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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1879
Physical description: 8
Sterberer Wirthshause der Geschwister Keßler einen Besuch abzustatten, jedoch nicht als Gast, sondern als geübter Diener Mercurii, und ließ derselbe Geld und Kleider im Werthe von 70 bis 8V fl. verschwinden. Ueber die Person des Thäters konnte Niemand Auf schluß geben, obwohl den ganzen Tag hindurch Leute um das HauS herum beschäftiget waren. Erst am 23. Abends entdeckte der Senner auf dem Heustocke einen fremden Mann, woraus er sogleich den Ge schwistern Keßler hievon die Mittheilung machte

, die selbstverständlich in oorporo nach dem Stadel eilten, wo sie den ungebetenen Gast zwar nicht mehr be merkten, aber einen Theil der gestohlenen Sachen vorfanden. Der inzwischen herbeigekommene Titnlar- Postensührer Dietl durchsuchte mit Hilfe mehrerer Personen den Stadel, jedoch vergebens, und stellte sich, da anzunehmen war, daß der Thäter sich noch im Heustadel befinden dürfte, bei einer Thür auf Vorpaß, während die anderen AnSgänge durch Civil personen besetzt wurden. Nach kurzer Zeit kam richtig der Gesuchte

bel der Thür heraus und ergriff, als er den Gendarm bemerkte, über Stiegen hinab die Flucht. Der Gendarm eilte mit gefälltem Bajonnet nach und kam auf der zweiten Stiege zu fallen, wo durch er sich eine leichte Quetschung zuzog, aber auch der Flüchtling erhielt zufällig einen leichten Bajonnetstich im Rücken. Trotzdem eilte der Dieb in hastiger Flucht vorwärts, wurde aber bald durch den Gerdarm eingeholt und arretirt. Er gab an, daß er sich schon am 20. ds. in das Haus der Be schädigten

zuzusichern pflegte. Vor einigen Tagen kam der kleine Gast wieder; da er aber keinerlei Auftrag zu bestellen hatte, stellte er sich an die im Gange befindliche Säge und es fiel ihm da ein, vorwitzig an dieselbe hinzugreifen. Der kindliche Vorwitz des Knaben wurde leider zu hart bestraft; die Säge hatte ihm unbarmherzig drei Fingerchen von der Hand geschnitten. — Man berichtet demselben Blatte ans Eppan: Der ehemals v. Putzer'sche BloS- hos in St. Pauls ist nunmehr definitiv in das Eigen thum

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 20.06.1871
Physical description: 6
jedoch ent hält vorliegende Sammlung fast durchweg Neues; auch sind dieke Tiroler Sprüche meist älter, lein hast r und ursprünglicher als die von Loebe ver öffentlichten, die der Mehrzahl nach moderner, flacher und «erkünstelter sind. Die Sammlung enthält über hundert Sprüche, nach dem InHalle passend an einander gereiht. Den Ansang machen Berfe, in denen HauS und Insassen dem Schutze Gottes, Maria und der Heilig n, be sonders deS hl. Floiian, Sebastian, Josef, Georg und MartlnuS anvertraut

werden, wie: „O Gott beschütze dieses HauS Und alle, die da gehen ein und auS.' oder „O Mutter GotteS aller Gnaden Äewahr' daS Äie!) und uns vor Schaden.' oder „Heiliger Florian und Sebastian Sei unser Patrian (Patron). Oft ist der Name des Besitzers in den Spruch verwoben, nicht feiten mit einem Anfing von Selbst bewußtsein und den Hinweis auf materielle und morali>che Güter desselben: „Zum Stainer beißt das HauS, Der mich bat von Gruntt aufgepautt, Hans Stosfncr ist er genand In allen Ern und voller Han5».' 1547

. (sarnthal.) ode? „Johannes Hartler. in der G'heinr Laß die Leute reden, wer sie sein. Das Bauen ist ein schöner Lust, Daß e» so viel gekostet hat. Das hab ich nicht gewußt.' (AmbraS.) Viele Sprache haben ihren Ui sprung und Inhalt von Schicksalen, die ein Haus getroffen, so ein ganz origineller in dem von Brandunglück so oft heimgesuch ten Matrei: „In 30 Jahren, willS Gott vollendt, DaS 4ie Mall ganz abgebrendt Jesum Mariam anverdraudt Und wlederumben aufgebaudt. 177g. (Matrei.) Daran schließen

sich ernstere und allgemeine Le» bensregeln, meist in knappester Form eine tiefe Wahrheit «nihaltend. So findet man häufig fol gende Sprüche: „Wir bauen Häuser stark und fest. Darin sind wir nur fremde Gäst', Doch wo wir sollten ewig sein Da bauen wir gar wenig drein.' (Sehr verbreitet.) „Wer will bauen an der Straßen, Muß alle Leute reden lassen, Bau' ein jeder, was er will. Ich wünsche jedem noch so vi:!.' (MiederS — AmraS.) „DieS HauS gehört nicht mein, Der nach mir kommt auch nicht sein. Man trug

auch den Dritten dinanS, Ach Gott, wem gehört dieses HauS.' (Baumkirchen.) Ueberhaupt spielen Tod und Ewigkeit, Reflexionen über das salomonische vauitns vanitaturn vanitns über Flüchtigkei« der Zeit und Wandelbarkeii der Mensch n eine große Rolle in diesen Sprüchen, die ost von ergreifender Schönheit und Tirfe sind. Od.r kann die Trostlosigkeit des Menschenloses em- pfundener und wahrer ausgedrückt werden, als in den schlichten vier Zeilen, die oder der Thüre teS allen Domanig - Wirthshauses

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 20.05.1875
Physical description: 8
von Lehrmitteln res hiesigen Zweigvereines im Zchulzebände besichtigt. Das Gerüst beim neuen Realschulgebäude, das Gast haus zur Post, das Magistratsgebäude und das Schul haus waren in den Landesfarben beflaggt und theil weise mit Tannenreisig verziert. Um 9 Uhr war Hauptversammlung im Saale des Gasthanses zur Post, dieselbe wurde durch eine Begrüßung des Hrn. Schul- inspektorS R. v. Schullern im Namen des Stamm- vereineS begonnen und nach der Wahl dsS Vor sitzenden — Hrn. k. k. Realschuldirektor KrauS

«-Gottesdienst am 25. Mai 9 Uhr früh in der k. k. Hofkirche bei den l'-1?. Franziskanern abgehalten. Innsbruck» 20. Mai. Gestern Nächmittag um 3-/, Uhr brach im Hause Nr. 77 in Wiltau beim heftigsten Winde ein Kaminfeuer aus, das um so ge fährlicher hätte werden können, a!S das betreffende HauS und die Häuser der Umgebung meist mit Schindeln gedeckt und größtentheils aus Holz gebaut sind, wenn es nicht augenblicklich wahrgenommen und von den herbeigeeilten Nachbarn erstickt worden wäre. . chp Bruneck

wohlthätigen Regen, roch scheint nun halb 5 Uhr Nachmittags wieder die Sonne, und wir hoffen, daß auch der Ausflug durch kein schlecht-S Wetter getrübt wird. B>ozen. Am 10. d. MtS., als in GrieS Ma»°kt war, so erzählt die „Boz. Ztg.', machte sich ein Jäger an einen Bauern an, dessen LandSmann er war. Die Beiden sraternisirten miteinander und kamen dabei in viele Schänken herum. In dem Gast- Hause, in dem in ihrem Verbrüderungswerke sie die Nacht überrascht hatte, blieben sie in Quartier. Beide schliefen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.09.1872
Physical description: 8
Geschäfte und dachte schon im Stillen an die Errich tung einer Delikatessenhandlung. Dann wollte er seine Kathi, die dralle böhmische Köchin vom WirthS- Haus zum „Elephanten', der er schon lauge sein Herz geschenkt hatte, zur Frau nehmen und seine Tage smder in Glück und Freude verleben. Allein das Verhängniß lauerte ihm auf in Gestalt eines Haus knechts. Besagter Hausknecht war ebenfalls tm Gast hause zum „Elephanten' bedienstet und da ihm die dralle Böhmin ebensowohl gefiel wie dem Italiener

WMtiWie Nuttdschau. Gozen, 5. September. Dienstag fand in Pest die Eröffnung des un garischen Reichstages statt. Um 10 Uhr hielt das Abgeordnetenhaus, um 11 Uhr das Oberhaus, seine erste Sitzung, welche von Gubody als Allers- Präsident mit einer kurzen Ansprache eröffnet und das HauS zu der morgen stattfindenden Eröffnung des Reichstages durch' Se. Majestät den König in Ofen eingeladen wurde. Jranyi erklärt im Namen der äußersten Linken, an der Eröffnungsfeier nicht theil- zunehmen

als ihren Gewährsmann. Als der Italiener die Ge schichte vervommen hatte, da wallte sein heißes Blut und er dachte einen Moment daran, sein scharf ge schliffenes KäSmesser zwischen den Rippen des Haus knechtes zu placiren; allein er besann sich eines Bes seren, gieng zum Bezirksgerichte und klagte den Haus knecht wegen Ehrenbeleidigung. Bei der Verhandlung erschienen alle drei, die als Zeugin vorgeladene Köchin am Arme des Haus knechtes. Der Richter forderte die Erschienenen auf, sich qn- ständig

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 15
Date: 12.07.1873
Physical description: 15
werden die Rechnungen und Schulden indem Maße beglichen, in welchem der Bau und die Arbeiten vorwärtsschreiten und der Vollendung entaegengehen. * (Die Cholera,) dieser schlimme Gast, macht wieder ihren Nundgang durch Europa. Sie hat sich nicht nur vereinzelt in Oesterreich gezeigt, sondern tritt nun auch in Venedig auf, wo tägliche Bulletins veröffentlicht werden; in der Umgebung Dresdens aber wüthet sie arg und fallen ihr mehr als 50°/g der Erkrankten zum Opfer. * (Eisenbahnunglück

und einer mehrstündigen Rast zum Weitermarsche nach der Hauptstadt der grünen Steiermark würdig vorzubereiten. Da saß ich nun denn in der großen Wirths stube des in der Umgegend weitberühmten Gast hauses „zum guten Hirten' und ließ mir die Gabe Gottes und der Wirthin prächtig munden. In dem geränmigen Zimmer befand sich außer mir nur ein Ein einziger anderer Gast, das ent gegengesetzte Ende des langen Tisches einnehmend, an welchem ich mich niedergelassen. Bei meinem Eintreten hatten wir uns schweigend gegrüßt

. Das große braune Auge blickte lebhaft um sich und verrieth die Gewohnheit des Befeh- lens, während das gutmüthige Lächeln, das den feingeschnittenen von einem tüchtigen Schnurr barte beschatteten Mund umspielte, den kategori schen Imperativ deS Auges offenbar Lügen straste. Der Gast hatte zwar seinen breitrandigen Stroh hut abgenommen, aber eine große, schwarzseidene, enganliegende Mütze, die nahezu bis an die Schläfe reichte, deckte sorgfältig das Haupt. Wol wahr scheinlich um dessen allzuauffallende

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 29.08.1873
Physical description: 8
und im dortigen KurathauS untergebracht. x. Lienz, 23. Aug. Der Fremdenverkehr ist nun iu voller Blüthe, so daß an manchen Abenden Pas sagiere in Privathäusern untergebracht werden müssen. Auf dem Bahnhofe verkehren bei allen Zügen drei zweispännige Fuhrwerke hiesiger Gast häuser. Auch Dienstm?iner sind stets in genügen der Anzahl am Bahnhose, jedoch ist ihr Benehmen ven Fremden gegenüber in so weit zu tadeln, al» sie dieselben häufig in der freien Wahl der Gast häuser mehr als gerade nöthig, zu beeinflussen

des ankommenden Gaste« fände» sich der Statthalter Freiherr v. Eybesfeld, der Landes- kommandirende Feldzeugmeister Freiherr v. Maroicic und der dem Fürsten zugetheilte Offizier ein. Nach dem Fürst Milan an'S Land gestiegen war, begrüßte General v. Maroicic den Gast und stellte demselben den Statthalter nnd die Offiziere vor. Fürst Milan reichte jedem Einzelnen dieser Herren die Hand, ver ließ sodann den Stationsplatz, bestieg mit dem ihm zugetheilten Obersten die bereitstehende zweispännige Hofequipage

und fuhr in seine Appartement« im Gebäude des Finanzministeriums. Im selben Augen blicke brachten ihrem Fürsten einige hier ansässige Serben, die sich dort eingefunden hatten, ein „Zivio' dar. Im Gebäude des ReichS-FinanzministeriumS wurde der Gast, der die serbische Militär-Uniform trug, von dem Ceremonienmeister Grafen Thun, von den Hofchargen und einigen russischen Offizieren empfangen. Mittags 12 Uhr begrüßte der Oberst hofmeister Fürst Hohenlohe den Fürsten von Serbien im Namen des Kaisers

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 28.03.1874
Physical description: 12
eingeladen. Programm: 1. „Der Sänger', Chor von I. Otto. 2. „Er ist nicht Eifersüchtig', Lustspiel in 1 Alt von Al. Elz. 3. .Früh lingS - Festmarsch'. 4. .Ein Zimmer mit zwei Betten' oder: „Wem gehört die Frau', Posse in 1 Akt von W Drost. 5. „Jägers Lust' von Ostholz. L. Jägers Ab schied vom Walde' von Mendelssohn. Die Vorstehung ZLHeater. Heute SamStag mit aufgehobenem Abon nement letzte Opern-Vorstellung in dieser Saison. Gast spiel deS königl. baier. HosopernsängerS Herrn Max Schlosser vom Hostheater

und zur Hintanhaltnng des weitern Umsichgreifens derselben nicht nur als wün- schenSwerth, sondern als höchst nothwendig erscheinen lassen, um so mehr, als die Krankheit einen sehr intensiven und bösartigen Charakter, häufig mit tödt- lichem AuSgange entwickelt. Als Beleg hiefür möge dienen, daß in manchen Bauernhäufern bereits mehrere Personen von der Seuche ergriffen und beispielsweise beim Kalserbanern am Gaimberge allein nicht weni> ger als 5 rüstige, im besten Alter stehende HauS genossen derselben erlegen

sind. Und trotzdem ver lautet nichts davon, ob und welche Maßregeln von der Gemeinde — beziehungsweise politischen und Sani tätSbehörden — gegen diesen unheimlichen Gast an geordnet oder ergriffen worden seien. DaS bekannte „?rir>oipüs odsta' scheint leider nicht im Texte der betreffenden Verordnungen zu stehen, darum erlauben wir uns an dieser Stelle darauf aufmerksam zu machen, denn wir können doch wohl nicht annehmen, daß Be quemlichkeit auf der einen und noch weniger, daß Interesse anf der andern Seite

von ihren müh samen Posten zurücktreten, und zwar aus Mangel an den nöthigen Lebensmitteln. > t Mteran» 23. März. Die jüngste Abstim mung der Steuerpflichtigen, den Umbau des ehe maligen Schlachthauses in ein städtisches Spritzen haus anlangend, bildet noch immer das Tages gespräch; man frägt sich verwundert, wie eS denn kommen konnte, daß der bekannte einflußreiche kleri kale Parteiführer eS nicht zuwege brachte, ein Viertel der Steuerpflichtigen der Stadtgemeinde aufzubieten, um dem unseligen Treiben

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1879
Physical description: 6
aus Anregung und unter künst lerischer Mitwirkung von Frl. Weiß und Herrn Berla zu Gunsten ihrer verunglückten Landsleute, der überschwemmten Szegediner, „Romeo und Julia' gegeben. Leider war das Haus nicht sonderlich gut besucht, so daß die edle Absicht, einen relativ bedeu tenden Beitrag für vorerwähnten Zweck zu erzielen, wohl nur unvollkommen erreicht worden sein dürfte. Was die Ausführung des Drama's betrifft, so haben wir zu bemerken, daß Frl. Weiß (Julia) und Herr Berla (Romeo), wie wohl

, ein Uebelstand, welchem man bei einem classischen Stücke wie „Romeo und Julia' schon absolut gar nicht begegnen sollte. — Gestern war das HauS besser besucht, was einerseits der Wahl des Stückes, der leider nur selten gegebenen „Braut von Messina', andererseits der magnetischen Wirkung eines in gutem Andenken stehenden Namens, jenes der Frl. Bognar, auf Rechnung zu setzen sein mag. Wir gestehen, selten einer in allen ihren Theilen so vortrefflich gelungenen Aufführung beige wohnt

Hr. Fahr und Hr. Fanto standen den Vorgenannten würdig zur Seite und namentlich Ersterer verdient für die durchaus richtige Erfassung seiner Rolle, die nicht leicht zu spielen ist, ungetheilteS Lob. Frau Berla, ebenfalls als Gast, bot uns eine reizende Beatrice, wie sie nicht anmuthiger und rührender sein könnte. Schade, daß diese eminente Künstlerin nur so selten auftritt! — Wie sehr auch die übrigen Mit wirkenden gestern ihre Schuldigkeit gethan und wie trefflich daher das Ensemble

war, haben wir bereits hervorgehoben. Morgen Mittwoch den 16. April zweites Gastspiel der > Hofburgschauspielerin Frl. Friderike Bognar. Zum ersten Male: „Demi-Monde'. Schauspiel in fünf Acten von Alexander Dumas Sohn. * Susanne d'Auge: Frl. Bognar als Gast. Anfang halb 8 Uhr. St. Margarethen. 6. April. Wir lesen in den „N. T. St.' vom CharsamStag: Heute wurde hier unter zahlreicher Begleitung und unter den Klän gen der Trauerniusik zur geweihten Erde bestattet der in Schützenkreisen wohlbekannte David Pinzger

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.08.1877
Physical description: 6
und Stein mit in das Thal und bald suchte er an verschiedenen Stellen aus dem mit Schotter bereits gefüllten Bette, das durch das Dorf geht, mit Gewalt Auswege durchzubrechen, und drohte Dorf und Felder zu verwüsten. Doch gelang es der Anstrengung der Bewohner, den rasenden Gast endlich bis Tagesanbruch im Bette zu erhalten, nachdem beide Brücken und zwei Stege waren abgerissen worden, 'unv-eilr Haus, so wie die Straße schon einigen Scha den erlitten hatten. Immer mehr füllte sich das Bett

6? Guineen. (An Kairo) ist vor einigen Tagen eine 106 Jahre alte Negerin gestorben, die bis auf den letzten Augen« blick ihre geistigen Fähigkeiten nnd namentlich ein aus gezeichnetes Gedächtniß bewahrt hatte. Sie war zu Ende des vorigen Jahrhunderts, zur Zeit der sranzösisch-egyp- tischen Erpedition, Dienerin beim General Bonaparte gewesen und erzählte mit Vorliebe ost von jenen Zei ten. Das sogenannte „gelbe Haus', welches der Ge neral damals bewohnte, steht noch heute, und man zeigt im Hofe eine Palme

, die er selbst gepflanzt haben soll. (Der interessanteste Gast Marienbads) in dieser Sai son dürste Frau Ulrike von Lebezow gewesen und — die einzige und letzte Flamme Goethe's, als er vor »7 Jahren dort im Hause „Weimar' wohnte und sich in das damalige Haustöchterlein verliebte, das 17 Jahre zählte, — Heuer nun kam sie als 74jährige Greisin von ihrem Gute bei Lobositz, um den Ort wieder zu sehen, wo der Dichterfürst an ihrer Seite weilte und ihr zündende Liebe in's jugendliche Herz pflanzte. Sie blieb bis heute hell

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.01.1877
Physical description: 6
— ein Landesgerichtsrath. ein Gast des Hauses, hatte sich nämlich angesichts der Vorbe reitungen plötzlich entschlossen, die gefährliche Fahrt mitzu machen — aus zwei Führern und einem Träger. Wir gaben den Reisenden einige Schritte vor das Haus das Geleite. Die Sonne hing in vollem Glänze am blauen Gewölbe, mir im Süden ballten sich einige Wolken über den Berggipfeln zusammen. (Fortsetzung folgt.)

den mußten. Endlich kam die Kirche, dann einige Gäßchen mit steintreppenartigem Pflaster, hierauf hellerleuchtete Fen ster und — wir standen an der Schwelle des gastlichen Hauses Hes Glockncr-Wirtbes zu Kais, Eben wollte mein müdes Wandcrcrher; ausjauchzen — als uns die Kunde wurde, das; cs hier heute keine Her berge mehr gebe. Vielleicht oben, in dem kleinen Gast- Hose, an dem wir vor einer Viertelstunde vorübergekommen. So wanderten wir denn zurück und traten schüchtern unter die Thüre — und fanden

Ereigniß unserer Ankunst in dem herrlichen Lande Tirol mit leuchtendem, rothglühenden Tirolerweine zu feiern. II. K a l s. Am nächsten Morgen nach dem Frühstücke wanderten wir von der Nothherberge fort, in das Haus Groders, des Glockner-Wirthes. Dort wurden Unterhandlungen wegen der Beschaffung von tüchtigen, wegkundigen Führern begonnen. Der Dritte in unserem Bunde, ein unermüd licher Bergsteiger, hatte die Strapazen des gestrigen, nahe. zu fiinfzchnstündigen Marsches über Nacht gänzlich ver gessen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.10.1872
Physical description: 8
Abends die Rückreise über Bozen an. Von sonstigen hohen Persönlichkeiten, welche gegenwärtig zur Kur hier weilen, verzeichnen Flintenkugeln, vom Jahre 1809 herrührend, stehen lassen. Es stand nämlich vor offenem Fenster ein Heiligenbild, das die Franzosen in der Ferne für einen Landesschützen ansahen und nahmen ihn deßhalb auf das Korn. — Nr. 31. Das Vintler'fche Oekonomie-Haus. Obwohl die ses Haus alterthümlich aussieht, so sind doch keine geschichtlichen Be lege vorhanden. ; Nr. 32. Das Haus

am Viustgauer-Thore gehörte ursprüng lich sicher zum Stadtthurme als ein Theil des Befestigungswerkes; denn das Haus ruht auf der Nord- und Westseite auf der alten Ringmauer, die im ersten Stocke 4 Fuß dick ist. Im zweiten Stock ist noch gegen wärtig die Eingangsthür in den Thurm zu sehen. Der Thurm selbst wurde früher zum Arrest für Bürger wegen geringerer Vergehen be- uützt. Das Haus sammt Gartl besaß 1578 Hans Fischer, Rädermacher. Jin frühern Garten steht jetzt das Haus des Tischlermeisters Mittel

- berger. Im Jahre 1615 gehörte das Thurmhaus der Witwe Hans Zangers, dann dem Christian Ratl, Tischler, später Braunhofer, 1772 Frau von Tasch, dann Herrn von Tschnegg- 1800 war es ein Theil des churer'scheu Priesterhauses, nach dessen Aufhebung es der Räder macher Voll kaufte, von dem es auf den Kupferschmied Schönegger 1848 übergieng, dann auf Anton Settari. Im Jahre 1866 kaufte das Haus ^ Witwe Mühlinger und von dieser 1867 Tischler Mittelberger, der für sich nur den Garten zum Baue eines uenen

Hauses behielt und das eigentliche Haus dem Schuster Anton Bachmann 1869 verkaufte. — Nr. 33 war 1540 eine Schmiede und gehörte Mathias Gagers Erben, 1578 dem Schmiede Mathias Tanner, 1600 einem gewissen Miller, 1633 V. Perkl, 1772 der Frau von Tasch, 1800 den- Priester hause, darauf der Familie von Hebenstreit, dann Dr. von Goldramer und nach dessen Tode seiner Wwve geb. Settari-und seit 1850 Herrn^ Mühlinger und seiner hinterlassenen Witwe. — Nr. 34. Dieses Haus hieß 1540 das Schneller-Hänsl

. Im Jahre 1578 besaß es Sebastian Grabuer, Aufleger; 1633 gehörte es Hofers- Erben, 1772 dem Seiler Förg, 1800 zum Priesterhause. Im Jahre 1863 verbesserte der Besitzer Oberprantacher vieles. Seit 1867 besitzt das Haus der Büchsenmacher Mair. Nr. 35. Im Jahre 1540 war Besitzer dieses Hauses Georg Forcher, Rädermacher, 1551 Blasius Weißeisen, Schmied, 1573 I. Zerlut, Rädermacher, uachhin Mair, Binder, 1615 Weger, später Prant- uer und Rnngg, Binder. Im Jahre 1800 gehörte es zum Priesterhause. Im Jahre

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 16.10.1872
Physical description: 6
Prünster, jetzt Jakob Erb. — Nr. 1:8. Dieses Haus kam noch im Jahre 1578 unter dem Namen „unteres Francnhans' vor. Im Jahre 1K15 besaß es Barbara Schwarz, Gattin des Chr. Reiterer, 1770Sparber, 1772 Mitterer und I. Rieper, dann Maria Caseginin, Crescenz Petessi. Das Ha»s kaufte Proxauf, ließ cs ganz niederreißen und ans dieser Stelle im laufenden Jahre ein großes Frciiideuhans bauen. — Nr. llö. Jetzt „Saudhos'. 5m Jahre 1578 Kcrschpmner, dann Meitingcr, 1U33 Kitzinger, Egg. Bndvrser, 1772 Gasser, 1775

Platter, Magdalena Laimer, Zoh, Feichter. Im Jahre 18V8 kaufte das Haus Proxauf und baute im Garten ein Fremden-Hotel unter dem Namen „Sandhos'. — Nr. IM. Plätterin 1775, Jnnerhoser, Herr von Bombardi, der dem Hänse die gegenwärtige Gestalt gab, dann Dr. Georg Bergmeistcr, nun dessen Kinder. — Nr. 12!. ?etzt „ Deutsches Haus''. Es bestellt ans mehreren Theilen. TaS eigentliche Haus hieß „das Haus im Lvch' (Winkel). Dieses-besaß 1578 Hans Mutl, Ili33 Hilberin, Witwe Rainer, 1720 Stad.l nächst

an der Ringmauer hinter Rochus von M.imming — Pertanes Haus. Berger 1775. Im Jahre 1850 besaß das Haus im Loch der Sittnerbaner Prünster, von dem es Rentmeister Möser kaufte und auf den Trümmern des alten Hauses das sehr geschmack volle „deutsche Haus' ausbaute. — Nr. 112. Haßfurther Hotel, einst Kastenhaus genannt, weil dahin alle Zinse der Greifensteinischen Herrschaft im Gerichte Bargstall abgeführt werden mußten. Zugleich hatten die Richter von Burgstall in diesem Hause ihren Sitz. Inhaber

dieser Herrschaft waren die Gra sen Spanr. Der letzte Richter von Burgstall war Premier. Nachdem das ganze Urbar verkauft worden war, brachte das Kastenhaus Herr von Friderici an sich, von dem es auf den Herrn von Wohlgeinuth übergieng. Nun besitzt es Karl Haßsurtber, der das Haus um einen Stock erhöhte und im Innern ganz umbaute. Nr. 123. Die Walke des Deckenwirkers Jos. Gschlieser. Sie war anfangs sehr klein; . aber Gschlieser vergrößerte sie und errichtete kalte und warme Bäder. Das ärmliche Haus sammt

Garten kaufte 187g Herr von Webenau, ließ das alte Haus niederreißen und baute auf dem Grunde desselben eine neue Villa, nach seiner Schwiegermutter „Fauni Elsler' genannt. — Nr. 124. Der adelige Ansitz Seißenegg (Sitz an der Ecke der Platte). Simon Judas vvn Heuerliug 1575, Hans Grafinger von Saleck 1L34; später kam der Ansitz an die Familie Breitenberg, die in neuester Zeit das Haus an Dr. Gottlieb Putz verkaufte, der das baufällige Haus niederreißen und palastartig aufbauen ließ. — ' Nr. 125

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 01.04.1871
Physical description: 8
die ödeste Gegend,^ oder auch ,106 Miles kein Haus, das bleibt sich gleich, er soll sehen was er thut. Diese Gefühllosigkeit Wacht sich überhaupt in Allem bemerkbar^ Wer das amerikanische Losungswort „Hilf dir selbst' gut gebraucht, dem geht eS hier gut, W Andere wich hier nicht fortkommen. Alles watz hiex ist, ist praktisch, selbst die Sessel und Stühle sind hier praktischer als in Europa, wobei doch Astes zugleich von feinem Geschmack zeigt. . Ueberall macht sich beim Amerikaner das Gefühl Wd Bewußt

wir als ehrliche, biedere Tiroler gut aufgenommen, von Jedermann wurden wir bevorzugt, nie hätten wir sollen aufhören im Erzählen von Tirols Entschuldigen Sie, daß ich so weitläufig werde, allein welcher Tiroler sollte beim Gedanken an seine Heimat nicht gerne verweilen, besonders jetzt, wo Tirol, wie uns daS liebe „Tiroler Völksblatt', daS wir hier haben, berichtet, Alles aufbietet, die angestammte Liebe an das Haus Habsburg, zu beweisen. Doch. Tirol kann jetzt zufrieden, sein, da der Kaiser selbst gesagt

. . ^ Der k. k. Bezirkshauptmann. Chizzali m. x. St^ Pölten, 27. März. Mons. Greuter weilt schon seit. 2 Tagen in unserer. Mitte als verehrter Gast des Hochwft.,Herm. Bischofs Dr. Feßler. Seine Wiedergenesung von einem langwierigen, gastrischen Fieber schreitet langsam, aber wie wir hoffen, sicher, vorwärts. Sie könne» sich nicht vorstellen, wie werth dieser hier so seltene Gast den St. Pöltnern ist, wenn sie auch diesmal ihn zu hören nicht die Ge legenheit haben. Gebe ihm Gott recht bald die vollkommene Gesund heit

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 21.08.1875
Physical description: 8
, 19. August. Gestern Abends um 6 Uhr brannte es in Villanders. Es wurde das sogenannte Peter-Wirthshaus und noch ein daneben stehendes Haus eingeäschert. Durch die Mitwirkung einer Spritze aus Klausen und die Hilfeleistung der von allen Seiten herbeigeeilten Lmte gelang es, dem Umsichgreifen der Feuersbrunst Einhalt, zu thun; ein drittes vom Feuer schon angegriffenes Haus wurde noch gerettet. Veranlassung zum Brande soll unvorsichtiges, Tabakrauchen im Stadel gewesen sein. Vom Eisack, 18. August. Schon

haben, werden in Absam erscheinen. Es sind schon von allen Seiten Zusicherungen der Betheiligung eingetroffen auch von weiter Ferne, z. B. I. Bruggmoser aus Schlesien und Franz Pfanner, Trapisten-Prior aus Bosnien. Als weltlicher Gast wird A. Thalman, Direktor der k.k. Hofburgkapelle in Wien, gewiß Allen willkommen fein. Ja sogar an Tirolern, welche im Jahre 1850 in Frankreich geweiht wurden, wird es nicht fehlen. Bezüglich des Programmes diene vorläufig Folgendes: Der feierliche Gottesdienst beginnt um 8 Uhr Früh

nach Ankunft der Bahnzüge in Hall. In den Frühstunden können die drei Altäre zu stillen Messen benützt werden. Nach dem Gottesdienste ist gemeinschaftliches Essen im Gast- Hause „Ebner' zu Absam. Manche werden dort einander wieder begrüßen, welche seitdem ihnen der Bischof die Hände aufgelegt oder noch länger sich nicht mehr gesehen haben. Ein schönes Fest wird es werden, wie wir kaum ein zweites mehr erleben! Brixen. (Cäcilianisches.) Die Herren, welche auf den III. Jahrgang der Musiea eeelesiastiea

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.07.1872
Physical description: 4
bei. DerKönig zeigte sich in den Straßen und war Gegenstand begeisterter Zurufe. Alle Gesellschaftsklassen bezeugen ihre Anhänglichkeit und Sympathie für das Königs haus und ihre Entrüstung gegen die Mörder. Das Volk wollte selbst an den Mördern Gerech tigkeit ausüben. Die Untersuchung ist in vollem Gange. Die Strenge des Gesetzes wird gegen die Schuldigen angewandt werden. Der türkische Kriegsminister Mustapha Pascha ist zum Gouverneur von Bagdad und Baver Pascha zum Kriegsminister ernannt worden

. *«,* Aus dem Pusterthal. Eines der schönsten Thäler Tirols wurde durch Eröffnung der Bahn Franzensfeste-Villach dem reise- und sommerfrisch-lustigen Publikum erschlossen. — Herrliche Gegend mit einer An zahl allerliebster Parthien in Nah' und Fern', reine, frische Hochgebirgsluft, gute, ja oft über raschend komfortabel eingerichtete Gasthäuser mit tadellosen Speisen und Getränken und sehr guten Betten bei emer patriarchalischen Billigkeit, dabei eine sehr wohlthuende Reinlichkeit im Haus und ans der Gasse, überall

freundliche zuvor kommende Leute kennzeichnen im Allgemeinen das Pusterthal. Mons. Greuter hatte ganz recht, wenn er seine neuliche Rede in der Gene ralversammlung des kath. Vereines in Sillian mit einer Verherrlichung des Thales, und seiner Bewohner begann. Beide befinden sich in voll ster Harmonie. — Die warmen Julitage haben eine Menge Sommerfrischler und Badegäste aus den entfern testen Gegenden herbeigelockt, so daß alle Gast- und Badehäuser des Thales von Bruneck bis Lienz mehr oder weniger besetzt

werden, wie St. Moriz im Oberengadin. — In Niederndorf sind ebenfalls alle Gast- und Privathäuser von Sommerftischlern besetzt und haben sich dort bei der lukullischen Tafel der Frau Emma vorzüg lich die Feinschmecker niedergelassen. Meraner Kurgäste finden sich, im ganzen Thale zerstreut und äußem sich ausnahmslos zufrieden mit Musterhauptschule, letzther Professor an der Lehrerbildungsanstalt^ Hochw. Herr Josef Mößmer. Derselbe hing mit ganzer Seele an seinem Be rufe und zeichnete sich namentlich

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.06.1880
Physical description: 4
zu verlassen und in daß HauS der Eltern zurückzukehren, vor denen sie gleichwohl ihren Zustand sorgsam verborgen hielt. Am l. Mai kam ihre Stunde und sie gabar in ihrer Kammer ein leben des, männliches Kind. DaS Gefühl der Schande und Furcht übermannte die junge Mutter nun derart, daß sie ein Band nahm, es dem Kinde um den HalS schlang und es so lange drosselte, bis eS vollkommen unbeweg- lich dalag. Hierauf wickelte sie die kleine Leiche in einen Rock und versteckte. sie in einem Koffer. Am selben Tage

und sich in den Gast häusern „zur Prel' und „zum Elephanten' recht Heimich fühlen'. (Arlöergöahn.) Aus Landeck, 14. d., wird berich tet: Die Bau-Unternehmung Löwenfeld-Redlich-Berger wird im Laufe dieses Monats mit der Bohrung des Richtungsstollens sür den Arlbergtunnel air-der west lichen Tunnelmündung, bei Stuben vorläufig mit der Handarbeit beginnen. „ Verf«kiecke«e». (Mordszene im Eisenbahnwaggon.) Wie der »ntwsrp- ner „Precurjeuc' berichtet, hat am 6. d. inemem Eisen- bahnzuge von Antwerpen nach Tarnhoüt

des 13. Protocolls des Berliner Vertrages beschränken, sondern aus der österreichischen General stabskarte eine detaillirte Feststellung der Grenze vor nehmen werde. Auszug auS V«m AmtSbkqtle V«S „Tir. Bote«.' Bo» 12. Juni. Versteigerungen: ConcurS-RealitSten des Simon Praritl, KreuzwagerS in TschermS am 26. Juni ev. 6. Juli., beim W>rth dort. ÄuSrpr. Z200 st» — Exekot. : Haus und-Grundstücke des- Josef Hitthaler in ,Elk« am 21. August, ev. 21.. Sept. im Meßner- Wirthshaus dort. AuSrpr. 3Il)0 fl. — HauS

und Grundstücke des ValeriuS Stufleßer in Runggaditfch am 2V. Juli ev. 9. August im Da- verdawirthshauS zu St. Ulrich; AuSrpr. 4200- fl. — Haus>od Grundstücke de^ Anna Frethofer in Biixen am 4. Aug. ev. 4. Sept. u. am 19. August ev. 13. Sept. beim Bez. Ger dort. AuSrpr. 7500 fl. Md. Papierrnite für . . Süberreme .. ^ . . Goldrente. . ^ - EstaatSanlehat v«M- t05 fl. , Astjfll der MsÜorlalbarH ,, . Actim der Liebitanflalk . ' . London für 10 Pfund Sterling Silber . . . Napoleonsd'or ... ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ Bertis

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 16.08.1872
Physical description: 4
eines solchen Feuerherdes konnte auch das wacker vertheidigte HauS des Hrn. v. Erlach nicht lange Stand halten. Das Gartenhaus, das Futter- und Wohnhaus standen ebenfalls alsbald in hellen Flammen, welche end lich die Gebäude der jenseitigen Häuserreihe ergriffen» da der Wind, welcher bisher eine leichte. Brise auS Osten war, in einen viel stärkern Nordwest- sTauern) Wind umsprang. Mäh rend das Haus des Hrn. Jnwinkl neben der Apotheke? und die Oekonomie - Gebäude hinter dem Gasthause zum Rößl mit Anstrengung

werden und die Löschmannschaft sich zurüchiehen. .Eine stärkere Morgenluftströmung und die vielen eng sich anschlie ßenden rückseitigen Futterhäuser erschlossen einen noch inten siveren Feuerherd und rapider als bisher überzog daS Flam menmeer die Wohnungen bis zum früheren Rentamts » Ge bäude >!s s v!« dem Gasthause zur Sonne, während die dahinterliegenden Gebäulichkeiten aller Art ebenfalls in Flammen standen. Bei obgenantent Hause, Eigenthum des Hrn. Oberkircher und vor den Oekonomiegebäuden des Gast hauses zur alten

Post, Besitzer Hr. Gabriel Nußbaumer, wo bereits Dächer abgelegt waren, wurde endlich dem ver heerenden Elemente Einhalt gethan, und fand nachdem 53 Gebäulichkeiten davon betroffen, die schreckliche Katastrophe ihren Abschluß.' Wenn wir nochmal zur Stätte kehren, wo daS Feuer aus ging, so zieht sich rechts ein schmales kurzes Gäßchen, welches von HauS-Nro. 126 und dem freistehendem Ober- hueber'schen Privathause zur Ebenberger'schen Bräuerei führt. Links steht nächst einem gewölbten Durchgang

daS HauS des Hrn. Oberkicher Nro. 5, es war in der Richtung gegen die Mönchgasse daS letzte Brandobjekt, da mit aller Anstrengung, das genannte Oberhueber'fche HauS und rechts daS Ebenberger'sche Bräuhauö, Eigenthum des Herrn Emil Unterhueber vertheidiget wurden. Letzterer befand sich selbst auf dem Dache, und bei den unzureichenden Löschmitteln nur mit einer Handspritze versehen, gelang eS der äußerst muthigen Aufopferung menschlicher Kräfte die weitere Ausdehnung nach dieser Richtung zu hindern. Wäre

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 02.10.1872
Physical description: 10
-Haus Nr. 5 der Rothgräber Kirchlechner, dessen Enkel Joseph es gegenwärtig besitzt. Nr. 6. Im Jahre 1578 besaßen dieses Haus Chr. Riedinaers - Erben, 1615 Reichhalter, 1633 P. Goslmorder, Binder, hierauf Kaspar Kofler, gleichfalls Binder. Dieses Haus hatte früher nur eine» Unter bau zu ebener Erde und einen Stock darauf. Die jetzige Gestalt erhielt das Haus 1858 und 1868 durch den Besitzer Neter Ortner, Weißgärber. Nr. 7 und 8. Das gegenwärtige, Lanogerichts-Haus. Im Jahre 1578 bestand es ans „zwei

schlechten und einem bessern Hanse;' nämlich südlich an das Ortner'sche Haus anstoßend, das Mainzer, nacü, hin Gärtner Schmied-Häusl. Daran stieß itürdlich das Wieserschmiev- dann Prechtl- und später Pichler-Binderhäusl. Das dritte Haus ge hörte oem Christian und später Ferdinand Zöttl. Vor Gärtner war Besitzer 1495 Hans Luttinger; zu diesem Hause gehörte auch ein Garten, ebenso ein solcher zum Pichler-Hause, der aber außer der Ringmauer lag. Der Zöttl'sche Garten gränzte nördlich an die Gasse

, welche nach Algund führt. Letzteres Haus war 129l) Eigenthum des Burggrafen auf Tirol, Berthold Gruber, und das westlich daneben liegende HauS gehörte dem Bürger Wigulei. Die drei vorgenannten Häuser kaufte 1717 der herzogt, bairische Rath Russin vom Baron von Paravicmi und versprach aus den drei baufälligen Hütten ein zierliches Haus zu bauen. Im Jahre 1728 wurde das ueue Haus von allen Abgaben be freit. Für den nördlichen Theil (das jetzige Gerichtsdiener- und Ge- sänanihhaus) wurden die alten Grundmauern

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.03.1877
Physical description: 8
. Dieser ist der M-ann, den ihr am 24. März wählen sollt. Bürger! zeigt euch wacker nnd unerschrocken, laßt euch nicht irreführen und wählt als katholische Tiroler! Meran, am 19. März alS am Feste deS hl. Josef. DaS konser vative Wahlkomilo. Anton Santner, Psarrer und Dekan von Meran. Tobias Airchlechner, Handelsmann nnd Güterbesitzer. Jakob Kofler, Haus- und Güterbesitzer. Peter Sassella, Haus- und Güterbesitzer. Carl Torggler, Kaufmann und Hausbesitzer. Zofef Fieg>, Bäckermeister, HanS- und Güterbesitzer

. Sebastian Ladurner, HanS- und Güterbesitzer. MathiaS Angerer, Gast wirts), Güterbesitzer und Metzgermeister. Josef Wahl, daß ich hier unten arbeite, indem sie oben einen liteiarischen Kreis um sich versam- melt, — daß ich lieber still einen alten Jugend freund aufsuche, indem sie Vorlefnngen über Knnst und Wissenschaften beiwohnt. Außerdem sind wir, wie die Welt sagt, ein musterhaftes Ehepaar, meine Frau scheint eS auch zu finden und sich in ihrem geistreichen Leben befriedigt zu sühlen

, — es ist die drückende Schwüle, die mir den Kopf angreift, — eS ist die Einsamkeit und Stille im Hause, die mich träumerisch macht. Nein, daö ist es nicht, das ist es nicht allein, — ich habe einem Freunde einen Bauplan zur Wiederherstellung einer Dorf- kirche versprochen und muß zu diesem Zweck eine alte Mappe hervorholen, die bestaubt uad seit Jahren unangetastet in der hintersten Ecke meines Wandschrankes gestanden. Sie enthält meine Jnuerhofer, Müllermeister, Haus« und Güterbe sitzer.' Mcran, 20. März. Schon

in der Hand ab. Eine Spinne hat ihr Haus zwischen die vergilbten Blätter gebaut, ich zerreiße die feinen Fäden, indem ich ungeduldig suche. Hier ist das Blatt, darüber die Worte: „Nr. I. Bauplan zur Kirche in Wiesenheim.' Hier noch ein zweites: „Nr. 2. Entwurf des Kirchthurms zu Wiesen heim', auf der Rückseite eine Bleistiftskizze, daS KüsterhauS ebendaselbst; sie ist halb verwischt, ich aber könnte heute noch jeden fehlenden Zug ergänzen, — eine verblaßte, vertrocknete Rose fällt aus der Mappe

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