, vor seiner Abreise nach Indien erhalten hatte, wußte ich aber auch, daß jemand aus der „Zunft der krummen Wege' ein Interesse daran zu haben schien, daß Herr ^a.nilton den Diamanten aus Indien nach Hause bringe. Nun, in Dover sah ich, wie ein Herr zu ihm ins Coupö stieg, von dem ich ganz bestimmt weiß, daß er kein Freund der geraden Wege ist, und da ich nach dem Bahnunfall die Entdeckung machte, daß Herr Hamilton nicht in der Lage war, auf den kost baren Stein achtzugeben, nahm ich das Juwel aus seiner Tasche
mich wohl, es kann da einen Zusammenhang geben.' George glaubte sich zwar desÄamens dunkel erinnern zu können, war aber ganz gewiß, den Mann persönlich nicht zu kennen. Wenn er der Herr wäre, der mit ihm von Dover nach London Fuhr, dann könnte er darauf schwören, daß er ihm noch nie vorher begegnet sei, gab er den Detektives zur Antwort, dann streckte er aber plötzlich die Hand aus und klingelte. „Frau Baldwin,' sagte er, als die Haus» Hälterin daraufhin erschien, „ich glaube mich des Namens Mackenzie
können Sie uns zurück erwarten, Herr Hamil ton.' Damit schieden sie. George aber erfuhr von Fred, dem schlauen Praktikus, nun alles Nähere über Gussies Reise nach Dover, über die Gründe, die sie zu dieser Reise bewogen, und über den großen Dienst, den sie dem Geliebten dadurch erwiesen hatte, daß sie den Diamanten in Ver wahrung nahm, während er, nicht ganz un erwartet, im Arrest saß. Darauf erzählte Georg», teils weil ihm das Herz davon voll war, re-'.s weil er Vertrauen in den jungen Mann setz
!-., von den verzweifelten Vorgängen, die ihn zu Hause erwartet hatten. Fred lauschte mit Interesse auf jede Einzel heit, und als der junge Hamilton geendigt hatie, überraschte er den Erzähler durch die ganz be deutungslose Bemerkung: „Wenn Sie nicht gewesen wären. Herr, ich würde in jenem Tempel dort unten in Jnin.-ii als Götze hängen. Jetzt noch sehe ich die Ge sichter der schwarzen Teufel manchmal im Schlaf.' „Ja, doch was hat das mit dem zu tun. was Sie soeben erfahren haben ?' fragte George verwundert
einen Riegel vorzuschieben.' George wußte kaum, ob er sich jetzt, da die Verdachtsmomente sich über Percy Mil- bornes Haupt türmten, erleichtert oder nieder geschlagen fühlen sollte. Ein junger Mensch, der einen solchen Schurken wie diesen Mackenzie seinen Freund nannte, schien ganz darnach angetan, ein weites Stück Wegs auf der Bahn des Verbrechens zurückzulegen: er war aber dennoch Käthes Bruder — ihr einziger Ver wandter. Sicherlich würde er ihr nicht nach dem Leben trachten. Alles, was George tun