hatte er die Schenke, ein düsteres, un- freundl>ch-s Haus, nicht gerade in guter Erinnerung, da in der letzten Zeit einige Schlä gereien dort vorgefallen waren. Er notirte sich also die Angaben des Bäckers und nahm sich vor den Schenkwirth überwachen zu lassen. Dieser Vorsatz erhielt im nächsten Moment durch das Eintreten des Polizei-Agenten Bestätigung; derselbe hatte, hart an der Gartenpforte der Wittwe, da, wo ein ganz schmaler Steg zum Canal führte, ein durch viele Fußtritte beinahe in die Erde gestampftes
ziemlich lange, er müsse es bei einer kleinen Streiferei auf dem Canal und den naheliegenden Wegen — hier bedeckte glühende Nöthe sein Geficht — wohl verloren haben. WaS den Fidibus beträfe, so habe er wirklich nicht einmal die entfernteste Idee, wie der selbe in dieses Zimmer gekom men sei, welches er, sowie das Haus, noch nie in seinem Le ben betreten habe. Obgleich der blaue Reiter diese Behauptung mit vollkom men schuldlosem Tone sagte, hatten die Verläumdungen des Bäckers und Webers doch schon
so tief bei dem Polizeicom missär Wurzel geschlagen, daß derselbe mit leichtem Achsel zucken den Nicolaus Dazun bis auf Weiteres als seinen Gefangenen erklärte, und Haus untersuchung bei demselben be orderte. Ein Schreckensschrei der armen Hanna war die Ant wort, während der Schenkwirth, todlenblaß aber vollkommen ge faßt, dem Beamten sagte, er möge seine Pflicht thun, sich aber wohl hüten, einen Unschul digen auf so kärgliche Ja- dicien hin zum Verbrecher zu stempeln. (Fortsetzung folgt.) Der Serzpaß
an fruchtbar be- lizeicommissär verdächtig erschien, so wurde sein Verdacht nicht geringer, als er die augenscheinliche Verwirrung sah, in welchem seine scharfe Frage, ob sie nicht wisse, wie das Tuch wohl dazu gekommen sei, die blonde Schönheit versetzte. Daß ein Liebesverhältniß hier obwalte, wurde dem Kom missär nun wohl klar, allein einmal gegen den Schenkwirth durch die eigeflüsterten Verdächtigungen eingenommen, dachte er sich, ver Mann habe die Neigung des Mädchens benutzt, um das Haus
und die Schleichwege zu demselben recht genau kennen zn lernen; er beordete also augenblicklich zwei Diener der Gerechtigkeit, in des Schenkwirths Haus zu gehen, und denselben — vorerst nur als Zeuge — hierher zu citiren. Dieser, nichts Arges ahnend, machte sich schnell bereit, dem Rufe des Commissärs Folge zu leisten, und hatte freilich keine Innere des Thales führt. Wir kommen vorbei an fruchtbar be wachsenen Porphyr-Abhängen, wo die besten Botzener Trauben wachsen, und vorbei an Venisi, einem belebten