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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 30.05.1918
Physical description: 4
Tage lang an- zustellen; dazu ist die Ruhezeit zuhause viel zu gering be messen. Wir sehen ja ganz gut ein. daß es heute auch für einen Bahnhofs-Gastwirt sehr schwierig ist, Lebensmittel aufzutreiben. dafür können aber die Eisenbahner nichts. Der Herr Bahnhofs-Gastwirt muh als solcher eben Mittel und Wege suchen, um auch für Eisenbahner in der III. Klasse etwas herzustellen, zudem ist er eben Bahnhofs- Gastwirt. Ebenso gut wie vom Eisenbahner verlangt wird, daß er seinen Dienst leistet

, daß diese schon so manche Unternehmer auf die rich tigen Wege geleitet hat. Ganz unmöglich wird es auch hier nicht sein. Aber es geht diesem Herrn auch schon so wie vielen anderen, welche im Kriege reich geword.n find, so daß es ihm ganz gleich ist» ob so ein armer Teufel von einem Eisenbahner etwas zu essen hat oder nicht. Er und seine Gäste in der I. Klasse haben zu essen genug; und zu diesen zählen die Eisenbahner in 8er III. Klasse nicht. Da solche Erscheinungen nicht gerade angetan sind, die Bedien

. Die Mitgliedsbücher sind mit zubringen. Wörgl. Den Mitgliedern der Ortsgruppe I des Allgem. Rechtsschutz- und Gewerkschaftsvereines in Wörgl und Um gebung diene zur Kenntnis, daß-am 2. Juni um halb 8 Uhr abends im Gasthaus «Zur Rose" in Wörgl die ganz jährige Generalversammlung stattfindet, wozu alle dienst freien Genossen und deren Frauen freundlich eingeladen werden. Referent aus Innsbruck. An unsere Abnehmer! Wir haben allen unseren Abnehmern, bei denen der Bezug unseres Blattes mit 31. Mai aufhört

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Lienzer Nachrichten
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Page 13 of 16
Date: 07.05.1912
Physical description: 16
? Vom 12. bis 15. September. Diese Zeit ist für die Teilnehmer von nah und fern am ehesten günstig und läßt daher eine rege Anteilnahme er warten. — Obendrein sind die bezeichneten Tage ganz hervorragende patriotische Gedenktage. Am 12. September jährt sich nämlich jener denkwür dige Tag, an welchem im Jahre 1683 König Sobieski mit seinem Heere nach Empfang der heiligen Kommunion vom Kahlenberge gegen Wien zog und die Reichshauptstadl und damit den angrenzenden Westen Europas aus der Türkennot befreien half

der Katholiken enthüllen. 7. Ale Kann man an dem genannten Kongresse teilnehmen? Man kann am Kongresse persönlich oder auch nur geistigerweise teilnehmen. — a) Persönlich, indem man sich wirklich zum Kongresse nach Wien begibt. Die Reise dorthin kann sich jedermann durch Anschluß an die zu diesem Zwecke eigens zu veranstaltenden Festteilnehmerzüge ganz leicht machen. Es wurde bereits eine Fahrpreisermäßigung von 50% in der 3. Wagenklasse der Personen- und Schnellzüge durch die Bahndirektionen bewilligt

keines ihrer, einst vor der Wahl gemachten Versprechen auch nur annähernd einhalten. Die Steuerschraube, die sie lockern wollte, wurde krästiger denn je angezogen, die Stadlschuld ver ringerte sich nicht, sondern vergrößerte sich um eine Million Dollar, und das Heer der Arbeitslosen, das ganz verschwinden sollte, nahm geradezu beängstigen den Umfang an. Außerdem wurde Steidel nicht zu Unrecht beschuldigt, manches neue Pöstchen ge schaffen zu haben, um amtslüsterne „Genossen" bequem unterzubringen. Jedenfalls

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 08.11.1918
Physical description: 4
des Jahres 1913 auf Böhmen 47.2, begiehungswelse 19.7 Pro zent der Gesamterzeugung Oesterreichs entfielen. Von den Kohlenrevieren Böhmens liegt insbesondere das F-alkenau-Elbogen-Karlsbader Braunkvhlenbecken ganz in deutschen Bezirken. Aber auch der Kohlenbergbau in den Übrigen Teilen Böhmens wird vorwiegend von deutschen Gesellschaften und Gewerkschaften betrieben und in nicht geringerem Ausmaße ist auch reichsdeutsches Kapital am böhmischen Kohlenbergbau interessiert. Bon der Hüttenindustrie Böhmens

Achtung flößten ihm noch die fremden Ge sandten ein. . Sie waren wenigstens mitkleldet von der Autorität einer.Großmacht, ausgerüstet mit dem Waffen glanz ihrer Souveräne. Er bedauerte sehr, daß Preußen, öas Vaterland seiner Seele, die jüngste Großmacht und für ihn doch schon der Staat aller Staaten, am Hofe von Kopenhagen schlecht vertreten war. Ganz anders der betriebsame Chevalier des Essarts. Der hatte sofort die Situation begriffen und war ent schlossen, sich mit Struensee auf guten Fuß

einzu- dringen, sondern fand seinen Weg einfach zum Geheimen Rat Struensee. Bald sprach es sich herum, mit welch aus erlesener Liebenswiiroigkeit man dort empfangen wurde, wie ein jeder, hoch ober gering, bei Doktor Struensee ein williges Obr und wirkungsvolle Hilfsbereitschaft fand. Freilich stellte sich Lalktz heraus, daß ganz allgemein junge tatkräftige Leute vor dem würdevollen Alter bevorzug! wurden. Dieser Homo novus, der selbst noch wie ein rechter Svrinainsfeld aussah. schien alten Herren

, für mich wachen, achtaeben «g der Hut sein. Auch werde ich mancherlei Arbeit für dM hüben, Gänge, die Borsicht und Gewandtheit erfordern. Schreibereien, bei denen du zeigen kannst, was du durw mich gelernt hast." ^ ^ Dietz Kormann begriff allmählich die Größe und Schwie rigkeit der Ausgabe, deren sein Freund ihn würdigte. Bor Glück und Stolz ward ihm ganz schwindlig. Mü einen- Schlag roard ihm zuteil, was er sich als das herrltcklic uw bewußt immer schon ersehnt: er durfte dienen, wo er liebte

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Lienzer Zeitung
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Page 21 of 22
Date: 31.07.1914
Physical description: 22
r', und der junge Mann liegt jubelnd und weinend an ihrer Brust. Sie wankt und wankt und wäre umgesunken vor Freude und Schmerz, hielt Friedrich sie nicht fest in feinen blutenden Armen. Er redet nicht, er lächelt jetzt nur und drückt sie fester an das Herz, übervoll von warmer Dankbarkeit für sie, die ist ge kommen, ihm beizustehen in den letzten Stunden. Auch das alte ^'eiblein redet nicht. Sie steht ganz still, sieht ihn nur an, eine Minute lang sieht sie ihn an, dann lallt sie lächelnd und mit Weh

: „Daß ich Hab' — daß ich Hab' — unser Haus — rede, Mutter!' Er schreit es laut und ganz wirr. Der Posten auf dem Flur stampft t ring auf den Boden und Pocht mit der Eisenbüchse an die kra chende Türe und brummt, sie sollten sich stille verhalten da drinnen. „Daß du unser Haus Hast — angezündet — Ich war —' Friedrich hebt ihren Arn:. Der junge Mann springt auf. Friedrichs verzerrte Züge glätten sich, er lächelt, aber nicht mehr schmerzhaft, auch nicht weh, er lächelt stolz und erfreut und sagt ganz ruhig: „Das Hab' ich nicht getan

, Mutter.' „Das hast du nicht getan, Friedrich ?' Sie zittert und steht auf. „Nein, ich Hab' es nicht getan. Das war ein anderer, Mutter.' Mutter Marianne fühlt ein unendliches Glück in sich empor- ü imen. Sie setzt sich wieder hin, ganz still, die Arme im Schoß, und hört ihm zu: „Ich war es nicht, Mutter. Das war ein anderer. — Sieh meine Hände! Sie bluten und sind rot gefärbt vom Blute. Aber sie schmerzen nicht. Ich sah die Feuerwellen aus unserem Hause zum Himmel schlagen, sie waren auch rot

nicht angezündet. — Ich bin zum Verräter geworden und werde sterben müssen, aber ich sterbe gem, ich sterbe frei von der größten Schuld, - ich sterbe, Euer Bild im berzen. — Ich habe Euch noch einmal gesehen. Und ich danke ^uch -- ich danke Euch für alles — Lebet wohl — lebet wohl!' Er steht neben dem Tische, das alte Weiblein, das bebt und Worte lallt, die nur sie beide verstehen, noch einmal in den Armen, ganz still und feierlich, das Haupt an ihrer Brust, jetzt läßt er seine Arme sinken: „Geht, nun geht

wie Sie bei mir bestellt haben.' „Nun gut,' sagte der Lord, „so schneiden Sie mein Tuch in lauter kleine dreieckige Stückchen und machen Sie mir dann aus diesen Stückchen mein Kleid; ich will Ihnen zehn Guineen dafür bezahlen, aber unter der Bedingung, daß Sie den Rock des Schusters in derselben Weise anfertigen.' „Gut,' antwortete der Schneider, „Ihr Wunsch soll erfüllt werden', und er machte nun zwei ganz gleiche Röcke aus lauter dreieckigen Stückchen Tuch zusammengestückt. Der Schuhmacher kam zu dem Schneider

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 11.07.1914
Physical description: 10
dieses herrlichen Prinzen mit einigen wenigen Strichen zeichne. Meine Herrn und Damen! Der hervorstechendste Lug, der unseren hochseligen Thronfolger aus- zeichnete, war Liebe und Güte gegen jedermann, vor allem seine Liebe zum Volke, ganz besonders aber zum Tiroler Bauernvolke. Im Bauervolke «kannte er das Rückgrat deS Staates. Nicht minder groß war seine Liebe zu den Armen und Verlassenen. Wo er nur hinkam, galt sein Besuch, gewöhnlich in Begleitung semer ihm geisteS- und gemütsverwandten Frau Gemahlin

, ja wie er sich selbst mehrmals ausdrückte — zum Freunde erkor. Ein k. k. Bezirksschulinspektor er faßte wohl das Richtige, als er mir vor nicht gar Langer Zeit schrieb, »daS ist eine Ehre und AuS Zeichnung für den ganzen VolkSschullehrerstand'. DaS Land Tirol war dem hochseligen Erzherzog ganz ans Herz gewachsen, das liebte und bewachte er wie seinen Augapfel. »Schütz mir doch dieses herrliche Land in seiner Schönheit, laßt eS nicht durch moderne Baukästen verschandeln, bewacht seine Reize in Natur und Kunst und schreibt

als durch Liebe, HerzevSgüte und Leutseligkeit war Erzherzog Franz Ferdinand durch sein offenes Wesen, seine Kühnheit und Tatkraft, so daß er Schwierigkeiten und Hin der- nisse bei einer einmal für richtig und gut erkannten Sache nicht gern gelten ließ. Boll und ganz kenn zeichnete ihn jener Spruch, den er im Jahre 1897 ins Saltauser Fremdenbuch schrieb: „Ziel erkannt, Kraft gespannt Pflicht getan, Herz ob'nan.' Man möchte sagen, in der Befolgung dieses — seines Grundsatzes — ist er dahin gesunken; dahin

gesunken als Opfer seiner schweren heiligen Pflicht, dahin gesunken — und daS ist vielleicht daS einzige v rsöhnende Moment im entsetzlichen Ereignis — wie ein Held deS klassischen Altertums für daS Vaterland! Denn heute werden nicht mehr Kriege geführt, wie in jenen alten Tagen, in denen der König voranritt, der Herzog vor dem Heere Herzog. Nein, heute führt man . ganz andere Kriege, heute spielen Ränke. Schliche, Intrigen, diplomatische Akte u. dgl. die Hauptrolle, der offene Kampf des Mannes

schön der seiner edlen Frau Gemahlin, die ganz das war und sich ganz als daS erwies, was er an ihr suchte, die treue Seele, die, obwohl sie sich der ungeheuren Gefahr bewußt war. nicht von feiner Seite wich und in Rot und Tod mit ihm ihre edle Seele aushauchte. Einige Striche muß ich dem Bilde deS hochedlen Erzherzogs Franz noch beifügen, vor allem feinen überaus regen Sinn für alles Schöne, Edle und Gute — für Kunst und Wissenschaft. »Schreiben Sie mir nur, schreiben Sie mir/ sagte er im Jahre 1897

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 11.11.1914
Physical description: 8
Georg l- wie die icr in >)lurnS 1940. Bozen ii zur . Eine kriegS- hlung. s, hat hrendc n soll, i Weg w nur irgend in der Lage sind, den vereinbarten Zins zu zahlen, sollte keinerlei Weigerung vorkoiuinen, denn solche wurde nur die Hilsebereiischast gegenüber den ganz Bedürftigen verkürze». In solchen Fällen sollte inan das Momitcc nicht belästigen. Dasselbe überninunt die Aufgabe, nur in bcrüclsichtignngS würdigen Fällen und Bcdürstigcn gegenüber zu intervenieren, und holt hiezu gründliche Infor

aus in Aussicht genommen sein. Unseres Erachtens sollten diese auch in Kriegszeiten, ja in diesen ganz besonders notwendig wirkenden wohltätigen Anstalten erst dam: zu Reserve- spitälcrn hcrgenommen werden, wenn keine anderen passenden Räume im Kurorte mehr aufzutreiben wären. Letzteres ist aber nicht der Fall. Wir möchten die hieher entsandte Kommission auf einige Räumlichkeiten aufmerksam machen, die Heuer ganz oder fast ganz leer stehen. Da kommt in erster Linie der große neue Kursaalbau mit sei nen

. Dann stehen in Meran große Hotels heuer ganz oder größtenteils leer. So könnte das Hotel „Erzherzog Johann' ganz gut eine Menge großer und kleinerer Räume und Zimmer zur Verfügung stellen. Sind ja die Fenster bis auf wenige im ersten Stock den ganzen Tag mit Rolläden verschlossen. Andere größere Hotels haben sicher auch den größeren Teil ihrer Räumlich keiten frei. Die Pflege ist dort leicht und bequem. Warum so günstige Bauten leerstehen lassen und sofort auf überfüllte, notwendig wirkende Anstalten

würden zu haben sein. Weilers würden sich die heuer unbe nützte, heizbare, ziemlich geräumige anglikauischc Kirche hinter dem „Meraner Hvs', ebenso die rus sische Stistung „Bvrodine' ganz gut als Reserve spitäler eignen. Beide gehören Gesellschaften jener Mächte, die unü in den Weltkrieg gestürzt haben und sollen daher für unsere Verwundeten etwas leisten. Dann besitzt die Stadt selber nahe bei sammen verwendbare Gebäude, so leicht frcizustel- lende Räume im WaldnerhauS, die frühere Turn halle, die Dr. Tappeiner-Trinkhalle

Wohltätigkeitsanstalten. Aber, wie ge sagt, zuerst sollten der neue große Kursaal und die ganz oder größtenteils leerstehenden Gebäude her genommen werden, lieber diese aber scheinen maß gebende Herren der Gemeindevertretung ihre schützen den Fittige auszubreiten. Vielleicht ließe auch die Militärverwaltung Räume in Kasernen für ein Rescrvespital her, wie eS in Bozen der Fall sein soll. Diese freigelegenen Bauten würden sich, so weit sie nicht sonst benützt sind, recht gut eignen. „Gold gab ich für Eisen'. Von der hiesigen Sammelstelle

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 28.02.1914
Physical description: 10
bei einem künftigen Zu- sammenstoß Verhalten, steht wohl noch nicht ganz sest. Möglich, daß England sich gerade nicht vorne» weg aus die Seite Frankreichs und Rußlands stellt. ES ist aber auch leider nicht ganz undenkbar, daß Italien kühl bleibt, wenn eS uns an den Kragen geht. Mit Sicherheit kann Rußland auf Serbien und Montenegro zählen. Die zwei Kleinstaaten find immer bereit, auf Rußlands Befehl uns an die Kehle zu springen. ES soll übrigens zwischen diesen beiden Staaten eine Art militärische Union

zu PegoudS leichtem graziösen Bleriot einen ganz zuverlässigen, recht soliden Ein druck. Die Herren, die sich da mit dem monstruösen Ding beschäftigten, bald am Motor hantierten, bald die riesigen Tragflächen einer Prüfung unterzogen, oder am Steuer und den stählernen und hölzernen Versteifungen herumprobierten, waren mir größten teils unbekannt und so übernahm denn Freund F., der mir zu Liebe von der Fabrik herübergekommen, die Vorstellung, mein Wohl und Wehe Herrn W., dem Flieger, einem ganz in Leder

da vor mir auf der Zunge. Wirklich, ganz nette Apparate find diese Flugzeuge. Sogar eines veritablen Steigbügels konnten wir uns beim Aufsitzen bedienen. Herr W. stieg in den Führersitz Inland. Fürstbischof Cölestin von Trient und da« Wahlksmpromiß. Fürstbischof Cölestin wurde ebenfalls vom Wahlkompromiß der Konservativen mit den Christlich- Sozialen verständigt. Der Oberhirte beantwortete die Botschaft mit folgendem Telegramm: Gratuliere zum Wahlkompromiß. Fürstbischof Cölestin. Zeh« Jahre italienischer Botschafter

, durch seine Umdrehungen daS ganze Flugzeug empfindlich erschütternd und rüttelnd. Aufmerksam verfolgte Herr W. die Tätigkeit deS Instrumentes und ehe ich noch wußte, wie mir ge- schah, erhob sich schon auf das „LoS!' des Fliegers der Apparat nach ganz geringem Anlaufe ziemlich steil in die Höhe, wütend umheult von meinem Hunde, den kräftige Hände bis znm letzten Mo- mente festgehalten hatten. Jetzt werd ich'S mit dem Schwindel kriegen, dachte ich und sandte ein ganz kleines Stoßgebetlein gegen Himmel

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 23.08.1913
Physical description: 10
und nach eingeholtem Besehle daS Regiment von Oberst Gutjahr exerziert, was wirklich mit vieler Präzision, Raschheit und Gewandtheit erfolgte; alles interessierte unseren Erzherzog im höchsten Grade: er ritt zum Erstaunen aller in rascher Bewegung ganz heimisch auf seinem Pferde, mit Begierde alle Bewegungen der Truppe achtend. Nach vem Manöver defilierte eine Division deS Regiments einzeln in Karriere, was auch überaus gut ausfiel. Als nun die Front dastand und der Oberst die weiteren Befehle ein- holte, setzte

sich unser lieber Herzog ganz allein, von seinem Ordonnanzoffizier Sekondrittmeister V.Land- L?af gefolgt, gegen daS in ziemlicher Entfernung befindliche Regiment in Galopp und zog den Säbel. Der Erzherzog Albrecht, dem bedeutet wurde, daß der Inhaber Höchstihm sein Regiment vorsühren wolle, lehnte eS aus Bescheidenheit anfangs ab, wollte aber auch dem kl« inen Herrn die Freude nicht verderben. Aller Augen der großen Menge Zuschauer, ^ wobei auch mehrere Equipagen waren, standen auf den jugendlichen Obersten

zu sehen, daß manche damit ganz Vertraute ihn darum beneiden müßten. Allge- mein und laut war die freudige Wahrnehmung dieses bezaubernden Augenblicks. Dieses Vorführen deS Regiments geschah noch zweimal, in Trapp und Galopp, und stets daS gehörige Reitertempo einhaltend. Der Anblick seines ihm so wohlwollenden VetterS, vor dem er defilierte, mochte ihm so viel Vertrauen einflößen, daß ihn eine nicht zu be schreibende Grazie belebte. Er zeigte auch in allen diesen Touren, daß er vollkommen Herr

seines Pferdes war. obwohl er zwei Monate nicht geritten war. DaS Regiment rückte nun ab und unser kleiner Herr ritt mit den beiden anderen Erzherzogen und dem ganzen anderen Gesolge k 1a töts der Truppe bis nach Proßnitz.' Der kälteste Juli feit 13S Jahren. Der „Bayrische Kurier' schreibt: Dieser Sommer unseres Mißvergnügens kann sich würdig jenen Vorgängern an die Seite stellen, die in der Erinnerung als naßkalte Sommer von ganz besonderer Unsreund- lichkeit sortleben. Ihre lange Reihe beschloß bisher

gesallen; auch stärkere Gewittergüsse blieben hier oft ganz aus und erst in den letzten Tagen haben die Niederschläge auch in den bisher zu trockenen Gebieten landregenartigen Charakter ange nommen. In der Schweiz ist der Juli seit 1812 noch nie so kalt gewesen, wie in diesem Jahre, ausgenommen Wallis, wo man ebenso wie am Südsuß der Alpen von den Witterungsunbilden dieses Sommers fast ganz verschont geblieben ist. Abnorm wie die niedrige Temperatur waren im Alpengebiet und in Süddeutschland

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 13.08.1911
Physical description: 16
. Philipp bemerkte das veränderte Wesen seines Herrn sofort. Der treue Mann machte sich schwere Sorge darüber, um 'so mehr als der Graf, ganz wider seine Gewohnheit, eine bescheidene Frage nach der Ursache seiner Verstimmung barsch und un freundlich-beantwortete, sich überhaupt nervös und unzufrieden zeigte. Freilich tat es ihm dann sofort wieder leid, wenn er den allezeit in seinem Dienst eifer und seiner Anhänglichkeit sich.gleich bleibenden Blondkopf hart angefahren hatte, wo gar keine Ur sache

bekam's ihm übel. Die Alte selber hätte die unbestimmte Empfindung, als habe sie Lud wig Günther gegenüber doch nicht ganz richtig ge handelt. Das verstörte Gesicht des Junkers schwebte ihr immer vor Augen. Erst hatte das Geheimnis sie bedrückt, und sie hatte nach momentanem Zögern nur zu gern die Gelegenheit ergrissen, die Last von sich abzuwälzen. Jetzt sagte sie sich, sie hätte lieber noch weiter schweigen sollen, wenigstens gegen den, welchen die Sache am meisten anging. Körperliches Unbehagen

vermehrte noch ihre grimme Laune. Weidlich ließ sie dieselbe aus, als Philipp, mit der Tür ins Haus fallend, sie fragte, was sie denn mit seinem Herrn angestellt, derselbe fei ganz verwandelt von dem Befuche bei ihr zurückgekehrt. Da sei es ja nur gut, daß der Graf sie nicht schon früher ge funden; das hätte gerade den Ritt nach Jever ge lohnt, den sie beide, der Herr und er, kälten unter nehmen wollen. Da Alheit Mertens nichts Rechtes auf die Borwürfe des Dieners zu erwidern wußte, half

er dahin, die alte vUntestraße und den mittleren Damm entlang. Es Men dies damals ganz neue Straßen, die von Philip sonst. viel bewundert worden waren, heute yatte er kein Auge für die Herrlichkeit der neuen Käufer, sondern schritt gedankenverloren auf den Wall AMZ und dann im.Schatten der Eschenbäume auf AVAen dahin. Da kam ihm mit zwei Begleitern «n. Herr ^ entgegen, schlicht in feiner ganzen Er» «mewilyg und feiner Kleidung und doch so hoheits voll und ililpomerend m semem Austreten, daß man sofort

war auf einer Elfenbeinplatte e»n anmutiger, jugendlicher Frauenkopf gemalt, während die Außen seite in Seidenstickerei einen kraus verschlungenen Namenszug mit einer Krone darüber cmswies. Philipp sah sich um; das Täschchen mußte der Herzog verloren haben, schnell setzte er seine langen Beine in Bewegung und lief dem Hoheit Herrn nnd seinen Begleitern nach. Ter Herzog drehte sich bei dem Geräusch der Schritte um, er bemerkte sosorr das Fundstück in Philipps Händen. In der ersten Ueberraschung faßte er ganz unwillkürlich

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