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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.06.1877
Physical description: 4
bit- tet zu constatiren, daß in Trafoi anfangs der Verdacht bestand, als habe Tourville durch eine dritte Person absichtlich die Pretiosen an jene Stellen bringen lassen, wo sie durch die Commission ausgesunden wurden. Angeklagter sucht mehrere Auschuldigungspunkte zu widerlegen und besonders nachzuweisen, daß er nicht säumig war, sondern auf rasche Hilfe drängte. Er sei nnr '!-> Stunde im Gasthause gewesen, bis der Wagen kam. Er sagt, „man müßte ei» rechter Dummkopf sein, einen Mord zu begehen

, an jener Stelle, die die wei teste auf der ganzen Straße ist! Präsident: Ja, aber auch jene, von welcher man am weitesten aus schauen kann. Zeugin Anna Wallnöfer. Wirthin in Spon- dinig, erzählt meist bekannte Umstände. In der Zeit, da Tourville im Gasthause zu Spondinig überwacht wurde, erschien cr ihr gleichgültig. Von der Kammer zofe. die nicht deutsch sprach, hörte sie nur die Aeuße rung: Madame war gut. Nach der üblichen kurzen Unterbrechung soll vor dem Gerichtshofe die Zeugin Maria Pinggera erschei

zu verhängen wäre. Der Gerichtshof zieht sich zurück und der Prä' sident verkündet nach dem Widcrcrscheinen. es seien die nicht rechtzeitig Erschienenen jc zu 2 fl. Strafe verur theilt worden. Es erscheint hierauf Maria Pinggera, Kell nerin in Trafoi. Sie sah den Angeklagten, als er von Spondinig in Trafoi ankam und im Gasthause speiste. Sie sagt aus, er habe sich nur etwas über 'j. Stunde aufgehalten. Als er von Franzenshöhe zurückkam, ver- langte cr einen Wagen, trat dann, sich den Schweiß von der Stirne

im Gasthause zu Trafoi auf» hielt.'Sie sagten 'j. Stunde, oder 1 Stunde. Er innern Sie sich, waS der Angeklagte speiste, wenn ich'S Ihnen sage? Er speiste KalbscotteletS, Omelette und noch eineMehlspeisel Z e u g i n: So ist es. M a r k b r e i t e r: Trug der Herr Handschuhe? Zeugin: Nein. Prä» sident zum Angeklagten: In den früheren Verhören fragte man, weßhalb Sie es unterlassen haben, -Ihrer Frau daS Blut von der verletzten Stirne zu wischen. Sie sagten, Sie hätten kein Tlyh gehabt. WaS sagen

Sie nun dazu? die Zeugin sah. daß Sie sich den Schweiß von der Stirne trockneten. Sie hatten doch ein Tuch. Angeklagter: DaS war nur ein kleines. Zeugin Rosa Ortlcr Postmeisterin in Trafoi beruft sich auf ihreAuSsagen bei der früherenVernehmung, sie erinnere sich nicht mehr mit Genauigkeit an die einzelnen Umstände. Im, Widerspruche mit den frühern Aussagen steht die Angabe, daß Tourville recht erregt gewesen sei; wie lange er im Gasthause verblieb, darüber weiß sie auch keine bestimmte Angabe zu machen, wohl

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.08.1877
Physical description: 6
gestie gen sind, und das Gebäude von Außen einen impo-' nirenden gefälligen Anblick, gleichwie das Innere einen Einblick auf bequeme und geschmackvolle Ein- richtungS-Gegenstände gewährt. Kost und Bedienung.' und die Zufriedenstellung der Gäste „im Punkte de5 ZahlenS' läßt nichts zu wünschen übrig. 'Wer sich an einem GlaS guten Traubensäftes ergötzen will/ der kehre — auf meinen Rath — im Speckbacher'-'' schen Gasthause ein; chemische und nicht chemische Wein-Mischungs- und Verdünnung«-Processe kennt

man dort nicht. Speckbacher halt auch zwei Paar Maulthiere, um den Reisenden den Ritt, wenn sol cher gewünscht wird, auf die drei Stunden entlegene Stamser Alpe möglich zu machen. Die Alpe, in einer See?.öhe von 6030 Fuß — 1905 g Meter enthält auch ein freundliches Obdach für Reisende mit eilf Wohn- und Schlafzimmern, darunter vier heizbar sind, mit gleich guter Gastnahrung ' und Bedienung wie unten im Gasthause zu StamS, und empfiehlt sich daher den Reisenden, welche hier nebst der stärkenden Gebirgslust

ist die Brunecker Feuerwehr-Musikkapelle auf ihrem Aus- sluge durchs Monthal nach Ampezzo hier übernachtet; dieselbe ließ sich durch einige sehr gelungene Piecen vor dem Gasthause des Herrn Josef Mntfchlechner hier hören; um 5 Uhr Früh signalisirte ein fröhlicher Marsch die Weiterreise. St. Vigil ist gegenwärtig von Fremden sehr gut besucht und wie man hört, sind die meisten Orte Pnsterthals jetzt von solchen geradezu überfüllt. Die neuerbaute Unterkuustshütte am Spitzhörndle ist ihrer Vollendung nahe und schon

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