, das ihn auf die Anklage bank brachte, war wieder einmal Dämon Alkohol. Am Abend des 3. August begab sich der Angeklagte in Kössen, woselbst er in der letzten Zeit arbeitete, in bereits angeheitertem Zustande in das Gasthaus, wo er den § 11 (es wird weitergesoffen) pflichtgemätz zur Ausführung brachte. Dort fand er einen ge wissen Perkmann, mit dem er bald in Streit geriet. Während dieses Streites wurde Polizeistunde ge macht. Raiacic entfernte sich sofort allein aus dem Gasthause, doch nicht, um nach Hause zu gehen
über ver sorgt." Das waren die Worte des 30 Jahre alten, in Sand in Täufers geborenen und dorthin zustän digen Taglöhners Anton Ruep, als er nach der Ver handlung in den Kerker abgeführt wurde. Er war angeklagt, am 12. Juli 1912 sich dem in Ausübung seines Dienstes befindlichen Wachmanne tätlich wi dersetzt zu haben, mit der Absicht, dessen Amtshand lung zu vereiteln. Wie sonst immer, ging es auch in diesem Falle wegen eines Wirtshausskandals los. Da sich Ruep im Gasthause „Zum goldenen Adler
" in Landeck, wo er sich letzthin aufhielt, rabiaj benahm, wurde die Polizei gerufen. Der Wachmann Franz Babel forderte ihn auf, ruhig zu sein, und wollte ihn vom Gasthause fortschieben. Daraufhin wurde der beim Gerichte vielbekannte Ruep noch rabiater und schimpfte den Wachmann einen „drecki gen Lausbuben" und „Falloten". Erst recht heftig gebärdete sich der Angeklagte bei der Verhaftung. Er stietz dem Wachmann mehrere Male mit seinem Futze an das Schienbein, wodurch derselbe verletzt wurde. Eine zu Hilfe