verschlucket, Das SUbenwörtlein „en"! Die besten Karten lügen, Die Wegweiser betrügen Hier im Tiroler Land. Recht dünkt's drum einem jeden: Nicht Ed, nein, einzig „Eden" Sei dieses Haus benannt! Das Edschlößl — in welchem in den 70er Jahren auch der deutsche Reichskanzler Fürst Bismarck ge legentlich seines Spazierganges von Kiefersfelden nach Kufstein geweilt hat — ist auch die Stätte, an welcher der schöne Gedanke zur Errichtung eines Denkmals für Deutschlands Friedrich List geboren wurde. Ein Eintrag
im Fremdenbuch der Ed und eine im dortigen Gastzimmer hängende photographische Aufnahme des Denkmals geben davon Kunde; sie berichten, daß am 1!. Sept. 1900 in der Ed der Gedanke lebendig wurde, Friedrich List ein Denkmal zu sitzen. Prof. Dr. Heinrich Zimmerer von Regensburg und Dr. E. Leist in Mann heim erließen an diesem Tage von der Ed aus einen diesbezüglichen Aufruf und 6 Jahre später, am 8. Skpt. 1906, fand die Enthüllung des Denkmals statt. Martin Greif, der gleich Anton Renk ein treuer Gast
, Ein Kämpfer, dem kein Gold den starken Willen band, Ein Held, der weit hinaus sah über seine Zeit. Ein Sämann, dem als Haus das Sternenzelt bereit." Diese herrlichen, treffenden Worte find samt dem obigen Brief Greifs im Original dem Fremdenbuch des Edschlößls. zu dem Professor Max Kleiber aus München (am 10. April 1899) ein prächtiges Titelbild schuf, ein verleibt. Zum Schluß möge noch des schönen Festes gedacht sein, das am 1. Oktober 1922 in der Ed abgehalten wurde: Man feierte da unter reger
, Und gehe dann langsam, langsam ums Haus Und juble in die Stille hinaus: O du herzliebe Heimat, eingeglüht Mir in ein dankbar stilles Gemüt. Weit draußen im Feld, und da ragt fie herein, Und ich fühle, ich bin schon lang nicht allein, Es ist, als ob ein stilles Gebet Von weitem zu mir herüöergeht, Als ob ein Segen, stark und fest, Ein Heimatsegen mich nimmer läßt, Als ob in mir immer stärker schafft Hmnatliebe und Hermatkraft. J. Bücher (als Kriegsinvalide heimgekehrt.) Alpenfrieden