„anderen Kreisen" stammt, mit scheelen Angen an mtb es gehört eine große Energie sowohl von seiten des Mannes, als auch von seiten der Frau dazu, alte diese Bitternisse geduldig hinzunehmen. Wie viele auf diese Weise geschlossenen Liebesehen haben bald genug schlecht geendet. Wie gesagt, ich bin der festen Mei nung, daß. die Ehen, die auf Vernunft basieren, meist sehr gut ausgehen. Ganz originell antwortete das Mitglied einer der ersten Newyorker Bühnen, Miß Geraldine Mellord
aus dem Volke ganz und gar die meine ist 'und ich der festesten Aeberzeugung bin, daß nur eine Art von Ehe zum reinen und innigen Glück führt: „Die Lkebesehe." Ein Chicagoer^ Rechtsanwalt antwortete folgender maßen auf die Frage: „Ich glaube, daß die Liebes heiraten unter allen Umständen besser, und dauerhafter sind, als die Ehen, die aus anderen Motiven, deren Zahl Legion ist, geschlossen wurden. Bei Liebeshei raten ist das Interesse, daß der Mann und Frau an einander haben, viel größer
in allen Tonarten gepriesen wurde, bald genug schaudernd erkennen, daß auch nicht ein Wort wahr war, und dieser sich als ein ganz gewöhnlicher Mensch entpuppt, der es nicht ver steht, seine junge Frau zu behandeln. Bei Liebeshei raten liegt der Fall natürlich ganz anderes. Da hat man selbst seine Wahl getroffen und Frauenaugen sehen bekanntlich sehr scharf. Deshalb glaube ich, daß die Liebesehen stets die glücklichsten waren und sind." _ Vorsichtig drückt sich ein Geistlicher. Revererld D. O. Smith
, die für einander anfangs nur Achtung hegten, sich besser kennen und wirklich aufrichtig lieben und schätzen lernten. And wie oft ereignete sich der umgekehrte Fall, daß Mann und Frau, die sich zärtlich liebten, die nur aus Liebe heiraten, von Tag zu Tag gleichgültiger wurden und zum Schluß „aus unüberwindlicher Abneigung" auseinandergingen. Der letztere Fall scheint sehr oft vorzukommen. Gerade töne, die anfangs vielleicht nach ganz kurzer Bekannt schaft so enthusiasmiert voneinander waren, sind ein einander
, die nicht zusammen gebracht wurden, die allerbesten sind: „Für mich hat der Gedanke, daß man eine Partie „arrangiert", etwas ganz besonders Abstoßendes. So kalt, so' nüch tern klingt es, wenn man zwei junge Leute „zusam- menbringt", wenn man 'sie wicht frei über sich ver fügen läßt und bedenkt, daß sie, die sich vielleicht gar nichts zu sagen haben, die ganz verschiedene Eharaktere sind und ganz verschiedene Dinge lieben, ein ganzes langes Leben zusammenbleiben müssen, weil dies eini gen alten Tanten