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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 15.04.1911
Physical description: 10
in das Reichsprogramm, die mutige Entfal tung der katholischen Fahne, das offene uud uner schrockene programmatische Eintreten für die katho lische Weltanschauung ist jetzt in der Zeit, wo die Feinde der Kirche mit offenem Bister sich zum Sturm anschicken, nicht rätlich und nicht einmal berechtigt. Vor hundert Jahren lag „ganz Deutschland in Schmach und Schande'. So kann man heute von den katholischen Interessen in der christlich sozialen Partei klagen. Aber wie der Rus nach um Ostern keine Gerichtstage; leichte

vor hundert Jahren in ganz Europa mächtigen Widerhall gefanden, so wird eS auch jetzt der Fall sein. Es gibt im gegenwärtigen Wahlkampse keine rätlichere, berechtigtere, keine geeignetere Devise, keinen herrlicheren Schlachtruf gegen die Feinde der Kirche und des Staates als daS Losungswort: Katholisches Programm Mr Zand und Reich. Mit diesem Ruse haben wir dem katholischen Tiroler Volke aus dem Herzen gesprochen. Nicht durch feiges Verleugnen, sondern durch mutiges Bekenntnis der katholischen Grundsätze

und hatten die Christlich-Sozialen nicht vorausgesehen. In der Angst vor der kommenden Abrechnung flüchtete man sich hinter den Kompro- mißgedanken. Dieser Gedanke war ja an sich ganz gut, nur schade, daß die guten Gedanken bei den Christlich-Sozialen als solche Schwergeburten find. Näher besehen, entpuppte sich sreilich das den Kon servativen angebotene Kompromiß als ein arm seliger, gänzlich abgeschabter Knochen, der nicht eine Faser Fleisch mehr enthielt. An dem leeren Knochen sollen sich die Konservativen die Zähne

gegeben, auf allen Vieren zu kriechen haben wir nie gelernt und wir werden eS nicht mehr erlernen. Aufrecht bleiben wir, unddaM basta! — Sozialdemokratische Kandidaten. Die rote Partei ist stets emsig an der Arbeit — daS muß ihr der Gegner lassen. Eine Fixigkeit und eine Tätigkeit entwickelt die Sozialdemokratie, die wahrlich besserer Ziele wert wären. Ein Haupt prinzip der sozialdemokratischen Partei ist es über all, ganz ohne Rücksicht auf den Erfolg, Kandidaten aufzustellen. Dies System

, daß wir den richtigen Mann als Ver treter unserer Interessen in Vorschlag gebracht haben. ES gilt jetzt an allen Orten deS Wahlkreises zu sorgen und zu arbeiten, daß Dissertori eine Mög lichst große Majorität erlangt. Bauernfreunde, an die Arbeit! ^ Nie Wahlparole cker KatlioM- Koasenmimen. Die konservative Partei ist nach den Wahlen im 1907 aus dem Parlament spurlos verschwunden, u heute schon nach vier Jahren erschallt nicht vur Tirol, sondern in ganz Oesterreich der Ruf nach et

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 15.04.1911
Physical description: 16
auf den Weg. »Ich muß ,wch ein Glas Champagner trinken, ehe ich Ihnen Helsen kann,' hatte Graf Westernhagen gesagt; „Diese Neuigkeit hat mich s» angegriffen, daß mir die Kniee zittern.^ „Wir bedürfen seiner gar nicht.' brummte der Kreisphysikus verdrießlich gegen Hartwig, »und es wäre besser gewesen, Sie hätten mich «Hein herausrufen lassen. Solche Sachen machen vernünftige Leute, die den Kopf nicht verliere,», ganz in der Stille ab.' Der 'Lichtschein, welcher von der Taschen» Laterne des Oberverwalters ausging

in den Park Hinaus begeben, als er das Herannahen des ^mvohlseinS spürte, und hier Hat ihn die Ge- ^chte dann überrascht DaS ist die ganze Er de» Vorfalls ohne romantische Mord- Er schien nicht wenig stolz aus d»e schneuig- keit und Sicherheit feiner Diagnose, aber der Doktor Vogelsang, der nun ebenfalls an Seefelds Sette auf dem Bode» uiederkuiete, machte ihn» unerwarteter Weise eine sehr ärgerliche Opposition. .Ich bitte um Verzeihung, Herr Kollege,' sagte er, aber ganz so harmlos scheint der Sach

verhalt deun doch nicht zn sein. Hier unterhalb des Schlüsselbeins befindet sich unzweifelhaft eine Wunde, deren Untersuchung allerdings erst mög lich sein wird, wenn die Kleider entfernt sind. Ich möchte vorschlagen, daß wir dem Kranken^» diesem Zweck ans jener Bank dort ein vorläufiges Lager bereite,».' Ter Herr PhiMus hatte nock selten ein so verdutztes Gesicht gemacht, als bei dieser Mit» teilung. .Ter Herr Kollege machen da ja ganz überraschend» Eutdeckuugen,' ineinte er etwas gereizc. .ich birie

, die weiteren Anordnungen ganz nach Belieben «reffen zu wollen.' Und der juuge Arzt »»ahm von diesem Augenblicke an in der Tat nur noch sehr wenig Rücksicht auf die Autorität seines älteren Zunft- geuossen. Mit Hartwigs nnd Tolzmanns Hilfe bracht« er den noch immer völlig Bewußtlosen aus die nur i»m wenig Schritte entfernte Bank, und unter Aufbietung aller erdenklichen Vorsicht ent fernte er die Kleider. Nachdem das geronnen« Blut mit einem nassen Tuche abgewaschen worden war, trat die Ursache

Juteresse hatten als an dem Opser desselben, schlössen sich ihm an, so daß sich Hartwig und der Richter inmitten eines Kreises befanden, der fast in jeder Minute einig« »«« Zuzügler erhielt. Mit kurzen Wort» gab Hartwig eine Schilderung seines Erl«b»iff«» — von dem Augnr- blick an, wo er durch da» seltsame, röchelnde Ge- rausch aufmerksam gemacht worden war bis zu seinem Erscheinen im Schlosse. ..Sie haben da mit ein« ganz anßergewöhn Hartwig fay de» «ragenden vesremdet an. .Er war nicht Willens

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Brixener Chronik
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Page 12 of 16
Date: 15.04.1911
Physical description: 16
Ausnahme gefunden, daß der Vorstand der Görres-Gesellschaft einen Neudruck der ersten drei Bände veranlaßt hat. Es ist dies ein ganz ungewöhnlicher Erfolg, wie er wohl noch keinem großen lexikalischen Werke zuteil geworden ist. Der notwendig gewordene Neudruck stellt einen voll ständig unveränderten Abdruck der dritten Auflage dar. da eS nicht möglich war, während des Er scheinens der dritten Auflage eine Neubearbeitung der ersten Bände herauszugeben. Der Neudruck wird als „vierte Auflage

ReligionLgesellschasten (?. DahlmW in Tokio) eine ganz vorzügliche Würdigung, du besonders dadurch ausgezeichnet ist, daß sie da; Verhältnis zwischen Religionsgemeinschaft und Staat eingehend berücksichtigt. Daß der Charakter des Werkes als Staatslexikon immer mehr in den Vorder- grund tritt und dabei besonders auch das Verhält- nis zwischen Staat und Kirche gründlich erörtert wird, das zeigen besonders die vier höchst beachten;- werten Artikel über den Staat (Frhr. von Hertlinz und Ad. Ott), ferner die Artikel „Religion' (Uni

unserer Zeit nicht nur aus dm katholischen, sondern überhaupt auf dem Bücher markt. Der Bonner Professor Stier-Somlo neimt es in seinem Jahrbuch des Verwaltungsrechts .ein Werk ersten Ranges'. Wohl niemand kann heute zu einer öffentlichen, das staatliche, politische oder soziale Leben bewegenden Frage Stellung nehmen, ohne dabei auch, auf das Urteil des StaatSlexikvnZ zu hören, ganz gleich auf welcher Seite er steht im Kampfe der Weltanschauungen, im Streit der politischen Parteien. Das Staatslexikon

verleugnet nirgends den katholischen Boden, nirgends aber auch die vaterländische Gesinnung. ES will P seinem Teile mitwirken an der Milderung und Lösung der bestehenden Gegensätze, an der Förde rung des Wohls der deutschen Lande und des deut schen Volke?. Damit es dies voll und ganz vermag, sollte sich aber der Kreis seiner Besitzer und Leser noch bedeutend erweitern. Als .eine hocherfreuliche Er scheinung darf es bezeichnet werden, daß ein solch» Werk in verhältnismäßig kurzer Zeit eine so weit gehende

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