ist, wird auch den Preis von 70 Kronen als eine Ba gatelle betrachten. Feierabend =rT.«==x-^:rr-::^ a Abschied von Deckau. Ich floh der Großstadt Treiben Und ihre wilde Hast — Drei Tage wollt' ich bleiben Auf stiller Höh' zu Gast. Ich Hab soviel gesunden In Seckau lieb und traut, Hier ist in stillen Stunden Die Seele ausgetaut. Es spricht von Lieb' und Segen Hier säst ein jeder Stein, Der Fried- und Gnadenregen Könnt' nirgends größer sein. Wo dich schon auf der Schwelle Die treu'ste Sorg umschließt
» Und von der Gnadkapelle Die'beste Hausfrau*) grüßt. Der Mönche edles Streben, Ihr schöner Ehorgesang Begleit' mich nun im Leben Die weit're Streck' entlang. Ich nehm' davon die Lehre Mit in die Welt hinaus: Wo hoch klingt Gottes Ehre, Ist auch das Glück zuhaus. Könnt ich die Verse ranken, Wie Dichter es versteh'n, Ich würde, um zu danken Aus ganzer Seele fleh'n: Dies Haus drinn Güte thronet, Gleich mildem Sonnenschein, Wo so viel Liebe wohnet, Mög stets gesegnet sein. Seckau, den 5. August 1921. Josef Betz
wirst du dich st et sa m Ab e n d. wenn du den Tag ^ut zubringst. Wache über big! Du wirst in dem Maße zunehmen im Guten, als du dir selbst Das Fastengebot. Von Hidigeigei (Feldkurat Ortner.) Beim Schrniedbaner kam am Aschermittwoch nachmit tags ein Bettelmann hin und hielt um Herberge an für ein oder zwei Tage: „Geh Bauer, sei hall so gut und be halt' mich; ich bin's ml wert, aber dem Herrgott z' Lieb ... und wenn das Schneegestöber aufhört, dann geh ich wieder um ein Haus weiter." „Sell kannst du wohl, dableiben, geh lei ein: in d' Stub'n
", erlaubte der Bauer. Der Arme naggelte (wankte) in's Haus, klopfte an die Stubentür und trat ein mit dem Gruße: „Gelobt sei Jesus Christus!" Ruhig schloß er hinter sich die Tür und blieb stehen: „Bäuerin, darfst nit grein'n, der Bauer hat mir's dableib'n erlaubt." „Ist schon recht so", entgegenete das Weib freundlich und räumte die Garnwickel vom Ofeneck weg, damit der Bettler daselbst Platz nehmen konnte. Im Ofeneck hinten war es so warm und dem Alten kam es vor, als ob neues Leben ihm in die Glieder
und erzählte dabei dem Bauer, der mit der La terne daneben stand: „Weißt Bauer, dir darf ich's schon sog'n, ich muß Buß tun." „Sell tat mir auch not, aber du mußt dabei doch ntt derfrieren woll'n? Geh wieder hinüber in d' Stub'n, da ist kein Nachtliegen." „Na, da bleib ich. Mußt wissen, daß ich nit mein Lebtag in einem Schupf'n oder Stadl oder Heuboh'n g'schlafen Hab; mein; viele Jahre Hab ich eine Her berg g'habt, wie du leicht noch nicht g'sehen Haft. Ich bin Wirt g'wes'n im Flachland drauß'n, Hab Gast