zu frieden, bestellte aber zugleich den Bauer auf den kommenden Tag in ein bestimmtes Gast haus in Bressanone, wo er zu einer be stimmten Stunde zu treffen sei und eine weitere Rate entgegennehme. Wer aber am folgenden Tage nicht im bezeichneten Easthof erschien, das war der famose Stener- eintreiber. e Viehschäden auf der Alm. Balles, den 24. August. Heute Nachmittag jagte die eine Unglücksbotschaft die andere. Zuerst wurde bekannt, daß infolge des gestrigen Schneefalles in den höheren Regionen
und Geschäftslokalen mit ihren sinnlosen „Zaubereien' und Betteleien belästigen. p Einbrüche. R i s c o n e. den 22. August. Am vergangenen Mittwoch wurde am hell lichten Tage, während die 'Leute am Felde waren, im Häusleranwesen ein Einbruch verübt. Der Besitzer und die Pächterin fan den, als sie nach Hause kamen, im Hause eine große Unordnung vor; verschiedene Sachen, wie auch Lebensmittel, waren ver schwunden. Da das Haus ziemlich abseits und allein steht, konnten die Diebe unbehel ligt längere Zeit im Hause
herumstöbem. — Am Samstag wurde neuerdings ein Ein bruch versucht; diesmal beim Lechnerbauer, und zwar wiederum, während die Leute am Felde arbeiteten. Ein junger Bursche stieg auf den Söller und wollte in das Haus ein- dringen. Der Besitzer sah das und eilte rasch nach Hause. Der Einbrecher fand es nun für gut, allsogleich zu verschwinden. Da das Haus an der Dorfstraße steht, war es vom Gauner eine besondere Frechheit hier einen Einbruch zu versuchen. p Hoher Besuch. Predoi, den 23. August. Am Freitag
. Dies weckte eine Schnee lawine. Als sie an seiner Grotte vorüber kam,. schwang er sich darauf und fuhr' mit derselben pfeifend wie eine Bergmaus in die Tiefe auf das Haus seiner Angebeteten zu, die allein daheim, war. Das Häuschen schleu derte es über den Bach, daß es auseinander barst und völlig zertrümmert ward.. Im gleichen Augenblick aber gereute auch schon den Norggl seine.furchtbare Tat. Mit Emsig keit räumte.er den Schnee beiseite und durch suchte die Trümmer nach dem Mädchen. Es > lag tot
verlor nach und nach alle, die sie in einer Tasche von Kitzfell an der Seite trug. Als das Kind mit den Steinchen nach Hause kam, fand es sich bald, daß die von der Fai ge wonnenen gediegenes Gold waren. Das Haus wurde dadurch reich und büßte di« ein fache unschuldige Sitte ein, das Kind, zum Jüngling herangewachsen, verfiel in allerlei Laster. Eines Tages gelangte er zufällig wieder in die Nähe der Felswand, wo ihm die salige Frau erschienen war. Dabei be- gegnete er einem, leichtfertigen Mädchen