vom Vinschgau, wo ich' in jüngeren Jahren Unvergeßliche Sommer verlebte, fand ich nicht nur eine Menge oft' beträchtlicher Veränderungen durch Bahn- und Häuserbauten, sondern das Touristen- und Sommerfrisch'eben schien vernichtet, obgleich mir eine Bäuerin in der Eisenbahn sagte, ich soll« nur probieren, es gäbe noch genug Gast stätten, wo es zum Aushalten wäre. Aber als ich die erste von ihr gepriesene aufsuchte, ein freundliches ^Dorf in Bäumen, hieß es: „Naa, wir Nehmen haker keine!' Und' so gkng
St. Valen tin konnte ich nur aus Gefälligkeit einen Imbiß erlangen, denn das eine Gästhaus' war geschlossen, das andere fast menschenleer^ und im dritten gab es weder Milch, noch sonst etwas. Nur in der freundlichen „Post' mit der blumenreichen Altane konnte ich mich' mit' Brot und Butter laben, und von einer Güte, daß ich hätte ein Loblied singen können. Ein Urlauber, der mir sein Haus anbot, sagte: „Sommerwohnungen gibt's'genug!' Aber als! ich zurückgab: „Was nützt mir die Wohnuna? wenn ich verhungern
nur da und dort auf eine befriedigende Sommer» frische rechnen, falls er sich nicht rechtzeitig bereits versichert hat', wie dies' beispielsweise auch bei Heimstatten der Fall ist, in denen unsere Stadtkinder unter fürsorglicher Lei tung für Wochen eine Unterkunft gefunden haben. ' ^ - Vortrag über Obst- und Gemüseverweriung. Freitag, den 20. ds., nachmittags S Uhr, findet im Kursaale ein Vortrag statt über „Obst- und Gemüseverwertung in der Kriegs zeit und Obstessigbereitung', wozu alle Haus frauen und Köchinnen eingeladen