zu halben Preisen „Der Zigeunerbaron", Operette von Johann Strauß. In Opernbesetzung mit Anni Steinschneider als Gast (Saffi), Karl« Zieglmayer (Arsena), Mia Norwig (Czipra), Karl Zieglmayer (Barinkay), Rudolf Spiegl (Zsupcm), Max Reichhardt (Homonay). Freitag 8 Uhr abends zum ersten Male „Der Marquis von Keith", Schauspiel von Frank Wedekind mit Walter Hansen in der Titel rolle als Gast. --- Llingenfchmids Tiroler-Dühne. Mittwoch „Die WDkatz vom Hollergrund", Dolksstück mit Gesang und Schuibvlattltanz
sah ihn mit sprachlosem Erstaunen an. »Ja, und ein schönes altes Haus dazu. Sogar mit der ganzen hochkünstlertschen Einrichtung. Kannst morgen schon einziehen." »Ja aber, Vater, ich verstehe nicht " SDct Alte lachte. »Noch nicht begriffen? Des verkrachten und verstorbe nen Schüller Firma und Haus. Das heißt, ein vnentttcher Krach wars nicht. Ich bin eben als rettender Engel er schienen, wie der Kommerzienrat in teuer Nacht d^e Flmte ins Korn warf und sich aus dem Leben schlich. „Schüller ist tot
, durch ihre verschlossene, ablehnende Art die liebenswürdigen Men schen zu verletzen, aber sie konnte sich nicht anders geben. Der Direktor hatte ein gastfreies Haus. Täglich kamen Besuche, und es war nicht zu umgehen, daß sie mit diesen zusammentraf. Sie kannte ja alle, und die teilnahmsvol len Blicke, die unausgesprochenen Fragen waren ihr wie Spießrutenlaufen. Sie fühlte zu gut, daß hier jeder wußte, wie es in Wahrheit um sie stand, und darum sehnte sie sich fort. ^ Es pochte an die Tür. Sie hatte den Postboten
sie in sein Zimmer. „Meine liebe Gerda verzeihen Sie, wenn ich Sie als alter Freund so nenne ich verstehe Ihre Emp. findungen, so gern ich sie als Gast meines Hauses noch länger gehabt hätte, aber ich möchte Ihnen noch ein paar Worte lagen. Was haben Sie vor?."