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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 20
Date: 24.12.1953
Physical description: 20
hatte c/r unter den Arm geklemmt, und so stapfte er hef tig schnaufend weiter, kam bald auf die Schwand und näherte sich leise dem Haus. In der Stube war Licht, doch er ging zu erst hinten herum zum Küchenfenster, spähte hinein und sah, daß Frau Ineichen auf ihn wartete. Er pochte* leise, sie öffnete vorsichtig das Fenster und wisperte ihm zu: „Endlich! Guten Abend, Christian. Sie war ten schon lang und sind wie auf Nadeln, aber ängstige sie, bitte, nicht zu arg, beson ders den Friedli, er ist doch so ein zartes

zittern wie die Herzen vor der Tür. Bald strömt zartgelbes Licht über den Baum und die Wände, os ist, als wäre die Weihnacht vor langen Jahren wieder da, als wir selber klein und erwartungsvoll auf diesen Augenblick warteten. Jedes Jahr zur selben Stunde, wenn der Abend schwarz über den Straßen liegt, das Haus aber hell und warm und die Schüssel voll Backwerk ist, wenn der Weihnachtsbaum im hellen Kerzenschein erstrahlt, sind wir wieder Kinder, die dankbar und selig sind und vor Freude nicht singen

Nachbargärten voneinander trennte, und haschte nach den Zweigen des Baumes, der dort lehnte. Zuerst kostete er ganz vor sichtig von den frischen Zweigen, dann aber kam er auf den Geschmack — und in kurzer Zeit hatte er den schönen We'ihnachtsbaum völlig kahlgefressen. Als Peters Eltern den Baum ins Haus ho len wollten, waren sie starr. Nichts als ein Stamm mit einigen wenigen zerzausten Aesten lehnte dort, wo sie am Morgen den schönen Weihnachtsbaum hingestellt hatten. War das ein Jammer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 12
Date: 31.07.1954
Physical description: 12
: „Richtig, das hätte ich vergessen. Pünkti versprach uns, ein kleines Schul haus zu bauen. Dort werden wir dann alle Lesen und Schreiben lernen und er selbst wird unser Lehrer sein.“ „Das ist eine gute Idee!" lobt Peter ehr lich. „Ich sehe schon. Pünkti packt alles richtig an. Ich gratuliere dir zu deiner Wahl, Bürgermeister Pünkti!“ Er knöpft sein Hemd auf. nimmt die Biit- germeisterkette von seinem Hals und über reicht sie mit einer feierlichen Verbeugung seinem Nachfolger. Der Schneider Sprüchen

gemacht. Um 9 Uhr ist alles mäuschenstill im ganzen Haus. Rote Falken aus Tirol schlafen in den grünen steirischen Wäldern einem neuen, sonnigen Morgen entgegen. Dienstag, 13. Juli 1954: Für heute haben wir einen Lagertag angesetzt. In aller Früh krochen wir aus den „Federn“. Dann war die „Wäscherei“ am Plan, zuvor der Morgengruß, der mit dem schönen Gedicht von Luitpold Stern „Die Brücke“ und einem Lied einge leitet wurde; anschließend wird der Tagesplan bekanntgegeben Heute ist das „Singen“ dran

. Wir sind alle mit Eifer dabei. „Mit Sing und Sang“ — dieses fröhliche Wanderlied klappt schon bald ganz gut. Unser liebstes und schönstes Lied aber ist doch: Du bist noch jung, drum komm mit uns, wir wandern in die weite Welt. Wir singen froh und lachen hell und lassen unsere Sorgen z‘ Haus. Im Sommer an sonnigen Tagen, wir singen immerzu: Hallo! Hallo! Heute gehen wir früh zu Bett, denn morgen haben wir eine große Almtour vor. Karlgraben, 14. Juli 1954: Der Himmel ist grau und es nieselt. Die Nebel ziehen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.11.1942
Physical description: 4
. Ist es möglich, daß er irgendwann einmal unter dem Namen Wyschinski arbeitete?" „Wyschinski? Warten Sie mal — er hat ja viele Namen gehabt — Wyschinski, das weiß ich nicht. Ick arbeitete ja lange in einer anderen Sektion. Möglich ist es schon." Olga nickte. „Hat die Zentrale neue Aufträge für mich?" fragte sie nachlässig. Herr Jens wartete, bis einige Hotelgäste vorbei waren, dann sagte er halblaut: „Man wünscht, daß Sie noch mehr Konzerte geben, immer als Gast der Frauenliga." „Das geschieht

sich zufrieden eine neue Zigarette an. Peter schwieg. „Na also, sehen Sie." „Und zu guter Letzt, wenn man in diesem Falle von zu guter Letzt sprechen kann, also zu guter Letzt, mein junger Freund, genügt die Aussage der Sekre-- Der fjoferbe / KS““’* Abseits vom Dorf lag der Fuchshof in behäbiger Breite hingebettet, ein schöner alter Bau. mit mar- kigem Sinnspruch über der Haustür und kunstvoll geschnitztem Zierrat im tiefbraunen Balkenwerk des Oberstockes. So recht ein Haus des Glückes schien

es dem Vorüberwandernden — und doch war das Glück am Fuchshof nicht zu Gast. Vor acht Jahren, ja. da war es dem Fuchshofer-Martl freilich gewesen, als fei der Himmel auf Erden auf seinem Hof. Damals, als er die blondzöpfige Lene freite, das sauberste Dirndl talauf — talab, und ihm der Vater am Hoch zeitstag den Hof übergab — damals wars eine Lust zu leben, und wenn erst der Bub, der Erbe da sein würde — wer war dann glücklicher als der Fuchs hofer-Martl? Doch der Erbe blieb aus — und je mehr die Zeit verrann, desto

!" „Sell Hab i koa Angst, und jetzt werd nimmer lang ummer gredt, i hol den Seppl ins Haus. Es is das Ledige vom Sonnbichler seiner Magd, der Zilli. Des is a rieglsams Madl, a ordentlichs, da werd beim Buam nacher net alles fahln." Die Fuchshofer-Lene war abgefahren — blaß war ihr sonst so rotwangiges Gesicht: „Der Bua von der Zilli? So — den also — aber da draus werd nix, Marti! I duld's net, daß du den ins Haus bringst!" „Du duld'st es net? Nacher hättst müaßn dei Pflicht tuan Und a Kind auf d'Welt

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 29.08.1941
Physical description: 8
„Tiroler Volksblatt" Seite 5 Folge 101 Der ungeladene Saft Anekdote um Seemann Wad - Zum 75. Geburtstag des Sichters Von Wilhelm, Vernekohl M Den ungeladenen Gast setzt man nach alter Sitte r hie Tür. Indessen i)\ es schon öfter vorgekommen, ^ der ungebetene ein größeres Anrecht auf einen Platz ^tte als der geladene, weil er nämlich der eigentliche ^j) rechte Gast war. So ähnlich verhielt es sich jeden- sßlls mit Hermann Löns bei der Einweihung des Kaiser- Mhelm-National-Denkmals auf den Höhen

und die stumme, aber ach so beredte Sprache der Steine. Und wie schlicht und unverbildet die Menschen waren, denen man in der Heide und auf den Höfen begegnete! Bevor Löns das Haus verließ, warf er noch einen Blick in den Spiegel und konnte bei seinem Aufzug ein hämisches Lachen nicht unterdrücken. Ungefähr so habe ich mir meine Wehrwölfe vorgestellt, dachte er, als sie nach dem Sturm der Schweden auf der großen Schanze zusammenkamen und dem Herrgott für ihre Er rettung dankten. „Aber wenn es denn sein muß

." „Dann esien Sie Ihren Eierkuchen auf, ehe er kalt wird. Nachher reden wir miteinander." Er nickte ihm freundlich zu und ging mit Anna in das Haus. „Es ist unerhört von der Guste". sagte diese, aber er schüttelte den Kopf. „Ne! Ganz natürlich ist es und freut mich sogar." „Das freut dich?" „Göbel ist ein braver Mensch. Ich habe sowieso daran gedacht, jemand anzustellen. Jetzt soll die Sache hier im Großen losgehen. Den Fritz und die Liese werden wir los. Gut. Haben wir dafür den Göbel und die Guste. Warum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 6
Date: 28.06.1949
Physical description: 6
Theater und Kunst Tiroler Lande-theater. Jnnsbeack Dienslao, 28. Juni, 20 Uhr: „SisiY". Zum Ictzicn Male! Zu ermätzisstc» Prctsei». Kleine Bühne Montag, 27. Juni bis Donnerstag, 30 Juni: Veranstal tungen des Kolpingwerkes. Erstaufführung „Des Teufels General" Am Mittwoch, 20 Uhr, findet die Premiere des erfolg reichen Dramas von C. Znekmatr, „DeS Teufels General", statt. Inszenierung K. Wessels als Gast. Bühnenbild Heinz Bruno Galt.'-?. In den Hauptrollen sind die Damen Fan- nenböcl. Posselt

, Oesch und Smolik und die Herren Gchachinger a. G., Schücker, Jäger, Kratznitzer, Reycr, Stumpf, Peter, Hauser, Burger, Berenkamp, Musäus als Gast, Bach, Rietz, Rohan, Püngel, Czechowjky und Neu bauer beschäftigt. Die erste Wiederholung findet am Don nerstag. den 30. Junt, statt. „Sissy" zu crmätzigten Preisen! .Heute adcndS um 20 Uhr findet die texte Aufführung der Operette „Sissy* von Fritz Kreisler statt. Für diese Vorstellung wurden crmätzigte Preise angesetzt. „Veronika" heitzt

. unter Nr. 2192 in die Verw. d. Bl. 2132-4 Zu verkaufen: 2 junge Leg hennen, 2 Waldsägen, Korb- Mvbelgarnitnr, Gartenge, rüte, Wäschemangel s. Gast betriebe, alter Batterieemp- sünger, 1 Bosten Bücher. An der Furt 19, Tür 6. 2140-9 Bügeleisen: Elektra Bregenz 66 8, EKW. 2.8 kg. 81 8. TKW, 8 kg. 90 8. Einzel- und Doppelkochplatten, Was» kerkocher, Tekannen. Elekirs- Kranewltter. Innsbruck, M.» '»N-Str 5 i 759.9 Siemens Standard-Staubsau- ger, 610 8, wieder lagernd, tzlektrohans Remec, Andr.- Hofer-Stratze

Straße 2/1./18 * lei, 7-23-26 Innsbrucker, Innsbruckerinnen! Amt der Tiroler Landesregierung Zl.: Ila 1079/14. Kundmachung Gemäß § 5 der Ladenschluß-Verordnung vorn 16. Mm 1949 haben folgende Geschäfte statt am Mittwochnachmittag am Samstag- nachmittag zu schließen: 1. Möbelhandel. 2. Teppich- und Linoleumhandcl sowie Ta petenhandel, 3. Handel mit Aerzte-, Spitals - und Zahn warenbedarf, 4. Elektro- und Radiohandel, 4. Musikinstrumentenhandel, 6. Eisen- und Eisenwarenhandcl sowie Haus

bringen, wird an das schon so oft bewiesene soziale Empfinden und die bewährte Opferbe reitschaft der gesamten Innsbrucker Einwoh nerschaft der Appell gerichtet» das Hilfswerk durch Spenden zu unterstützen. Vom 30. Juni bis 16. Juli d. I. werden die ausnahmslos ehrenamtlichen Mitarbeiter der 17 Innsbrucker Ortsstellen deS Hilfswer kes, unterstützt von freiwilligen Helfern aus den Reihen der Mittelschüler eine Sammlung von Haus zu Haus durchführen. Die Samm ler weisen sich durch amtliche Legitimationen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 12
Date: 21.02.1953
Physical description: 12
EINE SEITE FÜR UNSERE FRAUEN Das goldene Öl ^ Nun sind gerade zehn Jahre vergangen seit jener unheilvollen Nacht, die ich als Gast im behaglichen Haus meine s Freundes Pjotr und seiner Frau Liane verbracht habe und die so heiter begonnen und so tragisch geendet hat- Deutlich erinnere ich mich an alle Einzelheiten, als ob es gestern gewesen wäre, und al s ob seither kein anderes Ereignis mehi Macht hät te, sich meiner Erinnerung einzuprägen. Nach einem vorzüglichen Mahl mit reichlich Wein

, waren es schon deren drei, die leer auf dem Kaminsims standen. Liane hatte uns kräftig Bescheid getan, bis daß sie — wiewohl immer uocJh lachend — recht eigentlich in Hitze und Harnisch geraten war. Die Attacke, die sie ritt, galt wieder einmal ihren ehelichen Ver- mögensverhältnisseu. die zwar keineswegs kärglich waren, aber doch den jungen Arzt und seine Frau zum Rechnen und Einteileti zwangen. Hiezu aber war Liane nicht geboren. Von Kind auf an ein großes Haus und an eine großzügige Lebensführung gewöhnt

Gesell schaft, die bisher wohl für Arbeiter und An gestellte allerlei Schutzbestimmungen ge schaffen und die Arbeitszeit gesetzlich gere gelt, um die überlastete Hausfrau sich je doch noch wenig gekümmert hat. In den Vereinigten Staaten, wo die Haus haltarbeit am weitesten mechanisiert ist, steht das Interesse an diesen Problemen mehr im Zeichen des sozialen Geltungsbe dürfnisses. So erhielt der Neuyorker Fernseh- Produzent Garry Moore, der sich kürzlich in einer über die gesamten USA verbreiteten

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.01.1943
Physical description: 4
, der Peter — die beiden älteren waren im Weltkrieg geblieben — war ihm verloren gegangen. Nicht durch Tod. Nein, er selbst hatte ihn verstoßen, als sich jene bitterböse Geschichte zugetragen hatte vor mehreren Jahren auf der Kirmes. Damals hatte der jähzor nige junge Mann aus Eifersucht — aus ganz unbe gründeter — einen anderen Burschen aus dem Dorf fast totgeschlagen und dafür vom Gericht ein Jahr Gefängnis bekommen. Und da hatte ihm der Vater in herrischer Aufwallung für immer Hof und Haus verboten

. „Wenn er jetzt wiederkäm, Vater", sagte sie auf einmal unver mittelt, „tatst ihn dann auch aus'm Haus jagen?" Es war das erste Mal, daß sie nach dem Sohn zu fragen wagte. „Jetzt. . ., Bärbel", antwortete Wendelin Im hoff, nachdem die Frage schon lange spurlos im Raum verflogen schien, und seine sonst etwas scharfe Stimme klang fast weich, „jetzt tät ich'n auf den besten Platz im ganzen Haus setzen. Aber was redst du nur? Der kommt nie mehr. Der hat einen zu harten Kops. Und jetzt im Krieg

wie der und setzte sich an den Tisch. Seine Hände zit terten auf einmal ein wenig. „Cs kommt jemand über den Krumbeeracker!" rief die Bärbel durch das kleine Schiebefensterchen von der Küche her. Der Bauer hörte es wohl, aber er gab keine Antwort. Es blieb ungewiß, ob er den Ankommenden ebenfalls gesehen hatte. Da — knarrte nickt eben das Hoftor? Der Bauer zuckte fast unmerklich zusammen. Sein Gesicht schien bleicher geworden. Gleich darauf wurde die Haus tür geöffnet, ein fester Schritt ging über die Fliesen

dichtgedrängt den Kai, staunen bewundernd den schwimmenden Koloß, dessen eigentliche Größe, Herr lichkeiten, sich nur ahnen lassen. Allerdings, die Iren, die hier stehen, sind kälter, nüchterner als die Men schen ln Southampton und in Cherbourg. (Fortsetzung folgt) „Herein!" rief der alte Bauer mechanisch. „Wer is denn da?" Es erfolgte keine Antwort. Aber der späte Gast schob sich nun durch die Tür in die schon recht dunkle Stube hinein. Es war ein breit ge wachsener Mann in der feldgrauen Uniform. Wendelin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 14.09.1946
Physical description: 10
durch das offene Gangfenster, strick zwitschernd die Flurdecke entlang und setzte sich dann auf den Porzellanschirm des Beleuchtungskörpers. Dort schien es ihm zu gefallen, denn am Abend war er, wieder da und auch am nächsten Tag. Als Ursula ihn entdeckte, stieß sie einen Ju belschrei aus, dann flüsterte sie: „Pst, ein? Schwalbe!" Ick sah es mit Mißfallen an den japa nischen Spritzmustern die der geflügelte Gast in breiter Manier unbekümmert auf den Boden hingezeichnet hatte und flüsterte keinesfalls zu rück

, daß es ein Schwalberich und keine Schwalbe ist?" er laubte ich mir die strahlende Taufpatin zu fragen. „Natürlich ist es ein Schwalberich“, entschied Ursula, „das ist doch klar. Wenn es eine Schwal bin wäre, wäre sie längst in Begleitung gekom men, denn bei den Schwälbchen bringen die Do men die Herren mit ins Quartier.“ „Schöne Sitten", bemerkte ich entrüstet und fegte den Flur rein. So brachte uns also der beschwingte Vogel das Glück ins Haus, wenn er euch oft tage- und nächtelang wegblieb. Wo er sich herumtrieb

und sich an dem gewohnten Platz nieder läßt, mag auch schon längst ein anderer Peter aus ihm geworden sein. Und das ist gut so für die Herren Schwalbe- riche, die gern außer Haus herumfkttern, aber irk A. A, A. A. A, A. E. E. E. E. G. T. T. T. I. K. K, M. N. R, R. R. R. U. U. U. U. U. U. U. U. Y, Y. Obige Buchstaben sind so einzuordnen, daß waagrecht und senkrecht die gleichen Wörter entste hen: 1. Erdteil, 2. Staat in Südamerika, 3. Teil Ruß lands. Rätsel: Willst du mit „er" es tun. mußt du vor allen Dingen Anfängen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 05.11.1943
Physical description: 4
später lag ein Bursch aus dem Dorf in seinem Blut. Meinen Sohn hat man abgeführt. Tiefste Scham überkam mich. Ich ging nicht mehr so aufrecht wie früher, mein Haar wurde Nach vier Jahren war der Sohn plötzlich unange meldet auf den Hof gekommen, er hatte die Strafe verbüßt, aber ich bekam ihn nicht zu Gesicht, bei Nacht schlich er sich ins Haus, holte sein Eheweib und ging noch im Morgengrauen fort, diesmal für immer, er soll über die See sein. — Peterle ist mir verblieben. Ich Hab das Kind groß

- gezogen. Jetzt ist es sechs Jahre alt und hat einen blonden Haarschopf Peterle trippelt an meiner Seite, wenn ich den Rundgang mache durch Haus und Stal lung. Es bereitet ihm Vergnügen, wenn ihn der Knecht auf das Pferd setzt oder wenn er hochgehoben wird, damit er dem Weidevieh die Glocken umhän gen kann. Er Webt den Hofhund und die bunt ge fleckten Kühe, die Kälber, Lämmer, Ferkel und Hüh ner. Es ist nicht mehr still und traurig auf dem Hof, helles Kinderlachen erfüllt das Haus. Gestern war Aussaat

, die Erde wurde bereit ge macht zur Empfängnis. Müde vom Tag kehrte ich am späten Nachmittag heim. Vor dem Haus spielte Peterle. Er lief mir entgegen, hielt sein Spielzeug wie etwas Kostbares umklammert, hob es hoch ins letzte Sonnenlicht und jubelte: „Großmutterle, mor gen geh ich mit aufs Feld, ich kann jetzt auch schon pflügen!" Ich nahm Peterles einfaches Holzgerät an mich und betrachtete es genauer, es war ungelenk und plump der Knecht mochte es geschnitzt haben, aber ich erkannte, daß es ein Pferd

an Marina, sein junges Weib, das hochgesegneten Leibes war und jeden Augenblick seiner schweren Stunde entgegengehen konnte. In wenigen Minuten mußte der Zug an seinem Haus, das dicht an der Bahn lag, vorüberfahren. Es war nur ein kleines, bescheidenes Häuschen, aber in sei nen Fenstern blühten leuchtende Blumen und hinter seinen schneeigen Gardinen barg es vielleicht mehr an Erdenglück, als in manchem stolzen Palast der Großen und Mächtigen zu finden war. Noch zwei Kurven hatte der Zug zu nehmen

, dann mußte sein Haus in Sicht kommen, und die Unruhe und Qual dieses Tages würde vielleicht zu Ende sein. An irgendeinem Zeichen würde er es schon er kennen, wie es daheim stand. Ob Marina auch heute noch, wie an allen Tagen, am Fenster stehen konnte, um ihm lachend zuzuwinken? Oder lag sie schon unter tausend Schmerzen in ihrer Kammer und die Fenster waren dicht verschlossen? So verschlossen wie damals, als er vor zwei Jah ren an einem stürmischen Herbsttag nach Dienstschluß in seiner Stube saß und beim

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 20.11.1942
Physical description: 4
. Du gingst uns, Kamerad, voran zum Sieg, durch Blut und Notl Erst warst du Knabe nur — und dann warst du ein Krieger und ein Mann und bist ein Held im Tod!... Imma von Kettenburg (nsk.) „Gut", sagte sie. „Ich kann nicht mit Ihnen kom men. aber über kurz oder lang werden Sie mich in Paris sehen " Er küßte ihre beiden Hände. Das Ziel, das er sich in den letzten Wochen mit allen Fasern seines Willens gesetzt hatte, schien erreicht. 18. Als der große Wagen vor Olgas Haus in Göte borg hielt, blieb Frunse

einen Augenblick erleichtert im Fond sitzen. Das Haus schien bewohnt zu sein. „Kyloff" knurrte er zurück zu seinem Begleiter, „der Student soll mal 'reingehen." ^ Peter sprang aus dem Wagen und eilte in den Eingang. Frunse steckte sich eine Zigarette an und döste vor sich hin. Er war in letzter Zeit nicht recht mit sich zufrieden. Er war zu der unumstößlichen Ansicht gekommen, daß er sich von Bokscha zuviel gefallen ließe. Längst hätte er aufbegehren müssen. Der ungeheure Krach, den Bokscha veranstaltet

hatte, als er damals aus Moskau von Morsky zu rückgekommen war, lag Frunse noch in allen Glie dern, und damals hätte nicht viel gefehlt und er hätte ohne Rücksicht auf Verluste Bokscha über den Haufen geknallt. Frunse fuhr auf. Der Student kam aus der Haus tür und winkte schon von weitem ab. „Was ist los?" rief ihm Frunse mißtrauisch ent gegen. „Sie wohnt nicht hier", sagte Peter. „Quatsch. Wer sagt das?" „Der Hausmeister." „Hausmeister! Lächerlich! Und selber haben Sie nicht nachgesehen, wie?" „Nein", antwortete

. Wir wollen wissen, wer im Hause wohnt." Kyloff redete den Hausmeister auf schwedisch an. Der gab eine etwas unverständliche Antwort, und Kyloff sah Frunse zögernd an. „Was sagt er?" „Er möchte unsere Ausweise sehen." Frunse griff in seine Rocktasche und zog eine Lederhülle heraus, die er aufschlug und dem Haus meister unter die Nase hielt. Der sah die drei Männer flüchtig an und ver weilte den Bruchteil einer Sekunde länger auf Peter. Kyloff fragte: „Nun los, mein Lieber, wer wohnt im Haufe?" „Zwei Damen

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Tiroler Grenzbote
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Page 7 of 8
Date: 08.05.1942
Physical description: 8
gesucht. Angebote u. „666" an die Verw. Tuten Nebenverdienst findet Pen sionist oder Arbeilsbeschränkter als Losverkäufer (grauer Glücks mann). Bewerber wenden sich an Fa. Laad, Kusstein. 655 Ordentliches Hausmädchen für Ge- Ichäftshaushalt für sofort oder später gesucht. Reisevergütung. >josef Geisreiter, Tegernsee, Adolf» Hitlerstraße 25. 642-s« Hausbursche, auch älterer Mann per sofort gesucht. Haus Charlotte, Hotel-Pension, Thiersee bei Kuf stein. 656 bs Köchin für Hotel Pensionsbetrieb sucht Haus

und mit der Viehvflege ver traut ist, in Dauerposten. Zuschriften u. M. R. 15235 bef. Ann. Erp. Carl Gabler GmbH. München, Theatinerstr. 8/1. 567 54 Witwe (50 Jahre) sucht Posten in frauenlosem Haushilt, womöglich auf dem Lande, wo möglich auch Platz ist für einige Zimmermöbel. Schaue mehr auf gute Behänd- lung als Lohn. Zuschriften an die Verw. ds. Bl. unter „659". zg Gefetzte Frau sucht Posten als Wirt' schafterin in frauenlosem Haus halt. Vorzügliche Köchin, tüchtig im Haushalt. Zuschriften an die Verw

. unter „663". Ra-io möglichst erstklassig und neu, dringend gesucht. Schuh, Ober audorf am Inn, Obb. Gebrauchter Ladentisch wird zu kaufen gesucht von Firma Laad, Kufstein. 654 Kaninchen zu kaufen gesucht. Adr. in d. Verw. d. Bl. unter „651"-^ Garleil-GriliivMlk für späteres Wochenendheim Kufstein und Umgebung zu kaufen oder zu pachten gesucht. Angebote unter S. 33655 an Ala München II. 57 Zu kaufen gesucht: Baugrund in Kitzbühel oder Umgebung tür Haus oder Blockhaus. Angebote an Lesterreich. Klepperwerke

GmbH., Kufstein. 649-57 Hauseigentümer gesucht in Kitz- bühel oder Umgebung, der geneigt ist. sein Dachgeschoß kostenlos zu einer Wohnung ausbauen zu las sen. Später erfolgt kostenlose Über gabe. Es kommt auch kostenloser Hausanbau in Frage. Angebote unter „647" an die Verw. -57 Almhütte für 15 bis 20 Personen mit Betten, Ma'ratzenlager, Ge schirr, Licht, Wasser und Holz zu mieten oder zu kaufen gesucht. Bungartz & Co., München 8 . 648 Zu kaufen gesucht: Einfamilien haus oder Blockhaus in Kitz

". 1—2 Zimmer mit Küche, möbliert, ab 15. Juni in Kiefersfelden zu vermieten. Adresse in der Verw. unter „662". .55 Glückliche Heirat! durch Ehever- mitllung der F-au H. v. Redwitz. München, Alfonsstraße 7, oder Wien IV., Prinz Eugenstr. 34. Stadt und Land, Gutseinheiraten, Beamtenehen etc. Sofortige Bild- oorfchläge ohne Monatsbeiträge. Auskunft kostenlos, verschwiegen, ohne Absender. 543 * Wir liefern in bester Qualität MIMM und»»» an Wiederverkäufer und Gast stätten bei täglichem Franko versand. Angebot

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 19.08.1954
Physical description: 10
Das Bilbftöckl ERZÄHLUNG VON MARIA SCHENNACH Das alte Bildstöckl war dem jungen Haldenhof- bauern ein Dom im Auge. Der Krieg und die Jahre hinter dem Stacheldrahtzaun machten ihn ungläubig um es auszudrücken, wie er es meinte, habe er mehr als genug Elend mitangesehen, un d wenn es einen Herrgott gäbe, hätte dieser wenigstens einmal sich erbarmen müssen. Die rotrandigen Augen der Bäuerin erzählen deutlich vo n dem tiefen heimlichen Kummer, der auf ihrem guten Herzen lastet. Sie darf im Haus

der Gesteinsunterlage ausgeglichen oder sogar ins Gegenteil verkehrt werden, wie z. B. im Inntal. Wie hat es der Bauer verstanden, sich in Haus bau und Bodenbewirtschaftung dem Berg und seinen wechselnden Formen anzugleichen! Oft fügen sich die Höfe so gut der Landschaft ein, als ob sie selber aus dem Boden herausgewach sen wären wie die Bäume, die sie umgeben. Frei- Mit ]restO einge"«g M f s t halb 9 ewasch Presfo löst nicht nur schonend den Schmutz, es entfernt gleich den größten Teil davon. Für einen großen Korb

an Äcker und Wiesen, Haus und Hof gegeben hat, sondern daß unsere Hei mat erst durch die harte und mühselige Arbeit von vielen vielen Generationen so geworden ist, wie wir sie heute sehen und lieben. Und wer mit offenen Augen durch die Täler und über ihre Höhen wandert, der wird immer wieder erken nen, wie stark neben den Kräften der Natur der Bauer auch heute der Gestalter unserer Heimat ist. Dr. Erika Hubatschek „Das Änderte von Kinn" Volksschauspiel aus dem Jahre 1462, aufge führt

Gruppen und man mußte dem oft erhobenen Vor wurf, das ist ja ein bayrisches Trachtfest, klein laut beipflichten. Wäre nun aber der überaus große Zuzug aus Bayern nicht gewesen, dann hätte manch fremder Gast den Eindruck „O ar mes Land Tirol“ mit nach Hause genommen. Woran liegt dies? Ich weiß es nicht! Es mögen die verschiedensten Umstände dazu beigetragen haben, so zum Beispiel finanzielle Schwierigkei ten, eine Festmüdigkeit, die Vielzahl der Veran staltungen in der näheren und weiteren Umge bung

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 6
Date: 22.12.1944
Physical description: 6
gehört und den grellen Zuruf des Jägers in hoher Luft. Vor Tagesanbruch war der Sturm, der neuen Schnee gegen Haus und Scheune ge worfen hatte, schlagartig abgestorben, und jetzt sah es so aus, als zöge ein sonniger Tag über das Gebirge. Wie vergoldet war der Kamm der Dürer Höhe, indes die Wald luppen ringsum noch in der Düsternis eines trüben Mor gens verharrten. Unter den schweren Tritten des alten Bauern seufzte der Schnee und blieb dort, wo dieser knie- oder gar bauchtief in die Mächten sank

und mit verwundeter Rinde dastanden. Wofür hatte er denn zeitlebens geschuftet, wenn keiner da ist, der seinen Namen trägt? Im Hader mit sich und dem Schicksal trottete er wie ein Traumwandler ins Taldorf. Zu ungewohnter Stunde und als einziger Gast trank er beim Bärenwirt ein Glas Bier. Als er sich wieder zum Gehen schickte, verriet ichm der Wirt, daß die Rosl vor sechs Wochen Mutter geworden sei. Der Mareis habe es ihm berichtet, der sie trotz des Kindes als tüchtige Schafferin auf dem Hof behalten wolle

. Er achtete nicht des schweren Atems, mit dem er den beschwerlichen Weg überwand, und nicht des Schweißes, der ihm in den Nacken rann. Auf dem Hof ließ er sich nicht Zeit, ins Haus zu treten, sondern rief schon vom eisüberkrusteten Brunnen aus dem Knecht zu: „Den Schlitten 'raus!" Während der Knecht in die Remise eilte, führte er die beiden Haflinger aus dem Stall, legte ihnen das Kummet mit den Glöckchen um und spannte sie vor den Schlitten, auf den er mehrere Roßdecken warf. Ehe der Knecht fragen konnte

. Der Weihnachtsmann mußte ihm Modell stehen. Die bisher Hand; in ihrem Schoß schlief der kleine Peter. Mit einem beglückenden Leuchten in den tränenfeuchten Augen drängte die Bäuerin die Rosl zum Aussteigen. Dann nahm sie das zarte Bündel in die Arme und schritt neben der Schwieger tochter und dem Bauern, der eine frischabgeschnittene Jung tanne unter dem Arm geklemmt hielt, ins Haus, in die Stube. In stiller Besinnung saßen sie dort beisammen. Keines von den dreien sprach ein Wort von dem was war und das seit

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