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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 02.04.1904
Physical description: 12
, daß die grundherrlichen Re gierungen vielfach der vollen Entfaltung städtischer Be triebsamkeit und Kraft hinderlich waren. Im 14., 15. und 16. Jahrhundert standen die deutschen Städte in ihrer Blüte. Der Kampf der Bürger mit den Stadtherren um die Selbstregierung hatte, Hauptschwierigkeit, mit der die Deutschen in Südwest afrika zu kämpfen haben, ist der Mangel an Pferden. Die von Argentinien eingetroffenen Pferde sind noch ganz roh und halb wild, deshalb wird die Hauptkolonne unter Oberst Leutwein in Okahandja erst

Städte hatten sich von der lanoesherrlichen Oberhoheit ganz frei gemacht und waren „Reichsstädte" geworden, die, im Innern ganz unabhängig, unmittelbar unter dem Kaiser und Reiche standen und bald auch im Reichstage Sitz und Stimme erhielten. Man zählte deren am Ende des Mittel alters gegen 100; die meisten derselben lagen in Süd westdeutschland ; hingegen gab es im Gebiete des heutigen Oesterreich nur zwei freie Städte, Eger und Triest; Wien war nur vorübergehend eine Reichsstadt

der von einer Stadt erworbenen Rechte und aller Satz ungen, die ihrer Verfassung und Gerichtspraxis zu gründe lagen, war im „Stadtrecht" urkundlich nieder gelegt, das man bei jedem Regierungswechsel vom neuen Kaiser oder Landesfürsten bestätigen ließ. Die Hörigkeit (Leibeigenschaft) hatte in den Städten ganz aufgehört; es galt der Grundsatz: Stadtluft macht frei. Die unfreien Knechte und Handwerker, die vom Lande massenhaft in die Stadt zogen, wurden nach einjährigem Aufenthalt daselbst frei, was allerdings

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 12
Date: 02.04.1904
Physical description: 12
Telegrammen und Zu stimmungsschreiben, die schon vorher eingegangen, noch ein Telegramm aus dem äußersten Osten der Monarchie, von einem der äußersten vorgeschobenen Posten deutscher Kultur, aus Czernowitz eingelausen, in dem die Handels- und Gewerbekammer für die Bukowina dem List-Denkmalsausschuß Gruß und Zustimmung entbietet. Erwähnt seien auch die hervorragenden Leistungen der Greiner'schen Küche, das geschmackvolle Arrangement der Tafel und der Platten, was allerseits ganz be sonders anerkannt wurde

einmal niedersitzt und hinabschant in das sonnenverklärte Gelände, hört über sich den Hochwald rauschen, sacht die Quellen gehen, Frühlingssänger lärmen ohne Ende ... der wird ganz still. Dem steigt's so seltsam im Herzen auf, weich und wehe, und er weiß wahrhaftig nicht, ob er lachen oder weinen soll. Das ist der Sieg des Frühlings! . . . Osterhoffen! . . . Auferstehungs freude ! (Kirchenmusik.) Am Charfreitag abends kam in der Stadtpfarrkirche ein Oratorium für Soli, Chor, Orgel und Orchester von Friedrich

. (U e b u n g s t o u r ) Am 3. und 4. April gelonqt durch Mitglieder der Sektion Boyerland eine Uebungs- tour auf die Koinyer Halten zur Ausführung. Uns Stadt und Land. Hngatb. (Todesfall.) In der Nacht vom Sonntag auf Montag segnete Frau Maria Sauermoser geb. Reindl, Mutter des hiesigen Gemeinde Vorstehers, ganz unerwartet das Zeitliche. Die 83jährige Frau wurde am Ortsfriedhofe am 30. März zur letzten Ruhe getragen. R. I. P. Brixlegg. (Die Salonkapelle Lyra) ver anstaltet am Ostermontag abends 8 Uhr im Gasthof zum Judenwirt des Herrn

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 14 of 16
Date: 02.04.1904
Physical description: 16
in seinem Gesicht wandelte sich in herbe Bitterkeit, als er, um schnell zu Ende zu kommen, die Erklärung, allerdings nur notdürftig, selber gab. „Mein Kredit ist erschöpft, ich stehe vor dem Ruin. Arnold allein, kein anderer, und wenn er selbst ein Krösus wäre, kann mich retten; verstehst Tn, er ganz allein," sagte er in so nachdrücklichem Tori, als ob er glaubte, daß seine Tochter sreirvillig bereit sein würde, den Grasen Bnrgmeisier voll ihres Vaters Kalamität in Kenntnis zu setzen. „Arnold ivird mir helfen

karlll," nickte der Baron vor sich hili. ..Ich habe Dich zu sehr verwöhnt und Dir alle Freiheit gelassen, hast getrieben, was Du wolltest und hast gehabt, lvas Dir Freude machte. —" Er vergaß in diesem Augenblick ganz, daß er ihr im Grllllde uielnals ettvas geboten hatte, und für ihre Be dürfnislosigkeit und Bescheidenheit besaß er keilt Verständnis. „Unl mich hast Du Dich nie sonderlich geküllllnert." Ob er es nicht selbst empfand, wie ungerechtfertigt namentlich dieser letzte Vorwurf war. Er lvar

sich ganz gelrau bewltßt, daß er seine Tochter nie zu sich hing'ezogen, tagelang überhaupt ihre Existenz vergessen und sich dann ihrer »nieder erinnert hatte, als etiuaS Unbequemen» ui-.b Lästigem. „Verlangt «tan nun in seinem Alter eitlen Dienst von seinem Kinde, dann ist das Opfer natürlich zu schwer. Stehe auf," herrschte er sie barsch an, „mir ist solch' lamentables Benehmen zllwider." Gitta erhob sich zögernd. „Entschließe Dich mm schnell, Du kennst meine Allsich, ulld ich habe reichlich genug Zeit

, dem die Gedllld zu reißen begann, und der um jeden Preis nun endlich ein Ende dieser für ihll so widerlichen Szelte herbeiführen wollte, hob in von ihr unvorhergesehener Plötzlichkeit die geladene Pistole zu seinem Haupt eirlpor. Ein Schuß krachte bvötjnenb durch das Gemach, ulld als er darauf in Sterbepose in den Sessel fallt — er war Dailk seines vorsichtigen Zielens natürlich ullverletzt geblieben — da stimmte mit einem Male seilte Kalkulation ganz genau. Ein entsetzter Ausruf, ein furchtbarer

wird staunen! Adieu, lieber Freund, adieu!" Es war in der Tat so, Bankier wallrat hatte die Schei dungsklage gegen seine Frau eingereicht, und das war so ge- koinmen. * Am Morgen des folgenden Tages nach der silbernen bochzeit bat Frau wallrat ihren Mann um eine Unterredung. „Lieber b<ms Egon, ich möchte etwas Ernstes mit Dir besprechen!" „Aber Frauchen, so feierlich? Ist Dir nicht wohl. Du siehst ja ganz blaß aus!" „Laß nur und höre. Ich »nuß Dir beichten, und was Du auch über mich verhängen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 3 of 48
Date: 02.04.1904
Physical description: 48
Nationalität" bedarf es keiner ein¬ gehenden ethnographischen oder anthropologi¬ schen Untersuchungen : die Beantwortung ergibt sich bei aufmerksamer Beobachtung ihrer kör¬ perlichen Erscheinung — ganz besonders auch der Kinderwelt — ganz von selbst. Und daß sie hinsichtlich ihrer „geistigen Verfassung" trotz der italienischen Umgangssprache Deut s ch e geblieben sind, das haben n. a. die Jahre 1848, 1859 und 1866 — und auch die letzt¬ vergangenen Jahre

- oder Besitz-- adel — mit dem Volke als solchem zu ver¬ wechseln. Aber das ist noch nicht alles, was von dem verbleibenden Reste an Italienern in Österreich abgezogen werden muß. As coli bezeichnet als „2ona luckina" fast den ganzen Anteil von Tirol, welchen die österreichische KanzleiweiSheii den „italienischen" heißt. Nicht ganz so weit geht Bidermann. Er berechnet die Zahl derer, welche von rätoromanischen Voreltern ab¬ stammen

und in ihrer körperlichen und geisti¬ gen Beschaffenheit die Merkmale dieser Abstam¬ mung trotz der italienischen Umgangssprache noch an sich tragen, nur aus 55.000. Er fügt jedoch ausdrücklich bei: „Allerdings will uns diese Zahl zu klein erscheinen, weil ja ein großer Teil der städtischen Bevölkerung sich aus ladinischen Volkskreisen rekrutiert und (ganz besonders) weil das untere Etschtal keineswegs so arm an ladinischen Elementen ist, wie Aseoli, auf Perinis par

des Gartsees, d. h. im Sarche- gebiet, so weit sie nicht ladinisch war und zum Teil heute noch ist, deutscher Abstammung ist, sich aber später dem ladinischen Volks¬ tum einordnete. Für Tirol ist ganz besonders noch zu be¬ achten, daß hier die Italiener nicht, wie die Ladiner und die Deutschen, ein bodenstän¬ diges Volkstum sind, sondern erst in den letzten Jahrhunderten nach und nach zugewan¬ dert sind und noch fortwährend zuwandern

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 8
Date: 02.04.1904
Physical description: 8
der „Sugambria" wohl gefällig begrüßt und hinzufügt: „In Preußen wären der gleichen behördliche Maßnahmen leider ganz undenkbar" dann ist eben der Liberalismus auf den Hund gekommen und man kann nur froh sein, daß ihm in Preußen diese Macht noch nicht gegeben worden ist. Der Esel, hätte er ein Horn Er würde es wild erheben — fingt Süßkind von Trimberg. Auch eine Reihe anderer protestantischer Blätter miß billigen die Exzesse in Jena. Es ist übrigens nicht das erstemal, daß Jena in der öffentlichen Kritik

. Dessen sind wir denn auch ganz sicher, daß wir zum Mißerfolg noch Spott ernten und in der in den gröbsten Vorurteilen befangenen protestantischen Bevölkerung eine so feindliche Stimmung gegen uns erzeugen würden, daß diese sogar der Ausgangspunkt neuer kirchenfeindlicher Attentate werden könnte. Der famose Jesuiten - Artikel, welcher ursprünglich nur dem „Orden der Jesuiten und den ihm assistierten Gesellschaften" die Aufnahme in der ganzen Schweiz untersagte und „ihren Gliedern jede Wirksamkeit in Kirche und Schule" verbot

, hat übrigens in der noch geltenden Bundesverfassung von 1878, die ja ganz von kulturkämpferischer Tendenz durchtränkt ist, noch eine Verschärfung erfahren, insoferne als nun diese Verbote durch Bundesbeschluß auch auf andere geistliche Orden ausgedehnt werden können, deren Wirksamkeit staatsgefährlich ist, oder den Frieden der Konfessionen stört. Von dieser Lizenz ist nun freilich noch kein Gebrauch gemacht worden. Dagegen weiß man sich ausländischer Ordenspersonen, die glauben, so gut wie Anarchisten

charakterisieren, als mit den Worten Buols an seine Braut: „So ist denn unser Bund geschlosien, durch Gott geschlossen und nicht für dieses kurze Dasein, sondern für die Ewigkeit hinüber reicht er ins Jenseits, wo Zeit und Raum verschwinden." Die Trauung fand an 2. Juli 1859 in der Wallfahrts kirche zu St. Nikolaus bei Kältern statt. Louisens Bruder Anton stand damals mit der von ihm angeworbenen Kalterer- Kompagnie im Felde. In Anbetracht der trüben Zeitoer- hältniffe war dann auch die Feier eine ganz stille

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 47 of 48
Date: 02.04.1904
Physical description: 48
, der angeklagt war, einen fingier¬ ten Einbruch begangen zu haben, um der Ver¬ sicherungsgesellschaft gegen Einbruch die Prä¬ mier von 8000 Kronen zu entlocken. Er legte bei der Polizei ein Geständnis ab, in der Untersuchungshaft gebärdete er sich wie ein Blödsinniger und bei der Verhandlung ver¬ weigerte er beharrlich jede Antwort. Er sah ganz verwildert aus und folgte teilnatMslos der Verhandlung. Nur als sein damaliger Vertei¬ diger, Dr. Pupovav

worden. Das Blatt weist darauf hin, wie die Schulen im Deutschen Reiche, von den Volksschulen angefangen bis zu den .Hochschulen hin, ganz erhebliche Zuschüsse seitens des Staa¬ tes und der Gemeinden erfordern. Die deut¬ schen Staaten geben allein sür ihre Hochschulen jährlich viele Millionen Mark aus. Das wissens¬ durstige Ausland erkennt diese Tatsache seit einer Reihe von Jahren an durch eine von Jahr zu Jahr zunehmende Entsendung

gekommen waren, er¬ widerte Rosa ihren Gruß und nahm den Arm ' ihrer Mutter Schweigend ging sie mit dieser einige Schritte voraus. Mila und Betty hinter ihnen und die beiden Herren bildeten das dritte Paar, weil der Weg hier so schmal war, daß nur zwei Personen nebeneinander Platz Hallen. Rechts stieg der Tan¬ nenwald ap der Bergwand hinaus, links fiel der Avhang sanft — 269 — Die Baronin saß ganz friedlich zwischen Mila und Frau

, das Haar hatte seinen goldigen Schimmer ver¬ loren und täuschte in seiner künstlichen Aufbauschung nur den Unkundigen über seine Fülle. Doch weder Rosa, noch ihre Mutter schienen diese Veränderung zu bemerken. Mit der alten, selbstbewußten Koketterie sprach und lachte die Baronin, und ganz wie früher wandte die entzückte Mutter kein Auge von ihren: Liebling, urck wenn einer der vorübergehender: Touristen zufällig die Gruppe unter der Veranda

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