsweise 12 00» fl. zur Schuldenconvcrtierung, ferner der Marktgemeinde Mori von 3000 fl. und der Gemeinde Darzo von 2000

fl. Die Bewilligung zu Holzverkäufen erhielten: die Marktgemeinde Levico, die Gemeinde» Reifchach, Transacqna und Siror und die Fractionen Stegen (Gemeinde St. Lorenzen) und Untermoi (Gemeinde St. Martin in Enneberg). Der Gemeinde Nogarv wurde die Bewilligung zur EinHebung eines Zuschlages von 549 Percent zu allen directen Steuern ertheilt. An Brandentschädigungen wurden, und zwar: für Gebäude 1850 sl. und für Mobilien 1462 fl. 50 kr. und an KrankenverpslegSkosten 271 fl. 37 kr. zur Auszahlung angewiesen

abends und nacktS fiel reichlicher, sehr feiner vulcauifcher Saudregen bis Ca tania. Turin. 25. Juli. Eine schwere Emeute brach in der Gemeinde Rivarossa (Provinz Turin) gegen den Syndaco und die Gendarmen aus. Es wurden Waffen angewendet; zwei Meuterer wurden getödtet, einer schwer verletzt. Die Ordnung ist wieder hergestellt. Madrid, 25. Juli. Infolge der in den letzten Tagen erfolgten Ruhestörungen anlässlich der Steuererhebung ist über Pontevedra der Beligernng»-^ zustand verhängt. Die Ruhe

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.11.1880
Physical description: 8
gänzlich aufbSren, so ist der Rückschlag auf eine ganze Gemeinde von den nachthriligsten Wirkungen: Noth und Armuth für die Bet, offenen, rapide« An wachsen der Gemeindelasten. Ebenso rasch verfallen in kurzer Zeit die verlassenen Gewerksgebäude; es waren kaum zwei Jahre vorbei und ei» großer Kohlbarren und ein mächtiges Hammergebäude lag in Trümmer. > .> , ! - . Als nach wiederholter Ausschreibung kein Käufer sich meldete und man anfing, werthvolle Betriebsbe standtheile bei der Hütte

nach Jenbach zum Ein schmelzen zu überliefern, erkannte man, daß es mit der gänzlichen Auflassung und Zerstörung des einst so blühenden Gewerkes Ernst geworden sei. Rettung desselben vor totalem Untergange, war der Rus vie ler in der Gemeinde Fieberbrunn. Zu diesem Zwecke wurde eine allgemeine Versammlung aller Haus und Grundbesitzer . der - Gemeinde .veranstaltet und Ankauf des GervMes z'mn^ Eigenthum und Selbst betrieb der Gemeinde mit großer Stimmenmehrheit zum Beschluß erhoben.. - Doch mit diesem Plane

- nosseuschast sichh alten können? . . . - ! ten Erkältüngszustand und Kehlkopfkatarrh und -sei Daß die Zeitverhaltnlsse zu einer solchen Betriebs- I daher genöthigt das Zimmer zu hüten. — Königin Untermhmung- und der gegenwärtige^ Stand der I Christine von Spanien übersendete dem Papste . ^ ...' ^ Eisen-Jndustrlemlnder günstig find, verhehlen wir I goldenen mit Edelsteinen besetzten Kelch als eme solche Belastung - der Gemeinde absolut nnzu- uns gewiß nicht; wir wissen aber auch die Vortheile Geschenk

. Der Großfürst Thronfolger von lässig sei. Damit begann die widerliche Spaltung tti.Rechnungzuzicheu.dienur beim PAatbetriebe Rußland ist am 23. ds. mit seiner Familie nach rn der Gemeinde und. eine große Gefahr für das Einheimischer sich ermöglichen. Alle Materialien, Petersburg zurückgekehrte Sektionschef Fidler Mißlingen des ganzen Unternehmens. Einigen sonst A das Werk .erfordert .sind b.lliger be,zuyellen; die im österreichischen Unterrichtsministerium hat seine gutgesinnten Männern der Gemeinde

war der An- Lohne sür Abeiter haben^ .ncht mehr diesrühere Urlaubsreise nach den Niederlanden und Belgien kauf des Gewerkes in den Eigenbesitz der Gemeinde Hohe, und da mehrere.Arbeiter selbst Kuxmhaber „..^treten Der Historien- und 3Zrotraitmai?r zur fixenJdee geworde^ undsiehalten heute noch sind und der ganze Betrieb sich in Mitte der Be- Icon Cogniet, einer der Veteranen der französischen die Ansicht fest, daß der hohe Landesansichup die theiligten vollzieht, ist d,e Ueberwachung^des Ganzen Schnle

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 27.06.1867
Physical description: 8
begrüßt den Sultan in Dijon und reist sodann nach England ab. — Sldmiral Tegethoff ist eingetroffen uud speiste in den Tnilerien. Petersburg. SS- Juni. Fürst Gortschakoff «vurde anläßlich seines Svjährigen DienstjnbilänmS zum Reichskanzler ernannt. Nichtamtlicher Theil. Sitzung des tirolischen Landes-Ansschnsses vom 7. Juni 1867. ES wurde beschlossen, die Bitte der Marktgemeinde Rattenberg um Bewilligung zur Einführung einer Hundesteuer beim k>. Randlage bevorworlend vorzulegen. Der Gemeinde Ranzo

im Bezirke Vezzauo wurde die bereit« bewilligte Unterstützung von 400 fl. zum Cisternenbau angewiesen. Der Gemeinde Schlciitlen wurde wegen ihrer be drängten Verhältnisse die Hälfte des auf das aus dem Approvisioniruugsfonde erhaltene Darlehen verfallenen Zinses mit 40 fl. erlassen. Mehrere Gemeinde-Angelegenheiten und einige Ge schäfte in BrandversicherungS-AugelcgcnhnIcn wurden erledigt. Der Gemeinde TfchenglS im Bezirke SchlanderS wurde die Bewilligung ertheilt, dem Johann Flora

von dort einige Moosgründe in der Ausdehnung von 1303 lH Klafter zu überlasse». Das Uebcreinkonimen der Gemeinde Pflersch mit der Grundab!?s;>ngs-Koi»»iission der Brennerbalm. wodurch die Gemeinde auf die Herstellung eines Durchlasses gegen ein entsprechendes Entgeld verzichtete, wurde genehmigt. Der Gemeindefraktion Thal im Bezirke Lienz wurde eine Unterstützung von 200 fl. aus dem Approoisio- mrnngsfonde zur Bestreitung der Auslagen für Hand- werkslöhnungen, für hydraulischen Kalk :c. zur Her stellung der Thalerbrücke

um Befreiung des tirolisch-vorarlbergischen JnvalidensondeS von der Entrichtung der Einkommen steuer keine Folge zu geben geruht haben, wurde zur^ Nachricht genommen. Ebenso die Mittheilung- der k. k. Statthalter«, daß Se. k. k. apost. Majestät den. Be schluß des Landeö-AuSschusseS, wornach der Gemeinde Lodrone die Eintreibung eines 550»/g Zuschlages zu den direkten Steuern bewilligt wurde, allerhöchst sank- tionirt habe. Einem Invaliden von Grieß, im Bezirke Innsbruck, wurde seine bisherige Unterstützung

25 fl. 20. An KrankenverpflegSkosten in 14 Spitälern 1381 fl. 44>/z kr. Der Gemeinde JSchia im Bezirke Pergine wurde sud Lj»o roii von Seite des h. Landtages die Bewilli gung ertheilt, einen 503'/« Zuschlag zu den direkten Steuern pro 1867 einzutreiben, und es wurde um die Sanktionirung dieses Beschlusses eingeschritten. Der Gemeinde Vigalzauo in demselben Bezirke wurde eine gleiche Bewilligung zur Eintreibung eines 486>Va Zuschlages zu den direkten Steuern sul, spv rati von Seite des h. Landtages ertheilt. Der Gemeinde Faedo, im Bezirke LaviS

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 20.01.1865
Physical description: 6
, als: Der Gemeinde-Parzelle S. Lugano im Bezirke von Cavalese von 153 o/g; der Gemeinde Samone im Be zirke von Strigno 1 l7 o/g; der Gemeinde Bieno in demselben Bezirke 233 a/o- Die betreffenden Akten wurden zur Erwirkung der a. h. Sanktion dem h. k. k. StaatSministerium vor gelegt. — Dann wurde unter obigem Borbehalt be williget : Der Gemeinde Weiss-nbach im Bezirke von Reutte die Veräußerung eineS dem dortigen Armenfonde ge hörigen Grundstückes von 25V Quadrat-Klafter. Der Gemeinde Samoclevo im Bezirke

von Malü die Umschreibung und Veräußerung einer National-AnlehenS, Obligation von 360 fl. C.-M. zum Behufe der Schul dentilgung. Der Gemeinde St. Ulrich in Gröven im Bezirke von Kastelruth die Veräußerung dreier Grundstücke von 1600 Quadrat-Klafter, 6(1 Quadrat-Klafter und 94 Quadral-Klafter, und zwar der zwei erstern gegen Ue bernahme der Uferverstcherung am Grödnerbache von Seite der Uebernebmer, und deS dritten gegen Ueber« lassung einer auf dem Gute deS Käufers ausgehenden Quelle. Auf Grund

des LandtagSbeschlusseS vom 10. Mai 1364 wurde ferncrS-bewilliget: Der Gemeinde Tassullo im Bezirke von CkeS als Beitrag zu den Kosten der Einquartierung einer Kom pagnie deS k. k. Kaiserjäger - Regiments, die ein halb Jahr dort flatiom'rt war, 150 fl ; der Gemeinde Storo im Bezirke von Condino als Beitrag zur Herstellung einer Quastkaserne 260 fl., und zwar beide Beträge aus dem LandeSfonde. DaS Gesuch der Gemeinde Sacco um Entschädigung aus dem Titel der Einquartierung wurde vorerst zur Einstellung einer belegten

Rechnung, wodurch der wirk liche Schade erwlesen werden soll, zurückgestellt. Aus dem ApprovistonirungSfonde wurde bewilliget: Den Besitzern deS GemasserhoseS in Tartsch im Be zirke von GlurnS wegen HagelschlageS eine Unter stützung von 30 fl.; der Gemeinde Besencllo im Bezirke von Roveredo eine solche ebenfalls wegen HagelschlageS von 400 fl. Einem invaliden Kaiserjäger von Noriglio wurde eine Unterstützung täglicher 6 kr. auö dem Jnvalidenfonde vom 1. Jänner d. IS. angefangen bewilliget. Ueber

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 23.03.1866
Physical description: 6
die Con- grua übersteigt, von dieser Befreiung aus. Das tirolische Gemeindegesetz befreit ferner von der BeitragSpflicht zu den Gemeindeumlageu Personen, welche in der Gemeinde nicht wohnen, bezüglich ihres, weder aus einem Nealbesitze noch ans einer GewerbS- unternehmuug fließenden Einkommens; diese Personen befreit die vorarlbergische Gemeindeordnung von der Steuerpflicht für die Gemeinde nicht. In soferne es sich nicht um die Deckung der Bedürfnisse von Fraktionen mit getrennten Vermöaenheiten

der Auslagen für Einrichtungen und Dienste, die nur den Bewohnern eines bestimmten OrteS nützen können, eine geradezu abweichende Ver fügung und hat hiednrch den Keim zu einem partiknla- ristifchen und verwickelten Gcmcinde-Stcucrivcfcn ge pflanzt, welches die tirolische Gemeindeordnung nach unserer oben ausgesprochenen Ansicht vermieden wissen wollte, und daher den besagten Z. 72 gar nicht enthält. Für neue Erwerbungen und Unternehmungen, welche zunächst die Vermehrung der Gemeinde-Einkünfte zum Zwecke

haben, sowie zur Tilgung und Verzinsung eines behufs solcher Erwerbungen oder Unternehmungen auf zunehmenden Darlehens kann der Ausschuß nach der tirolischen Gemeindeordnung Steuerzuschläge und über- Haupt Gemeindeumlagen nur dann beschließen, wenn wenigstens drei Viertheile der Steuerpflich tigen, welche zugleich mindestens drei Vi ertheile der gefammten in der Gemeinde vorgeschriebenen direk ten Steuern entrichten, ihre Zustimmung geben. Die vorarlbergische Gemeindeordnung weicht hierin in soferne

ab, als sie dieses ZustimmungSrecht statt den „Stenerpflichtigen' den „Wahlberechtigten' einräumt, und nicht drei Viertheile, sondern nur zwei Drittheile der Stimmberechtigten, welche nur zwei Drittheile der Steuer zu entrichten haben, als AuSschlag gebend an erkennt, auch mit jenen zwei Steuerdrittheilen nicht die direkten ärarischen Steuern, sondern die Gemeinde steuern allein im Auge hat. Die Vorladung der Wahlberechtigten zu obigen« Zwecke ist laut der vor arlbergischen Gemeindeordnung auf ortsübliche Weise drei Wochen

vorher kund zu machen, einen solchen VorladungStermin schreibt die tirolische Gemeindeord nung nicht vor. Wir finden die Bestimmung dieser Frist ini Interesse einer reifen Behandlung so wichti ger Angelegenheiten zweckmäßig. Daß in solchen Fällen die an die Gemeinde zu entrichtende Steuer als Maß stab angenommen wird, scheint uns für Vorarlberg um so mehr am Platze zu sein, als in den meisten vor arlbergischen Gemeinden die Deckung der Gemeinde auslageu nicht durch Zuschläge zu den direkten ärari

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 23.08.1886
Physical description: 8
rüstung über das Attentat ausdrücken. Aus Anlass des Attentats wurden etwa 50 Personen verhaftet. Rocal- und Provinzial - Chronik. Innsbruck, 23. August. 5*5 Gemeinde rath s-S itzung vom 19. August. Nach Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung macht der Bürgermeister Dr. Falk die Mittheilung, dass die Gemeinde Mühlau den Verkauf eines Grund- tückeS zur Anlage eines Reservoirs sür die JnnSbrncker Wasserleitung abgelehnt habe, dass aber die Gemeinde Arzt bereit sei, für den Preis von 1300

an einer '/g ur langen Schnur geführt werden. Im Nichtbeachtung!?falle droht eine Strafe von 10 bis 20 fl., Jagdhunde sind vom Leinenzwang ausgeschlossen.' Gemeinde-Rath Kastner siebt nicht ein, warum man die Jagdhunde ausschließen will. Wie überall, werde auch hier das Ausnehmen Einzelner zu allerlei Necri- minationen führen. Redner verlangt, dass keine Aus nahme statthaben soll. Gemeinde-Rath Dr. Blaas sagt, er sei zwar kein Freund der großen Hunde, er könnte sich aber nur schwer kntschließen, vem Antrage

an der Leine zerrend, vielleicht zu mancherlei Ver kehrsstörungen Anlass gibt. Dr. Falk entgegnet, dass es sich um die Hunde, die ein Herr zu sich rufen kann, eigentlich nicht handelt; von diesen sei bis jetzt noch wenig berichtet worden, dass sie Unheil angerichtet haben. Die Verordnung ist namentlich ge gen das herrenlose Herumlaufen der Hunde gerichtet. Gemeinde-Rath Knoll meint, es seien schon genug Unfälle zu verzeichnen, riass endlich die Frage gclvSi, werde. Er ist für den Antrag des Polizei-Comitäs

. Dadurch werde wenigstens das Herumlaufen der großen, meist undrefsierten Hunde verhindert, welche es eigentlich sind, gegen die so oft und oft Klage geführt wird. Redner meint, es sei vielleicht auch da durch die Zahl der großen Hunde einzuschränken, wenn für solche eine höhere Steuer eingeführt werde. — Dr. Falk erwidert, dass hiezu ein Landesgesetz nöthig werde und dass noch kein Fall dagewesen sei, dass man einer Stadt für Hunde eine höhere Steuer als 5 fl. bewilligte. — Gemeinde-Rath

Grell erklärt sich mir Dr. BlaaS einverstanden. Er findet in der Leine mehr Gefahr, als sie Schutz bietet. Jetzt hat man die großen Hunde w-nigstens in der Fahrbahn, später hat man sie olle am Trottoir. — Gemeinde-Rath Kapferer will den Herrn Bür germeister von den vielen Unannehmlichkeiten entlasten, die ihm aus dem Parteienverkehr erwachsen, wenn der Antrag des Polizei-Comites Gesetz wird. Auch die Hunde werden unter der Verordnung leiden. Er sei daher gegen den Antrag. — Gemeinde-Rath Dr.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1907
Physical description: 8
, den Misthaufen aus sani tären Gründen vom Spitale wegzuschaffen und anderSwo anzulegen. Doch der Besitzer des Misthausens war nicht auS Weichholz geschnitzt; nach der Entzifferung des Schriftstückes setzte er sich hin zum Tische und schrieb steif und fest folgende Antwort an die Gemeinde- vorstehung: .Der Misthaufen ist schon alleweil da gewesen, ehe das Spital hingebaut wurde. Sollte dies sanitätSwidrig sein, so steht eS der Gemeinde jederzeit frei, das Spital vom Misthaufen zu entfernen und anderswohin

zu bauen.- Man wendete sich nun an die Sanitäts behörde bei der Bezirkshauptmannschaft. Von dieser kam ein Ukas. Doch der Tratter küm merte sich auch um den Ukas nicht. Der Pfarrer fürchtete schon um den auskömmlichen Frieden in der Gemeinde, stellte dem eigen finnigen Bauern daS Törichte seines Starr sinnes vor, alles umsonst. Der Mann war ein Hartgesottener, drohte mit dem Advokaten und Zur Heilwätderfrage. Rvp vi n. Illtt Seit dem 21. Juni 19^7 ist die Svannung aus den Ausgang unseres

Teilwälderüreites wieder gewachsen. An diesem Tage kam näm lich Landesausschußmitglieü Dr. Pusch nach Silz, wohin eine Vertretung der Gemeinde ge laden war, um sich noch einmal m der Teil« waldangelegsnheit zu informieren. ES kamen aber etwas mehr Besitzer als erwünscht waren und zur sichllichen Ueberraschung des Herrn Dr. Pusch auch ^andesirrenanstaltSdirektor Dr. Pfausler ^Teilwaldbesitzer von RovveN', der ihn von einer Verlegenheit in die andere brachte und fori und fort auf das Widerspruchs- volle semer

der Gemeinde durchzusehen. Mit Recht wurde ihm der Vorwurs gemacht, warum er denn die Leute zu sich beschieden habe zur Einvernahme, wenn er alles schon wisse. Er suchte nun den Anwesenden klar zu machen, wie es mit den Wäldern eigentlich sein sollte. Die Roppener verlangen aber, daß alles so bleibe, wie eS seit Menschengedenken ge wesen. Dr. Pusch suchte die Stellung des Landesausschusses zu rechtfertigen mit der son derbaren Begründung, derselbe müsse das „Ge wicht aus die Gemeinde legen

, weil die Aus schüsse und Vorsieher dies in letzter Linie tun diese schauen mehr auf den eigenen Sack als aus das Wohl der Gemeinde', — Von allen Gründen, welche die Roppener bestimmen, die Eintragung der Teilwälder als ihr Eigentum zu verlangen und die virl überzeugender und mit dem Gesetz übereinstimmender sind als die Gegengründe öes Herrn LandesauSfchufses, ließ er einfach ieine selten- Daß die Wälder i.n Verfachbuch den einzelnen Be'ihern zugeschrieben sind, sei „nicht beweisend', sondern „nur die Eintragung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.04.1897
Physical description: 4
im Abgeordnetenhaus des österrreichischen ReichsralheS. Das elektrische Konkurrensprojekt der Gemeinde Zwölfmalgreien. Die Entscheidung der Regierung in der Frage des elektrischen Konkurrenzprojektes der Gemeinde Zwölfmalgreien lautet: „Das k. k. Ministerium deS Innern mit hohem Erlasse vom 13. März d. Z. Z. 5138 aus Anlaß des Rekurses der Gemeinde Zwölfmalgreien gegen die Statthalterei-Entscheidung vom 29. November 1896 Z. 29K54, womit der genannten Ge meinde die erbetene Konzession zur Herstellung

der projektirten Elektrizitätsanlage am Eggenthalerbache. bezw. zum gewerbsmäßi gen Betriebe derselben, verweigert wurde, die angefochtene Ent- cheidung wegen mangelhaften Verfahrens aufzuheben und anzu ordnen, daß vorerst das vorgeschriebene Verfahren über das Gesuch der Gemeinde Zwölfmalgreien um Genehmigung der BetriebSanlage für daS fragliche Elektrizitätswerk durchgeführt und je nach dem Ergeb nisse die neuerliche instanzmäßige Entscheidung im Bezug auf die nachgesuchte Konzession räch dcn

§ 1 und 3 der Ministerial- Verordnung vom 25. März 1883 R.-G.-Bl. Nr. 41 getroffen werde. ^ Ewtscheidungsgründe. Die Gemeinde Zwölfmalgreien beabsichtigt mit Verwendung der Wasserkraft deS EggenthalerbacheS eine Anlage für Erzeugung und Leitung von Elektrizität zu Zwecken der Beleuchtung herzu stellen und diese Anlage auch durch unentgeltliche Abgabe von Licht und Kraft an dritte Personen im Gemeindegebiete und Um gebung gewerbsmäßig zu betreiben. Die fragliche Anlage soll in Verbindung mit einer Trinkwasserleitung

hergestellt werden und die Gemeinde hat mit den bei der BezirkShauptmannschast Bozen Lud xraes 31. Dezember 16S5 Z. 23.351 und 23.352 angebrachten Gesuchen um die behördliche Genehmigimg beider Anlagen auf Grund der vorgelegten Projekte gebeten und mit dem weiteren bei der k. k. Statthalter« überreichten Gesuche sub pmes 21. Februar 189k Z. 5425 um die Ertheilung der nach Z 1 der Ministerial-Verordnung vom 25. März 188 3 R.-G.- „Aber es ist schon später, als der Herr Pfarrer gewohnt ist und es bekommt

. Im letzteren B ergibt eS sich im konkrcl.ii Falle, indem die Gemeinde Z malgreien als KonzesstonS-Werberin für den gewerbsmäßiger trieb der von ihr herzustellenden und in Detail bereits pro, ten Elektrizitätsanlage auftritt, von selbst, daß die Entschei der Frage, ob die erbetene Konzession in Gemäßheit der B mungen der zitirten Ministerial-Verordnung ertheilt werden oder nicht, zunächst von dem Ergebnisse des Verfahrens üb Zuläfsigkeit der gewerblichen BetnebSanlage abhängig ge indem, den Fall

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 16.05.1870
Physical description: 6
der Abgaben ein- treten werde? Die ojsiciellen Orgaue überhäufen die genannte Regierungsmaßregel mit Lob; denn der mit der Verarmung des Landes eng zusammen hängende Verfall der Intelligenz ist von jeher das LieblingSziel der moskowitischen Regierung und die Degradation der Städte zu Dörfern ein sicheres Mittel da;u. Die Lentascher Bagdgeschichte. (Fortsetzung.) Behufs der vom Ministerium angeordneten neuer licheu Versteigerung hatte indeß die Gemeinde-Ver tretung, der Aufforderung der BezirkLhauplmanu

- schaft gemäß, ihre PachtversteigerungS - Bedrngnrsse eingestellt. Die meisten derselben aber verstießen geradezu gegen die Bestimmungen der Jagdgesetze und konnten daher nicht berücksichtigt weroen; so verlangte die Gemeinde unter Andernr, daß der Jagdpächter eine Kaution von 10,000 sl. , sage Zehntausend Gulden, erlegen soll, während nach dem Gesetze die Kaution blos einem jährlichen Pacht schilling zu entsprechen hat, mithin im konkreten Falle 200 fl. — Ferners verlangte die Gemeinde

, wie e« Wohl nicht anders sein konnte, und die genannte Behörde setzte dann selbst mit möglichster Rücksicht nahme auf die Gemeinde Leutasch die Pachtbeding- nisse in Gemäßheit der bestehenden Vorschriften fest, die der Versteigerung zu Grunde zu legen sind, und gab sie der Gemeinde Leutasch bekannt. Die Verstei gerung fand am 20. November 1869 statt, und dabei blieb wieder Graf Bernstorsi mit 51 fl. als Meist bieter. Die Gemernde.Verlrctuua hatte indeß schon rüher, als ihr die Pachtbedingnisse

werden soll. Diese dritte Versteigerung wurde deßhalb an geordnet. weil die Versteigerung, welche am 20. No vember 1869 abgehalten wurde, stattgefunden halte, bevor die Ministerial-Entscheidung über den Rekurs der Gemeinde Leutasch gegen die Pachtbedingungen der Bezirköhanptmaunschaft herabgelangt war. Es mußte dieser Bescheid deS Ministeriums um so mehr Verwunderung erregen, als durch denselben auf Grund einer so dürftigen Motivirung mit einem Federzuge einerseits die Verfügung der BezirkS- hanptmannschast Innsbruck

bestätigt, andererseits aber wieder aufgehoben worden ist. So wurde denn am 12. Februar 1870 die dritte Pachtversteigerung der Gemeindejagd von Leutasch vorgenommen, uud zwar der ministeriellen Weisung gemäß auf Grundlage der oben erwähnten, vorn Ministerium bestätigten Bedinguugcu der Bezirks- hauptinannschast. Früher aber, nämlich am 31. Jänner l. IS. hatte schon die Gemeinde-Vertretung von Leutasch einerr neuerlichen Reknrö an das Ackerbauministerium ge richtet , worin sie alle früheren, bereits

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.07.1875
Physical description: 6
dekorirt unv mit herrlichen Blumen in Töpfen und 12 gro ßen silbernen Leuchtern umgeben. ES hatten sich die Staatsangestellten, die Gemeinde - Vertretung, die Schuljugend mit Fahnen, sowie eine außergewöhnlich große Menge Andächtiger eingefunden. ^ St. Johann» 17. Juli. Die Arbeiten im hiesigen Bahnhofe schreiten allmählig ihrem Ende entgegen, und sind die Baulichkeiten wirklich sehr geschmackvoll hergestellt worden, sohin dürfte, wenn anderwärts keine Hindernisse eintreten, der schon er wähnten

nicht schwer zu erlangen sein, da die angranzenden Gründe Eigenthum deS Dekanats und der Gemeinde sind. Durch die Anlage des Bahn hofe« ist so zu sagen auch die hiesige Ortschaft be deutend vergrößert und wesentlich verschönert worden, da derselbe so nahe gelegen ist. wie keiner sonst ans der ganzen Tiroler Strecke. Ob der Bahnhof trotz des sumpfigen Untergrundes, welcher durch Kana- lisirnng größtentheils erst trocken gelegt werden mußte, auch ohne das seinerzeit höheren Ort« gestellte An- suchen

der hiesigen Ortsbewohner, beziehungsweise der Gemeinde, so nahe zu stehen gekommen wäre, wollen wir nicht untersuchen, jedoch wünschten wir nur, daß die Anpflanzung von' Bäümen eben so warme Unterstützung finden möge, wie einst-die An- regung erwähnter Eingabe, Um den Bahnhof mög lichst nahe an Ort zu bekommen. ^ 20. Juli. (Sonderbare Erscheinungen unserer Zeit.) Am 5. März d. Js., Nr.' S440, er- floß vom hohen LandeSauSschusse in Folge eine« HslzverkauseS seitens des Jmsler Magistrates äuS deren Gemeinde

-Waldungen an denselben eine Ent scheidung, worin unter Anderem^ gesagt ist: „Da dem aber nicht so und in der Gemeinde Noth an Holz ist, so.wirb der Magistrat beauftragt, den Er lös vom bemerkten geschlagenen Holze, der nach der Aeußerung der k. k. Bezirkshauf-tmanschaft «» Smst bei der Sparkasse in Innsbruck eilregt, zunächst und zwar zum größten Theile zum ^Ankaufe von Holz für den eigenen /Bedarf der Gemeinde. Insassen zu verwenden.'^ Eine Entscheidung derselben Be hörde vom 9. Juli d. JS.>, Zl. 7063

, hervorgerufen durch eine Beschwerde mehrerer Bewohner vom Unter markt (in Jmst), wegen einem Holzverkaufe derselben Gemeinde-Vorstehung. also um 4 Monate und 4Tage später lautet wörtlich: „In der, Erwägung, daß die fernere Angabe in der Beschwerde, daß die Gemeinde Jmst, und ganz besonders der Untermarkt notorisch arm an Holz sei, durch den Bericht des k. k. Forst- adjunkten widerlegt wird, indem der Holzbedarf vom Untermarkt durch die demselben gehörigen Wälder gedeckt erscheint.' Aus dem hier citirten

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 29.07.1916
Physical description: 10
auf merksam gemacht, daß jede Gemeinde ül er c in Exemplar der diesbezüglichen besonderen Kundmachung, die von ihr auch entsprechend verlautbart und äffen lich angeschlagen wurde, verfügt. Das Weitere hinsichtlich des Ter mines und der Art und Weise der Begutach tung durch den Kunstsachverständigen wird in den allernächsten Tagen auch durch die Presse Verlautbart werden. Die Besitzer von derlei Geräten hätten vor allem mit tunlichster Bc- schleunignug das in der besonderen Kundma- chung erwähnte

Verzeichnis der Bezirkshaupt mannschaft einzusenden. Andere als künstle risch oder historisch wertvolle Geräte dürfen aber in dieses Verzeichnis keinesfalls mit aus genommen werden lwie dies schon vielfach ge schah, wie z. B. um die Befreiung eines ab gabepflichtigen Gerätes aus dem Grunde der Unentbehrlichkeit anzusuchen). 'Solche An suchen sind ausschließlich an die Uebernahms- kominission der betreffenden Gemeinde zu richten. Eine neueste Kundmachung der k. k. Bezirks hauptmannschaft vom 25. Juli

des k. k. Denkmalamtcs genießt, liegen somit auf der Hand, k) Besitzer von Geräten erwähnter Art, die an dem für ihre Gemeinde vorgeschciebenen Tage der allgemeinen Metallablieferung ans was immer für einem Grund über eine derartige Be scheinigung nicht verfügen, müssen die Gegenstände der allgemeinen Uebernahmskommission abliefern, die ihrerseits die unter g besprochene, allerdings weitaus umständliche Art der Begutachtung durch die k. k. Statthalterei veranlassen kann, jedoch nicht berechtigt

der einzelnen Sammlungen im 25 , 26. und 29. Juli. II. Besichtigung in der Prüsnugsstelle Alte Untermaiser Mädchenschule (Gnverbl. Fort bildungsschule) als Zentrale für die Gemeinden des Kurbezirkcs und Kuens, Riffian, Schenna, Häsling, Marling, Voran am 28. Juli von 8 — l 1 Uhr vor mittags und 4—7 Uhr nachmittags. III. Besich tigung in der Prüfungsstclle Gemeindehaus Algund bezw. Tirol für die Gemeinde Algund am 27. Juli 7 Uhr vormittags, für die Gemeinde Tirol am 27. Juli 7 Uhr nachmittags

. IV. Besichtigung in der Prüfungsstelle Gemeindehaus NaturnS als Zentrale für die Gemeinden: Naturns, Plaus, Partschins am l. August vormittags und nachmit tags. V. Besichtigung in der P.üsnngSstelle für die Gemeinde Völlan am 2. August, 10 Uhr vormit tags (Pfarrhaus). VI. Für die Gemeinde Tisens am 2. August. 3 Uhr nachmittags beim Bartl-(Adler-) Wirt. VII. Für die Gemeinden Nals und Andrian am 3. August, 11 Uhr vormittags (Kreuzivirl iu Nals). VIII. Besichtigung in der Prüsnugsstelle Gemeindehaus St. Leonhard

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 16
Date: 18.05.1849
Physical description: 16
«, teutsche Demokratenoersaiumlung. — S t ra ß b u rg. telegr. Depeschen, — Bologna, daS Bombardement. — Livo rno vom Gen. d'ASpre genommen. —O po rt o, Carl AlberS. — Petersburg. —Constantino p el. Ersolg der Sendung GrabbeS. — Ne 11 c st e«. nicht durch das Geme'mdevermögen gedeckt sind, aufbrin gen darf, ist nur theilweife bestimmt, indem nur von sol^ chrn Abgaben gesprochen wird, welche nach den Steuern umgelegt werden. In dieser Beziehung wird der Gemeinde die Auflegung von Zuschlägen

auf die direkten Steuern bis 1l> Proz., auf die indirecten bis 15 Proz. unbedingt, höhere Zuschläge werden ihr nur mit Genehmigung der höheren Gemeindcorgane und der gesetzgebenden Gewalt , gestattet. In wie serii die verschiedenen Arten der in der Gemeinde lebenden Angehörigen und Fremden zu Ge- . dere Auflagen als Steuerzuschläge gestattet sind, lägt das Gesetz unbestimmt; dieß könnte daher nur nach Analogie, der Steuerzuschläge beurtheilt werden. Indeß sind ohne hin selche Bestimmungen, vorzüglich

für größere Gemein» dckörpkr so wichtig, daß sie nach dem Gesetze besondere Statuten zu erhallen haben. Die Strafgewalt der Gemeinde erstreckt sich, so weit es ihr Wirkungskreis fordert, daher auch auf die sogenannten rinfachen Polizeivergehen. Das Gemeindegesctz gibt der Ge meinde auch einen übertragenden Wirkungskreis, der sich vor züglich auf lie Einhebuug der direkten Steuern, Mitwirkung bei der Eonscription und Rekrutiruug, Verfolgung von Verbrechern bezieht, durch den Bürgermeister (Ge-ncindevoc

- stand) ausgeübt wird, und im Gegensatz zu dem natürlichen Wirkungskreise der Gemeinde genommen und NcgierungS. organcn anvertraut werden kann. Ileberblickt man dem nach o!e einzelnen Theile des Wirkungskreises der Gemeinde, so findet man, daß derselbe mit dem der jetzigen politischen Bchörten ersterJnstanz zusammenfällt, nur mit dem Unter»- schiede, daß sie die einfallenden Materien autonom entschei det, während die politischen Behörden natürlich durch die höhern Neglerungsorgane beschränkt

waren. Eine hieher ge hörige höchst wichtige Anordnung des GemeindegesetzeS ist die Einführung der Gefammibürgschaft, jedoch beschränkt auf die Haftung für gewaltthätige Verletzungen des Eigen thums in dem Falle, als die Gemeinde nicht nachweisen kann, lie nöthigen Einrichtungen zu deren Hintanhaltung getroffen zu haben. Läugnen laßt sich nicht, daß diese Anordnung ei ner abstracten NechtSaussassung nicht ganz entsprechend er scheinen mag; allein, wo der Gemeinde die Sorge für die . innere Nuhe und Sicherheit

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