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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 12.12.1903
Physical description: 16
Ein schaltung mindesten» KV t» oder S t» per Wort. Nachricht«» «nd Gericht« nnr,« sende» an: „riroler VolkZbote', VsumMrchen bei hall. Mr. SS. Krire«, Samstag» den 1A. Dezember 1SVF« X!. Zl»tzr«. A« die liebe« ,»Kote«'-Keftr landaus, landein. /A ott zum Gruß! Liebe „Boten'-Leser! — Heute komm' ich mit der Pelzkappe und mit genagelten Schuhen — „und wit dem Lottersack auf dem Buckel', werdet ihr euch denken. — Fast habt ihr es erraten, aber doch nicht ganz. Ich komme nämlich heute nicht bloß

Gott! — und dir ganz extra — und dir einen aufg'ipitzten Korb voll Vergelt's Gott!' usw. — Ich bitt' halt, nehmt'S so an, wie ich's mein' — und meinen tu' ich's gut. Jetzt hol' ich den ersten Bettelsack hervor. Wißt, ihr seid mir noch etwas schuldig von Ostern her, nämlich die vier Oster eier. Jetzt machen wir gleich vier Nüssen daraus für Weihnachten. Eigentlich had' ich — ganz im Verträum gesagt — auf die Ostereier, daS heißt auf die vier Nullen hinter dem Dreier, mir selbst keine große Hoffnung

, daß sie mit dem „Bötl' gar nicht zufrieden sind und daß ihre Wünsche im Blattl nicht berück sichtigt werden. — Ja, meine lieben Leute, wenn ich es allen den tausend und tausend Lesern recht machen wollte, so müßt' ich der liebe Herrgott sein und dann krieget ich am End' auch noch schiefe Gesichter. — Mir geht auch oft etwas ganz zwerch über die Leder, fo daß ich lieber in einen Tannenzapfen als in eine Leber wurst beißen möcht', und wenn ich ein MuS wollt', krieg' ich eine Suppe. Die kleinen Steine muß man halt

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 12.12.1903
Physical description: 16
auf die andere Seile. Man sah es dem guten Jaggl an, er hätte gern etwas vorgebracht, um den Bauer zu trösten, allein er wußte nicht, was er sagm sollte. Ueber eine Weile brach der Bauer das Schweigen: „Und gar nichts hast du erfragt; kein Zeichen und keine Spur?' „Laub und Staub nichts,' erwiderte klein laut der Jaggl; „das ganze Unterland bin ich abgetrottet, ein Stück ins Salzburg hinein bin ich gewandert — nirgends hab' ich etwas entdeckt oder erfragt.' „Mir ist'S ganz gleich ergangen,' seufzte der Bauer

hat man von der Traudl etwas gesehen oder gehört . . . über das Krautwelsch und Pustertal bin ich zurück, dann alleweil über die Almen und Jöcher, kein Mensch hat mir eine Auskunft gewußt ... Am Freitag bin ich auf die Glatfcheralm gekommen, da hab' ich endlich etwas erfragt ... Vor vier Wochen, haben die Hirten gesagt, wär' eine junge Weibsperson, ganz schwarz gekleidet und mit einem Pack in der Hand, über die Alm heruntergestiegen. . . Der Tag stimmt und wie ich mir das Mensch hab' beschreiben lassen, paßt's

auch genau auf die Traudl . . . Ein Hirt hat erzählt, er hab' sie schon droben beim Wetterkreuz gesehen, sie müsse über die Windscheid' hergekommen sein . . . beim Wetterkreuz wär' sie lange Zeit gestanden und hätt' ins rückwärtige Tal hinabgeschaut . . . Drunten in der Alm hätt' sie eine Milch gebettelt; sie sei ganz blaß und abgehärmt gewesm und hab' immer wieder angefangen zu weinen . . . Man habe sie gefragt, WaS denn fehle, habe aber wenig herausgebracht. Nur so viel wär' ihr einmal herausgeschlüpft

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