. einzelnen Gehöften, in weltabgeschiedenen Tä lern. auf schwer zugänglichen Berghängen und Wo chen hausten. Leicht war es in den geschlossenen Ortschaften, die Leute zusammenzutrommeln. Fuhr werke. Reiter. Radfahrer jagten nach einem genau vorgesehenen Plan von Dorf zu Dorf, Boten mit Laufzetteln gingen von Haus zu Haus, ganz wie zu Hofers Zeit, durch die Ortsgassen schmetterten die Hörner das Alarmsignal. Schwerer hielt es schon, radikalen Flügel derselben zurück. Da wird sich der Herr
der einsamen Höfe zu den Waffen rufend. ! Und die den Ruf der Glocken, das Dröhnen der ! Böller nicht hörten, die sahen bei einbrechender Abenddämmerung des 18. Mai 1915 das Glühen der Höhenfeuer, die das verabredete Signal für den Tiroler Heerbann waren. Wie sie es alle vernommen, jeder einzelne der treuen Tiroler Schützen, wie die Kunde von Berg zu Berg, Tal zu Tal. Haus zu Haus flog, mit so ver blüffender Schnelligkeit, einem Föhnstoß gleich, der das Land überfällt, davon werden in späterer, besse rer
Zeit einmal die Heldenbücher erzählen. Genug daran, daß noch in der Nacht zum 19. Mai 40.000 Standschützen wußten, daß der alte Ruf an sie er ging. wie anno 1809: „Jetzt ists Zeit!" Sogleich zogen die Schützen ihre neuen Unifor men. geschmückt mit dem Tiroler Adler und dem Wappen Vorarlbergs, an. packten fünftägigen Mundvorrat in den Rucksack, nahmen von Weib und Kind, Haus und Hof Abschied, schulterten das Ge wehr und machten sich auf den Weg zu ihren fSchieß- ständen. Der 19. Mai. ein banger