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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.11.1876
Physical description: 6
Hau ses ab. E>» grcßeS Stück der Felsenmasse blieb auf dem Bahnkörper lieg n. an dem zwei Schienen arg beschädigt wurden; ein mindestens 8 Ceniner schwerer Stein drang durch eine Fensteröff»nog in da» Hau- Her'sche Hau« und beschädigte auch da» M-uerwerk start. Zum Glück hatte die Frau des Hauses dot Locol eben verlassen, al« der ungebetenen Gast ein» Mitr. Die aus dem Bahnkörper liegengebliebene Steiumasfe wurde gesprengt und dann beseitigt; die bschädigten Schienen wUtden sofort durch »eue

. Die Audienz hatte kaum fünf Minuten gewährt. Der K^ts'r soll bei dem Er scheinen diese« unglücksel gen Opfer« ihrer Liebe zu dem Raubmörder Francesco»» lief b.wegt gewesen itw. (Im Restaurant.) Ein H-rr sitzt an einem Tische und speist. Der Ke ner, der ihn bedient, ge» berdet sich ziemlich unw rsch, der Gast seineiseitS ist sehr höflich un> »achsichti«. Beim Zahl,» entsteht eine kleine Differenz, der Kellner verliert vollend« die Geduld und w'lt. grob. Der Gast (mit Ruhe): „Seien Si? nicht so »olz

, Kellner! Sie wisse» nicht, was die Zukunft Ihnen noch bringen kann. E>neS Tages vi'lle'cht tonn auch an S>e die Reihe kommen, Gast zu sein!' (Ein Erlaß.) Di- in London erscheinende Zeiiung de« dortigen MäßigkeitSverein« publicirt einen Eilaß der Königin Nanaoolo von MadagaScar, in welch m die schwane Majestät ihr Volk ermähnt, von dem Genusse des Rum» abzustehen, welcher die W ifen MadagascarS dumm, die Dummen noch dümmer und Alle arm macht. Sie räth ihren Unter thanen, sich lieber

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 02.11.1876
Physical description: 8
Mitglied-r, sowie alle Wohlthäter des Vereines zelebrirte, wobei die Veteranen-Musik das ergreifende Felvmeßlied mit einer Präzision trotz einer Regimentskapelle vorgetra- gen hat, daß wohl so manchen alten Krieger tiefe Rührung bei den dadurch so lebhaft wachgerufene), Rückerinnerungen ergriff. Den Schluß der Messe bildete das Kaiserlied. Hierauf wurde in das Gast haus des Herrn Viktor Asanner zurückmarschirt, welches mit den Porträt« Sr. Majestät des Kaisers, dann des Herrn Protektor

wird jetzt viel genannt wegen gar gewichtiger anSländifcher Gäste. Kaum hat der Raubmörder Francesconi ihre Mauern verlassen,,um nach Wien eingeliefert zu wer- den als gestern wieder ein neuer Gast dort unlieb same Aufnahme fand. Ein Wälfchtiroler, welcher bei der Eifack -Regulirung in Arbeit stand, wurde gestern Nachmittag in Freienfeld von der Arbeit weg von der k k. GenSd 'armerie festgenommen.. Der Verhaftete, ein Sohn eines Arztes in Stenico, soll vor nicht sehr langer Zeit südlich von Vezzano einen 82 Jahre

nur sanft an steigend. gegenwärtig aber »och nicht ohne Beschwer den. die ein »»geplanter sumpfiger Holzweg bereiten kann, zu dem in Wiederaufbau begriffenen Hinter» raturschl-Hause. Dieses Haus, früher ein WnthschastSgebäude, wel ches dnrch die Servitnten-Ablösung anno 1870 auf gelassen dem gänzlichen Verfalle nahegestanden, jetzt aber für Touristen und für Sonimerfrisch suchende Stadtflüchtige mit allen« Comfort neu erbaut zu wer den im Begriffe steht, nimmt in dem durchaus sehr anmuthigeu

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.05.1876
Physical description: 4
. »» »» »» ZI 7» ?rült. »» » » » / » ^ '» > n - >» ! ».'» ! kam. In harter Schule. Roman von F. Arueseldt. (ZI. Fortsetzung.) Betrübt und doch wieder entzückt über diese seine Zukünftige umgebende, beinahe klösterliche Strenge hatte sich der Baron in daS Unvermeidliche gefügt, die Damen ins HauS begleitet und sich dann in fei nen Wagen geworfen, um als musterhafter Bräuti gam nach Hause zurückzukehren, ohne den Versuch zu machen, den „angebrochenen* Abend noch in einer fröhlichen Herrengesellschaft völlig

er schien. sich vorsichtig umsah, die' fest in den Mäntel gewickelte Gestalt erblickend sie bei der Hand ergriff und vorsichtig in« HauS zog, das er geräuschlos hinter sich schloß. s - z ^ „Leise, leise, lieber Graf,^ flüsterte er ihm franzö sisch zu, „die Wände haben Ohren.' . Die beiden Herren schlichen in der That fo leise die Treppe hinauf, daß selbst die horchenden Ohren der Potiersfrau nichts davon vernahmen. Die Korri dorthür >er ersten Etage stand bereits offen und innerhalb der Wohnung

war der Fußboden überall mit so dichten Teppichen belegt, daß hätten selbst die Bewohner der Parterrewohnung lauschen wollen, der Schall der Fußtritte nur sehr gedämpft zu ihnen her abschallte. Der Oberst führte seinen Gast, nachdem dieser den Mantel im Borzimmer abgelegt durch einige nur schwach erhellte Räume nach einem großen, als Spei sesaal eingerichteten Hinterzimmer, in welchem ein gedeckter Tisch stand. „Die Damen werden sogleich erscheinen nehmen sie inzwischen Platz', sagte er. Wirklich traten

Fragen mit einem Male antwortete Graf Fal kenburg, denn er war der so geheimnisvoll einge führte Gast uvd nahm ohne weitere Aufforderung an dein für vier Personen fervirten Tisch- Platz, so daß er zwischen den beiden Damen und dem Obersten gegenüber zu sitzen kam. „Wenn ich nun sagte, es sel lediglich der Wunsch gewesen, unsere reizende Horteass einmal wieder ohne lästigen Zwang zu sehen? Hortense schlug ein Gelächter auf, das sehr ver schieden war von dem Silberglöckchen» mit welchem ihre Verehrer

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 21.08.1875
Physical description: 8
, 19. August. Gestern Abends um 6 Uhr brannte es in Villanders. Es wurde das sogenannte Peter-Wirthshaus und noch ein daneben stehendes Haus eingeäschert. Durch die Mitwirkung einer Spritze aus Klausen und die Hilfeleistung der von allen Seiten herbeigeeilten Lmte gelang es, dem Umsichgreifen der Feuersbrunst Einhalt, zu thun; ein drittes vom Feuer schon angegriffenes Haus wurde noch gerettet. Veranlassung zum Brande soll unvorsichtiges, Tabakrauchen im Stadel gewesen sein. Vom Eisack, 18. August. Schon

haben, werden in Absam erscheinen. Es sind schon von allen Seiten Zusicherungen der Betheiligung eingetroffen auch von weiter Ferne, z. B. I. Bruggmoser aus Schlesien und Franz Pfanner, Trapisten-Prior aus Bosnien. Als weltlicher Gast wird A. Thalman, Direktor der k.k. Hofburgkapelle in Wien, gewiß Allen willkommen fein. Ja sogar an Tirolern, welche im Jahre 1850 in Frankreich geweiht wurden, wird es nicht fehlen. Bezüglich des Programmes diene vorläufig Folgendes: Der feierliche Gottesdienst beginnt um 8 Uhr Früh

nach Ankunft der Bahnzüge in Hall. In den Frühstunden können die drei Altäre zu stillen Messen benützt werden. Nach dem Gottesdienste ist gemeinschaftliches Essen im Gast- Hause „Ebner' zu Absam. Manche werden dort einander wieder begrüßen, welche seitdem ihnen der Bischof die Hände aufgelegt oder noch länger sich nicht mehr gesehen haben. Ein schönes Fest wird es werden, wie wir kaum ein zweites mehr erleben! Brixen. (Cäcilianisches.) Die Herren, welche auf den III. Jahrgang der Musiea eeelesiastiea

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 18.10.1877
Physical description: 6
und, wie aus einigen seiner Bemerkungen hervorgeht, weitgereisten Engländer erkennen? In seinen Lieblingsthälern, deren Namen wir nicht erwähnen wollen, ist Herr Grohman, wie wir uns selbst mehrmals überzeugt haben, ein wirklich gern gesehener Gast, und viele ebenso charakteristische als auch unierhaiiende Anek doten von seinen Abenteuern in den Alpen machen im Unterinnthale die Runde. Emer der ergötzlichsten erwähnt er in seinem Werke. Herr Grohman ist ein kühner und großer Jäger vor dem Herrn und sein Glück

als eines solchen ein ebenso stetes als beneidens- werthes, gleichviel, ob er allein auf tagelanger Pirsch in den wilden und zerklüfteten Kalkalpen, der Heimat seiner Lieblinge, der flinken Gemse auflauert, oder ob er als Gast Hoher Herren (darunter, wie wir hören, Se. kgl. Hoheit der Herzog von Koburg) in Gesell schaft edler Maidmänner dem Wild des Waldes nachjagt. Seine Schilderungen des NordtirolerS, wie der» selbe in seinem einsamen und abgeschiedenen Thale lebt und denkt und liebt, sind wahrheitsgetreu

in dem Alter von 79 Iahren nach einer be- wegten politischen Laufbahn, während welcher er ver schiedene hohe Staatöämter bekleidete. Er war hin tereinander Vicekönig von Irland, General-Postmeister iliid Lord -Hau ?h?fmeister des königl Hofstaates. Sein ältester Sohn, welcher 187t) als Lord Elliot in das Haus der PairS berufen wurde, ist Eibe des PairS- Titel. Liternrisrhes. -st. Zu den bestredigirt-n Zeitschriften, welche seit einigen Jahren in Deutschland aufgetaucht sind, um nach dem Vorbild

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 24.08.1874
Physical description: 6
- ihn ehebaldigst den schönsten Lohn ernten in dem ersehnten Ziele der Einigung aller Volker Oesterreichs zu einem mächtigen und blühendeu Staate aus den Grundlagen des Rechtes nnd der Freiheit. Genagen von Diesem mir auS rein Herzen quel lenden Wunsche und Gebele lade ich Sie nun, hoch- vereinte Herreu und Damen ein, mit mir Sr. Maje stät dem Kaiser Franz Joseph ein dreimaliges be geistertes Hoch auszubringen: Kaiser Franz Joseph lebe hoch, hoch, hoch!' Ein vieljähriger Gast und scharfer Beobachter bemerkte

: Schon in, verflossenen Winter faßten einige hervorragende Kavaliere, näm lich die Grafen Thun, Landgraf Fürstenberg, Gra Falkenheim, Graf Pergen und Andere den Beschluß, ein eigenes Vereinshaus zu kaufen uud als Gründer desselben nur diejenigen aufzunehmen, die die Summe von 1000 sl. zeichnen. Sobald 100.000 sl. gezeichnet seien, sollte ein HauS zu VereinSzwecken angekauft und derartig eingerichtet werden, daß wenigstens 2 Stockwerke znr Aufnahme von fremden Kirchen- fürsten nnd

anderen hervorragenden katholischen Per sönlichkeiten verwendet werden. Die Snmiiie von 100.000 fl. ist längst überzeichnet und es wurden bereits der Gasthof znm wilden Mann (innere Stadt), sowie anrere Häuser in Aussicht genommen, aber eö wurde bisher noch nichis angekauft. Das Haus wird ein katholisches Vereinshans sein nnd erst nach den Sommerferien werden wieder Zusanimentretungen stattfinden, nin weiter schlüssig zu werden. Die Fabel über Bach gehört ebenso in das Reich der Märchen, wie die Gründnng einer Bank

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.04.1875
Physical description: 4
. Dies und der Uwst ad, daß auS Gefälligkeit für den Benefnianten die Lokalsängerin Frl. Benisch. welche zum Gelin gen d?s Ensembles, wie ihre Leistung in „Drei Paar Schuhe' schließen läßt, als Anna jedenfalls am besten beitragen dürste, berechtigen ihn zu der ange nehmen Aussicht, noch ein volles Haus zu erzielen. (Gemeiudewahlen.) Bei den am 10. d. in Innsbruck stattgefundenen GemeinderathSwahlen im ersten Wahl- körper siegten alle liberalen Candidaten. Der Jnnsbrucker Gemeinderath besteht nunmehr

aus 31 liberalen und 5 clericalen Mitgliedern. (Eine ganze Ortschaft niedergebrannt.) Die Ge meinde Blindenmarkt in Niederöstereich ist von einem furchtbaren Unglück heimgesucht worden. In einem Bauernhause brach Feuer aus, das bei heftigem Winde so um sich griff, daß eS den ganzen Ort zer störte. Nicht ein Haus blieb unoerfchont; Kirche Schule, Pfarrhof sind ebenfalls ein Raub der Flam- wen geworden. Wohl wurde von Nachbargemeinden Hilfe gebracht, aber der Wüid machte jede Arbeit er folglos und man mußte

wohnhafte Gast- Wirth Ganz machten die ersten vergeblichen Wiederbe- ledungs-Versuche, bis die Commission vom Polizei« Commissariate Mieden unter der Führung deS Herrn Commissärs Karl Lang anlangte. Auch die Bemühun gen der Doctoren Sinek und Schauer blieben erfolg los. Außer dem achtjährigen Heinrich konnte keines der Opfer gerettet werden. Dieser Knabe gibt folgen de Umstände an: Als die Mutter die Wohnung ver> lassen hatte, stand der Bater auf und lud die Kinder zum Spielen ein. „Wir wollen Kirmes

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 11.12.1879
Physical description: 8
die auf VerfassungS-Aenderungen abzielenden ! auöschuß zu beauftragen, über die Grundsteuer-Novelle „im legalen Wege an das Haus gelangenden Wünsche I binnen acht Tagen Bericht zu erstatten. Der Antrag in Erwägung ziehen und der Erweiterung der Auto- ! wird von der ganzen Linken unterstützt und Abg. nomie nicht widerstreben wolle', wenn beides „ohne Gefahr für das ReichSinteresse und den Rechtsschutz aller Nationalitäten möglich', und nicht die Auflösung der „Real-Union' in eine „Föderation' zum Ziele haben? Lag

werden » wenn über den Antrag Posch heute abgestimmt würde, lassen dürfen. Im Kampfe gegen das gegenwärtige »Der Präsident replicirt darauf, daß es schon wie- Ministeriu» darf die Idee, welche eS zu der seinigen ! derholt vorgekommen sei, daß ein Gegenstand, auch gemacht, den Frieden unter den Nationalitäten herzu« l wenn er nicht auf der Tagesordnung stand, durch stellen, nicht selbst zum Kampfobjecte werden. Nun, da die Czechen in das HauS der österr. Abgeordneten eingezogen sind, dürfen sie dasselbe nicht verlassen

, denn die Te schästsordnung muß so ausgelegt werden, daß sie nicht nur keinen Widerspruch, sondern auch keinen Unsinn enthält. Nun sagt Z. 42, daß jedes Mitglied «ine Abkürzung der GeschästSbehandlung beantragen kann und als solche Abkürzung gilt auch der Antrag, daß dem Ausschusse eine Frist zur Berichterstattung ge Gegenstand trotzdem verhandelt werden soll, eine Zwei- drittel-Majorität entscheiden. Präsident: Ich kann von meiner Ansicht nicht abgehen. Meine Herren! Ich kann nicht zugeben, daß da« hohe HauS

in solchen Fragen entscheide. Wenn das hohe Haus findet, daß ich unfähig bin, den Präsidentensitz einzunehmen, oder wenn ich daS Vertrauen des hohen Hauses verloren habe, so bin ich jeden Moment bereit, diesen Platz zu räumen. Aber so lange ich hier sitze, habe ich die Geschäfts ordnung zu handhaben und ich kann das hohe HauS nur befragen in Fällen, wo ich mir mir in Zweifel bin. Ich bitte, meine Herren, mir keinen Beifall zu spenden; ich thue nur meine Pflicht. ES ist mir ge wiß sehr peinlich. Abg. Fürst

CzartorhSky: Wir ans dieser Seite des Hauses glauben, daß zur An nahme des Antrages Posch eine Zweidrittel-Majorität nothwendig ist. Der Präsident constatirt an« der Geschäftsordnung, daß der Antrag Posch mit einfacher Majorität beschlossen werden kann. Minister Dr. Prazak «eint, daß denn doch, nachdem eine Dif ferenz der Meinungen vorhanden ist, daö HauS be fragt werden sollte. Präsident: Nachdem soeben ?in Mitglied der Regierung gesprochen hat, ist die Debatte wieder eröffnet. Abg. Dr. Foregger

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Bozner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 07.04.1876
Physical description: 10
hatte er die Schenke, ein düsteres, un- freundl>ch-s Haus, nicht gerade in guter Erinnerung, da in der letzten Zeit einige Schlä gereien dort vorgefallen waren. Er notirte sich also die Angaben des Bäckers und nahm sich vor den Schenkwirth überwachen zu lassen. Dieser Vorsatz erhielt im nächsten Moment durch das Eintreten des Polizei-Agenten Bestätigung; derselbe hatte, hart an der Gartenpforte der Wittwe, da, wo ein ganz schmaler Steg zum Canal führte, ein durch viele Fußtritte beinahe in die Erde gestampftes

ziemlich lange, er müsse es bei einer kleinen Streiferei auf dem Canal und den naheliegenden Wegen — hier bedeckte glühende Nöthe sein Geficht — wohl verloren haben. WaS den Fidibus beträfe, so habe er wirklich nicht einmal die entfernteste Idee, wie der selbe in dieses Zimmer gekom men sei, welches er, sowie das Haus, noch nie in seinem Le ben betreten habe. Obgleich der blaue Reiter diese Behauptung mit vollkom men schuldlosem Tone sagte, hatten die Verläumdungen des Bäckers und Webers doch schon

so tief bei dem Polizeicom missär Wurzel geschlagen, daß derselbe mit leichtem Achsel zucken den Nicolaus Dazun bis auf Weiteres als seinen Gefangenen erklärte, und Haus untersuchung bei demselben be orderte. Ein Schreckensschrei der armen Hanna war die Ant wort, während der Schenkwirth, todlenblaß aber vollkommen ge faßt, dem Beamten sagte, er möge seine Pflicht thun, sich aber wohl hüten, einen Unschul digen auf so kärgliche Ja- dicien hin zum Verbrecher zu stempeln. (Fortsetzung folgt.) Der Serzpaß

an fruchtbar be- lizeicommissär verdächtig erschien, so wurde sein Verdacht nicht geringer, als er die augenscheinliche Verwirrung sah, in welchem seine scharfe Frage, ob sie nicht wisse, wie das Tuch wohl dazu gekommen sei, die blonde Schönheit versetzte. Daß ein Liebesverhältniß hier obwalte, wurde dem Kom missär nun wohl klar, allein einmal gegen den Schenkwirth durch die eigeflüsterten Verdächtigungen eingenommen, dachte er sich, ver Mann habe die Neigung des Mädchens benutzt, um das Haus

und die Schleichwege zu demselben recht genau kennen zn lernen; er beordete also augenblicklich zwei Diener der Gerechtigkeit, in des Schenkwirths Haus zu gehen, und denselben — vorerst nur als Zeuge — hierher zu citiren. Dieser, nichts Arges ahnend, machte sich schnell bereit, dem Rufe des Commissärs Folge zu leisten, und hatte freilich keine Innere des Thales führt. Wir kommen vorbei an fruchtbar be wachsenen Porphyr-Abhängen, wo die besten Botzener Trauben wachsen, und vorbei an Venisi, einem belebten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 24.09.1879
Physical description: 8
thätigen Eingreifen« der Feuerwehr von Matrei und PfonS in kurzer Zeit da» ganze Wohnhau«, mit Aus« nähme de« ebenerdigen, theilweise verschont gebliebenen WohuungSgelasse«, sammt der Scheune zerstörte. Es war eine glückliche Fügung, daß damals Nordwind herrschte, wodurch die Localisirung de« FeuerS ermög licht wurde: dessenungeachtet waren die benachbarten Gebäude, von denen der Getreidekasten und Schafstall Erler« nur wenige Schritte, das HauS de« Joses Pittracher etwa 10 Schritte, dasZuhauS

ErlerS aber und da« HauS des Peter Mair nur 19 Schritte von der Brandstelle entfernt sind, der äußersten Gefahr ausgesetzt, wie sich auch in der That die Frontfeite des ersterwähnten Gebäudes nach dem Brande ver kohlt zeigte, während Pitlrachers HauS sogar wieder holt in Brand gerathen war. Hätte der Südwind, wie am vorhergehenden Tage, geweht, würden wahr scheinlich alle Nachbarshäuser ein Opfer des ent fesselten Elementes g-worren sein und e« wäre in diesem Falle sogar der Weiler PfonS gefährdet

gegen 8 Uhr des heftigen Regens wegen in die Wohnstube zurückgekehrt, so daß sich die Kern in der Zwischen zeit allein im Hause befunden hatte. Als sich Noth burg Kern, um der heimkehrenden Bäuerin die HauS- thüre zu öffnen aus der Stube begab, kehrte sie sich in der Tbüre plötzlich um und fragte den Nagele: „Was „raschelt' denn so?' Der Knecht jedoch, ob gleich er kein Geräusch bemerkte, eilte in die Küche und über die Treppe, um Nachschau zu halten. Wäh rend dem sagte die Kern zu der in 'S HauS

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