in den Drähten. Ange-- lspannt bohrte ich meine Augen in die Finsternis, keine fünf ^Schritt weit konnte, der Blick durch die Schwärze dringen, k Das war eine schöne Bescherung! Da saß ich nun wie blind, 'in dem mir gänzlich unbekannten, weiten russischen Reich. ^ Kroch da nicht irgend etwas herum? Ich duckte mich in .meinem Loch ganz zusammen, nur noch mit dem Kopfe her- c «EEvd: mit ausgeriffenen Augen starrte ich geradeaus. Ja, da kroch etwas, und zwar ganz in der Nähe. Vor- l sichtig wand
ich mich, nachdem ich mich vergewissert hatte, i daß die Handgranaten noch an meiner Seite, hingen, her-! aus und schlich mit hämmerndem Herzen in die Richtung des Geräusches. Will der Feind den Posten ausheben und ! wählt er dazu diese pechkohlrabenschwarze Finsternis? Fast - wäre ich über den Körper gestolpert, der da am Boden sich! hin und her schob . „Emil", kam es ganz zaghaft von unten zu mir herauf, „da vorn ist jemand." y „Wo?" - \ „Gleich da." „Warte; ich'hole die Leuchtpistole! Gch zurück in dein Loch
? Ein Windstoß fährt durch den Draht. Das Auge zuckt zwe,imal, dreimal auf, da ist es ganz verschwunden. Schleicht uns das unbekannte Wesen an? Mir wird es unheimlich; der Sepp murmelt ein Gebet. Plötzlich ist das Auge wie der da,, starr auf uns gerichtet. Ganz nahe, nein es ist die- selbe Entfernuns,., Ja. KUin DouuerDeU^r noch einmal, was ist denn das? Nochmals schieße ich eine Leuchtrackete J Nichts ist zu sehen. Spukt es denn in diesem Sumffi Wenn es ein Vieh ist, muß es doch auch einen Körper
P > den? Und wieder klotzt uns das Auge an, und wieder vü schwindet es. Ich weiß keinen Rat. Hinaus können wir nicht. Drahthindernis, wenn auch ganz schmal, hindert um M an. Einen anderen Weg wissen wir nicht. Es bleA « nichts übrig, ich muß auf meinen Posten zurück, ich E den Sepp mit dem unheimlichen Auge allein lassen. „Wenn es näher kommt, dann schrei mir nur." Die zwei Stunden dünkten mir eine Ewigkeit. Daß off, Sepp in dieser langen Zeit eine Kleinigkeit zugestoßen wer will es ihm verdenke,n? „ Endlich, endlich
kam unsere Ablösung, der Hermann w"! es mit seinem Frischling . J „Du Hermann," habe ich gesagt, „komm mit mm . gleich vor uns ist etwas. Ich kann es mir nicht erklär was es ist; es klotzt immer auf Sepp hin, nm wollen » sehen." „Na, was ist es denn?" „Ich wM es ja nicht, ein Auge." „Ein Auge? Laß dich nicht auslachen." Kurz habe ich ihm unser Erlebms erzählt. Dann haben mir uns um den Drahtverhau tastet, bis vor zum spanischen Reiter. Dort machten , Halt, um Atem zu holen Den Sepp hörten wir ganz