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Tiroler Wastl
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Page 1 of 12
Date: 15.09.1912
Physical description: 12
. Nr. 954 Innsbruck, 15. September 1912 XIII. Jahrg. Der eucharistische Kongreß. jDie Septembertat der Freien Schule geht den Pfaffen ganz gewaltig gegen den glatten Strich ihrer schwarzen Katzenhaare und gibt allen Freisinnigen ein Schulbeispiel dafür, wie gearbeitet werden muß, wenn uns der schmarotzende Klerika lismus nicht vollends überwuchern und einspinnen, uns jeden freien Atemzug rauben, Konfisziert! Das war einmal eine Tat, die nachgeahmt zu werden verdient, denn die Freisinnigen

Verfolgern auf ihr Wappen legt. Ganz genau so weit und um kein Haar weiter reicht die Liebe der Pfaffen zu denen, die ihr Wappen auf die Münzen prägen, und wo dies nicht gleichsam auch als ihr Wap pen gilt, da werden sie aus geheimen Landesfeinden, die sie immer und überall sind, zu offenen Landes verrätern, Konfisziert! Nie und nimmer hätten es diese Geldpatrioten wagen könnnen, sich in solchen Mengen und solcher Dreistigkeit vor dem Wiener Hofe als die Stützen der vaterlandslieben den Gesellschaft

und bes serer eingeschlagen werden kann. Die 3ofef$blätler führen den Untertitel für das deutsche Volk in Oesterreich. Ein gedruckter Staatsbürgerunterricht. Hier halte ich schon inne: Warum nur für das deutsche Volk, und nicht auch für die ande ren? Ganz abgesehen davon, daß diese ganz ebenso gut am eucharistischen Kongreß beteiligt sind, ja sogar vielleicht mit mehr Aufrichtigkeit als die Spitzen der Deutschen, läßt es sich mit einem gebildeten aufgeklärten Nachbar doch ungleich leichter in Frie

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.06.1914
Physical description: 8
den zartbesaiteten Fleischhauer, „schaug, ^ sein ja net so kapriziert, uns kannst den 'paß hiezt ah no' vazähln." Ja ja! verzähln! Aussa damit!" schallte ringsum und Praxmarer ließ sich erwei sen: Jlso meinetwegn, i werd den Gspaß der- W, und wenn alle Streik reissn. No W zua: Wa!s is füx a Untaschied zwischn Wmeich und Italien?" — — — ,»Ao mein", ließ sich Unterhueber nach Ar Pause vernehmen, „ganz oanfach: Ita- ? M de Form von an grossn S t i e f l aei uns machn de Diplomatn — —" Iber na! Oes rats

Kellner solln alle ganz damisch schnell addiern, ma nennt des „Schnürn". Was sagst du da Burgl?" „Des woah i net, und des gibts bei mir net, weil i koa Schnur net bei mir Hab. Oes sechts ja", — dabei warf sie kokett dem Briefträger ihre herabhangenden Schürzen bänder ins Gesicht — „i Hab' nur Bandeln!" „Soll dös vielleicht a Anspielung sein, Burgl, daß i mit dir anba nd eln soll?" fragte mit ganz ungewöhnlich feurigem Ton der Briefträger. Doch die Uebrigen faßten ihn mit kräfti gen Armen, drückten

!" „Wia is ma da eigentli drauf kemma, daß sa si um vafängliche Sachn handelt?" fragte Praxmarer, und Unterhueber erklärte: „Ganz oanfach : Ma hat an Film g'fun- d'n, a photographierts Schriftstück, des war aber a ganz a weiß Papier, net a Wort is draufg'standn, und da hat ma glei vermut, daß es si um a Maßnahm handelt, de insa Minista des Aeußern ver anlaßt habn könnt." „Geh zue Unterhueber, soll des ah a Witz sein?" kritisierte Wurzinger. „Sag liaba, wia du di stellst zu' den Prozeß in Haus Wagner

. Manst du ah, daß de Frau Isolde Beidler in Richard Wagner sein Tochter is, oder manst, daß do der Bülow der richtige Vater war ?" „Wia soll i des wissn, wann sämtliche Scherlockhölmer, de de Untersuchung führn, net draufkemma. Bei der alten Wirtschafterin von damals hams re- scherschiert, die Hebamme von da Isolde hams exhumiert, ja sogar auf Wahnfried gebns kan Fried — wia soll i was wissn?!" „Aber i kann Eng da Aufschluß gebn", fiel ha Praxmarer ein, „de Sach is ganz oan- fach. Mein Madl spielt

do' scho jahrlang Klavier und da Hab i erscht gestern unter ihre Noten a Blattl g'fundn, da is drauf- g'standn: Isolde Komponiert von Richard Wagner Gewidmet meinem Freunde = Bülow. „Jetzt is die Aufklärung g'fundn", riefen alle wie aus einem Munde. „So stimmts! — Aber für heunt: Guete Nacht allerseits!" Reibeisl. Ganz unvermutet kamen zu anfang der abgelaufenen Woche Meldungen, daß sich die Bevölkerung rings um Durazzo erhoben und die Stadt angegriffen habe. Diese wird von den holländischen Offizieren

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Unterinntaler Bote
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Page 10 of 20
Date: 23.08.1913
Physical description: 20
; erst zaghaft, dann siegreich beginnen die Vögel ihr Morgen lied. Da schlägt der schwarze, stille Jäger die Augen auf, schaut mit fieberglänzendem Blick um sich und will sich er heben, fällt aber matt zurück. Leise beben die bleichen Lippen und flüstern unverständliche Worte. Jetzt liegt der Verwundete wieder ganz stille da; nur die große Seele ist wach, glaubt die Nähe des Todes zu fühlen. Wieder be wegen sich die Lippen. ... Der blasse Lützower erwacht aber mals. Und dann siegt der Genius

über die Schwäche, die Seelenkraft über die Hilflosigkeit. Ein ganz fremder Glanz steht im Auge des Jünglings. Mit zitternder Hand sucht er und findet das Tagebuch und kritzelt mühsam hinein: „Die Wunde brennt; — die bleichen Lippen beben. — Ich fühl's an meines Herzens matterm Schlage. Hier steh' ich an den Marken meiner Tage — Gott, wie du willst! Dir Hab' ich mich ergeben. —" Ein weher Seufzer verklingt; die schweren Lider senken sich, aber ein kaum merkliches Lächeln umzieht den Mund, verklärt die Züge

des blassen Reiters. Lautlose Stille! Dann zittert der Stift über das Papier. „Viel gold'ne Bilder sah ich um mich schweben; Das schöne Traumbild wird zur Totcnklage. — Mut! Mut! — Was ich so treu im Herzen trage, Das muß ja doch dort ewig mit mir leben! —" Eine ganz seine Röte steigt in die blassen Wangen; mit letzter Kraft arbeitet sich der Verwundete hoch, sitzt wider einen Buchenstamm gelehnt. „Und was ich hier als Heiligtum erkannte. Wofür ich rasch und jugendlich entbrannte. Ob ich's nun Freiheit

zu vermitteln. Er scheiterte aber an den maßlosen Forder ungen Napoleons, der noch immer voll seinem alten Waffen glück geblendet war und neue Siege zu erringen hoffte. So trat auch Oesterreich den Verbündeten bei und erklärte Frank reich den Krieg; ebenfalls rüstete Schweden, das von den Russen gewonnen worden war, zum Kampfe. Da hieß es für Rudolf und Erich schleunigst Abschied nehmen. Und so ritten sie eines Tages der Elbe zu ; Brenken hagen folgte Lützows neuem Werben, und Tombirken, dessen Wunden ganz

geheilt waren, eilte zu den litauischen Dra gonern zurück, die unter Blücher in Schlesien standen und sich nach neuen Kriegstaten sehnten. 7. Großbeeren und Hagelberg. Der Gott, der Eisen wachsen ließ. Der wollte keine Knechte; Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß Dem Mann in seine Rechte! E. M. Arndt. Die Nacht war bitter und kalt; denn der endlose Regen hatte auch die letzten Biwakfeuer fast ganz ausgelöscht. Hier lind da leckte ein Flämmchen müde hoch, um gleich unter einem Tropfen zischend

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 24
Date: 21.03.1915
Physical description: 24
solchen Fällen sind 60 tödlich, ganz gewiß. Anfangs war ich ganz paff und schneeweiß im Gesicht, setzt bin ich wieder ruhig und guter Laune. Ja. ja. einen Schutzengel hat man und beten lernt man auch. — Wir sind nun schon seit 16 Tagen im Feuer, und zwar seit 5 Tagen im ärgsten Kugelregen. Hoffe, daß wir bald einmal abgelöst werden. — Sonst gebt's mir ganz gut, es geht alles regelmäßig vor sich. Bekommen täglich unsere Menage und Brot. Kaffee mrd auch die Löh nung, darüber baben wir keine Klage

. Nun befinde ich mich mit vielen Kol legen ziemlich weit in Rußland drinnen in einem Spital. Wegen der Wunde braucht ihr im geringsten keine Sorge zu haben, diese beilt sebr gut und ich kann mich schon mit einer Krücke fortschleppen. Schlimmer ist. daß ich nach der Genesung Gefangener bleiben muß und so mein Tatendurst für das heißgeliebte Vaterland nicht mehr gestillt rvird. Sicherer bin ich freilich so, aber ich möchte lieber kämpfen und am Siege teilnebmen oder sterben. Indes, ganz wie Gott wrll

. Die Behandlung ist eine sehr gute. Wolltet ibr mir schreiben, so wäre das unter diesen Um ständen ganz umsonst, da ich ja suchst keine Adresse angeben kann. Ich hoffe, daß es Euch möglichst gut \ m schönen und überaus alücklichen Tiro! aebe. Seid. lb. Eltern und Geschwister. Gott befohlen nnd alle recht vom Herzen gegrüßt. Euer dankschuldigster Sobn ?tc\ki ^ ' Galizien, 21. Februar. Liebe Freundin! . . Das Haar wächst uns zur Mähne, die Seife wird uns fremd, wir bürsten keine Zähne und waschen auch kein Hemd

ich noch kleine Gruppen von Jägern ver zweifelt kämpfen gegen zehnfache Ueber- m a ch t. Meine braven Jäger kämpften wie die Löwen. Geschosten wurde nicht mehr. Ein riesiger Tscherkeste stürzte mit wildem Gebrüll auf mich los, um mir den Schädel einzuschlagen, über mein Bajonett war schneller; ein wilder Fluch waren seine letzten Laute. Die Rüsten in der: ersten Deckungen hatten wir schnell erledigt. Da hinter standen in zwei Staffeln die russischen Infanteristen (Fußtruppen), die ganz paff über unseren

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Außferner Zeitung
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Page 14 of 28
Date: 23.08.1913
Physical description: 28
aber matt zurück. Leise beben die bleichen Lippen und flüstern unverständliche Worte. Jetzt liegt der Verwundete wieder ganz stille da: nur die große Seele ist wach, glaubt die Nähe des Todes zu fühlen. Wieder be wegen sich die Lippen. ... Der blasse Lützower erwacht aber mals. Und dann siegt der Genius über die Schwäche, die Seelenkraft über die Hilflosigkeit. Ein ganz fremder Glanz steht im Auge des Jünglings. Mit zitternder Hand sucht er und findet das Tagebuch und kritzelt mühsam hinein: „Die Wunde

! — Was ich so treu im Herzen trage, Das muß ja doch dort ewig mit mir leben! —" Eine ganz feine Röte steigt in die blassen Wangen; mit letzter Kraft arbeitet sich der Verwundete hoch, sitzt wider einen Buchenstamm gelehnt. „Und was ich hier als Heiligtum erkannte, Wofür ich rasch und jugendlich entbrannte, Ob ich's nun Freiheit, ob ich's Liebe nannte: Als lichten Seraph seh' ich's vor mir stehen. — Und wie die Sinne langsam mir vergehen, Trägt mich ein Hauch zu morgenroten Höhen." Der Reiter sinkt zurück

auch Oesterreich den Verbündeten bei und erklärte Frank reich den Krieg; ebenfalls rüstete Schweden, das von den Russen gewonnen worden war, zum Kampfe. Da hieß es für Rudolf und Erich schleunigst Abschied nehmen. Und so ritten sie eines Tages der Elbe zu; Brenken hagen folgte Lützows neuem Werben, und Tombirken, dessen Wunden ganz geheilt waren, eilte zu den litauischen Dra gonern zurück, die unter Blücher in Schlesien standen und sich nach neuen Kriegstaten sehnten. 7. Großbeeren und Hagelberg. Der Gott

, der Eisen wachsen ließ, Der wollte keine Knechte; Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß Dem Mann in seine Rechte! E. M. Arndt. Die Nacht war bitter und kalt; denn der endlose Regen hatte auch die letzten Biwakfeuer fast ganz ausgelöscht. Hm und da leckte ein Flämmchen müde hoch, um gleich unter einem Tropfen zischend zu sterben. Nur noch einige Scheue glühten, und in diese schwache Glut starrte ein junger Offizier. Um ihn saßen eine Reihe Kameraden und zogen frierend die Mäntel fester zusammen

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Tiroler Post
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Page 14 of 20
Date: 22.08.1913
Physical description: 20
und schnuppert hinaus in die Nacht. Die weicht langsam, allmählich dem kommenden Tage; Stern uni Stern verblaßt, schon regt es sich im Gezweig; erst zaghaft, dann siegreich beginnen die Vögel ihr Morgen lied. Da schlägt der schwarze, stille Jäger die Augen auf, schaut mit fieberglänzendem Blick um sich und will sich er heben, fällt aber matt zurück. Leise beben die bleichen Lippen und flüstern unverständliche Worte. Jetzt liegt der Verwundete wieder ganz stille da; nur die große Seele ist wach, glaubt

die Nähe des Todes zu fühlen. Wieder be wegen sich die Lippen. ... Der blasse Lützower erwacht aber mals. Und dann siegt der Genius über die Schwäche, die Seelenkraft über die Hilflosigkeit. Ein ganz fremder Glanz steht im Auge des Jünglings. Mit zitternder Hand sucht er und findet das Tagebuch und kritzelt mühsam hinein: „Die Wunde brennt; — die bleichen Lippen beben. — Ich fühl's an meines Herzens matterm Schlage. Hier steh' ich an den Marken meiner Tage — Gott, wie du willst

! Dir Hab' ich mich ergeben. —" Ein weher Seufzer verklingt: die schweren Lider senken sich, aber ein kaum merkliches Lächeln umzieht den Mund, verklärt die Züge des blassen Reiters. Lautlose Stille! Dann zittert der Stift über das Papier. „Viel gold'ne Bilder sah ich um mich schweben; Das schöne Traumbild wird zur Totenklage. — Mut! Mut! — Was ich so treu im Herzen trage. Das muß ja doch dort ewig mit mir leben! —" Eine ganz feine Röte steigt in die blassen Wangen; mit letzter Kraft arbeitet sich der Verwundete hoch

schleunigst Abschied nehmen. Und so ritten sie eines Tages der Elbe zu; Brenken hagen folgte Lützows neuem Werben, und Tombirken, dessen Wunden ganz geheilt waren, eilte zu den litauischen Dra gonern zurück, die unter Blücher in Schlesien standen und sich nach neuen Kriegstaten sehnten. 7. Großbeeren und Hagelberg. Der Gott, der Eisen wachsen ließ, Der wollte keine Knechte; Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß Dem Mann in seine Rechte! E. M. Arndt. Die Nacht war bitter und kalt; denn der endlose Regen

hatte auch die letzten Biwakfeuer fast ganz ausgelöscht. Hier und da leckte ein Flämmchen müde hoch, um gleich unter einem Tropfen zischend zu sterben. Nur noch einige Scheite glühten, und in diese schwache Glut starrte ein junger Offizier. Um ihn saßen eine Reihe Kameraden und zogen frierend die Mäntel fester zusammen. „Da haben wir nun," sagte der Leutnant mehr für sich, „drei große Armeen gegen den Korsen aufgestellt, und man tut nichts." „Und dem Kronprinzen von Schweden ist nicht viel zu trauen", warf

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 19.08.1913
Physical description: 16
Jäger die Augen auf, schaut mit fieberglänzendem Blick um sich und will sich er heben, füllt aber matt zurück. Leise beben die bleichen Lippen und flüstern unverständliche Worte. Jetzt liegt der Verwundete wieder ganz stille da; nur die große Seele ist wach, glaubt die Nähe des Todes zu fühlen. Wieder be wegen sich die Lippen. ... Der blasse Lützower erwacht aber- nrals. lind dann siegt der Genius über die Schwäche, die Seelenkraft über die Hilflosigkeit. Ein ganz fremder Glanz steht im Auge

Bilder sah ich um mich schweben; Das schöne Traumbild wird zur Totenklage. — Mut! Mut! — Was ich so treu im Herzen trage. Das mutz ja doch dort ewig mit mir leben! Eine ganz seine Röte steigt in die blassen Wangen; mit letzter Kraft arbeitet sich der Verwundete hoch, sitzt wider einen Buchenstamm gelehnt. „Und loas ich hier als Heiligtum erkannte. Wofür ich rasch und jugendlich entbrannte. Ob ich's nun Freiheit, ob ich's Liebe nannte: Als lichten Seraph seh' ich's vor mir stehen. — Und wie die Sinne

, der noch immer von seinem alten Waffen glück geblendet war und neue Siege zu erringen hoffte. So trat auch Oesterreich den Verbündeten bei und erklärte Frank reich den Krieg; ebenfalls rüstete Schweden, das von den Russen gewonnen worden war, zum Kampfe. Da hietz es für Rudolf und Erich schleunigst Abschied nehmen. Und so ritten sie eines Tages der Elbe zu; Brenken hagen folgte Lützows neuem Werben, und Tombirken, dessen Wunden ganz geheilt waren, eilte zu den litauischen Dra gonern zurück, die unter Blücher

in Schlesien standen und sich nach neuen Kriegstaten sehnten. 7. Grotzbeeren und Hagelberg. Der Gott, der Eisen wachsen ließ, Der wollte keine Knechte; Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß Dem Mann in seine Rechte! E. M. Arndt. Die Nacht war bitter und kalt; denn der endlose Regen hatte auch die letzten Biwakfener fast ganz ausgelöscht. Hier und da leckte ein Flämmchen müde hoch, um gleich unter einem Tropfen zischend zu sterben. Nur noch einige Scheite glühten, und in diese schwache Glut starrte

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Illustriertes Sonntags-Blatt
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Page 2 of 4
Date: 20.02.1915
Physical description: 4
, und am Fenster des Wohnzimmers stehend, er wartete sie nun die Ankunft ihres Gatten. Als sie ihn unten aus der Droschke steigen sah, ging sie selber, ihm zu öffnen, und schon in der Korridortür er faßte sie seine Hand. „Lege deinen Überrock nicht erst ab, Bernhard! Ich habe unverzüglich mit dir zu sprechen." Sichtlich betroffen, aber ohne Widerstreben war er ihr gefolgt, und als sie einander drinnen im Wohnzimmer gegenüberstanden, sagte sie ohne Umschweife und scheinbar ganz ruhig: „Ich weiß alles, Bernhard

?" Der auf so ungewohnte Art Bewillkommnete sah ihn erst eine Sekunde lang erstaunt an,' dann ging ein Lächeln über sein Gesicht,und er verbeugte sich ver bindlich gegen die junge Frau, die hinter ihrem Gatten geister bleich am Türpfosten lehnte. „Ich komme im Aufträge meiner Frau. Sie hat mir soeben durch den Fernsprecher mitgeteilt, daß sie infolge des eiligen Auf bruchs der gnädigen Frau an diesem Morgen ganz vergessen habe, die Herrschaften zu der kleinen Festlichkeit einzuladen, die über morgen einige gemeinsame

hätte. „Gnädige Frau sind, ivie ich zu meinem Be dauern sehe, nicht ganz wohl. Sicherlich ein Rückfall die ser abscheulichen Migräne. Meine ergebensten Wünsche für baldigeBefferung. Viel leicht darf meine Frau sich später persönlich nach Ihrem Befinden erkundigen. — Übrigens, da wir doch an diesem Morgen davon spra chen, vielleicht interessiert es die Herrschaften, zu er fahren, daß wir den Mör der des Ingenieurs Hingst- ler schon hinter Schloß und zweiflung getriebener Unglücklicher, der im Verlauf

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Außferner Zeitung
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Page 22 of 28
Date: 12.07.1913
Physical description: 28
Seite 12. EjülIEüSl] EüsüQ D*ü3 Eüi3 EüiQ 13657 En gros! F|4j ist ab 15 Adalbert WVsi empfiehlt alle bei billigster B Bilderrahmen kkLliiäten-, Hyp FeralimssBi Adamga Konzess. v. d. k Füb» Verkäui Für Käufe Reells Große Auswahl gütern, Zinshäur Man v liefere jedes £ stehen gerne zi sieht gerne enl 12641 A. GG G GO 13477 @QQ§| $31 Größtes Lam Blusen, Schi £©!£&<& Par©*® 226 Rudolf von Brenkenhagen und Heinrich Denker mieden Lüneburg ganz. Wenu auch noch so ungern, so mußte Rudolf den Bruder

fast alle um Haupteslänge überragte, das Kleid eines Edelmannes trug, sogar in Waffenglanz erschien, machte man ihm Platz. Nun stand er klopfenden Herzens mitten im Kirchlein. Der weißhaarige Pfarrer bestieg die Kanzel; es wurde ganz still im Gotteshause. Dann Hub der Greis mit klarer, nur etwas zitternder Stimme an und verlas den Aufruf zur Bildung freiwilliger Jägerkorps. Zuerst blieb es mäuschenstill. Dann erhob ganz nahe der Kanzel ein schon eisgraues Mütterlein ihre dünne, zitternde Stimme

und sang: „Großer Gott, wir loben dich." Brausend setzte die Orgel ein, mächtig und mächtiger dröhnte der Gesang, bis er das Kirchlein ganz erfüllte. Dann leerte sich das Gotteshaus langsam. Draußen aus dem Kirchplatze flutete und drängte es. Und Rudolf von Brenkenhagen hielt eine Rede. Er wußte zwar nicht, was er sagte; aber als er geendet hatte, umdrängte man ihn, hob ihn, den Fremden, auf den Schultern hoch. Und dann drängte sich das Mütterlein heran, knixte vor dem stolzen Edelherrn gar demütiglich

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Unterinntaler Bote
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Page 10 of 20
Date: 19.07.1913
Physical description: 20
- 226 Rudolf von Brenkenhagen und' Heinrich Denker mieden Lüneburg ganz. Wenn auch noch so ungern, so mußte Rudolf den Bruder lassen. Mit Heinrich Denker erreichte er die Elbe, das freie Schlesierland. Es war anl 5. Februar, und die beiden Reiter rasteten in Rogau, einem kleinen -Orte Nordschlesiens. Die Dämmer ung sank über Dorf und Flnr, Rudolf stand gerade am . Giebelfenster seines Stübchens und schante in das zur Ruhe gehende Schlesierland. Da läuteten plötzlich alle Glocken. Weit schallte

dem Kirch lein zu. Das war gedrängt voll, sogar vor der sperrangel weit geöffneten Tiir schob und drängte es sich. Und nur weil Brenkenhagen fast alle um Haupteslänge überragte, das Kleid eines Edelmannes trug, sogar in Waffenglanz erschien, machte man ihm Platz. Nun stand er klopfenden Herzens rnitten im Kirchlein. Der weißhaarige Pfarrer bestieg die Kanzel; es wurde ganz still im Gotteshause. Dann Hub der Greis mit klarer, nur etwas zitternder Stimme an und verlas den Aufruf zur Bildung freiwilliger

Jägerkorps. Zuerst blieb es mäuschenstill. Dann erhob ganz nahe der Kanzel ein schon eisgraues Mütterlein ihre diinne, zitternde Stimme und sang: „Großer Gott, wir loben dich." Brausend fetzte die Orgel ein, mächtig und mächtiger dröhnte der Gesang, bis er das Kirchlein ganz erfüllte. Dann leerte sich das Gotteshaus langsam. Draußen cmf den: Kirchplatze flutete und drängte es. Und Rudolf von Brenkenhagen hielt eine Rede. Er wußte zwar nicht, was er sagte; aber als er geendet hatte, umdrängte man ihn, hob

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Tiroler Post
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Page 14 of 20
Date: 18.07.1913
Physical description: 20
Weiße Tasö bis K 2-80, Stück. Neu! K -'54 bst K —'90 bü und Kleider Anna In H Singei*-! bei bequ« schaftli Gflsta 224 Seiten Abbildungen An der in diesem Buc heit in diesem garen in diese könnte glaube: schlimmsten Z Preis mr Große gewerbliche Ausstellungs-Halle des Tiroler Gewerbebundes Innsbruck, Palais Taxis (Landhaus), Maria Theresienstraße 45 PERMANENTE AUSSTELLUNG 1 - 226 Rudolf von Brenkenhagen und Heinrich Denker mieden Lüneburg ganz. Wenn auch noch so ungern, so mußte Rudolf den Bruder

es sich. Und nur weil Brenkenhagen fast alle um Haupteslänge überragte, das Kleid eines Edelmannes trug, sogar in Waffenglanz erschien, machte man ihm Platz. Nun stand er klopfenden Herzens mitten im Kirchlein. Der weißhaarige Pfarrer bestieg die Kanzel; es wurde ganz still im Gotteshause. Dann Hub der Greis mit klarer, nur etwas zitternder Stimme an und verlas den Ausruf zur Bildung freiwilliger Jägerkorps. „ Zuerst blieb es mäuschenstill. Dann erhob ganz nahe der Kanzel ein schon eisgraues Mütterlein ihre dünne, zitternde

Stimme und sang: „Großer Gott, wir loben dich." Brausend setzte die Orgel ein, mächtig und mächtiger dröhnte der Gesang, bis er das Kirchlein ganz erfüllte. Dann leerte sich das Gotteshaus langsam. Draußen auf dem Kirchplatze flutete und drängte es. Und Rudolf von Brenkenhagen hielt eine Rede. Er wußte zwar nicht, was er sagte; aber als er geendet hatte, umdrängte man ihn, hob ihn, den Fremden, auf den Schultern hoch. Und dann drängte sich das Mütterlein heran, knixte vor dem stolzen Edelherrn gar

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 29.12.1916
Physical description: 16
, daß Seine Majestät Kai' ser Franz Joses I. unpäßlich sei, jedoch schon eine Besserung seines Gesundheitszustandes ein- geireten wäre und daß die Sache von keinerlei Bedeutung sei. Ein paar Tage später drangen jedoch ernstere Nachrichten aus Schönbrunn in die Oeffentlichkeit und bald erschütterte der Be richt von einer schweren und bedenklichen Er krankung Seiner Majestät Wien und wohl ganz Oesterreich. Aller Herzen wendeten sich dem geliebten Monarchen zu, beseelt von dem heißen Wunsche, daß der gütige Kaiser

ins Herz; sie muß sich am Tisch festhalten. Dann sagt sie unter unheim licher Ruhe: „Der Herr Oberförster kommt selbst zu mir, das hat was zu bedeuten. Mein Junge, mein Karl „Ja. Mutter Mertens..... er ist den Heldentod gestorben." Ganz leise sagt es der große, stattliche Mann, und dann rinnen zwei Trnäen in den wei ßen Bart. Mutter Mertens steht still. Kein Klagelaut kommt von ihren Lippen. Nur die Hände falten sich, und ganz langsam sagt sie: „Als erster gefal len von unserem Dorfe. Mein Karl

und Reich hinzugeben und mit dem Schwerte in der Hand auf den Schlachtfeldern Oesterreichs zu kämpfen, bis dem Reiche und seinem geliebten Kaiser ein ehrenvoller, dauern der Friede, gesichert erscheint. Für die Tiroler gilt der Wahrspruch: „Austria erit in orbe ultima" (Oesterreich wird ewia be° stehen) und überzeugt von dieser Wahrheit und der Kraft der österreichischen Völker And unserer Bun desgenossen hofft ganz Tirol, seinen geliebten jum gen Monarchen bald in seiner Mitte als siegreichen

angekauft hat, wird seine Rechte auf Aus- schluß dieser Konkurrenz selbst gebend machen. ders auf der Sckmerzgebeugten, mit sanftem Zu spruch rich et er sie auf. „Tu hast an Rudolf viel verlorm. Eva." tröstet er. „doch schau, eins ist dir doch geblieben, Fritz dein Prächtiger Junge! Tu mußt ihm jetzt Vater und Mutter in einem siin!" — Ein sonniges Leuchten ging über ihre vergräm ten Züge. „Es ist wahr, Gott sei Tank, daß ich ihn habe! Doch er macht mir Sorge. Er ist seit Papas Tode ganz verändert

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 17.04.1914
Physical description: 12
. Wir rechneten damit, daß dieser Brief Erwiderungen zur Folge haben wird, was auch der Fall war, und daß uns dann Ge legenheit geboten wird, auch unsere Anschauung in dieser Sache zum Ausdruck zu bringen. Der zweite Grund ist, daß wir ganz genau wußten, daß dieser Brief eine vom Lienzer Freisinn abgekartete Sache war, um ihn für ihren freisinnigen Kandidaten bei den Wahlen für den Stimmenfang auszunntzen, und da wollten wir den Lienzer Freisinn gehörig Hineinplumpsen lassen. Wir rechneten nämlich

mit diesem Briefe, daß uns die „Lienzer Zeitung" h i n- einfallen wird, und daß dies der Fall war, freut uns ganz unbändig. Mit diesen Auslassungen der „Lienzer Zeitung" hat man nun den Beweis, daß dieser Brief tatsächlich eine abgekartete Sache des Lienzer Freisinns war. Nach den unten folgen den Feststellungen wird die Kosten dieses Bauern briefes wahrscheinlich einzig und allein der Freisinn zu tragen haben. Die „Lienzer Zeitung" verwertete nämlich diesen Brief in ihrer Nummer vom 31. März in der Weise

"! Uebrigens hat sich ja selbst ein Führer der Tiroler Freisinnigen im Budgetausschuß dahin ge äußert, je mehr den Lehrern gegeben wird, desto unzufriedener stellen sie sich. Bei diesem nicht ganz einwandfreien Versuche der freisinnigen „Lienzer Zeitung", die Lehrer bei den Wahlen an den Karren des Freisinns zu spannen, erinnern wir nochmals daran, daß, als die Christlichsozialen vor fünf Jahren im Tiroler Landtage die Erhöhung der Bezüge der Lehrer um mehr als eineinhalb Millionen Kronen beschlossen

. Dessen Bruder Michael ist Besitzer zu Ober holz hier. Pustertal und Nebentäler. Anrar, 12. April. (Eheverkündigungen.) Drei Paaren scheint ein ganz besonders fröhliches Alleluja beschieden zu sein: Dem Franz Huber Müllermeister in Welsberg, mit Maria Troger von Anras, dem Josef Lexer, k. k. Straßenwätter iu Mittewald, mit Maria Oberhäuser, Dienstmagd beim Söllruair in Anras, und dem Herrn Anton Skrobar, Stationschef in Mittewald, mit Fräulein Stephanie Beier, Gastwirtstochter von Mureck in Steiermark. Anrar

auch untertags verhängt sein, so daß es auch während des Tages ganz dunkel wäre. Vielleicht läßt sich das auch machen. — Im Gaft- hofe „zum Mondschein" hier, wo um Weihnachten eine herrliche Krippe zu sehen ist, befindet sich um Ostern auch ein schönes Heiliges Grab im kleineren Stile, das auch sehenswert ist und von den Ein heimischen viel besucht wird. Sexten, 14. April. (Hochzeiten.) Hier wurden folgende Paare verkündet: Sebastian Pfeifhofer, Besitzer zu Froneben, Jnnerschustersohn in Moos, mit Ursula

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Lienzer Nachrichten
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Page 11 of 16
Date: 16.09.1913
Physical description: 16
war nicht leicht; denn er mußte die bei Großenhain stehenden Truppen des Königs von Neapel vertreiben und außerdem mehrere Vor stöße Napoleons aushalten. Dazu fing es wieder an zu regnen; durchnäßt waren Mannschaften und Gepäck, grund los die Wege und manche Landstrecken ein Sumpf. . Aber Blücher kam doch bis an die Elbe. Und nun begann ein eifriges Hantieren und Schaffen. Das klang und dröhnte den ganzen Tag von Axt- und Hammerschlägen, und die schwere Artillerie brummte dazu ganz fürchterlich. Es kamen neue

Befehle, aus dem Hauptquartier; Blücher stellte sich ganz dumm. Endlich! endlich! Langsam schoben sich lange, dunkle Reihen über die hölzerne Brücke, die ächzte und stöhnte. Auch auf der zweiten Brücke stampfte und krachte es; Ar tillerie und Kavallerie setzten sich in Bewegung. Noch lag alles in Grau und Nebel; es fielen einzelne Tropfen, aber nun zerriß der Wolkenball, daß die Sonne freundlich hervor leuchtete. Bum! rrschmbum! Die Franzosen in Wartenburg waren wach, schleuderten schon von weitem

den Preußen Aorks ihre tödlichen Grüße entgegen. Diese entfalteten sich und gingen tapfer gegen die Stellung der Franzosen an. Dort schwieg es jetzt ganz unheimlich; ein weißer, undurchsichtbare'r Dampfbrodem lag zwischen ihnen und den Preußen. Fester faßten die Musketiere die Kolben, stampften ent schlossener durch weichen Boden und tiefe Pfützen. Da zer riß urplötzlich ein gewaltiges Krachen die schwere Luft; sausend und zischend fuhr es in die Reihen der Anmar schierenden. Die stürzten kopfüber

, ohne Wahlreformen wrmen wirklich man in ganz Oberösterreich ) die Obstruie- Glück zu be- )en. In einem, wen Industrie- ahl gekommen, :aschung wurde Asoziale Kan- ie Deutschfrei- ung der Wahl- lgestellt; diese Satz: „Mit erden — wenn en." ten. Ptember 1913. jmals bekannt, : der Landes- eldungen über jeder Art im Üssend, ob von : der Morgen. ;es die Stuben- mfgeregt schrie sch ins Wassa äugen blieb'n, hun die ganze war der Un- les Brust. Auf c Schweiß, er inde kam, der t Kranken, die isetzen, nur der illes wurde

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 15.07.1913
Physical description: 16
, Obstpressen, Rübenschneider, Feuerspritzen, Getreide- n. Patzmühlen, Futter- Behördlich geschützt und geprüft? WIDENHORN GOLDENE MEDAILLE BRÜSSEL 1910. 6RAND PRIX LONDON »MfM »crmc-Ai tccnri 11 tutz s .oia das verläßlich wird gesucht. N ist billig zu ver Cd Ierö Spengtev ersucht seine P. liegenden, schon ßu abzuholen, widri biefv Um etwaigeu Mn derselbe, daß von keine Rede ist. daj Rahmen weiterfib P. T. Kunden, ih Vertra 226 Rudolf von Brenkenhagen und Heinrich Denker mieden Lüneburg ganz

es sich. Und nur weil Brenkenhagen fast alle um Haupteslänge überragte, das Kleid eines Edelmannes trug, sogar in Waffenglanz erschien, machte man ihm Platz. Nun stand er klopfenden Herzens mitten im Kirchlein. Der weißhaarige Pfarrer bestieg die Kanzel; es wurde ganz still im Gotteshause. Dann Hub der Greis mit klarer, nur etwas zitternder Stimme an und verlas den Aufruf zur Bildung freiwilliger Jägerkorps. Zuerst blieb es mäuschenstill. Dann erhob ganz nahe der Kanzel ein schon eisgraues Mütterlein ihre dünne, zitternde

Stimme und sang: „Großer Gott, wir loben dich." Brausend setzte die Orgel ein, mächtig und mächtiger dröhnte der Gesang, bis er das Kirchlein ganz erfüllte. Dann leerte sich das Gotteshaus langsam. Draußen auf dem Kirchplatze flutete und drängte es. Und Rudolf von Brenkenhagen hielt eine Rede. Er wußte zwar nicht, was er sagte; aber als er geendet hatte, umdrängte man ihn, hob ihn, den Fremden, auf den Schultern hoch. Und dann drängte sich das Mütterlein heran, knixte vor dem stolzen Edelherrn gar

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 16 of 16
Date: 09.07.1910
Physical description: 16
Anzahl voll Offizieren wurde, wenn dem König die Herkunft des Adels zweifelhaft erschien, das Wörtchen „von" einfach gestrichen. Auch eiil Leutnant von Häusler mußte einst vor dem König er- icheinen. ,',Mit seinem Adel ist's nicht ganz richtig!" begann er. — „Ew. Majestät," entgegnete kaltblütig der Offizier, ,',Kaiser Rudolf II. hat 'schon meinen Ahnen die Zusicherung unter unfern Adelsbries setzen lassen, jeden mit 400 Gulden löthigen Silbers zu strafen, der unfern Adel anzweifeln würde." Damit zog

. Deshalb sind ganz besonders Kinder zu warnen, den vierbeinigen Freunden keine Zärtlichkeit zu gestatten; ^ decken der Hände oder gar des Gesichts ist streng zu vermeiden. Waschbare Kleidungsstücke, besonders Blusen aus fernem Stoff, lassen sich sehr hübsch wieder mittels Gelatine stärken nach deni Waschen. Sie erhalten dadurch eine gewisse Steifigkeit, bekommen einen schönen Glanz, den die Stärke nie verleiht und Flecken oder Streifen, wie sie bei der Benutzung von Amlung leicht entstehen, bilden

, sondern, daß Sie ihm Klavierunterricht erteilen." Beini Händler. „Wünschen Sie Grüntee oder Schwarz- tce?' - „Tas ist ganz gleich; meine Herrin ist blind." Tas Schlimmere. Freundin: „Warum bist du denn so untröstlich, der Leutnant zieht doch nicht in den Krieg." — „Nein- aber was noch viel schlimmer ist, er kommt in eine kleine Garnison." and; Hi n Nutze n. Herr (nachdem er lange gegen das Schnuren polemistert hat): „Können Sie mir einen einzigen Fall nennen, wo das Schnüren überhaupt einen Nutzen gebracht hätte?" — Fraulem

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 07.01.1912
Physical description: 12
den spröden Oberlieutenant und das brave Mädchen für Zeit und Ewigkeit umschloß, und zwar unter der delikaten Devise des Stückes: „Wenn man nur gsund ist und keine Kinder hat." Diesen aus den drei Häringsseelen gewonnenen Stückstoff dreht ein alter Profos, den zu spielen in Wien natürlich nur Girardi würdig ist und den darum ebenso natürlich ganz Wien sehen m u ß, zu einer für den Theater-Tolmfang bestimmten An gelschnur zusammen, wobei er. wie es sich beim großen Geist des Humoristen Wiens von selbst ver

steht, die Wiener von einer ganz neuen Seite an strudelte, die bisher kein noch so witziger Konkur rent Bauers, der wie Caesar Julius heißt, zu ent „Geschichte der Deutschen", desto verdrießlicher war ihm die Geringschätzung der deutschen Sprache, wel che auch damals noch die Geistlichen und Staats männer durch steten Gebrauch der römische» an den Tag legten. So wie er auf dem Reichstag in Augs burg dem Vertreter des tschechischen Königs Otto kar II., dem Bischof von Seccau, entschieden be fohlen

krafwoll stehen und auf der rauhen, steilen Kante fest ausschreiten sah wie auf ebenem Boden, den mußte ein tiefes Leid anpacken» daß man diese große Künstlerin hier bald nicht mehr sehen wird. Sie ist in der düsteren, von härtester Arbeit erfüllter Fuhrmannsstube Henschels ganz ebenso zu Hause wie im elegantesten Salon der Welt, und sie spielt in diesem ebenso leicht Fangball mit den geziertesten Höflingen wie sic in jener den un geschlachten Fuhrmann nach ihrem ricsenstarken Wil len lenkt, wohin

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Außferner Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 22.11.1914
Physical description: 20
bei uns und hat uns als tapfere Bayern sehr gelobt. — Hoffentlich wird der 4rieg bis Weihnachten beendet sein. Belgien ge hört uns nun ganz. Unseren 42-Zentimeter-Ge- schühen kann keine Festung widerstehen. Das ist ein Krach, daß auf einem Kilometer Umkreis die-Fensterscheiebn zerspringen; ganz taub wird man dabei. Hoffentlich kommen wir beide, Ru dolf und ich. wieder heim. Will nun mein Schreiben schließen und grüße Euch alle herzlich vom fernen Schlachtfelde als Euer dant'schul- diger G . . . Ebenfalls aus Frankreich wurde

sichtbar, was zur Folge hatte, daß manche Angelegenheit, die sonst für die Bevölke rung von Interesse war, in den Hintergrund trat. Nun aber dürfen volkswirtschaftliche Mo mente. die eine ganze Provinz berühren, nicht ganz in den Grund versinken. Die Bewohner haben ein Recht darauf, auch wenn die Kriegs- , surie rast, zu wissen, wie sich die Verhältnisse j der Versicherungsanstalten im abgelaufenen l Jahre gestalteten. Der an den Tiroler Landtag j erstattete Bericht gibt uns hierüber Ausschluß

. Aus den Rechenschaftsberichten ist zu ent nehmen, daß die Anstalten stetig zunehmen, das Vertrauen hiezu wird immer größer. Die An stalten haben seit 1. Jänner 1913 einen neuen Tarif, der der fortschreitenden Bautechnik voll Rechnung trägt. Die Prämiensähe für ganz feuersichere Gebäude wurden bedeutend ermäßigt, die Aufnahmsgebühr ist eine minimale. Die Prämienzahlung ist nachhinein, was schon einen Gewinn bedeutet. Dann ist auch die Zahlung an keinen bestimmten Tag gebunden, mithin fällt auch das unbehagliche Gefühl des allfälligen

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