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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.11.1953
Physical description: 6
, wenn wir Sie in Aufregung versetzen mußten.“ Sein Kumpan, der während der ganzen Zeit kein Wort gesagt hatte, folgte ihm. Ans Telephon stürzen, die Funkstreife alarmieren, war ein Werk von Sekunden. Eine der Kontoristinnen öffnete das Fenster, sah wie die Banditen aus dem Haus kamen und in einen Volkswagen stiegen. Obwohl sie laut um Hilfe schrie und die Straße sehr belebt war, kümmerte sich niemand um die Rufe. Sie konnte aber noch die Nummer des Autos notieren, als die Räuber in Richtung Thalkirchen davonfuhren

wird sich des Falles weiter an nehmen. Auf der Spur von Geheimprostituierten Kürzlich um 2 Uhr früh zeigte ein Taxi unternehmer in Villach an, daß er zuvor zwei Männer und eine Frau nach Warmbad Vil lach gebracht hatte, die in ein Haus gingen und ihn warten hießen. Als die drei Perso nen zurückkamen, war einer der Männer verletzt; sein Gesicht war blutverschmiert. Wie die Polizei feststellte, handelt es sich um ein Ehepaar und einen 29jährigen Maurer gehilfen aus Walern bei Feldkirchen. Der Maurer

hatte das Ehepaar in einem Kaffee haus kennengelernt, doch haben sich die bei den als Geschwister ausgegeben. Der Mann ließ den Maurer wissen, daß seine Schwester gar nicht fad ist, und wenn er die Zeche bezahlt und ein Taxi bestellt, wolle er arrangieren, daß alle drei nach Warmbad fahren, wo er seine Wohnung hat und wo sich die Schwester bestimmt zu einem schönen Schäferstündchen einverstan den erklären wird. Der junge Mann war Feuer und Flamme und bestellte schnell ein Auto. Doch in der Warmbader Wohnung ver

, haben 27 verschiedene Arten von Schimmelpilzen festgestellt, davon ent hielten zehn wertvolle Antibiotica. Mit fünf Schilling ein Haus gehauii „Wir müssen auch leben", sagten die Räuber •..

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.07.1955
Physical description: 6
Alarmmeldungen (SK) Die „Salzburger Nachrichten“ haben große Sorgen. Ihre größte Sorge gilt dem „deutschen Gast“. Das Blatt „befürchtet“, daß die Gäste aus Deutschland wegen Oesterreichs Haltung in der Frage des Deut schen Eigentums aushleiben werden. Es ver öffentlichte vor kurzem folgende „Meldung“: „In jüngster Zeit konstatieren verschie dene Inhaber von Salzburger Gastbetrieben und andere Manager des Fremdenverkehrs mit Sorge eine rückläufige Bewegung im Fremdenverkehr aus Westdeutschland

, lagen die Nächtigungszahlen der Deutschen um 48 Prozent über jenen vom Mai 1954. Das sind die Tatsachen. Die Sorgen der „Salzburger Nachrichten“ um den „deut schen Gast“ sind also durchaus unbegrün det. Viel begründeter ist die Frage, warum und wem zuliebe die „Salzburger Nachrich ten“ Behauptungen veröffentlichen, die so sehr in Widerspruch zur Wirklichkeit stehen. Aber da es sich um die „Salzburger Nach richten“ handelt, weiß man, was hinter ihren Behauptungen steckt. Deshalb muß man diese Frage

, seien immerhin zehn Jahre vergangen und inzwischen sei Jugoslawien auch der Genfer Flüchtlingskonvention beigetreten. Der normale Weg wäre der gewesen, stellte der Innenminister fest, daß Jugosla wien den Flüchtlingen einen Flüchtlingspaß ausgestellt hätte, durch den es ihnen ermög licht worden wäre, in jene Länder auszurei- Mit Hagerty kamen sechs philippinische Ordonnanzen, Angehörige der amerikanischen Marine, die für gewöhnlich im Weißen Haus Dienst tun und jetzt die Bedienung in der Villa

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1946
Physical description: 8
die tägliche'Arbeitszeit 10 Stunden nicht überschreiten darf. Diese Ausnahmegenehmigung gilt für den Be reich des ganzen Bundesgebietes, sie gilt jedoch nicht für lebenswichtige Betriebe für Leistungsgewerbe, für Gast- und Schankwirtschaf- ten und Beherbergungsbetriebe, für den Lebens mittelkleinhandel und für die Verkaufsstellen der Lebensmittelcrzeugungsbetriebe. Im Kleinhandel und Kleinverschleiß mit anderen Waren gilt die Ausnahmegenchmigung nur für allenfalls am 27. und 28. Dezember aus fallende Arbeitsstunden

auf schreiben zu lassen — um an dem von dem Pro pheten vorhergesagten Ort den Erlöser zur Welt zu bringen, traf sie eine überfüllte Stadt an, besetzte Zimmer, verschlossene Türen. Wehen Herzens mag sie dem heiligen Josef auf der Herbergsuche von Haus zu Haus gefolgt sein. Es spricht wohl von einer grundtiefen Liebe zur Muttergottes, von einem wirklich unübertrefflichen, feinen Einfühlungsvermögen unserer Vorfahren, >venn sich in unserem Lande der Brauch des Her- bergsuchens eingebürgert

hat. Die Muttergottes soll für ihre damaligen Schmer zen, für die erfahrene Abweisung entschädigt wer den, und zwar dadurch, daß man sie für ein, zwe* Tage in seinem Haus aufnimmt, ihr Herberge gint, ihr den Ehrenplatz im Hause einräumt. Symbolhaft, so wie es unser phantasiereiches Völkel liebt, wurde dieses einmalige Ereignis zu einem wirklichen, je des Jahr sich wiederholendem Geschehen gemacht. Hinter dieser Symbolik, hinter dieser Äußerlichkeit steht aber die ganze Wärme, die ganze Fülle des Gemütes

, die dieses Geschehen in geistiger Weise zu einer unumstößlichen Wirklichkeit macht. Und wie schön paßt dieser Brauch in die Adventzeit, in die Zeit der Besinnung, in die Zeit, in der heim liche Kräfte wach werden und unsere Empfänglich keit für den Einfluß der seelisch-geistigen Sphäre wächst. So wird sich auch heuer wieder die Muttergottes in verschiedenen Gemeinden unseres Landes auf die Suche nach einer Herberge machen. Ihre Statue, getragen vom Dorfpfarrer, wird an den Advent abenden von Haus zu Haus wandern

und hier und dort für einige Tage im Hcrrgottswinkel Platz neh men, wo ihr dann stets für die Zeit ihres Aufent haltes besondere Verehrung entgegengebracht wird. Findet sie herzliche, wirkliche, ehrlich innerliche Aufnahme, so wird ihr Segen und ihr Schutz dem betreffenden Haus, der Familie für das ganze Jahr beschieden sein. Bauern, lassen wir diesen wunderschönen Brauch nicht abkommen. Geben wir unserer herzliebsten Mutter Herberge, und zwar nicht äußerlich, son dern auch drinnen in unserem Herzen.

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.05.1942
Physical description: 4
vom eigentlichen Park trennte, blieb Murcks überrascht stehen. „Nun sieh dir das an! Den ganzen überwucherten Rasen hat der Mensch in Ordnung gebracht und sogar noch eine Geraniumrabatte gesetzt. Und das Haus!" „Reizend!" gab Frau Murcks zu. „Die blanken Fenster sind ganz frei von Gardinen. Da müßte ich doch mal in den alten Schränken nachsehen — „Ah, gnädige Frau, sehx erfreut!" Von der Seite kam Iepp. „Bemühen Sie sich nicht. Wir haben kleine Vorhänge, die genügen. Jede Gardine raubt nur unnütz Licht. Edler

umher. Das ging nur eine kurze Zeit so: Wenn nicht Wasser geschafft wurde, war das Dorf verloren. Einige Männer aus der Stadt kamen, die rannten hierhin und dahin, steckten die Köpfe zusammen, klopften an die Felswände und hoben die Schultern. Dann verschwanden sie wieder; aber nach einigen Tagen schon hieß es, daß das Dorf geräumt wer den müsse. Wo kein Wasser ist, kann kein Leben gedeihen. Was denn? Das Dorf räumen? Das hieße ja, alles im Stiche lassen, das Haus, den Acker, die Wiese

und vertrieb nun die Men schen unbarmherzig von Haus und Hof. Der Hausrat türmte sich aus den Leiterwagen. Noch ein Tag, zwei Tage vielleicht, dann mußte man das Dorf verlassen. Es war, als habe man den Menschen einen bösen Schnitt ins Herz bei gebracht. Der Schmied Fränzel hatte noch allerhand zu tun. Er mußte noch viele Wagen ausbessern und Pferde neu beschlagen. Denn der Weg, den man zu fahren hatte, war lang und schwer. Er stand in feiner Werkstatt und hämmerte, der alte Fränzel. Merkwürdig

das Donnern. Der ganze Berg schien zu wanken — zu stürzen — er stürzte. Polternd, dröhnend und brüllend stürzte die Felswand nieder, Menschen schrien auf, Häuser krachten zusammen, Eisen knirschte, eine riesige Staubwolke wirbelte in die Luft. Aber das sah Fränzel alles nicht mehr; denn sein Haus und er lagen schon längst unter den gewaltigen Felsbrocken. Und wie er und fein Harts, so wurden noch manche Menschen und manche Häu ser begraben unter der stürzenden Bergwand. Es war ein Sterben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.11.1954
Physical description: 8
ihr nicht. Aber man kann sich seine Leute nicht aussuchen. „Eigentlich ‘n ganz angnehmer Beruf“, kam Freitag schon betrunKen in das Gast haus. Er trank und konnte nicht aufhören. Als der Wirt, der den Gast nicht kannte, sab, daß er immer wieder in das Lohnsackerl griff, nahm er ihm zweihundert Schilling weg, gab ihm die Quittungen und sagte ihm, daß er das Geld für seine Frau aufbewahrte. Freudestrahlend nahm die Frau das Geld entgegen. Wyschinski und ein deutsches Zitat In das schläfrige Geolätscher der Abrü stungsdebatte

. Franz Rebhandl hatte mit letzter Kraft die Haustüre verriegelt und war zu sei ner Frau zurückgewankt, für die aber jede Hilfe zu spät kam. Begegnung mit dem Maskierten Inzwischen war die im selben Hof woh nende Schwester der Bäuerin, Hedwig Schois wohl, aus dem Stall zum Haus gelaufen. Ein Mann leuchtete ihr mit einer Taschenlampe ins Gesicht und rief: „Verschwind, sonst der- gchiaß i di a no." Hedwig Schoiswohl flüch tete in den Stall zurück und von dort auf die Tenne. Sie sah den Maskierten

noch durch ein Fenster in die Küche schauen und dann den Hof verlassen. Die Frau holte dann Hilfe bei Nachbarn. Der schwerverletzte Bauer wurde ins Krankenhaus Steyr überführt und konnte gerettet werden. Die bekannte Stimme „I hab die Stimm kennt — es war der Berti vom Bichlerhiof“, erklärte Hedwig Schois wohl immer wieder, aber Hubert Schoiswohl hatte scheinbar ein Alibi. Die Bäuerin Dorothea Bichler, auf deren Hof er wohnte und mit der er ein intimes Verhältnis hatte, bestätigte, daß er am 4. Ok tober das Haus

, war sein Lohnsackerl leer. Die Frau war entsetzt. Womit sollte sie einkaufen? Samstag früh verlangte sie von ihrem Mann das Wirtschaftsgeld. Da griff er in die Brieftasche und übergab ihr zwei Zettel. Auf jedem Zettel stand, mit Blei stift geschrieben, „Hundert Schilling“. Dar unter war die Stampiglie eines Wiener Gast hauses. „Der Wirt hat mein Geld“, sagte der Mann. Die Frau lief mit den Zetteln zu dem Wirt. Und da hörte sie die Geschichte. Ihr Mann — wie kommt man los von Siebenlohr, denkt sie, man kommt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.03.1954
Physical description: 6
das Haus der Angeklagten, stellt sich ihr von Zeit zu Zeit in den Weg und fordert immer wieder, auf ein längst in der Vergangenheit liegendes Vorkommnis anspielend,,Geld und wieder Geld. Wer dieser Mann, von dem man nur weiß, daß es ein Bulgare ist, wirklich ist und durch welches unbekannte Verbrechen sie ihm aus geliefert ist, will die Angeklagte nicht preis geben. Aber die Existenz dieses Verbrechens ist die einzige Erklärung für die enormen Geldausgaben der Angeklagten. Nach den letzten zwei

von Litschau. Dann hielt er an und versuchte, Helga 8. zu vergewaltigen. Sie wehrte sich jedoch so kräftig, daß er sein Vorhaben aufgeben mußte. Schalko fuhr nun nach Reichenbach — das sind von Litschau sechs Kilometer — und besuchte dort mit dem Mädchen ein Gast- Das gab es wohl noch nie: Orden an Kasernenbeiten In der Sowjetzonenrepublik gibt e§ gegen wärtig mehr als 100 Medaillen und Ehren titel. Die Gründe für die vielen kommunisti schen Auszeichnungen können nach einer amerikanischen Verlautbarung

in der Eitel keit der kommunistischen Führer selbst und in deren Bemühen gesehen werden, durch Ordensverleihung die arbeitende Bevölkerung zu größeren Leistungen anzustacheln. Die Serie reiche von der höchsten Aus zeichnung, dem Karl-Marx-Orden, der aus dem Kopf von Marx, einem roten Stern und dem deutschen Eichenlaub besteht, über da« Auszeichnungsschild für Volkspolizisten bis haus. Er hoffte, durch Alkohol den Wider stand der Vierzehnjährigen brechen zu kön nen. Beim Verlassen des Gasthauses zeigte

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 20.11.1942
Physical description: 4
. Du gingst uns, Kamerad, voran zum Sieg, durch Blut und Notl Erst warst du Knabe nur — und dann warst du ein Krieger und ein Mann und bist ein Held im Tod!... Imma von Kettenburg (nsk.) „Gut", sagte sie. „Ich kann nicht mit Ihnen kom men. aber über kurz oder lang werden Sie mich in Paris sehen " Er küßte ihre beiden Hände. Das Ziel, das er sich in den letzten Wochen mit allen Fasern seines Willens gesetzt hatte, schien erreicht. 18. Als der große Wagen vor Olgas Haus in Göte borg hielt, blieb Frunse

einen Augenblick erleichtert im Fond sitzen. Das Haus schien bewohnt zu sein. „Kyloff" knurrte er zurück zu seinem Begleiter, „der Student soll mal 'reingehen." ^ Peter sprang aus dem Wagen und eilte in den Eingang. Frunse steckte sich eine Zigarette an und döste vor sich hin. Er war in letzter Zeit nicht recht mit sich zufrieden. Er war zu der unumstößlichen Ansicht gekommen, daß er sich von Bokscha zuviel gefallen ließe. Längst hätte er aufbegehren müssen. Der ungeheure Krach, den Bokscha veranstaltet

hatte, als er damals aus Moskau von Morsky zu rückgekommen war, lag Frunse noch in allen Glie dern, und damals hätte nicht viel gefehlt und er hätte ohne Rücksicht auf Verluste Bokscha über den Haufen geknallt. Frunse fuhr auf. Der Student kam aus der Haus tür und winkte schon von weitem ab. „Was ist los?" rief ihm Frunse mißtrauisch ent gegen. „Sie wohnt nicht hier", sagte Peter. „Quatsch. Wer sagt das?" „Der Hausmeister." „Hausmeister! Lächerlich! Und selber haben Sie nicht nachgesehen, wie?" „Nein", antwortete

. Wir wollen wissen, wer im Hause wohnt." Kyloff redete den Hausmeister auf schwedisch an. Der gab eine etwas unverständliche Antwort, und Kyloff sah Frunse zögernd an. „Was sagt er?" „Er möchte unsere Ausweise sehen." Frunse griff in seine Rocktasche und zog eine Lederhülle heraus, die er aufschlug und dem Haus meister unter die Nase hielt. Der sah die drei Männer flüchtig an und ver weilte den Bruchteil einer Sekunde länger auf Peter. Kyloff fragte: „Nun los, mein Lieber, wer wohnt im Haufe?" „Zwei Damen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.02.1952
Physical description: 8
, daß es sich um einen sehr gängigen Artikel handle. Dreißig Schilling pro Stück Provision scheinen zu beweisen, daß man damit, sobald man einige Uebung hat, wirklich seinen Tau sender verdienen könne. Vorausgesetzt, daß sich die Leute darum reißen werden - - Spe senvergütung gibt es keine. Das ist ein Pferdefuß. Wenn man dann aufs Land fährt, wird da nicht womöglich ein Verlustge schäft daraus? Nun geht's mit der Musterkollektion hinaus auf die Straße. Man sucht nach einem Haus, das sich für einen Anfang zu eignen scheint

förmlich von Haus zu Haus und der Koffer scheint mit Blei gefüllt zu sein. Man trifft einen alten Hasen. Er kennt sein Fach, weiß, was man herausholen kann, scheint aber auch nicht glänzend zu verdie nen. Man erfährt, daß unsere Ware durchaus nicht so gängig ist, wie jener Herr im Büro erzählte. Sonst müßte man sie nämlich nicht gegen Provision, sondern gegen Fixum ver treten. Etwas besser geht es den Geschäftsvertre tern, die nur die Geschäfte abklappem urd ihre Ware leichter anbringen

. Sie haben m-.-ist einen festen Kundenstock, viele fahren mit Auto oder Motorrad. Man überlegt, soll man warten, bis man die Routine findet, mit der man sicher einiges verkaufen könnte, oder einen gangbareren Artikel; sollen wir in das nächste dreistöckige Haus hinaufklettem? Wir gehen zurück in jenes Büro, das wir am Vortag mit vollem Koffer verließen und geben den noch immer gleich vollen Koffer zurück. Ein bedauerndes Achselzucken; es ist kein leichtes Brot... Die leuchtende Glasplatte Eine Revolution

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 01.12.1942
Physical description: 4
dabei war chr bis zu diesem Augenblick eigent lich niemals klargeworden. Wie war das alles gekommen? Den Anfang kannte sie. Der Rittmeister der Gardedragoner Mos- kowitfch — damit hatte es begonnen. Späterer Füh rer einer radikalen Aktionsgruppe — dann Mitglied des Rats der Volkskommissare — GPU. Nein, sie wollte nicht daran denken. Morsky warf sich wieder stöhnend in seinen Schreibtischstuhl. Vor ihm lagen jetzt, wie Olga sah, die Photos von Bokschas Haus in der Bretagne. Und darunter lag

schwach ein. „Es ist wahr, Genosse Morsky! Ich weiß es. Nun sagen Sie mir, warum haben Sie bei Bokscha eine Ausnahme gemacht? Sie haben doch so unerhört tüchtige Leute überall in Europa! Woher kommt es, daß Sie weder von seinem Haus in der Bretagne, noch von seinem großen Bankguthaben in Paris, noch von seiner französischen, neuerworbenen Staats bürgerschaft etwas wußten?" (Fortsetzung folgt) / Martin wolschke Jan. der Fährmann, tritt vor das alte Haus am Damm. Der Sturm springt ihn an und zerrt

. Sie sind gelb um das Schwarze in der Mitte. Sie sind widerlich. Man muß etwas tun bei dem Sturm, er zer sprengt einen sonst! „Wie viele seid ihr?" fragt Jan langsam. „Du fährst also?" „Wie viel ihr seid, will ich wissen." „Sieben. Und die drüben?" Der andere zeigt mit dem Kopf über das Wasser, wo hinter der Weite des schäumenden Stromes, tief im jenseitigen Ufer, schon im Geldernschen wohl eine Eichengruppe Pieters Haus schützt. Er ist gut über die zwanzig oder dreißig Jahre Mordens und Sengens gekommen

, und man kann das Brett auch mit dem Fuß bei seite stoßen. Das kann man wohl. Er ist gut über das Morden und Sengen ge kommen, der fette Pieter. Es könnte ihm nichts schaden, Jan, wenn sie nun noch über ihn her- fielen! Aber es sind Kinder drüben im Haus unter den Eichen, Jan. Das Land hat wenig Kinder mehr. Die jetzt noch leben, müssen einmal bestellen und ackern und ernten und müssen wieder Kinder haben. Viele Kinder, damit das Land wieder leben kann! Decke das Loch ab, damit man nichts sieht, und stell den Fuß

darauf, Jan! — Als es auf Abend geht, kommt Jan, der Fähr mann, zurück zum Haus. Er macht sich an der klei nen Lade zu schaffen, die am Kopfende unter seinem Lager steht, und bringt sie weg. Schreiben? Er kann nicht schreiben. Woher hätte er es lernen sollen? Muß denn auch Geschriebenes da sein, wenn einer bei Sturm über den Rhein fährt, mit sieben Marodeuren und einem Loch im Boot? Brauchen die Kinder davon zu wissen, was um sie war? Es lebt sich für sie besser ohne Geschriebenes. Wenig später

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