weiter fortschreiten wollte, zog Meister Martin sein Mützlein vom Kops, und sich ehrfurchtsvoll so tief neigend, als er es nur vermochte, sprach er zu dem Ratsherrn: O wenn Ihr es doch nicht ver schmähen wolltet, in mein schlechtes Haus auf ein Stündlein einzutreten, mein lieber, wür diger Herr! Laßt es Euch gefallen, daß ich mich an Euern weisen Reden ergötze und er baue. Ei, lieber Meister Martin, erwiderte Paumgartner lächelnd, gern mag ich bei Euch verweilen, aber warum nennt Ihr Euer Haus ein schlechtes
? Ich weiß es ja, daß an Schmuck und köstlicher Gerätschaft es keiner der reich sten Bürger Euch zuvortut! Habt Ihr nicht erst vor kurzer Zeit den schönen Bau voll endet, der Euer Haus zur Zierde unserer be rühmten Reichsstadt macht, und von der in- nern Einrichtung mag ich gar nicht reden, denn deren dürft' sich ja kein Patrizier schämen. Der alte Paumgartner hatte recht, denn so wie man die hell gebohnte, mit reichem Mes- singwerk verzierte Tür geöffnet hatte, war AHorner aus Außervillgraten, Pächter
Sängerbund zum Zwecke der Hebung und Förderung des Frem denverkehrs am 17. und 18. Juli l. I. ein großes Sommerfest, für welches die bezüglichen umfangreichen Vorarbeiten bereits im besten Zuge find. Die Festmusik besorgt die rühm- lichst bekannte Speckbacher Musikkapelle (Hal ler Stadtmusik), welche am Samstag den 17. Juli um 6 Uhr 40 Min. nachmittags am Bahnhof Lienz festlich empfangen wird. Nach dem die Speckbacher-Musikkapelle von Seite des festgebenden Vereins als Gast behandelt wird, ersuchen
sein sauber seyn, Oder vorhero streifen ab Daß man nit drüber zu klagen Hab. Ein Verständiger weiß das vorhin Wie er sich halten soll darinn. Der Tag war heiß, die Luft in den Stuben, jetzt, da die Abenddämmerung einbrach, schwül und dunstig, deshalb führte Meister Martin seinen edlen Gast in die geräumige, kühle Prangkuchen. So hieß zu jener Zeit der Platz in den Häusern der reichen Bürger, der zwar wie eine Küche eingerichtet, aber nicht zum Gebrauch, sondern nur zur Schau mit allen köstlichen